an ArwotttskrästenEMe VAnMidflen-RSMakuren der si nottvendigen Uhren unserer Feldgrau' ansgesührt wer den können. Gleichzeitig faßte die Versammlung folgend» Entschließung: Bei der heutigen Beschaffenheit der Roh Materialien und der dadurch erschwerten Fnbrikations und Lieferungsverhältnisse in unserem Gewerbe, ist es um fernerhin nicht mehr möglich, die seither üblichen, weB- gehenden Garantien zu übernehmen.

Versicherungspflicht. Beurlaubte Soldaten, du während des Urlaubs freiwillig in einem bürgerlicher Berufe gegen Bezahlung tätig sind, sind versicherungs-- pflichtig.

Wichtig für alle Geschäftsleute und Han­delskreise. Eine für alle Handelskreise wichtige Tarif- änderung im deutschen Eisenbahngütertarif ist am 20. Juli in Kraft getreten. Die bisher für gebraucht E:u ballagen (leere gebrauchte Kisten, Fässer, Kübel, Zuber, Kannen, Tosen, Harrasse-Blechkisten, Blechbüchsen, Lat­tenkisten, Säcke u. dgl. m.) bestandene Frachtermäßigung Berechnung zum halben wirklichen Gewicht, sofern sich nicht bei den dem Spezialtarif für bestimmte Stückgüter angehörenden Emballagen für das volle Gewicht nach den Sähen dieses Spezialtarifs eine billigere Fracht ergibt ist von diesem Tage ab bis auf weiteres in Wegfall ge­kommen. Diese Güter werden daher von jetzt ab, wie alle übrgien Güter, zum vollen Gewicht berechnet, was durch­weg eine öOprozentige Frachterhöhung bedingt.

Württemberg.

Aus den Vereinigte» Ausschüssen.

Stuttgart. 26. Juli. Bei der heute fortgesetzten Beratung Lvc>' die Tierhaltung beantragte das Zentrum:die un­mittelbare Anlieferung von Schlachtvieh und damit che wehere Ausscha.tung des verteuernden Zwischenhandels durch möglichst raschen Ausbau des wiirtt. Vichverivertungsverbanbes zu för­dern". Ein Antrag Graf will dahin gewirkt wissen, daß die übermäßige Spannung zwischen den Preisen für Häute und denen süc Lederfabrtkate sobald als möglich erheblich ermäßigt werden. Zu Ziff. 2 des sozialdemokratischen Antrags beantragte der Abg. Andre folgende Fahring:Sobald als möglich eine den sest- zeskcllten Schweine- und Biehhöchstpreisen augepaßte Herab­setzung der Preise für Fleisch, Fletschwaren und Speisefette in die Wege zu leiten." Es wurde dabei u. a. ausgesührt, daß im Reich 7 Millionen Schweine ohne Kontrolle geschlachtet und über 20.! Millionen Zentner Kartoffeln verschwunden, d. h. wohl rersütlerr worden seien. Befürwortet wurde eine größere Rück­sichtnahme auf die Verhältnisse der Metzger. Die Senkung der Zchmeinepreise wurde als bedauerlich bezeichnet. Wenn auch iie Riadoiehpreise jetzt herabgesetzt seien, so wären sie immer noch.:.r als sonst im Reich. Vom Minister v. Fleischhauer wurde die letztere Tatsache bestätigt und hinzugefügt, daß die Zestst.liung der Fleisch- und Viehpreise einen Teil eines größeren Keiormplanes bilde, den das Kriegsernährungsamt im Frühjahr nit dem Zweck durchgesührt habe, die Getreide- und Vichprejse pi :in angemessenes richtiges Verhältnis zueinander zu setzen. D'«- Erhöhung der Getreidepreise stehe in engstem Zusammenhang- mt der Senkung der Viehpreise. Diese letztere bringe aber nur Wie gering: Minderung für unsere Landwirte. Der Versülterung mn menschlichen Nahrungsmitteln müsse wirksamer vorgebcugt werde». Unsere Preisfestsetzung sei dadurch begründet, -daß wir jähere Erzeugungskosten als im Norden haben- Die Erhöhung -er^Flcischration sei zum Ausgleich der Verminderung der Brot­

ration notwendig gewesen. Der Rückgang im wiirtt. Rindoieh- bestnnd sei übrigens gering; erheblich sei er allerdings bei den Schweinen, w ogegcn die Zahl der Milchkühe um 2200 Stuck Angenommen habe. Im Reich habe der Rindviehbestand um 0,46 Prozent zuqenommcn- Die Ucverschüsse bei der Fleischoersor- gungsstelle seien wesentlich zurückzusühren auf die höheren Zah­lungen der Militärverwaltung und auf die hohen Provisionen, die sie bewillige. Zum großen Teil sollen diese Ueberschüsse in Form einer Stiftung der Landwirtschaft zur Förderung de-- Viehzucht wieder Angewiesen werden- .

(-) Stuttgart, 26. Juli. (Neuer Rektor.) Zum Rektor der Technischen Hochschule auf das Studienjahr 1917/18 ist Professor Oberbaurat Kübler an der Abtei­lung für Bauingenieurtvescn ernannt worden.

(-) Stuttgart, 26. Juli. (Ortskrankenkas- s e n.) Der Jahresabschluß des Ortskrankcnkassenverbands Stuttgart weist an Einnahmen und Ausgaben für 1916 auf je 7 062 840 Mk. gegen 6597 790 Mk. in 1915. Das Gesamtvermögen beträgt 3 088 456 Mk. und hat sich gegen das Vorjahr um 634 728 Mk. vermehrt. In den erhöhten Zahlen kommen die gestiegenen Arbeits­löhne zum Ausdruck.

(-) Stuttgart, 26. Juli. (Eisenbahnunfall.) Gestern, 10 1 / 2 'Uhr vorm., ist der Schnellzug Stuttgart-, Jmnrendingen bei d>r Einfahrt in die Station Talhau-- sen bei Rottweil infolge unrichtiger Weichenstellung auf den Schluß des Gütcrzugs 7115 aufgefahren. Verletzt wurde niemand; Betriebsstörung ist nicht eingetreten.

(-) Ludwigsburg, 26. Juli. (Unehrliche Fin­derin.) Ter Metzgermeister Sieber hier verlor im April v. I. eine Brieftasche mit 4000 Mk. Bargeld. Trotz zu­gesicherter guter Belohnung in Zeitungsanzeigen meldete sich kein Finder. Jetzt ist es aber der Polizei gelun­gen, die unehrliche Finderin in der Person der 20 Jahre alten ledigen Tienstmagd Marie Pfeiffer ans Neusatz, OA. Neuenbürg, zu verhaften. Von dem Geld barte sie nur noch 240 Mk. im Besitz/ 340 Mk. sind ain kiner Sparkasse angelegt.

(-> Ludwigsbnrg, 28. Juli. (U eb er tr a g n n g.! Tie evangel. Dekanats- und 1. Stadtpfarrstelle hier wurde )em Stadtpfarrer Ganger in Stuttgart übertragen.

(-) Ksrntal, 26. Juli. (I a ko bi fest.) Unter ;ahlreicher Beteiligung anS Nah und Fern feierten gestern ne Kinderrettungsanstalten ihr Jahresfest. Trotz man- ngfacher Hindernisse erfreuen sich beide Anstalten eines ;edeihlichen Fortgangs. Das Haus für größere Kinder icherbergt zurzeit 25 Knaben und 22 Mädchen, während n dem Heim für kleinere Kinder 19 Knaben und 13 Rädchen nntergebracht sind. '

(-) Nußdorf, OA. Baihingen, 26. Juli. (B ra nd.) deute nacht sind die zwei den Bauern Karl Wörtweiu md Karl Bolz gehörigen Scheuern vermutlich infolge grandstiftimg vollständig niedergebrannt. Verbrannt und -roste Heuvorräte, darunter drei Wagen eingebracbtcr örotsrucht.

(-) HM, 26. Juli. (Ein Gut edel.) Ter erst .7 Jahre alte Eugen Schuster von Alfdorf, ein entwichener LchönbiMer Lwangse.rziehnngSzögling, wurde alsLätex

des vor 5 Wochen in einem Bauernhaus im nahen Hessental verübten Einbruchs festgenommen und war, da er auch im Crailsheimer Bezirk ähnliche Geschichte,-, gemacht hatte, vom dortigen Schöffengericht mit 8 Mo­naten Gefängnis bestraft worden. Ter jugendliche Ver­brecher riß aber in der Strafanstalt aus, machte sich, untertvegs stehlend, nach Altenmünstcr ans und hom dort aus einem Bauernhause 165 Eier, 30 Mk. Bargeld, sowie Uhrketten, Ringe und Broschen. Seinen Raub beabsichtigte er hierher zum Verkauf zu bringen, er wurde aber am Bahnhof Hessental von cinem,Landjäger abge­faßt und hierher eingeliesert. Wie noch mitgetcilt wird, versuchte er auch in Jngcrsheim einen Einbruch, wurde dabei aber verscheucht.

(-) Aus dem Faafttal, 26. Juli. (Die Ernte- er tr a g s v 0 r s ch ä tz u n g.) Das Ergebnis der Vorschät­zung der Ernte in den Bezirken Ellwangen ,Äalen und den angrenzenden Teilen des Härtsseldes hat sich im all­gemeinen als sehr zufriedenstellend hcransgcstellt, be­sonders in Bezug auf das Brotgetreide nnd die Kartof­feln. Die Aehren sind, groß und lückenlos, das Korn ist brüchig, so daß eine gute Mehlausbcute zu erwarten ist. Ter Roggen, der in fast allen Gemeinden schon ge­mäht ist, ist von bester Beschaffenheit. Das Sommer­getreide steht schön, soweit der Boden nicht sandig ist. Auch hier ist ein gutes Dreschergebnis zu erwarten. Nur das Stroh ist zum Teil kurz geblieben. Die Kartof­feln stehen überall schön, eine reiche Ernte ist zu erhoffen.

(-) Aalen, 26. Juli. (Handwerkererho- nngsheim.) Für das württ. Handwerl'ererholungs- heim wurde hier nnd in der Umgebung bereits über 5400 Mark zusammengebracht, wozu noch ein Kassenschrank )er Ostertagioerke im Wert von 500 Mk. kommt.

(--) Ulm, 26. Juli. (N euer M ü nsterPfarre r.) Tie evang. Dekanats- nnd 1. Stadtpfarrstelle am Münster ourde dem Professor v. Holzinger am Karlsgymnasium n Stuttgart übertragen.

(-) Rottweil, 26. Juli. (I u b il au m.) Das Gym- kasium kann in diesem Jahr zwei Jubiläen feiern, lämlich das 200jührige Jubiläum der Grundsteinlegung »es altehrwürdigen Gymnasiums und das 100jährige Be­iehen als württembergisches Gymnasium.

(-) Waldsee, 26. Juli. (Jubiläum.) Im Klo- tev Reute bei Waldsee feierten am 19. Juli die im Jahr l.892 geweihten katholischen Geistlichen des Landes ihr Ljähriges Priesterjnbiläum. Sämtliche 29 Mitglieder )er Promotion sind noch am Leben und 21 derselben varen zur Jubiläumsfeier erschienen.

Mutmaßliches Wetter.

Tie Störungen nehmen weiter zu. Am Samstag md Sonntag ist vielfach bedecktes und mit vereinzelten kiederschläßen verbundenes Wetter zu erwarten.

Druck u. Verlag der B. Hofmann'schenz Buchdruckerei Wildbad. Berammortlich E. Reinhardt daselbst.

K. Oberamt Neuenbürg.

Höchstpreise für Honig.

I. Laut Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichs­kanzlers vom 26. Juni 1917 (N.-G.-Bl. S. 559) wurden Honighöchstprerse im Sinne des Höchstpreisgesetzes festgesetzt. Dabei wurde im einzelnen bestimmt:

8 l-

Der Preis für inländischen Honig darf, vorbehaltlich der Vorschrift im Abs. 2 beim Verkaufe durch den Erzeuger bei Seim- und Preßhonig 1,75 bei anderen Honigarten 2,75 für k s Kil gramm nicht übersteigen. Beim Ver­kaufe durch andere Personen darf der Preis für Seim- und Preßhonig 2,50 für andere Honigarten 3,50 -Ri für '/» Kilogramm nicht übersteigen.

Verkauft der Erzeuger tu Mengen bis zu 5 Kilogramm unmittelbar an Verbraucher, so darf der Preis für Scim- und Preßhonig bis auf 2 für andere Honigarten bis auf 3 ^ für V- Kilogramm erhöht werden.

Die Landeszentralbehörden können niedrigere als die im Abs. 1 und 2 bestimmten Höchstpreise festsetzen.

8 2 .

Der Preis für ausländischen Honig darf die im § 1 Abs. 1 Satz 2 festgesetzten Preise nicht ü ersteigen.

8 3.

Der Preis schließt die Kosten der Verpackung mit Aus­nahme der Kosten des Gefäßes sowie die Kosten der Ver­sendung bis zur Station des Verkäufers (Bahn, Schiff oder Post) ein. Der Verkäufer ist auf Verlangen des Käufers verpflichtet, das Gefäß binnen 3 Monaten zu dem berech­neten Preise zurückzunehmen. Falls das Gefäß durch den Gebrauch gelitten hat, kann der Verkäufer für die Abnutz­ung eine angemessene Herabsetzung des Preises fordern.

8 4.

Unter Seimhonig im Sinne dieser Verordnung ist der durch Erhitzen-der Waben gewonnene, unter Preßhonig der durch Auspressen aus den Wabenresten gewonnene Honig zu verstehen.

8 5.

Vertrage über Honig, die vor dem 30. Juni 1917 zu höheren als den darin festgesetzten Preisen abgeschlossen sind, sind nichtig. soweit die Lieferung zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt ist.

II. Die Höchstpreisfestsetzung in der oberamtlichen Be­kanntmachung vom 19. Juni 1917 (Enztäler Nr. 142) ist infolge der Bekanntmachung Unter I außer Wirkung ge­irrte«.

Den 9. Juli 1917. Oberamtmann Ziegels.

Bekannt gegeben. Wildbad, den 12. Juli 1917.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Speck-Werkauf.

Am Samstag, den 28. Juli 191V kommt im Stadt. Schlachthaus Speck zum Verkauf.

Auf Fleischkarte 1300 erhält jede Person 50 gr Speck.

Wohnen-Werkauf.

Heute mittag von l Uhr ak werden anfdemBahn- hos grüne Sahnen, das Pfund zu 35 Pfg. verkauft.

Rote u«d schwarze

I-hss«isß-<lr«,

sowie

Himbeeren und Heidelbeere«

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Wildbad, den 26. Juli 1917.

Aclnksclgung.

Für die vielen Beweise herzli' er Teilnahme welche wir bei dem Hinscheidcn unserer lieben Mutter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante

Maria Schober,

geb. Schi«,

von allen Seiten erfahren durften, insbesonder für die trostreichen Worte des Herrn Stadt - pfarrers nnd die zahlreichen Blumenspcnden,

sprechen mir uweren tiefgefühltesten Dank aus.

Die irmiükn Wndlickm.

Sprollenmühle-Wildbad, den 25. Juli 1917

Danksagung.

. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meiner lieben Frau, unserer treubesorgten ^.Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Frau Marie Schanz,

für die zahlreiche Blumen- und Kranzspenden und Begleitung zur letzten Ruhestätte, insbe­sondere auch für die trostreichen Worte von Herrn Stadtvikar und für den erhebenden Grab­gesang, sprechen wir auf diesem Wege unseren dörflichsten innigsten Dank aus Im Kamen der tieftrauernde» Hinter­bliebenen:

der Gatte: Karl Schanz.