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inr Mai ds .Js. Ganz besonders gesucht sind Goldschmied« jeder Art, Ringmacher, Fässer, Graveure und Mechaniker

(-') Aus dem Kraichgan, 3. Aug. Um trotz fest gesetzter Höchstpreise in den Besitz von Obst zu gelangen lassen gewisse Leute ganze Bäume aufkaufen. So wurdk dieser Tage in einem Orte in F. . . ein Baum Aepfe- T,r 25)0 Mark verkauft.

() Dffenburg, 3. Aug. Der Landesvorstand der sozialdemokratischen Partei Badens forderte die Offen- lmrger MitgliedLrschaft auf, dem Landtagsabgeordneter Geck das Amt zu entziehen, weil er seinen Austrit ins der Kontrollkommission der Partei erklärte und sich m jene der Unabhängigen wählen ließ. Der Offenbarster sozialdemokratische Verein kam diesem Ersuchen noch nichl nach und hat sich jetzt als Mitglied der Unabhängigen So zialdemokratie Deutschlands erklärt.

() Ebersweier bei Offenburg, 3. Aug. Ter 30- iährige Eisenbahnschlosser Karl Brunner traf, wie er aus­sagt, im Felde mit einem Wilderer zusammen, der einen SG rot schuß auf Brunner abgab. Dieser wurde in den Bauch getroffen und so schwer verletzt, daß er starb. Nach dem Täter wird gefahndet.

(-) Kehl, 3. Aug. Wie derStaatsanzekger" mel­det, wurde Vizepostdirektor Friedrich Koch bisher in Mannheim unter Ernennung zum Postdirektor die Post- direktorstelle in Kehl übertragen.

(-) Kehl, 3. Aug. Ter schwerhörige 58jährige Zi­garrenmacher Georg Müll aus Bodersweier wurde beim lleberschreiten der Straßenbahngleise von einem Zug über­fahren und schwer verletzt.

(-) Aach bei Engen, 3. Aug. Ter Pächter der Mühle Valentin Schacher wurde, als er einen Gang ao- itellte, von einein Kaminrad erfaßt und schrecklich zu­gerichtet. Der linke Arm mußte Schacher vollständig ab- genommen werden,' auch hat er schwere innere Verlet­zungen erlitten.

(-) Konstanz, 3. Aug. Einige Mitglieder der hie- igen Ortsgruppe desWandervogel" hatten vor einiger Zeit einen Beschluß auf Ausweisung der jüdischen Mit­glieder aus der Ortsgruppe gefaßt. Eine außerordent­liche Mitgliederversammlung hat jetzt diesen Beschluß als ingültig bezeichnet und ihr Bedauern über sein Zustande- .oinmen ausgesprochen.

(--) Radolfzell, 3. Aug. Tie Stadtverwaltung hat las von dem Karlsruher Akademieprofessor und Freund Scheffels August Härter, im Jahre 1885 gemalte Oel- pmälde:Scheffel von der Meitnau aus die Entenjagd usziehcnd "angekauft. Das Lelgemälde wird seinen Platz in Scheffelhof finden.

Mnt-i-aßtiches Wetter.

Tie Störungen nehmen wieder überhand. Am ronntag und Montag ist meist bedecktes und zeitweilig egneris-ches, sowie kühleres Wetter zu erwarten.

Württemberg.

l-) Etu-tgart. 3. Aug. In den Vereinigten Ausschüssen der Zweiten Kammer wurde gestern der Zeptrumsantrag, von der Festsetzung von Sia'll'ö.bstpreisen und eines einheitlichen Lan- deshvchstprcises sür Milch uvzusehen, angenommen, desgleichen ein so,;. Antrag, ungerechtfertigter Preissteigerung für Milch und Mücherzeugiiisse entgegen,-.»treten. Der Antrag des Bundes der Landwirte und der Konservativen (BK.), Handzcntrifugcn bei der Butterb-reitiing zuzulassen, fand mit dem Zusatz: wo An­schluß an eine bestehende Molkerei erschwert oder unmöglich ist, Zustimmung. Die Förderung von Lieferungsverträgen wurde nach einem sozialdemokratischen Antrag gutgeheißen- De; Zen- trumsaiitrng, die Lieferung von Milch und Milcherzrugnissen durch Prämien zu fördern, und der Antrag BK-, oett. raschere Pahnabüeserung der Milch an die Verbraucher und Bekämpfuna »er Milchverfäischungen fanden keinen Widerspruch.

Ein soz. Antrag, die jetzige Art der Eiervcrsorgung mit Liese,ungspsiicht beizubehalteu, wurde angenommen: gesglcichen der Antrag des BK , d.n gegenwäriigen Eierpreis für das nächste

Frühjahr in Geltung zu lagen. Im Fahr 1817 sind bis jetzt in Württemberg nahezu 40 Millionen Eur aufgebracht worden. I3mal so vier wtt im Vorjabr. Für Rücklagen ist gesorgt. Aus den Kopf entfiele» in Württemberg 40 Eier, während dje'Reichs- »erstelle 26 vorsieht.

(-) Stuttgart, 3. Aug. 1917. (Kohleil ver­lorst u u g.) Tie bürgerlichen Kollegien haben eine be­bildere Kommission für die gesinnte Brennstoffverjorgung .-ingesetzt. Zur Beschaffung von Brennstoffen wurden zwei Millionen Mark bereitgestrllt. Zwecks gleichmäßiger Ver- orgnng der Bevölkerung wird die zulässige Menge zu-- nächst ans 25 Zentner Hansbrandkohlen für die Haus- faltung festgesetzt. Eine Bestandsaufnahme am 1. Sep­tember und die am 1. November nachfolgende Enteig- inng soll die gerechte Durchführung gewährleisten In ckrankenhänsern und Schulen (bei letzteren durch Turch- rrbeitszeit oder Schließung) sowie in öffentlichen Lo­yalen nsw. soll größte Sparsamkeit im Verbrauch von Brennstoff und Licht durchgeführt werden. M '

Die Heibsta suchte» ,u Württemberg.

ImWeinbau" werden folgende Mitteilungen vervffent- icht:

Die Entwickelung der Trauben nimmt dank der vortreff- icheii Witterung einen ,,c-..,s: erfreulichen Fortgang; die nach Zer Blüte niedergegaitgenen Regen habest dem Durchrieseln- der Trauben Halt geboten; die Beeren rundeten sich ganz erstaunlich casch; Mitte Juli waren die Beeren vieler Sorten ausgewachsen; )er Frühburgunder (Augusiclevner) zeigte am 16. Juli die nsten Spuren der Verfärbung. In seiner Gesamtentwieklung st der Rebstock um 14 Tage bis 3 Wochen gegen Durchschnitts- ahre voraus. Die Trauben brauchen bloß noch weich zu werden, plcibt das Wetter nur halbwegs günstig, daun gibt es einen 'rüheu Herbst; mau wird damit rechne» müssen, daß der Beginr )er Weinlese in den September fällt. Auch die zu erwartend' Nenge läßt im Hauptreil unserer Weiiibaugebiete nichts g. -oünschcn übrig. Von besonderer Ergiebigkeit sind Portugieser Trolliuger, Urban, Limbergcr und Elbling; aber auch dje übri- ,cn Sorten sind schön behängen,. Einige Bezirke haben Hoff- üung auf eine reichere Ernte, als je einmal I» den letzten Dkst Iahren. Soviel sich bis jetzt übersehen läßt, werden die höchster Erträge im unteren Neckartal und den angrenzenden Gebiete», so namentlich in der Hellbrauner und Weinsberger Gegend, i.,r Zabergüu im Kirbr.chtal und Meitertaß im Enztal und in de> .-Maulbrouner Gegend sich ergeben; mit immerhin noch guter Erträgen folgen das Bottwar- und Remstal, die Stuttgarter Gegend, das Neckartat von Mundelsheim bis Lauffen, das Kocher--. Jagst., Tauber- und Vorbachtal; etwas mäßiger sind die Aussichten in den Weinorten des Aibtraufgebjets und am geringsten in der Bodenseegegend. Leider wurde eines der Hauptweingebiete, das Neckartal von Uirterillrkheim bis Eß­lingen. am 29. Juni von einem verheerenden Hageischlag getroffen; der Schaden wird mit 4090 Prozent angegeben. Auch in ande­ren Landesteilen sind die Weinberge glücklicherweise nur strich­weise verhagelt und mitunter durch Wöikenbrüche geschädigt worden. Wenn die Perouvspora, für deren Gedeihen die Wit­ten:,,gsverhäilnisie !m Juli sehr günstig waren, bisher nur in bescheidener Ausdehnung aufgetreten ist, so ist dies im wesent­lichsten den großen Anstrengungen zu verdanken, die die Wein­gärtner in diesem Jahr in den Bekämpfungsmaßnahmen mach­ten. Vielfach sind die Weinberge zum vierten Mal gespritzt. Die Lederbeercnbudung hat gegen Ende des Monats Juli etwas zuaenommeu- Wo man bei den letzten Bespritzungen die Trauben gekupfert hat, sieht man kaum eine kranke Beere. Gegen den sich nun auch zeigenden wahren Mehltau wird geschwefelt so mau Schwefel hat- Die Kuappheit.au Schwefel und Kupfer­vitriol wird doppelt fühlbar. Jetzt gilt es noch, den Sauer­murin mit 1>/zprozc»tiger Nikoiinbrühe zu bekämpfen; mit seinem Kommen muß man, der Art des H e u iv u rm a u ft re - tens nach zu urteilen, rechnen. Bringen mir unsere Trauben auch noch um diese gefährliche Klippe herum, daun ist der Kampf reuonueu und wir gehen einem schönen Herbst entgegen-

Höchstpreise für Gänse und Geflügel. Durch' eine Ber­ingung der Fleischoersorgungsstelle für Württemberg und Hoheu- '.olieru wird bestimmt: Das Stopfen des Geflügels ist ver­ölen. Junge Hähne bis zum Aster von pz Jahr sind mit ivem Durchschnittsgewicht von 200 Gramm, ältere Hähne, Heu- >en, 5iapan»en und Poularden mit einem Durchschnittsgewicht von 400 Gramm auf die F l e i s ch k a r t e n anzurechnen. > Lebende Gänse und Enten dürfen nur nach Stückzahl oerkaust werden und es dürfe» folgende Preise für das Stück nicht überschritten werden: bei Lieferung im August 1917 für Gänse 15 Mark, für Enten 7.50 Mark, bei Lieferung nach dem Zt .Auaui't 1917 für Gänse 16 Mk. und für Enten 8 Mk.

Beim Weiterverkauf darf bei Gänsen ein Zuschlag von i wt«. 50 Pfg., bei Enten von 1 Mk. für das Stück einschließlich sämtlicher Verpackungs- und Beförderungskosten nicht überschritt en werden: beim Verkauf durch den Halter, Züchter oder Master au Händler oder unmittelbar an Verbraucher frei Versandstation (Post, Bahn oder Schiff) 3 Mk. für M Kilogramm; beim Be,, kauf in Stuttgart dürfen die Preise um 25 Pfg. für ein halbes Kilogramm erhöht werden- Der Preis für einen Gans- Meffer (Kops, Hals, Flügel und Füße, sowie Inneres ein­schließlich Herz und Leber, aber ausschließlich des Fettes) Vars

2.50 Mark, für einen Entenpfesfcr 1.25 Mark nicht übersteigen. Der Verbraucher kann Geflügel unmittelbar bei dem in der­selben Gemeinde wohnenden Geflügelhalter oder beim La- deiihüiidler oder durch Vermittlung eines Gefliigelzuchtveretns kaufen. Kommunalverbänöe, Gasthöse, Anstalten u. dergl., z.B. Lazarette, nicht aber Privatpersonen, können auch von den ^gelassenen Schlachtgeslügelaufkäusern Schlachtgesiügcl erwerben. Für Händler ist Zulassungs- und Buchfiihrüngszwang vorge­schriebe», für jede Beförderung ist ein Versandschein erforderlich.

Erhöhung der Mahllöhne. Ter Württem- bergisch - Hohhenzollerische Müllerbund hat mit Wirkung vom 1. August ab die Mahllöhne wie folgt festgesetzt: 1. für das Mahlen von Brotgetreide, Kernen ,Weizen, Roggen, Gerste, Mischfrucht und Welschkorn zu Grieß

1.50 Mk. für den Zentner.; 2. für das «Schroten von Gerste, Roggen usw. zu Saumehl 1 Mk. für den Zentner; 3. für einmaliges Schroten von Hafer und Gerste 80 Pfg. jür den Zentner. Das Mühlefuhrwerk wird abgeschafft.

und Richtpreise für Gemüse und Obst.

vom 4. August ab bis zu weiterer Bekanntmachung. Gemüsepreise:

im Großhandel;

Rhabarber*

L.ockelerbseu*

Zuck.-reibseu (Scholen)

S.a.igeiibohilen*

Buschbohnen*

Wachsbohnen'*

I Lüngl. Karotten (lange j und halblange gelbe / Rüben) ohne K.n»t* .stunde kleine Karotten . ohne Kraut* sto. Rüben ohueKott vozrrabi*

Spinal*

Mr ngoid rchuiitkvhl erühn irsing*

.w.ißköhl*

Rvicbe lohne Rohr* Tomaten*

L- r iv ohi st.opfsinat Rettiche

Gurken, große Salzgurken, nicht unter 8 Zeiitim Ls.iggurkeu*

1 Psunü

12

15

1 Pfund

26

30

1 Pfund

80

95

1 Pfund

30

35

1 Pfund

29

34

1 Pfund

36

42

I Pfund

17

20

1 Pfund

26

30

1 Pfund

10-14

/A..

12l

im Kleinhandel:

ß

H , Hj

H

1 Pfund 1 Pfund 1 Pfund 1 Pfund 1 Pfund 1 Pfund 1 Pfund 1 Stück 1 Spick 1 Stück 1 Stück

15

18 H

18

22 ^

16

20 Bz'

16

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20 H

17

20

12

Ä

15 HP

23

-Ä

28 H

52

60 H'

1580 H"

4 12 A

5- 13 Pf 2060 Ä

rang,-*

FiUHAepfel

I Stück 38 H' 100 Stück 90110H O b st p r e i s e:

im Großhandel: 1 Pfund 3040 H und 3040

2095 Pr

6- 14 H' '

7 15 H 2570 P

510 H 100120H

im Kleinhandel: 4050 H

Fnllobst

1 P.uud

8

12 H'

Pfirsiche

1 Pfund

40

H

5070 H^

üpribofen

i 1 Pjund

6080 H

7090 H'

üeiuccmuteu,

grgillne* 1 Pfund 3.

5 H

40 Hj

Pflaumen*

1 Pjund

30

35 .H

Mirabeilen*

1 Pfund

45

H

50 H^

virscyen*

I Pfund

2937 H

3542 H

Be ich fei*

1 Pfund

2346 H

2853 H

Monats- und

Waide.db.eren* 1 Plund

115

130 H

Ztacheibecren*

I Pfund

25

30 H

lohu.,.,..'reu

rols u no '»

ißM 1 P uad

31

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35 H

schwarze*

1 Pjuuü

41

46 H

E inbeeren *

I Pfund

57

65 H

Lrvmbccren

_1 Psunü

57

t>r.

65 H'

Heidttbeeren *

1 Pfund

35

42 H'

Prcijelbeciev*

1 Pfund

48

54 H'

* Höchstpreise«

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Die Einwohnerschaft erhielt ein weiteres Quantum Ein­machzucker.

Die Bezugskarten werden am Montag» den 6. Inli ausgegebcn und zwar für die Nummern

1500 vormittags 812 Uhr 501Schluß nachmittags 26 Uhr.

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