den sonnigen Jüngling, den Flieger Voltmdtier und dem Direftor Klein, einen der besten Mitarbeiter von Dr. Robert Bosch, der sich bei Kriegsausbruch dem Grafen, znr Verfügung gestellt hatte, dessen Gedanken zur Tat zu wandeln, mit dem Bau eines Groß- flugzeuges neue Wege zur Wehr des Vaterlandes zu schaffen.
Vorgestern morgen noch bat mich Klein, am Grabe Zeppelins auf das Wirken des alten Herrn auf diesem Gebiet hinzuweifeu, auf dem er auch in alter Zähigkeit Pionier und Bahnbrecher geworden war. Am Mittag fand ich den Getreuen zerschmettert am Boden liegen.
Wenn ich nun heute an dieser Steile einen Zweig breche aus dem Lorbeer Zeppelins, um ihn dielen bis in den Tod geireuen Helden aufs Grab zu legen, so weift ich, daft ich das in seinem Sinne tue. Er ist im Leben nie einem Menschen Tank schuldig geblieben, er will's auch im Tode nicht.
Nichr ohne S. ildknappen, ohne Getreue sollte der greise Bwwinger der puste von hinnen fahren!
Treue und Tauibarkeit waren die stärksten Züge seines Wesens. Das Leben galt ihm nichts, ohne die Treue. Seinein Kaiser, feinem Könige war er treu bis in das inner .e Mark seiner Knochen, und seinem Waterlande, dein er sein Werk, die Arbeit seines Lebens, weihte.
Keine Stunde dieser ernsten Zeit säumte er, die? Werk zu fördern, nach neuen Micheln stet? spähend, den Haß der E emente zu bezwingen. Auch im jähesten Sturz wußte er die Zeichen neuen Ausstiegs zu erkennen. So sahen wir staunend oft, wie er bei einem Zusammenbruch heiter und uuerschüttert stand. Das war der Fehler, sagte er dann, das die notwendige Folge und das ist der Weg, in Zukunft ähnliches zu meiden.
Und Kühnheit war seinem Wesen eigen, nicht Tollkühnheit, die er streng verwarf. Und so suchte er sich / das flüchtigste Element zu seinem Kampfgebiet- Weit, weit über die Meere hinaus, steckte er sich sein Ziel.
Und milde war er und unendlich gütig. Das deutsche Volk weiß es, und wir, die wir seine Mitarbeiter sein durften, wir wissen es auch. Wie liebten wir ihn, unseren Herrn und Meister, der uns Berater und Freund war, ihn, der unseren! Leben Ziel gab, hohes Ziel, und es erfüllte mit seinem Geist, seinem Willen und feiner Kraft, der uns hinaufzog wie auf .Adlersflügeln zu hohem Flug!
Er n>ar ein Kind an Liebe, Bescheidenheit und Güte, unser Graf!
Und der Sturm braust über das Land und rüttelt an seinem Werk; wie der Feind rüttelt an der lebenden Mauer, die unser geliebtes Vaterland umschirmt. Aber sein Werk wird bestehen, wie jene Mauer und wie das Vaterland, auch) wenn Getreue fallen. Es geht um hohes Ziel!
Sein Werk wird bestehen, der Kaiser hat's gelobt. Das dankt ihm das Volk und das danken wir, seine Mitarbeiter, ihm aus tiefstem Herzen.
Und hier darf ich es geloben im Namen der Vielen, die nun an seinen! Werk mit fleißiger Hand sich regm, dasß wir, soweit das unsere schwache Kraft vermag, sein Werk führen wollen in seinem Geiste, zu seiner Ehre und zu seinem A bne und zu des Vaterlandes Heil und Sieg! Sein Werk wirb bestehen. Aber auch sein Geist möge haften im deutschen Volke, daß es jugendjrisch bleibe, ivie er und hoffnungsfroh unb stark, stark im Willen zum Durchhalten und zum Siege'
Von der Kammersängerin Frau Hofmann-Onegin wurde hierauf das - Mw Gr-ibtted von Max Reger mit hinreißender Schönheit gesungen und der Stuttgarter iKiederkranz brachte das „Selig sind die Toten" von Mendelssohn trefflich zu Gehör. Den Schluß bildeten die wundervollen Trauerklänge aus der Götterdämmerung, von der Hofkapelle in künstlerischer Vollendung vorgetragen.
Der Weltkrieg.
WDB. Großes Hauptquartier, 12. März. Mmtl.)
Westlicher Kriegsschauplatz:
Sehr klare Sicht hatte an vielen Stellen der Front gesteigerte Tätigkeit der Fernwaffen und Flieger zur Folge.
Besonders stark war das Feuer im Ancregebiet ztm- schen Bucquoy und Le Transloy, lebhaft an mehreren Abschnitten längs der Msne und in der Ehampagne.
Südlich von Ripont griffen die Franzosen heute morgen Teile unserer Stellungen an; sie to-urden ab- geiviesen.
Durch Luftangriff unserer Flieger verloren die Gegner 16 Flugzeuge und zwei Fesselballons, durch Abwehrfeuer ein Flugzeug.
Oeftlicher Kriegsschauplatz:
Bei vielfach reger Artillerie- und Vorftldtätigkeit noch keine größeren Kampfhandlungen.
Mazedonische Front:
Zivi scheu Ochrida und Prespa-See haben sich kleine Gefechte vor unseren Linien abgespielt.
Der Erste Generalquartiermeister: Luden dorßf.
An der Westfront nimmt die Kampflätigkeit ständig zu. Zwischen Ancre und Somme schieben sich die Engländer den weichenden Linien der Deutschen nach und suchen den Anschluß aufrecht zu erhalten. Tie Lage in jenem Winkel ist ein Rätsel, dessen Lösung den Engländern noch nicht gelungen ist. Alles treibt auf den großen Schlag hin, aber wer wird ihn einleiten?
Das Ereignis des Tages ist die Besetzung von Bagdad durch die Engländer. Die drei geschwächten Divisionen der Türken konnten zu beiden Seiten des Tigris den ans dem unerschöpflichen Menschenreservoir Indiens sich immer neu ergänzenden Heereshaufen des Feindes keinen genügenden Widerstand entgegenstellen, da sie fort und fort in Gefahr waren, durch die mehrfache Uebermacht umgangen und von der Rückzug- linie nach Aleppo ganz abgeschnitten zu werden. So blieb nichts anderes übrig, als auch die heilige Stadt zu opfern. Damit haben die Engländer allerdings den Fleck von Kuttel Amara wieder abgewaschen. Die Lage der türkischen Truppen in Persien, wo sie gegen die Russen die bedeutsamsten Eriolge erfochten hatten, erschiest nun aber gleichfalls gefährdet, da ihre rückwärtigen Verbindungen leicht hätten unterbrochen werden können. Daher wurden sie zunächst bis Kermanschah zurückgenommen, ein Umstand, der den russischen Generalstab zu der klassischen Meldung begeisterte, die Russen hätten so und so viele Plätze „erobert". Die Verstärkungen, die aus Aleppo im Anmarsch sind, werden sehnsüchtig erwartet lverden. Hoffentlich kommen sie rechtzeitig.
Die Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 12. März. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Den Franzosen gelang ein Handstreich auf deutsche Graden in der Gegend von Lnssigny, Cacy-sur-Matz und in der Waevreebene nördlich vom Wald von Jury. Im Laufe dieser Operationen machten sie etwa 50 Gefangene und erbeuteten ein Mai.yinengewsh'r. Ziemlich starke Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien in der Gegend von Maison de Champagne. Im Elsaß scheiterte ein deutscher Angriffsversuch auf kleine Posten bei Largitzen in unserem Feuer, tleberall sonst war die Nach! ruhig.
Abends: In der Gegend von Nouvrvn nördlich der Aisne starke Tüügkeil der Artillerie von beiden Seiten. Ein Versuch, einen Handstreich auf unsere vorspringenden Linien nordwestlich vor. Äeims c.us cuüip'en, wurde durch unser Feuer patt angehalten und kosttte den Feind Verluste. Auf dem rechten User der Maas scheiterte ein weiterer Angrifssversuch )es Feindes in der Gegend von Bezonvaur vollständig. Auf Sem Unken Uier ,"ir ZerNörnnasreuer aut deutsche
Anlagen im Abschnitt von Forges. Ein Lager für Schießbedav slog in die Lust. Auf der übrigen Front Beschießung mS Umerbrechunge:!, lebhafter in den Abschnitten von Maism de Champagne und Nciuarin. Letzte Nacht warf ein deutsch« Flugeeng Bomben auf Beisort. Weder Verluste noch Schadete
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 12. Marz, Amtlicher Bericht aus Meso potamien vom N. Mär?,.- Wir überraschten den Feind, indem wir beim Mondschein am Dienstag den Diala überschritte». Auf dein rechte» Ufer richteten wir an der Tigris- brücke, unterhalb Le, Mündung des Diala, einen stärket Pasten ein. Eine starke Ableitung marschierte auf dein rechten User stromaufwärts, fand neu Feind sechs Meilen südwestlich von Bagdad und trieb ihn zwei Meile» zurück. Wir erzwangen den Ueberaang über den Diala. Am Freitag rückler wir vier Mellen in der Nichtung auf Bagdad vor. Unser« Sircitkräste aus dem rechten User warsen den Feind aus der zweite» Steilung und schlage» auf dem gewonnenen Gelände ein Lager ans. Es herrschte Sandsturur und heftiger Wind. Wir drückten die Türken an, Samstag drei Meilen westlich und südwestlich non Bagdad zurück und besetzten Bagdad am Sonntag früh.
Der türkische Krieg.
WTB. Nsr-stp-D: " 7., 1t. März. Amtlicher Bericht : K au k a s ns fro n t: Angriffsversuche stark, r feindlicher Erknttdnngsabteilnnqen gegen zwei Stellen unseres linken Flügels wurden vereitelt. — Sinaifront: Ein englisches Flugzeug wurde abgeschossen, sein Beobachter, ein australischer Offizier, wurde gefangen genommen. Das wenig beschädigte Flugzeug ist in unserem Besitz. Im Hedschas wurde eine Bande aufständischer 500 Meharisten in einen Hinterlpilt gelockt und mit schweren Verlusten für sie zersprengt. An den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeutung.
Neues vom Tage.
Weitcrsahrt des Dampfers „Frederik VM".
Ehristinia, 12. März. Der Dampfer „Frederck VIII." mu dem Grafen Bernstorsf an Bord ist nach Kopenhagen abgefahren. '
Kriegsgottesdienste in Berlin.
Berlin, 12. März. Die „Tägl. Rundschau" berichtet: Zm Angesicht des furchtbaren Ernstes der allmählich herannahenden Entscheidung über das Schicksal des deutschen Volkes hatte der evangelische Oberkirchenrat Preußens für gestern einen allgemeinen Kriegsgottesdienst ausgeschrieben. Seit dein Beginn des Krieges den zweiten. In Ber.in konnte man aus Aeußerungen der Besucher entnehmen, daß gar manchem, der in der Großstadt in den Tag hmeüücbtc und allenfalls über ErnährnngK- schwierigkeilen murrte, erst jetzt die Bedeutung der gegen« Mittigen Stunde einigermaßen zu dämmern anfing. Zm Sinne des Kaisers und seines bekannten Ausspruches ist gestern eine große Gemeinde in den Kirchen gewesen und ha: gläubig die Knie vor Gott im Gebet um Deutsch tani> gebeugt. Allen voran das iäaperpaar Mver, AW im Dom am Gottesdienste teilnahm. Mit ihm srschi«r auch die Frau Kronprinzessin.
Der unvorsichtige Gesandte.
Stockholm, 12. März. Ter englische Gesandte sagte vor einigen Tagen, er habe die Mehrheit im schwedischen Reichstag in der Hand und er werde den Ministerpräsidenten Hammarskjöld in der nächsten Woche stürzen. (Ten Gefallen hat ichn der König von SchM- den aber nicht getan. D. Schr.) . ,
Die Engländer wollen Belgien.
Berlin, 12. März. Dem „Tag" wird auS zuverlässiger Quelle gemeldet, England beabsichtige bs- stimint, einen Teil von Belgien, der Blankenberge, Ze»- brügge, Heyst und Knocke umfassen würde, zu besetzen und zu behalten. Frankreich habe sein LinverständmL erklärt, l England verrät damit nur eine Absicht, die es im Stillen schon lange vor Kriegsausbruch gehegt hat. D. Sehr.) '
Grey schwer krank.
London, 12. März. Der Zustand deS früheren SwittZiekLetärs Grey, der ein Nierenleiden hat, ist ernst.
Vietkeim von Vucdenbsrg.
Schwarzwälder Torsgeschichte von Berthold Auerbach.
6) (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
Mit einem Gemisch seltsamer.Empfindungen reichte Tiethelm dem Soldaten die Hand und stand von dem Vorhaber, ab, dem Burschen auf strenge Weise zu zeigen, an welchen Platz er gehöre; diese geschickte höfliche Wendung und der Slol;, der darin lag, gefiel ihm. Das gestand sich Tiethelm, aber nicht, daß er sich in diesem Augenblicke selber zu sehr gedemütigt fühlte, um die Unterwürfigkeit andrer heraus,zufordern. Er sagte daher nichts weiter, winkte dem Soldaten einen Abschied zu und verschwand mit Franz hinter der Tür der Herren- stnbe. Ter Soldat ging intt Hausflur auf und ab wie ein Wachtposten und seine. Gedanken gnigen mit ihm hin und her: sollte er auch binein in die herrenstubc und sich austischen lassen? Aber wer weiß, wozu das führt? Es sind viele Fälle möglich. Der Schluß blieb jenes letzte Mittel, das Gelehrten und Ungelehrten gleich genehm ist, nämlich: vor allem und vorderhand nichts tun — da macht man nichts gut und nichts böse und kann getrosten Mutes und ruhigen Gewissens die kommenden Ereignisse abwarten.
Viertes Kapitel.
Ter Soldat ging nach dem Schafmarkt. Viele Hürden waren bereits leer, die noch zurückgebliebenen Schäfer hatten ihre Mäntel bereits lose zusammengerollt auf der Schulter hängen. Das Marktgewühl brauste und toste 'ii der Ferne, hier aber war alles so still wie auf ein- amer Höhe, an deren Fuß ein wildrauschender Bach über Felsen braust; nur bisweilen hörte man das klagende Blöcken eines Schafes, dem ein Metzger durch einen Schnitt ins Ohr das Kennzeichen seines Eigentums gab. Tie also bczeichneten Schafe duckten die Köpfe und sahen traurig und dumpf nieder, als wüßten sie, daß die Tage ihres Weidganges gezählt sind. Von einer Herde führte
ein Metzger eben einen Hammel weg und das sonst so geduldige Tier war störrig und mußte mehr gezogen und geschoben werden, als daß es ging; es kümmerte sich wenig um Bellen und Beißen des Hundes und blökte nur kläglich. Der Soldat schaute dem allem mit dumpfer Verwunderung zu; er war selber Schäfer gewesen und doch war ihm alles das wieder neu und fast seltsam. Er sah die Hunde seines Bruders, des Schäfers Medard, den wir beim Ausspannen gesehen haben, und schon von fern zerrte der falbe Hund an der Kette, die am Gurte seines Herrn befestigt war, und weckte diesen aus stillem Niedcrschauen, so daß er aufblickend rief: -
„Hast sie gefunden?" ^
Der Soldat nickte mit dem Kopfe, und erst als er bei seinem Bruder war und den Hund gestreichelt halte, erzählte er, wie er die. Fränz allein auf dem Markte getroffen, wie sie miteinander nmhergeschlendert und eben zum Tanze gehen wollten, als Tiethelm dazwischen kam und ihn so sonderbar davonschickte.
Ter Schäfer dagegen berichtete, wie es ihm sei, als ob die ganze Welt aus dem Leim ginge: daheim habe der Meister so nötlich getan, wie wenn alles bei ihm auf Spitz und Knopf stehe, und kaum ans den Markt gekommen, kaufe er wie besessen ein und tue, wie wenn er fragen möchte, was kostet das Schwabenländle? Er habe die Hämniel verkauft und könne den Herrn nirgends finden, um ihm das Geld zu geben. Ueberhanpt, erzählte er, sei der Meister seit fast einem Jahr zweierlei Menschen: bald streichle er einen wie mit Samtpfotcn, bald sei er ein borstiger Igel, .bald lobe er alles, bald mache man ihm gar nichts recht. Die Brüder besprachen sich noch lange über das seltsame Wesen des Meisters, denn auch der Soldat hatte ehemals bei Tiethelm als Schäfer gedient.
Als der Schäfer äußerte, daß Tiethelm vielleicht um so größer tue, je kleiner er geworden sei und vielleicht noch einen tüchtigen Raps mache, solang man ihm traue, fuhr der Soldat dagegen los, als ob er selber beleidigt wäre und es war noch mehr als das: denn da gilt ja
gar nichts mehr, wenn man gegen solch einen Mann um so was denken darf; worauf der andre lächelnd eriv-iderte:
„Büble, Büble, du wirst dein Lebtag nicht gescheit; du glaubst den Leuten, was sie dir vormachen. Laß sehen, was du für Tubak hast," schloß er und nahm dem Soldaten die Pfeife aus dem Mund und rauchte sie weiter-, der Soldat sagte kein Wort dazu.
Es war ein seltsames Brüderpaar, das da beieinander saß. Medard Hütte dem Alter nach der Vater Mund-ss sein können, aber ähnlich sahen sich die Brüder nicht. M edard hatte ein langes, dürres Gesicht, das durch den zottigen Backenbart und die aufgesträubten rötlichen Augenbrauen Aehnlichkeit mit dem Schäferhunde hatte, während Maude kugelrund aussah und Angesicht Und Hals von dunkelbrauner Farbe war; er hatte kohlschwarzes Haa und kleine, in fetten Augenlidern versteckte braune Augen, aus denen ein stilles sanftes'Ge- müt sprach. Medard sah aus, als könnte er nie lachen» und Munde sah noch jetzt in seiner Betrübnis ausIaU könnte Schmerz und Zorn keine Heinrat in seinem Gesichtsausdruck finden.
Medard war gerade um fünfundzwanzig Jahre alt« als sein Bruder, und diese beiden und noch eine Schwester^ die dem alten Vater in Büchenberg haushieltß waren von neun Kindern am Leben geblieben. Als der kleine Munde so verspätet und plötzlich geboren wurde, verließ Medard unter Verwünschungen das väterliche.Haus und betrat sechs volle Jahre dessen Schwelle nicht mehr. ES war nicht Aerger wegen des Erbes — da war ja nichts zu teilen — aber Medard schämte und ärgerte sich über den nachgeborenen Bruder, daß er von seinen Eltern gar nichts mehr wissen wollte; er verdingte sich weit weg und kam erst nach sechs Zähren wieder, als er aus dem Zuchthause entlassen wurde, wo er wegen einer Rauferei, in der er einen Nebenbuhler erschlagen, fünf Zähre büßt hätte, i . . .
(Fortsetzung folgt.)