-«Sen an de« Kämpfe» nicht teilgenmnmen und werde« auch nicht -aran trilnehmen.

London, 6 . Juli. In Dublin haben sich all« Aufständischen er­geh««. Di» Befestigungen sind nirdergebrannt.

England bezeugt die vollständige Entwaffnung Deutschlands.

London, s. Juki. Im Anterhans fragte der Abgeordnete Bellai» die Regierung, ob ft» m Anbetracht der übertriebenen Vorstellungen, die über das in Deutschland noch vorhandene Kriegsmaterial verbreitet seien, Zahlen Wer die vernichteten Geschütze usw. angeben Dirne. Der varlamentarisch« Sekretär des Krtegsamts, Stanley, gab daranf die Zahlen der ausgelie­ferten und zerstörten Geschütze, Maschinengewehre und Gewehre bekannt und fügte hinzu, die interalliierte Militärkontrolltom- Mission sei der Ansicht, daß all« wichtigen Vorräte des übrig gebliebenen Kriegsmaterials in Deutschland zur Zerstörung ausgeliefert seien und daß nur ein« unbdeatenLe Zahl von Ge­schützen, Maschinengewehren und Gewehr«« von radikalen Gruppen verborge« gehalten fein könne«. Dis Kontrollkom­mission Hab« weit mehr erreicht, als ihre Mitglieder selbst zu Anfang ihrer Tätigkeit ftir möglich gehalten hätten. Die Ent­waffnung Deutschlands im Hinblick «ruf den Lnftkrieg sei als am 5. Februar vollständig durchgefüHrt festgestellt worden.

Deutschlands Geldleistungen vom Waffenstillstand bi» M«rz 1822.

Paris, 4. Juli. Auf eine Anfrage de» kommunistisch«« Ab­geordnete« Marcel Lacht« antwortet« der Ftnanznrinist», fett dem Waffenstillstand bi, Ende März IdLL habe Deutschland Geldzahlungen geleistet ttu Betrage von 1428 MWons« Gold­wert und sachliche Lieferung»« im Betrag von A8 Million«, Goldnuuck, im ganzen als» 4884 Millionen Doldmark. Davon tzrb« Frankreich erhalten in dar 14V Millionen Goldmark, an Lachlieferungen rund 117V Millionen Goldmark. Hierzu kom­me« Lieferungen in Goldmark für di« ZHeinarme« im Betrage von 500 Millionen, vo« denen aus Frankreich 28S Millionen enHielen. Der Aittett Frankreichs betrage somit insgesamt IS« Millionen Goldmarl.

Der Wiederaufbau Frankreichs.

Peris, 4. Juli. In dem heutige« Mtnisterrat, der unter dem Vor­sitz Millerand« tagte, gab Minister De Troequer Ken«Kitz davon, daß die interministeriell« Kommission unter dem Vorsitz des Staats sekre­tste« Tokrat, die mit der Prüfung de« HouscwbettopknnS dttrmü worden ist, der auf Grund des Art. 1V Anhang 2 Abschnitt 8 des Versailler Vertrag» mit Unterstützung Deutschland» auSgefilhrt wer­den soll, vangeschlagen Hab«, sofort der Reparationskommissio» die Durchführung einer ersten Serie von öffentliche« Arbeiten vorzu- sihlagen. Der Ministerrat Hot beschloß«», da» ausgestellte Arbeits­programm der Reparationökommifsto» zu übermitteln, damit es aus- geflihot werde» kann.

Der neue französische Botschafter i» Berlin.'

Pari«, 5. Juli. Rach einer Havas-Meldnng erwartet man ln politischen Kreisen die baldige Ernennung des Verwaltungs­direktors beim Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, Maurice Herbette, zum französischen Botschafter in Berlin. Der jetzige Botschafter, Charles Laurent, Hst darum nachgesucht, ihn seines Postens zu entheben, da er ihn rm Jahre ISIS nur vorübergchend angenommen habe. _

Deutschland.

EineKahr"-Debatte im Bayrische« Landtag.

München. 6. Juli. Der Landtag beschäftigte sich heute mit ver Interpellation der Unabhängigen weg»» der kürzlich vom Regierungspräsident von Oberbayern Dr. v. Kahr in einer Ver­sammlung gehaltenen ««de. Zn der Interpellation wird gesagt, oah Kahr unverblümt zur Wiedereinführung der Monarchie auf­gefordert habe. Ein Minister des Freistaates Bayern sei unter den Zuhörern gewesen und habe keinen Einspruch erhoben. Die Regierung wird gefragt, ob sie gegen diese monarchistische Pro­paganda etwas zu unternehmen gedenke und ob die freistaat- lichen Mnrstsr nicht der Meinung sind, daß es für sie unschicklich ist, an monarchistischen Kundgebungen widerspruchslos teikzu- nehmen. Der Begründer der Interpellation Abg. Blnm- triff (USP.) bezeichnet Kahr als den Prokuristen und Ge­schäftsreisenden für die kommende Monarchie Rupprecht (Abg. Fischer ruft: Hoch- und Landesverräter. Ordnungsruf des Prä­sidenten.) Kahr, der bezahlte Beamte der Republik, mißbrauche sein Amt zu monarchistischer Propaganda. Präsident Königs­bauer weist den vom Redner gegen bei Regierung erhobenen Vorwurf, daß sie die Verordnungen des Reichspräsidenten in ihr Gegenteil verkehre und sie nur gegen links anwendc, zurück, ebenso den Zuruf Nebell. Der Interpellant, der im weiteren Verlauf seiner Ausführungen widerholt zur Ordnung gerufen wurde, erklärte schließlich, Kahr untergrabe in frivoler und skandalöser Weise di« Autorität der Reichseegierung. Gr gehöre vor dem Staatsgerichtshof und müsse nach der Verordnung des Reichspräsidenten aus dem Amt verschwinden. Minister des Innern Dr. Schweyer erklärt«, daß die Versammlung, in der Kahr gesprochen habe, eine geschlossene Versammlung der Be- amlenoereinigung und Studenten gruppe der bayerischen Volks­partei war. Es stehe jedem Deutschen nach der Reichs- und Lan­desverfassung das Recht der freien Meinungsäußerung zu. Ein Beamter, der aus seiner monarchistische» Gesinnung kein Hehl mache, mache fich dadurch keiner Verletzung feiner Dienstpflicht schuldig, a»ch nicht dadurch, daß er di« Wiederherstellung der Monarchie atz ein erstrebenswertes Ziel bezeichnet, sofern der gesetzmäßig« Weg der Verfassungsänderung ms Auge gefaßt werde und auch die Form, in der die Anschauungen vertreten werden, nicht beanstandet werden Vnuen. Dabei werde amtlich von den politischen Beamte« und den Beamten in leitenden Stellungen eine größere Zurückhaltung bei der Ausübung ihrer verfassungsmäßigen Rechte und in der Betätigung einer gegen ,die gegenwärtige Staatsform gerichteten Gesinnung zu verlangen 'jein. Wenn man di« Rede Kahrs nach diesen Gesichtspunkten

würdig«, «Sffe man W dem Ergebnis kommen, dotz'Kkchr die chm durch sei«» Boamtendienstpfltcht «ch Mne Stellung atz Re­gierungspräsident gezogenen SchranLn nicht überschritten habe. Line Aufforderung zur Wtedereinführmeg der Monarchie in Bayern könne in der Rede nicht erblickt werden. Mir di« Re­gierung bestehe daher keine Möglichkeit, Kahr wegen seiner Aeutzeruagen zur Verantwortung zu ztzchen. Auch die Teil- »ahme eines Ministers an der Versammlung sei bei dieser Sach­lage nicht zu beanstanden. In Besprschony der Interpellation erklärte der Abgeordnete Spang (B. V. P.), daß in der Rede Kahrs, in der er vor jedem Versuche einer gewaltsamen Aende- rung der staatsrechtlichen Verhältnisse ernstlich gewarnt habe, in keiner Weise eine Aufforderung zur Wiederherstellung der Monarchie, am allerwenigsten die Aufforderung zu einem Bruch der Verfassung zu erblicken fei. Ein Vorgehen gegen die freie Aeutzerung der politische« Gesinnung eines Beamten würde der Reichsverfasfung widersprechen.

Forderungen der Kommnniften in Halle.

-alle, 5. Juli. Ein Aufruf der Funktionäre der kommuni­stischen Partei fordert di« Arbeiter in den Betrieben auf, mit allem Nachdruck die Forderung zu stellen, daß der Allgemeine deutsche Gewerkschaftrbund und die Arbeiterparteien sofort ein kurzfristiges Ultimatum an die Reichsregkenmg stell««, ob sie di« Forderungen des Berliner Abkommens vo» 27. Juni rücksichts­los durchführe» will. Sollte die Regierung kein« befriedigende Antwort und keine genügenden Garantien für die Durchführung der Arbeiterforderungen geben, so -abr» die Tpitzcnorganisatio- ne« durch Proklamierung des Generalstreiks der gesamte« Ar­beiterschaft Deutschlands ihre Forderung«« durchzusrtzen.

Der Anschlag aus Maximilian Harde«.

Berlin, 5. Juli. (Amtlich.) Wie bereits bekannt, ist der Mordanschlag auf Maximilian Haiden nicht «ff den selbstän­digen Entschluß der beiden Täter zruückzustihrsn, sondern sie find zur Tat durch hinter ihnen stehende rechtsradikale Persön­lichkeiten bestimmt worden. Dir Ermittelungen der Berliner politischen Polizei haben ergeben, daß die Hintermänner in Oldenburg fitzen. Mehrere dorthin entsandte Berliner Beamte haben darauf in Oldenburg Durchsuchungen und Verhaftungen vorgenommen. Sobald das Material und die Festgenommenen t» Berlin eingetroffen sind, wird über dos Ergebnis der polizei­lichen Maßnahmen Näheres mitgeteilt werden.

Die NnLecnehmsrverbLnde gegen rvirtschastschädigende» Kundgebungen.

Berlin, 4. Juli. Die im Zentral«usschuß der Antcrnehmer- verbände zusammengeschloffene» Berufsstände lehnen in einem Telegramm an das Reichskabinett und den Reichsrat im Hin­blick auf die heutigen sozialistischen Demonstrationen die Ver­quickung wirtschaftlicher Kampfmittel mit politfchen Forderun­gen uachdrücklichst ab, weil dadurch unser Wirtschaftsleben erneut Erschütterungen ausgesetzt und das Vertrauen des In- und Auslandes auf die schaffenden Kräfte Deutschlands vernichtet werde. Sie erwarten von der Regierung und der Volksvertre­tung, daß diesen eigenmächtigen, das Land schädigenden Hand­lungen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln entgegengetre­ten werde.

Neichswirlschaftsrat und die Not der Presse.

Berlin, 4. Juli. Der wirtschastspolitische Ausschuß des Neichswirischaftsrates beschäftigte sich in mehreren Sitzungen mit dem Gesetzentwurf über Maßnahmen gegen die wirtschaft­liche Notlage der Presse. Nach eingehenden Besprechungen wurde die Vorlage a» den bereits bestehenden und auf 15 Mit­glieder erweiterten Arbeitsausschuß zur beschleunigten Beratung verwiesen. _

Aus Stadt und Land.

Eakv» den 7. Juli 1932.

Ehrung eines ansrvürtigen Ealrvee».

Die Universität Königsberg hat, wie uns miigetrilt wird den Bürgerstchn der Stadt Calw. Missisnsinspektor Frie­drich Würz. Bafel, den Herausgeber desEvangelischen Mis­sionsmagazins" aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens ihres von Anfang an der Basler Mission verbnndenen Mtffionsver- eins zum Ehrendoktor der Theologie (D. theol. h. c.) ernannt.

Bon de« Siedlrrrrgsarbeitrn in Catn».

) ( Auf der letzten Hauptversammlung, über deren Verlauf bereits berichtet worden ist, wurde u. a. auch folgendes Wgememurtereffante mitgeteilt: Im Mai ISA ist der Verein gegründet worden: mit dem Bau der Häuser an der Wegschlaufr wurde sofort begonnen. Be­reits im November ISA konnten die ersten Häuser bezogen werden. Die Siedler haben ihre vollste ZufttedenheS über ihre Eigenheime ausgesprochen: vor allem auch betont, daß über Mangel an Wärme und Sonne nicht geklagt werden könne. Die Häuser kommen durch­schnittlich auf 70 000 ^ zu stehen. Davon gehe» ab 24 000 -öl an Gemeinde- und StaatS-Baudarlehen, 5000 Jndustriebeitrag und ein Zuschuß der Stadt von 1732 statt der Banhotzbelteft- rung. Die Häuser kamen also ihre Bauherrn verhältnismäßig sehr billig, lieber die Baukosten der Häuser am Kapellenberg kann vor- läufig noch nichts gesagt werden, da die fortschreitende Geldent­wertung mit ihren allgemeinen u. besonderen wirtschaftlichen Folgen jede Preissetzung wieder ausheben kann. Immerhin kommen die Ge- nossenschastssiedler auch heute noch zu bedeutend billigeren Häusern als jeder andere Bauherr, umso mehr, als die meisten Baumaterialien schon vor Monaten zu heute billigen Preisen eingekauft worden sind. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der gemeinnützigen Sied- lungsgenoffenschaften steigt sogar mit jedem Tag. Am Kapellenberg kann mit wahrscheinlich 1« Wohnungseinheiten gerechnet werden. Bis 30. 6. 22 find für die Beschaffung von Baumaterialien rund 1,6 Millionen Mark aufgewendct worden. Durch den Bau der die Siedlung überhaupt ermöglichenden Straße um de» Hohenfelsen wnrdr eine Masse brauchbarer Stein« für die Siedler gewonnen. Die Straße kommt auf 550000 Von den Siedlern am Kapellen- bsrg wurden in der letzten Hauptversammlung auch verschiedene An»

I träge und Wünsch« geäußert. U. a: die bei dem Straßenbau ange. Menen Bausteine sollten von der Stadt den Siedlern zu einem. ßigern Preis überlaffen werden, als ihn der Gemeinderat festgesetzt. Er wurde von der Versammlung ein diesbezüglicher Antrag an den Gemeinderat beschlossen. Weiter: Die Straße um den Hohen Felsen weiter zu führen, als zur Zeit geplant sei. Der Ausbau ist, wi« Stadtschultheiß Göhner mittcikte selbstverständlich für später vor. gesehen. Es wurde weiterhin beschlossen, eine Kommission zu wählen, die bei den hiesigen Industriellen noch einmal wegen eines Z.ischni s vorstellig werden soll. G.R. Sannwald wies auf die astgem. -- wirtschaftliche Lage und die Schwierigkeit der Geldbeschaffung liir die Industrie hin. Im allgemeinen gab die erste Jahres und Haus­versammlung das erfreuliche Bild rastloser zielbewußter Arbeit und Zusammenarbeit von Vorstand, Auffichtsrat. Baulei'img imd Si-d- lungsgenoffen. Der Erfolg des ersten Arbeitsjob-.s bercebügt »ui S.--V. Calw jedenfalls zu den schönsten Hoffnungen.

Ansfühkungsgesetz zum Reechsftel!»ngsge?etz.

Das Staatsministerium hat dieser Tage den Entwurf eines '--cs- führungsgesetzes zum Neichsfiedlungsgesetz sestgcsteüt, nach den, die gemeinnützigen Siedlungsuntcrnehmen für berechtigt erklärt worden find, erforderlichenfalls Land zur Siedlung im Wege der Enteignung zu beschaffen. Ist ein Grundbesitz vermöge seiner Größe, seiner !e- wittschastungsweise oder aus sonstigen Gründen volkSwittschnstNch schädlich, so können das Eigentum und andere dingliche Rr^e on Grundstücken dieses Besitzes, vorausgesetzt, daß der gesamte laitdwitt- schastlich genutzte Grundbesitz des Eigentümers 100 Hektar lU-ersteigt, gegen Entschädigung im Wege der Enteignung ent-ogen oder dau­ernd oder nach Maßgabe des Art. 4 Abs. 2 des ZwangSenteigninms' gesehes vorübergehend beschränkt werden, wenn die Grundstücke >--,r Schaffung neuer landw. Siedlungen Neusiedlung oder zur Hebung landw. Kleinbetriebe, doch höchstens auf die Größe seibstän- diger Ackernahrungen, Anliegersiedlung geeignet und erforder­lich find. Das den gemeinnützigen Siedlungsunternehmnngen berge» legte Vorkaufsrecht auf landw. Grundstücke m Umfang von 25 Hekt­ar aufwärts soll für Württemberg auf kleinere Grundstücke b s ser- unter zu 1 Hektar Größe ausgedehnt werden. Mit den Ausg.r cn des Landcssiedlungsanits soll vorläufig die Zentralstelle für die Lano- wittschaft betraut werden.

Rachlatzstenerpssichtrge Vermögen und Ge»vim»a»ssprüche aus Wertpapieren.

Die Frage, ob zum nachlaßsteuerpflichtigen Vermögen lausende Zins- und Gewinnansprüche aus Wettpapieren gehören, ist wnn Reichsfinanzhof mit Urteil vom 27. April 1922 bejah! worden "'nt dem Tod des Erblassers füllt sein Einkommen fort, die Gttabr. daß bei ihm dieselben Wette sowohl als Einkommen wie auch als Vermögen besteuert werden könnten, besteht nicht mehr. Deshalb müssen bei an Feststellung des Rachlaßvermögens für die Nachlaßsteuer alle Werte, auch solche, die bei lebenden Personen nicht zum Vermögen gehören, weil sie Einkommen sind oder werden, als Vermögen gelten, wie an­dererseits alle Lasten, die das Vermöge» lebender Personen nicht min­dern, weil sie aus dem Einkommen zu decken sind, von dem Nachlaß­vermögen abgezogen werden müssen. Aus dem Fortfall des Eink m- mens des Erblassers folgt, daß laufende Zins- und Gewinnansprüche bei Feststellung des NachlahvermögenS zu bewerten find, daß also btt festverzinslichen Wertpapieren die bis zum Todestag entfallenen Stückzinsen dem Vcnnögen hinzugerechnet werden müssen, während bei den Wertpapieren, die mit Gewinnanteilschemen gehandelt wer­den, ein Divtdendemibzug nach 8 12 der Reichsabgabenordnung un­zulässig ist.

Wetter sür Samstag und Sonntag.

Die starke Störung iin Nordwesten löst den schwachen Hochdruck über Snddeutschland vollends auf. Am Samstag und Sonntag sind zhalreiche Gewitter mit starken, schließlich auch abkühlenden Nieder­schläge« zu erwarten.

Sport und Spiel.

(SEB.) EMngen, 6. Juli. Zum VereinSwetturnen beim 40. Landesturnfest, der Krone des turnerischen Wettkampfes, ha­ben sich in dort Nttrkeklaffen 168 Vereine mit zusammen 3528 Tue- nern gemeldet; zu den Mehrkämpfrn (Zwölfkampf) 294, Fünfkampf 791), zusammen 1389 Turner, zu den verschiedenen Einzelkämpfrn 283 Turner. Dazu kommen 392 Turner der Altersklassen und 792 Jugendtuener und 33 Ringkämpfer. Insgesamt haben sich also z» den Mehr- und Sinzelkämpfen 3099 Turner gemeldet. An den Staf­felläufen um die Meisterschaften beteiligten fich 41 Mannschaften. Hinzu kommen noch die Wettkämpfe im Schwimmen und Fechten nach de« Ergebnissen der AusschetdungSkämpfe; ferner die Spielmann- schaften, die zur Austragung der Kreisenetsterschasten antreten. Außerordentlich groß ist auch die Teilnahme der Frauen am Krcis» turnfeft. Am VereinStvetturnen der Turnerinnen beteiligen sich öS Vereine mit 955 Teilnehmerinnen. Zu den Mehrkämpfen meldeten sich 842 und zu den Etnzelkwmpfen 76, zusammen 9W Turnerinnen.' Außerdem zu den Staffelläufer: 34 Mannschaften. Hiezu kommen ebenfalls noch dir zur Teilnahnre am Schwimmen, Fechten und zu den Spiele» berechtigten Turnerinnen. So wird also das diesjährige LandesturNfest mit einer Beteiligung von rund 7000 Turner und Turnerinnen an drn verschiedenen Wettkämpfen zu rechnen haben; eine noch nie erreicht« Zahl.

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Altenstsig, 4. Juli. Die Heidekbeerernte hat. wie dieSchwkdr. Tgsztg." mitteili, schon begonnen, obwohl di« Beeren vielfach noch nicht reff sind und eine besser«, allgemein« Reifs wünschenswert gewesen wäre. Daß die Heidelbeeren auch dieses Jahr wieder eine sehr begehrte Frucht sind, ist unter de« heutigen Verhältnissen begreiflich.

(SEB.) Anttgnrt, 4. Juli. (Die D emonstrations- pause.) Das Telephonamt Stuttgart stellte am Dienstag nachmittag von 3 Ahr bis 3.10 Ahr seine» Betrieb auf Anord­nung der ReichspostVerwaltung ein. Die Stuttgarter Stra> ßenbahnsn lagen von 4 Uhr bis 4.80 Uhr füll.

(SEB.) Heidenheim, S. Inst. Wie sehr das Darlehens- kassenwesenin unserem Bezirk entwickelt ist, zeigt folgende Zu- sanunenstellung, bei der die großen Sparvereine Heidenheim und