Trotosul-Tales ab. Dem weichenden Gegner nach- drängende Aufklärungsabteilungell stellten erhebliche Verluste des Feindes fest und brachten Gefangene zurück.
Front des Generalfeldmarschalls von Mackensen:
Der Feind, der sich, durch russische Kavallerie verstärkt, an der stark angeschwollenen Ialomita gesetzt hatte, ist wieder in vollem Rückzug nach Nordosten
Die Donau- und 9. Armee drängen auf der ganzen Front nach. An der Strasse nach Buzau gewannen wir erheblich Gelände und machten gestern dort und im Gebirge wiederum über 4000 Gefangene.
Mazedonische Front:
Nach den Niederlagen der letzten Tage herrschte Ruhe an der Cerna, Struma und Küste.
Ter Erste Generalqnartiermeistcr: Lndendorff.
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Mit unheimlicher Schnelligkeit folgen unsere Truppen den geschlagenen Russen und Rumänen. Gestern wurde !üe Einnahme von Mizil: an der Bahn Ploesti—Jassy (etwa 90 Kilometer südwestlich von Buzen) und llrziceni an der Ialomita gemeldet. Nach dem heutigen Tagesbericht ist auch der Unterlans dieses bei Sinaia entspringenden und Horsova in die -Dpnan mündenden Flusses bereits überschritten. Der Feind versuchte, durch russische Reiterei verstärkt, auf dem Norduser den Uebergang über den hochangeschwollenen Fluß zu verhindern. Er zog sich aber nur eine neue Niederlage zu; der Uebergang wurde glänzend erzwungen und der Feind zog sich weiter in nordöstlicher Richtung zurück. Damit ist nun auch der wichtige Verbindungsweg Harsova—Ploesti fast restlos in unsere Hand gefallen und dem Vormarsch auf die Linie Buzen—Braila bzw. Galatz, die strategisch durch den Fluß Buzen markiert wird, der Weg geebnet. Ob die feindlichen Heere in diesem Zwischenraum noch einmal einen Kamps annehmen, oder ob sie sich hinter die genannte Linie, d. h. bis zur russischen Grenze zurück- ziehen wollen, wird nicht recht klar. Wahrscheinlich ist die erstere Möglichkeit aber deswegen nicht, weil unser linker Flügel an den südlichen Ausläufern der Karpathen entlang dem fliehenden Feinde nicht Zeit zur Sammlung gibt. General von Falkenhayn hat die Rumänen wieder ein gutes Stück vor sich her getrieben und ihnen neuerdings über 4000 Gefangene abgenommen. Tie deutschen Truppen dürften nunmehr bis auf etwa 20 Kilometer sich der Stadt Buzen genähert haben und der Rest des Weges wird bald zurückgelegt sein. Ist aber Bnzeu in unseren Händen, dann ist an einen Widerstand des östlichen Flügels des Feindes wohl nicht mehr zu denken, da er sonst in Gefahr käme, ' rischen zwei Feuer zu geraten und aufgerollt zu werden. Die nächsten Tage werden in dieser Frage entscheidend sein. Aber offenbar fürchtet man im gegnerischen Lager das Vorrücken gegen die wichtigsten rumänischen Städte, Braila und Galatz und gegen den benachbarten russischen Donauhafen Reni gar sehr, denn nur so läßt sich die wahnsinnige Fortsetzung der blutigen Angriffe im Gyergio-Gebirge und im Tro tosul-Tal (Siebenbürgen- und andererseits im Cernabogcn (Mazedonien) noch zur Not erklären. Niederlage häuft sich aus Niederlage für unsere Feinde, das Blut fließt in Strömen, und doch werden die Bataillone iminw' wieder zum vergeblichen Angriff ins Feuer geführt. - . Dieselbe Sache seit Wochen. An Manschen haben die Russen jetzt so. wenig mehr Ueberfluß als der General Sarrail in seiner Mäusefalle; wenn also immer noch ein solch kostbarer Einsatz gewagt wird, so muß der Preis schon sehr hoch, zu veranschlagen sein.
Der iranäösische General Bartbaut schreibt im Va-
Kopfe, verachte deine Wilhelmina nicht, ich muß dir alles sagen.
„So weit hatte der Teufel des Spieles damals bereits alle bessere Regungen, allen weiblichen Stolz in mir vernichtet, — ich sah die Grenze nicht mehr zwischen Recht und Unrecht."
„Arme Frau — was mußt du gelitten haben!" sprach ich, ihre glühende Wange streichelnd.
„Es kam dann eine Zeit der peinlichsten Bedrängnis für mich, ich erwartete Geld von Hause, aber mein Verwalter erklärte, nichts mehr schicken zu können, und gerade damals hatte ich ein so fortgesetztes Unglück, daß ich alles verlor — ich litt geradezu Not. — Dies war nur wenige Tage vor jener Katastrophe.
„Ter Graf bemerkte meine Lage und zwang mir Geld ans, zn wiederholten Malen. Ich schrieb noch einmal nach Wien an Frau von Mollinger, ich bekam eine kurze, abweisende Antwort.
„Ich teilte dies dem Grafen mit und bat um eine kurze Frist, er lächelte und sagte:
„O sprechen Sie nicht davon, in der Verlegenheit hilft man sich gegenseitig." Ich bot ihm einen Schuldschein, er frng, ob ich ihn beleidigen wollte. Ich war ihm dankbar für seine scheinbare Delikatesse.
- „Seit einiger Zeit spielte ich nicht mehr, ich ging nur noch aus Gewohnheit in die Säle. — An jenem schrecklichsten aller Tage hatte der Gras bedeutende Verluste, alle Chancen schlugen ihm fehl. Er war blaß, der Schweiß rieselte von seiner Stirn. Endlich stand er auf und trat an mich heran. Ich sagte ihm einige tröstende Worte und bat noch einmal um Entschuldigung, daß ich ihm das Geld noch schuldig sei.
„O sprechen Tie nicht davon, ich bitte Sie, gnädige Frau," entgegnete er hastig. „Ich hatte heute verzweifeltes Unglück — ich habe fünf,zehntausend Franken verspielt: ich hatte einen bösen Tag, — nun ein anderes Mal besser! Aber bitte, lassen Sie uns hinausgehen, ich ersticke hier."
„Ich ging — ich begreife es heute noch nicht, wie ich es vermochte, mich öffentlich mit ihm zu zeigen. Er flößte mir Teilnahme ein — sein Unglück ging mir nahe — kurzum, ich schlug den Schleier herab und folgte ihm.
Ohne hinzusehen fühlte ich, wie die Menschen uns neugierig und verwundert nachfchauten. Ich weiß nicht, _wle es kam, aber da draußen im bellen Sonnenlichte
riser „Petit Journal", der rumänische Rückzug sei kein strategischer Rückzug mehr, sondern ein ausgezwnngener unter' Gesichtspunkten, die man besser nicht anwenden sielte. Die Erwartungen ans die russische Manövrier ücniee hätten sich nicht erfüllt und heute sei es klar, daß sie nicht mehr eintressen würde. Rumänien könne also nunmehr als erledigt betrachtet werden. Ein neuer Feldzug in Rumänien sei zwar möglich, aber unterdessen
würden sich die Deutschen ebenso befestigt hoben, wic auf allen anderen Fronten. Nachdem aber die : „manische Frage zur Zufriedenheit der Mittelmächs- geregcl! sei, müsse man der griechischen Frage die ernsteste Ani mercsamkeit schenken.
Tie Beute der 9. Armee betrug am 11. ds. Dl -. 22 Ossiziere, 2860 Mann, 12 Maschinengewehre, 5 Ge schütze und 7 Lokomotiven. !
Eines unserer kürzlich von einer Unternehm ug ' in den Hasen znrückgekehrten Unterseeboote ist mchl weniger als 55 Tage unterwegs gewesen, ohne einen , Hafer: angelausen oder sonst Unterstützung empfangen , zn heben. Diese bisher wohl kaum für möglich gehaltene Rekordleistung von Personal und Material ist umso bemerkenswerter, als das Unterseeboot wiederholt mit schiverem Wetter zu kämpfen hatte.
Die Ereignisse im Westen. i
Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 13. Dez. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: In der Gegend nördlich von Lassigny griffe» die Deutschen gestern gegen Abend nach einer lebhaften Ärtilleriebe schießung die Schützengräben östlich des Gehöftes von Loges an. Unser Sperrfeuer brach den Angriff. Einige Teile der feindlichen Kräfte, die in unseren vorgeschobenen Grabenstücken Fuß gefaßt hatten, wurden daraus durch Handgranaten vertrieben. Unsere Linie ist gänzlich wieder hergestellt. — Orientarmee: Auf dem rechten Ufer des Wardar haben wir fünf kleine bulgarische Posten südlich des Dschumitza Ilnsses genommen. In dem ganzen Gebiet nördlich von Monastir hält der Schnee die Operationen an. Der Artilleriekampf geht auf beiden Seiten heftig weiter. Ein feindliäies Flugzeug wurde auf der Strumafront abgcschossen. Unsere Flieger bewarfen feindliche Lager in der Gegend von Doiran und im Wardartal mit Bomben.
Abends: Die Nacht war auf der ganzen Front ruhig, ans- , genommen südlich der Somme, wo die beiderseitigen Artillerien im ! Abschnitt Biaches und La Maisonnette sehr tätig war. — Belgischer Bericht: Im Laufe der Nacht versuchten feindliche Patrouillen, sich unseren Stellungen zu nähern. Sie wurden durch unser Feuer zurückgeworsen. Heute waren die Feld- und Schützengrabenartillerien in der Gegend von Steenstraate und Hctsas besonders tätig.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 13. Dez. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Gestern abend führt, n wir erfolgreiche Minenoperationen südlich von Ppern aus. Die seindliche Artillerie und die Fchützengrabenmörser waren tätig gegenüber von Festubert und Nenve-Chapelle. Es wurde beobachtet, daß ein feindliches Munitionslager nahe bei Vimy in Feuer stand.
Der Krieg zur See.
Berlin, 13. Dez. Mit dem kürzlich untergegayge- nen „Susfren" ist die Zahl der seit Kriegsbeginn seitens der Kriegsflotten unserer Feinde verlorenen Schisse und Fahrzeuge einschließlich Unterseeboote, aber ausschließlich Spezialschisfe, Hilfskreuzer und für Hilfszwecke eingestellter Schiffe und Fahrzeuge der Handelsmarine gestiegen aus 192 von zusammen 744 600 Tonnen. — An diesem Verlust ist beteiligt England mit l23 Schiften usw. von 563 200 Tonnen, Frankreich mit 29 Schiften .usw. von 53900 Tonnen, Italien mit 20 Dchif- en tuisw. von 63 600 Tonnen, Rußland mit 16 Schissen usw. von 54800 Tonnen, Japan mit 4 Schissen "w. von 9100 Tonnen.
London, 13. Dez. Der französische Segler Priwa-
sühlte ich plötzlich meine Knie zittern — ich hätte in die Erde versinken mögen vor Scham.
„Tie Augen gingen mir'auf, mein ganzer Stolz empörte sich, einem Manne Geld zu schulden, mit welchem ich mich schämen mußte, öffentlich zu erscheinen.
„Tiefe Scham machte mich verlegen und gesprächig. Ich begann aufs neue mich zn entschuldigen wegen jener Summe, ich bat um acht Tage Frist Ich dachte einen Augenblick an dich, ich nahm nur vor, an dich zu schreiben, dich um deinen Besuch zu bitten und dir alles zn gestehen.
„Sprechen Sie schon wieder von dem Gelde," antwortete er ungeduldig, ,ist es Ihnen denn so sehr drückend, mir etwas schuldig zn sein? Wenn dies der Fall ist, nun wohl, dann bezahlen Sie mich, heute, morgen oder in acht Tagen, mir einerlei!"
„Aber meine Verpflichtung peinigt mich," sprach ich nachdrücklich.
„Ich fühlte, wie er mir sein Auge spöttisch zuwandte.
„Können wir die Sache nicht aus eine andere Weise arrangieren, gnädige Frau?" srng er mit einem so eigentümlichen Ausdrucke, daß es mich schaudern machte.
„Wie soll ich da? verstehen?" frug ich geängstigt.
„Nun, schöne Frau," — — — o Heinrich, laß mich schweigen !— er sprach etwas für das Ohr einer Frau Entsetzliches — schenke mir dies Geständnis!" bat Wilhelmina mit brennenden Angen und pochendem .Herzen. „Ich war wie vernichtet, ich glaubte, ich müßte vergehen vor Scham und Schrecken — im nächsten Augenblicke schlug ich ihn ins Gesicht und stürzte wie wahnsinnig davon. — Ein jäher Abgrund hatte sich plötzlich vor meinen Füßen aufgetan — beim Leuchten eines Blitzes hatte ich hineingeschaut, die Binde war von meinen blöden Augen gewaltsam herabgerissen, — es war ein furchtbares Erwachen!
^ „Ich war gebrochen — ich krümmte mich vor Schmerzlich glaubte die Schmach nicht überleben zu können. Ta kennst du, Heinrich, und hast mich vor mir selbst gerettet. Habe Tank, mein Freund, daß trotz alledem dein Herz an meinem besseren Sein niemals ge- zweifell hat. An deiner Seite bin ich genesen, unter deinem Dache wieder geworden, was ich war, ein unbescholtenes Weib." —
Sie schlang ihre beiden Arme um meinen Hals und sprach mit dem .Ausdrucke innigster Dankbarkeit: „Ich liebe dick'"
Vera, der englische Dampfer Havöffan und der dänische Dampfer Inges sind versenkt worden.
Der Krieg mit Italien.
Der italienische Tagesber icht.
WTB. Rom, 13. Dez. Anttlichn Bericht von gestern: 2m Abschnitt des. Eychtniee- die gewöhnliche Artillerie-Tätigkeit. In der Nacht vom 10. ans den II. Dezember wurde ein feindlicher Angriffsversuch gegen unsere Stellungen bei Dosso Casima süd- westlich des Loppiö Enmeras-FIusses zurückgeschlagen. Das anhaltend schlechte Wetter schränkte auch gestern auf dcm Karst die Artiileiietäligkeit ein.
Neues vom Tage.
Berlin, 13. Dez. Wie gemeldet wird, ist in den Abgeordnetenhäusern in Wien, Budapest, Sofia und Konstantinopel unter lebhaftem Beifall von den Ministerpräsidenten eine Regierungserklärung über das Friedensangebot bekanntgegeben.
Berlin, 13. Dez. Der Staatssekretär des Reichsschatzamtes Graf von Roedern wurde zum preußischen Staat: minister und Mitglied des preußischen Staatsministerin ms ernannt.
Berlin, 13. Dez. Der Kaiser hat den Neichsrat der Krone Bayerns Geh. Banrat Ingenieur Oskar von M i l - ker in München zum Mitglied des Kuratoriums der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt berufen.
Berlin. 13. Dez. Prinz Adalbert von Preußen, der einige Zeit ein Bataillon einer Matrosendivision an der Psersront geführt hat, hat sich dort das Eiserne Kreuz 1. Klasse erworben.
Rückführung der Gefangenen.
Berlin, 13. Dez. Die französische Regierung hat sich endlich entschlossen, den Rest der noch in außereuropäischen, französischen Besitzungen znrückgehaltenen deutschen und österreich-ungarischen Krttg.-ge'angu en und Zivilinternierten nach Frankreich zu bringen. Hiernach werden auch die bisher in Madagaskar, Judochina, Martinique usw. internierten Deutschen in nächster Zeit in Frankreich eintressen. Im ganzen kommen noch 1-6 Personen in Frage.
Berlin, 13. Dez. Die konservative Fraktion des Reichstags hat heute vormittag eine Sitzung abgeholten. Man kann annehmen, daß sie sich mit der eingeleiteten Friedensaktton beschäftigt hat.
Das deutsche Friedensangebot „theatralisch".
Washington, 13. Tez. Im Namen Wilsons wird erklärt, daß er sich sehr für die deutschen Vorschläge interessiere, aber keine Erklärung abgeben werde, btt cr wisse, welche Aufnahme ihnen bei den Ententemächte m".>mc: werde. Einige amtliche Kreise geben der Ansicht Nm.srnck, die Mittelmächte hätten den Antrag gestellt, wett sic überzeugt seien, es bestehe keine Hoffnung, daß Wilion die gewünschten Anerbieten gegenwärtig machen mürbe. Tie neutralen Diplomaten zweifeln, ob von Deutschlands etwas theatralischen Anstrengungen irgendwelche Erfolge erwartet werden können.
Wie Deutschland Frieden haben kann.
Haag, 13. Tez. Aus London wird gemeldet: Als erste englische Pressestsinme über das Friedensangebot Deutschlands ist diejenige des „Star" zu bemerken. Tas Vlatt schreibt: Tie Vorschläge von Bethmann Hollweg können nur dann wesentlichen Einfluß auf den Laus der Dinge haben, wenn die Zentralmächte dazu gebracht werden, Ko n st an tino p e l und d i e T ar d anell e n a ce Rußland abzutreten, Elsaß-Lothringen an Frankreich zurückLuaeben, die besetzten Gebiete zu r äum en un d g enü gend Sch aden e r s a tz
zu geben.
Tie „Times "nennt das Friedensangebot einen „greifbaren'Betrug". Tie Entente werde sich durch diese Schaustellung von Macht und salbungsvoller Rechtschaffenheit nicht berücken lassen. Es sei Deutschland nicht gelungen, Amerika für sich zu gewinnen, und da es auch keinen anderen Neutralen finde, nehme es seine Zuflucht zu unmittelbaren Anerbietungen. Dos sei ein Beweis, daß Deutschland sich schwach fühle. Nur weil alle seine Versuche, einen günstigen Frieden zu erlangen, fehlgeschlagen seien, rede man jetzt in Deutschland heuchlerisch von der Liebe zur Menschheit.
Sofia, 13. Dez. Der König Peter von Serbien erklärte dem italienischen Abg. Casolatta, Serbien sei von der Entente und namentlich von England irre- gesührt worden. Serbien wäre bereit gewesen, das österreich-ungarische Ultimatum im Juli 1914 anzunehmen, aber Rußland habe versprochen, mit seinem Heer zu Hilfe zu kommen. Der Krieg gegen die Mittelmächte sei schon beschlossen gewesen, allerdings hätte er erst 1917 beginnen sollen, wenn Rußland seine strategischen Eisenbahnen sertiggestellt gehabt hätte. Die Entente habe von Serbien verlangt, daß es Mazedonien (Nen-Ser- bien) an Bulgaren abtrete, um Bulgarien znm Anschluß an den Vicrverband zu bewegen. Nach dem Krieg würde Serbien dieses Gebiet wieder zufallen. Tie Entente habe Serbien mit leeren Versprechungen und Betrug hingehalten.
Umbildung des französischen Kabinetts.
Paris, 13. Dez. Tie Angriffe gegen die Regierung in der geheimen und öffentlichen Sitzung der Kammer werden, wie die „Franks. Ztg." mitteilc, zu einer Umbildung des Ministeriums führen. Ministerpräsident Briand beabsichtigt, keine Minister ohne Portefeuille mehr ansznnehmen, vielmehr sollen einige TienstziverHe verwandter Art mit einander verschmolzen und unter die Leitung eines einzigen Ministers gebracht werden, so das Zivil- und Militärverpslcgnngswcsen mit dem Transportwesen. Handel, Industrie und Ackerbau sollen das Volkswirtschastsministerinm bilden, ein weiteres Ministerium hätte sich mit der Erzeugung des sämtlichen Kriegsmaterials zn befassen. Endlich soll ein mit Vollmachten ausgestattetes Amt eingesetzt werden, das die wichtigsten Ministerien der Landesverteidigung umfaßt. Die Posten der Unterstaatssekretäre sollen Fachleuten anvertraut werden. (Lloyd George macht Schule. D. Schr.) WM nur die Mitglieder des sogenannte« AlreM-