Die Russen haben Veranlassung, über den schweren Fehler, den sie mit der Offensive am 1, Juli gemacht haben, nachzudenken. Maiich einer von den wirklichen oder vermeintlichen Machthabern lvird es schmerzlich be­dauern, daß er auf die Lockungen und Drohungen der verbündetenFreunde" mehr Gewicht gelegt hat als auf das, was der gesunde Menschenverstand ihm sagte. Tie Russen hatten Gelegenheit, einen leidlichen Frieden ab­zuschließen und mit einem mäßig blauen Augen davon- zukommem TaS ist jetzt anders geworden. Mit der militärischen Reputation haben sie auch die politische Stel­lung verloren, die ihnen in der Entente noch einiges Gewicht sicherte: sie werden von den Alliierten jetzt noch mehr, als es seit Ausbruch der Revolution der Fall war, als ein hloßes Werkzeug behandelt werden, mit dem man anfangen kann, was man will. Tie Rück­wirkung auf die inneren Verhältnisse des Reichs sind aber noch gar nicht abzusehen.

Ter neue englische Kricgskredit in .Höhe von 13 Milliarden Mark ist vom Unterhaus anstandslos bewil­ligt worden, obgleich die Anforderung die höchste bis­herige noch uni 3 Milliarden übersteigt. Tas Unterhaus biß die Zähne zusammen und' bewilligte. Es glich jenem Indianerhäuptling, der an einem Festessen im Weißen Hause zu Washington teilnahm. Tie ehrliche Rothaut bemühte sich, unauffällig die Bleichgesicht-Kollegen ans der Volksvertretung in der ungewohnten Tätigkeit des Tnfelns nachzuahmen. Er nahm, was sie nahmen. So kam Platte nun Platte an die Reihe. Bei einem Topf fiel es ihm auf, daß die Bleichgesichter lächerlich kft'in-' Portionen sich zulegten. Echt Bleichgesicht! -- Ter Sohn der Prärie verachtet die Foren der Zivilisation. Er fühlt die Blicke der schmunzelnden Tischnachbaru aut sich gerich­tet. Tie Tränen wollen sich kaum mehr zurücldrängen las­sen, im Innern würgt und brennt es fürchterlich, aber der Rote verzieht keine Miene und schweigend läßt er sich die nächste Platte reichen. Bitter, furchtbar bit­ter war die Pille, die Schatzkanzler Bonar Law dem -Haus der Gemeinen zu schlucken gab. Bitter besonders des­wegen, weil Old Engiand nach den schönen Sprüchen Wilsons und nach dem vielen Gelde, das schon nach Amerika gewandert ist, glaubte erwarten zu dürfen, daß der glückliche Vetter England in der Aushaltnng der ewig geldbedürftigen Verbündeten nicht werde so schmählich hän­gen lassen. Tas sprach Bonar Law durch die Blume, Äer verständlich genug aus. 105,8 l Mill'arden Mark hat der Krieg bis jetzt gekostet, die täglichen Kosten belaufen sich jetzt auf 134 Millionen und die Zuschüsse au die Verbündeten steigen immer noch. Der gestürzte Vor­gänger des Schahkanzlers, Mac Kenna. unterdrüc k? auch eine Träne es war eine solche der Schadenfreude, und machte mit der Miene des Leichenbitters das hohe Haus daraus aufmerksam, daß Bonar Law in seiner Rechnung die Kleinigkeit der jährlichen Verzinsung der Kriegsschulden übersehen habe. Am Ende des laufenden Rechnungsjahres werde man mit einer täglichen Gesamt­ausgabe von 160 Millionen Mark zu rechnen haben. Da die täglichen Einnahmen 40 Millionen betragen, so werde man täglich 120 Millionen durch Anleihen aufzubringen haben. Tas bedeute eine weitere Ein­kommensteuer von 16.70 Mk. auf 100 Mk., und wenn man diese Erhöhung auf die schon bestehende Einkommen­steuer schlage, so werde der Brite 40 Prozent Einkom­mensteuer bezahlen. Ter Kredit wurde, wie bemerkt, trotzdem glatt bewilligt. In solchen Dingen kennt der britische Nationalstolz keine Wenn und Aber.

Ter englische Friedcnsantrag, den der Abg

Scheidemann im Reichstag anzulündigen in der Lage war, ist von de n englischenFriedensfreunden" Ram- say Macdonald und Trevelvan als Zusatzantrag zum .Anleihegesetz eingebracht worden und besagt: Tie Frie­densentschließung des deutschen Reichstags bring! die Grundsätze zum Ausdruck, für die unser Land (Eng­land) eintritt. Tie Regierung möge daher mit den Verbündeten von neuem ihre Friedensbedingnugen fest­stellen. DieselbenFriedensfreunde" haben kürzlich ihr Friedensvrogramm aufgestellt, in deni sie fordern: Politische und wirtschaftliche Wiederherstellung Belgiens, sofortige Räumung der besetzten Teile Frankreichs, völ­lige Wiederherstellung Serbiens, Montenegros und Ru­mäniens, Abstimmung der Elsaß-Lothringer, ob sie zu Teutschland oder Frankreich gehören wollen; desgleichen hat die Bevölkerung der von Italien beanspruchten Ge­biete Oesterreichs das Recht der Wahl. Polen soll ein freier und unabhängiger Staat sein; die Polen in Preu­ßen und Oesterreich sollen darüber entscheiden, ob sie sie sich diesem Polenreich anschließen wollen. So also ist der englischeFriedensantrag" gemeint, der mit der Friedensentschließung des Reichstagsgleichbedeu­tend" sein soll. Wir bedanken uns höflich für solche Unterstützung.

Eine neue Berbandskonferenz ist am Mittwoch in Paris zusammengetrcten, an der England, Frank­reich, Italien, Rußland, Rumänien, Griechenland und Serbien beteiligt sind; Amerika hat abgelehnt, weil der Gegenstand der Beratungen es nicht unmittelbar berühre. Neben den Diplomaten sind verhältnismäßig viele Ver­treter des Heeres als Teilnehmer gemeldet, die Be­sprechung der militärischen Lage, besonders in Maze­donien und an der Ostfront, dpirfte also lpohr einen wichtigen Teil der Tagesordnung bilden. Grund genug ist dazu vorhanden. Tie Mobilmachung des griechi­schen Heeres will nicht vom Fleck gehen und die russische Niederlage wird in dieser Hinsicht schwerlich fördernd ge­wirkt haben; da muß also schon mehr Dampf aufgemacht werden und die Entente muß sich zu den größten An­strengungen entschließen, dem auszustellenden griechischen Heer die nötige Ausrüstung zu beschaffen, um dem schlauen Benizelos jeden Grund zur Verschleppung zu be­nehmen. Ter Kongreß w-l Och auch damit befassen, eine Antwort aus die Friedens uiuisti.ßuiig deS deutschen Reichstags zu forwM.-tzc'.r; derMatin" glaubt ver­sichern zu dünen, daß die Entschließung glatt abge­lehnt werde.

Auch das ,'ick «rmn ist nach einer Renter-

treten. "Siam ist zwischen dem englischen Birma und dem französischen An am eingekeilt, offenbar ist es dem Truck der b aden Gegner Deutschlands erlegen. Den seither waren die Beziehungen Siams, des Reichs des eisten Elefanten, zu Deutschland die denkbar besten. Ter König Tichulalongkorn, der Vater des jetzigen Herr­schers, war ein begeisterter Verehrer Deutschlands. Bei seiner Reise nach Europa 1897 weilte er besonders gerne in Teutschland und war Gast des Fürsten Bismarck, von dem er einen starken Eindruck mit nach Hanse brachte. Er ließ einige seiner Söhne in Deutschland studieren und einer der Prinzen ist- sogar mit einer Deutschen (einer Ulmerin) verheiratet. Ter deutsche Einfluß spielte in Siam seit langen Jahren anerkannt die erste Rolle. Tie Bahnbauten nmrden von deutschen Gesellschaften aus­geführt und von den 2000 Fremden in Siam standen die Deutschen nach den Türken mit 250 Köpfen an erster Stelle, denen nur' 200 Franzosen und 50 Eng­länder gegenüberstanden. Tie Entente-Lügen über die deutsche Eroberungssucht und die grenelbafte Kriegfüh­rung, denen wir machtlos gegenüberstehen, weil wir lei­der über keine Mittel verfügen, sie den fernab liegenden Neutralen als solche nachzuweisen, mögen schließlich auch dem befreundeten Siam gegenüber verfangen heben und )er Politische Druck bat daun Vas übrige getau. Vor­läufig hat Siam nach Muter die deutschen und österreichischen Staatsangehörigen gelangen geletzt und die in Bangkok liegenden Schiffe beschlagnabmt, die etzt natürlich der Entente zur Verfügung stehen. Tie Mnchsregierung wird zunächst durch eine neutrale Macht Erkundigungen über den wahren Sachverhalt einziehen and dann ihre Maßnahmen treffen. . '

. Der Weltkrieg.

WTB. Großes Hauptquartier, 27. Juli. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kro Prinz RnPPrecht:

Tie Artilleriesck lacht in Flandern ließ unter dem Einfluß ungünstiger Sicht gestern vorübergehend nach. Abends steigerte sie sich wieder zu äußerster Heftigkeit. Erneute gewaltsame Erkundungen der Engländer scheiter­ten überall in unserer Abwehrzone.

Im Artois lebte nachmittags die Feuertätigkeit durchweg beträchtlich auf. Nachts wurden an der ganzen Front Vorstöße feindlicher Aufklärungsabteilungen abge- wiesen.

Bei Honnecou-t nördlich von St. Quentin brach ten w ü r t temb er gisch e Stoßtrupps eine große Zahl Von Engländern von einein Einbruch in die feindliche Stellung zurück.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Am Ehemitt des Tames, südlich von Ailles, und beim Gehöft Hnrtebise, ebenso am Hochberg in der Westcham­pagne fülpcten die Franzosen verlustreiche, erfolglose Gegen­angriffe. Gefangenenzahl und Beute haben sich sehr ver­mehrt; im Abschnitt von Ailles stieg sie ans über 1450 Bk a n n, 16 Maschinen- und 70 Schnelladege- wehre.

Ocstlich der Snippes fielen bei einem lleberfall gegen feindliche Grabenstücke zahlreiche Franzosen gesangeil in unsere Hand.

QeMicher Kriegsschauplatz:

Front des Gcnc.nlfcldmarschalts Krinz Leopold von Bayern:

Heeresgruppe des Generalobersts v. B o e hm - Erm o ll i:

In erbittertem Ringen, dem Seine Majestät der Kais er aus dem Schlachtselde beiwohnte, erweiterten unsere Divisionen bei Tarnopol durch kraftvollen An­griff den schon kürzlich erstrittenen Brückenkopf auf dem Ostufer des Sereth.

Weiter südlich wurde trotz hartnäckigen Widerstandes der Russen, die ohne jede Rücksicht Taufende und Tau­sende in dichten Haufen in unser vernichtendes Fcner trieben, der Gniezua- und Serelhübergang von Trein- öowla bis Skomorocze erkämpft.

Beiderseits des Dnjestrs sind wir in schnellem Vordringen.

Kolonien wurde von bayerischen und österreichisch- ungarischen Truppen genommen.

Front des Neneralobersten Erzherzog Jos pH

Jni Nordc, teile der Wald karpa thcn drüuger unsere ..rmeekorps dem gegen den Pruth zurückgehender Fentde nach.

In den Bergen östlich des Beckens Von Kezdivasarhelt entipnnnen sich gestern neue Kämpfe. Wir überließe»! dem Gegner das Tal von Soveja bis zum Oberlauf dei Putna.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen:

Tie Gesechtstäligkeit am unteren Sereth ivar gerin­ger als an den Vortagen.

Mazedonische Front:

Nichts Neues.

Ter Erste Gencralquartiermeister: Ludendorff.

* «- *

Eine der ersten Handlungen der russischen Rev»

lution war es, die Todesstrafe im allgenieinen und die Kriegsgerichte beim Heer abznschafsen.' Auf Befehl des Diktators Kerenski sind beide Ordnnngsmaßregeln, wie die amtliche Pet.-Tel.-Ag. meldet, am 26. Juli offiziell wieder emgeführt und bereits in echt russischer Weise m Anwendung gebracht worden. Tierevolutionären

Kriegsgerichte" sollen an der ganzen Front eingesetzt

werden und je aus d-rer Offizieren und drei Soldaten zusammengesetzt sein. Sie haben hauptsächlich über Ge­horsamsverweigerungen, eigenmächtige Flucht vor dem Feinde usw. zu befinden. Tie Todesstrafe wurde von dem neuen Oberbefehlshaber der Südwestfront, General Kornilow. der erst eine Wocbe an

I angeblich Ms eigene Faust, in Wirklichkelf" aber ohne j allen Ziveifel im Einverständnis mit Kerenski vollzogen , indem eine ganze Division der 11. Armee nach dem ! Bericht der LondonerMorning Post"in Fetzen ge- ! schossen wurde. Die 11. Armee ist der größte Heeres­verband, der bisher auf russischer Seite zu einer Offen- bbrwendet wurde. Das Heer war nach dem eng- Blatt geradezu verschwenderisch ausgestatte't; an Munition fehlte es nicht, die modernsten englischen und französischen Geschütze waren in Hülle und Fülle vorhanden, sie wurden zum Teil vonOriginal-Artille­risten bedient, wie denn 30000 englische und 8006 Nanzösische Soldaten in die russische Front eingestreui sein sollen. Minenwerfer, Panzerautomobile und Flug- zeuge gab es in Menge. Tie Artillerie war ideal ausge­stellt, sagt der Berichterstatter derMorning Post", ' aber die Infanterie schoß die eigenen Kanoniere nieder, um bei der Flucht sich der Pferde zu bemächtigen.So wurde die Artillerie (von den Deutschen) erobert. Es besteht auch keine Hoffnung, daß die Artillerie der 7. und 8. Armee selbst noch entkommen kann." Für die 11. Armee, die nach dem englischen Zeugnis das gewal­tigste Heer war, das in diesem Krieg an der Front stand, bedenket es füglich nicht viel, ob sie eine Division mehr oder weniger hat, aber daß angesichts des anstürmenden Feindes während einer Schlacht einige tausend Soldaten sozusagen hingerichtet werden, das kann doch nur in Rußland Vorkommen. Jener Kampf (vor Tarnopol) war überhaupt äußerst erbittert. Mehrmals kam es vor, daß die Deutschen vor gewaltiger Uebermacht zurückweichen mußten. Drangen sie dann wieder vor;- so fanden sic ihre Verwundeten von den Kosaken mit Bajonetten er­stochen oder mit Kolben erschlagen. Dadurch kamen unsere Truppen natürlich in äußerste Wut. Als neue Kerenski- iche Sturmbataillone mit einer Menge roter Fahnen in dicken Hansen anrannten, da fuhr die deutsche Ar­tillerie in einer Entfernung von 500 Meter ans frei-'' Felde ans und feuerte in die Massen. Tie Wirkung war entsetzlich, das ganze Schlachtfeld war mit Toten d Verwundeten bedeckt. Ten Kämpfen südlich und iüdöstlich von Tarnopol wohnte am Donnerstag wieder­um der Kaiser an. Er verfolgte den Gang der Schlacht, die w' dernm äußerst heftig war, von mehreren Ge­fechtsständen ans. Sobald die Truppen seiner ansich­tig wurden, jubelten sie dem Obersten Kriegsherrn in stürmischer Begeisterung zu, seine Gegenwart feuerte sie zu größtem .Heldenmut an. Welch ein Gegensatz zu dem blutigen Despoten Kerenski! Ans dem Ostuser des Sereth wurde den heftigsten Widerstand leistenden Russen wei­teres Gebiet entrissen. Ans der anderen Flanke wurde der Nebcrgang über den Sereth und die Gniezua von "Qcmbowla bis zu dem weiter südlich gelegenen Torfe Skomorocze erzwungen. Kolomea ist von baperische n und österreichischen Truppen gestürmt- Damit ist der Ein­gang in das breitere Tal des Prnth in unseren Händen Tie Russen müssen die Grenze nach der Bukowina wohl schon überschritten haben. Ter Rückzug greift immer wei­ter nach Süden. Ter Feind hat seine Karpathenstellnn- gen bereits bis Kirlibaba an der Goldenen Bistritz, nord­westlich von dem vielgenannten Torna Watra, geräumt. An der Westfront das gewöhnliche Bild. Die Wnrr- temberger räumten bei St. Quentin ein dichtbesetztes Engländernest und brachten zahlreiche Gefangene zurück.

' Nach dem Presseburean des französischen Kriegsmi- uisteriums hat die gesamte Kriegsfront gegenwärtig eine Länge von 4540 Kilometern, und zwar: Belgien 65 Trankreich 730, Italien 425, Rußland 1700, Rumänien 120, Serbien und Montenegro 1000, Aegypten 200 Kilo­meter. '

Die Ereignisse im Westen. '

Der s»'a,r;ödNche Tagesbericht.

MTB- Paris, 27. Juli. Amiuchcr Bericht von gestern »ach ei. a .: wi w.upchen z.caiec, während der Pracht außer­ordentliche Nervo:sicäi. Seil gestern nbenü 7 Uhr begannen ihre Angriffe wieder mit Erbitterung aus einer Front von 3 Kilo- Metern in der Gegend östlich von Hnrtebise bis zum Wald­rande südlich von Boclle. Obgleich der Feind bedeutende Kräfte einsctzte, bannte er erst nach unerhörten Anstrengungen und nach außerordentlich schweren Verlusten in einige Grabenteile der erster. Linie sud.cch von Ailles eindringen. Seine wieder bo.tsn Ängn,fe aus das Gehöft Hnrtebise und weiter südliü acheu m unserem Feuer zusammen. In der Champagn, wurde nach starker Beschießung ein deutscher Angriff schnel und heftig gegen den Hochberg unternommen. Der Kampf dauer­te die ganze Nacht, aber die Tapferkeit unserer Truppen ver­hinderte j den Forischritt des Gegners. Dagegen drangen wil nördlich von Aubccive bei glücklichen Unternehmungen in deutsch! ui, besetzte Gräben ein und nahmen bei weiterem Vorrückeii einen lebhaften Kampf mit seindlichcn Abteilungen auf, denen wir merk ich.- Verlust: zusügten. - Auf dem linke» Maas- ufer hielt das beiderseitige Artilleriefeuer mit gleicher Hef- 'iqkeit an. '

Abends: Von heftigem Geschützfeuer begleiteten Kämpft campte habenden ganze» Tag auf der Hochfläche von Hurte- biss und slldüch von Ailles angedauert, ohne daß es dem Feinde ermöglicht wurde, den geringsten Fortschritt zu machen Nn mehreren Punkten haben wir vom Gegner in der Nacht er­obertes Gelände wiedergenommen. In der Champagne wlgtL ans Angriffe, die der Feind im Laufe des Vormittag» erro.glas unternommen hatte, am Nachmittag eine heftige Ar- tillenebeschießuna. die sich links vom Monte Blond bis zur Umgebung des HOmberges erstreckte Unsere Artillerie hat la.» krattig geantwortet und der deutschen Infanterie jedes Her- vowrechen unmöglich gemacht. Auf beiden Ufern der Maas »? , "is belderseitiae Artillerie sehr tätig gezeigt- An der übrigen Front war der Tag lebhaft. '

Drr englische Tagesbericht. D *

VDB London, 27. Juli. Heeresbericht von gestern nach­mittag: Südlich van Armentieres führten wir in der letzten Nacht eine erfolgreiche Streife durch-

Ter Rhein soll die Grenze sein.

WTB. London, 26. IM. (Reuter.) Im Unter­haus fragte der Abgeordnete King, ob Carson kürzlich in Dublin erklärt habe, daß irgendwelchen Verhandlun­gen mit Teutschland die Zurückziehung der deutschen Truppen über den Rhein vorausgehen müsse, und ob die Rede Carsons den Standpunkt der Alliierten in dieser Frage wiedergebe. Bonar Lato erwiderte, Carson habe in der Tat .verlangt, daß Teutschland, wenn es den Frieden wünsche, sich vor allem bereit erklären müsse,