Unter der Führung des Generals der Infanterie von Gerock haben deutsche Truppen nach den räumlich begrenzten erfolgreichen Vorstößen der letzten Tage in einheitlichem An­griff -wischen Swistelniki und SkomovochpNcnve den Feind erneut geworfen.

Nur ein kleines Geländestück auf dem Westufer der Na- rajowka ist noch im Besitz des Gegners. Seine zwecklosen Geg-nstöße scheiterten. Er hatte schwere blutige Verlusts.

Wir machten ^Offiziere und V45 Mann zu Gefangenen

Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl.

Trotz zäher Verteidigung der Zugänge ihres Landes sind rumänische Truppen an mehreren Stellen geworfen worden Den bereits erstrittenen Geländebesitz kann uns Gegenstoß nicht entreißen.

Balkankriegsschauplatz.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschall von Malensen:

Die am 19. Oktober begonnene Schlacht est zu unseren Gunsten entschieden. Der russ.-rumänische Gegner ist nach schweren Verlusten auf der ganzen Front aus seinen schon im Frieden ausgebauten Stellungen geworfen.

Die starken Stützpunkte Topraisar und Cobadinu sind genommen. Die verbündeten Truppen verfolgen.

Mazedonische Front.

Die Kämpfen im Cernabogen sind nicht abgeschlossen. Deutsche Truppen haben dort eingegriffen.

Der erste Generalquartiermeister: Ludendorff.

Der Weltkrieg.

Tie Nachrichten von den Kriegsschauplätzen lauten durchaus erfreulich. Ter Höhepunkt der Somme- kampse ist, was die Wirkung der feindlichen Angriffe anlangt, offenbar schon erreicht, wenn nicht überschritten; sie können nicht mehr. Und die zweifellos vorhanden ge­wesene Ueberlegenheit des Feindes in artilleristischer Be­ziehung, die sich zum guten Teil auf ein vorzüglich vc>"- bereitetes, und mit den größten Mitteln ausgestattew/ ^'lugzeugsystem gründete, ist deutscherseits ausgeglichen nicht nur durch eine wesentliche Verstärkung unserer eigenen Artillerie, sondern auch durch Beiziehung eines verstärkten Fliegerkorps, das den feindlichen Maschinen im Luftkau Pf mit bestem Erfolg entgegentritt und anderer­seits die feindliche Beobachtungstätigkeit stört. Nach dein heutigen Tagesbericht sind nicht weniger als 12 Flug­zeuge des Gegners abgeschossen worden. Der aufklärende..' Tätigkeit unserer Flieger ist es aber auch wohl zuzu­schreiben, daß am Freitag, wie in den letzten .Tagen überhaupt mehrmals umfangreiche feindliche Angriffe schon durch unser Artilleriefeuer niedergedrückt wurden und gar nicht zur Entwicklung kommen konnten. Der Kaiser weilt gegenwärtig wieder an der Sommefront; der oberste Kriegsherr hat sich sehr erfreut über die glänzende Tapfer­keit der Truppen und ihrer Führer und sehr zuversichtlich über die Lage ausgesprochen. Anders klingt es aus eng­lischen Zeitungen, die jetzt verblümt zugeben müssen, daß nicht nur die großen Offensiven im Westen und Osten gescheitert seien, sondern daß' die Lage in Rumänien Grund zu Besorgnissen gebe. Bald werde die Jahreszeit die Fortsetzung der Offensiven unmöglich machen usw. Dem Wissenden ist es genug.

Im Osten sind weitere Angriffe der Russen am Stochod verlustreich zusammengelwochen; an der Nara- jowka gingen deutsche Truppen unter Generalmajor von Gallwitz erneut zum Angriff über und nahmen den Russen einige Gräben ab. 5 Offiziere, 150 Mann sind gefangen,'7 Maschinengewehre erbeutet. In der Tob­en d sch a erlitten die Russen und Rumänen eine schwere Niederlage. Tie feindliche Hanptstellung des rechten Flü­gels wurde südlich von Rasova an der Donau von stür­menden deutschen, bulgarischen und türkischen Truppen durchbrochen und dabei fielen 3000 gefangene Russen und einiae wundert Rumänen letztere nehmen die !

6Iüek noek Ltern.

Von Edmund Hopfer.

Nachdruck verboten.

Schloß Frisingen selber trüg durch Lage und Ban- art zu dieser Einsamkeit und Abgeschlossenheit noch fein gut Teil bei. Es war keine eigentliche Ritterburg mehr, -andern auf den Trümmern dieser, die im Bauernkrie./ zerstört worden, erst in der Mitte oder gegen das Ende des sechzehnten Jahrhunderts erbaut, aber immerhin ein Komplex von winkelvollen, düsteren, meistenteils unbe­quemen Gebäuden und Räumlichkeiten, dazu auf einer ziemlich schroffen Höhe am Fluß, hoch über denr zuge­hörigen Torf gelegen, und dadurch noch mehr isoliert. Tie freundliche, ja zum Teil fast großartige Aussicht, deren maii nach allen Seiten hin genoß, ersetzte diese Nachteile um so weniger, als gerade die allernächste Um­gebung sich ziemlich ärmlich Zeigte; für einen wirklichen Garten von Park war gar keine Rede war weder der rechte Raum, noch der fruchtbare Boden da, und die wenigen freundlichen Anlagen, die inan überhaupt fand, verdankten ihren Flor, ja meistens auch ihre Anlage, dem -Geschmack, der Pflege und Mühe Agnesens Nicht minder hatten auch die eigentlichen Wohnräume und ein paar Fremdenzimmer, augenscheinlich nur ihr die-Behaglichkeit und die Eleganz zu danken, denen man in ihnen be­gegnete. Alles übrige war nicht gerade verfallen unsi verkommen dazu war Frisingen ein zu sorglicher unc> solider Hausherr aber es zeigte sich veraltet und unbequem, düster, kalt und traurig. Selbst jene freund­lichen Wohnräume hatten diesen Grundzug des Ganzen nicht völlig überwinden und verwischen können wirk­lich hell und heiter hatte man auch sie nicht schaffen können.

Bulgaren augenscheinlich nicht gern gefangen 22 Ma- schinengewehre und 1 Minenwerfer erbeutet. Die erste Bresche in die Trajansbarrikade ist also schon gelegc.

Eine deutsche Abteilung hat mit Nuterstüeuu,, von österreichischen Kanonenbooten die rumänische Donau In sel Zinghiamatelle überrumpelt und dabei die Besatzung von 150 Mann gefangen und 6 Geschütze und.. 2 Ma­schinengewehre. erbeutet.' Rumänien hat die Siebzehn­jährigen einberufen; Freiwillige sollen bis zum Alter von '70 Jahren für den Waffendienst angenommen wer­den. So hofft die rumänische Regierung auf einen Nach­schub von 80000 Mann.

Ter Verlust der Serben in Mazedonien an Toten, Verwundeten und Vermißten wird auf 30000 Mann geschützt.

DieWiener Allgemeine Zeitung" teilt eine Blüten­lese von Brutalitäten mit, die die Rumänen, in Krön- stadt verübten. Ein Geschäftsmann wurde auf der Straße erschossen, weil er einen Unteroffizier-nicht grüßen wollte. Der Oberförster Mis wurde lebend bis zum Kopse ein­gegraben und dann durch Schüsse getötet. Ein Richter wurde zum Tode verurteilt und dann gezwungen, sich selbst sein Grab zu graben. E'n- Frau, die die Heegabe von Se.J verweigerte, wurde auf einen Rost gelegt und lebendigen Leibes gebraten: erst als das Todesröcheln begann, wurde, sie erschossen: ihr eigener Mann mußte die gräßliche Szene mit ansehen und winde hierauf eben falls erschossen. Auf einer Wiese wurden 21 Frauen an: gestellt: ein Offizier begnadigte sechs davon, die übri :n wurden schonungslos niedergeknallt. Die betrunkene So' dateska drang in das Garnisonspital ein, jagte die Kra--sin ans den Betten und legte sich selbst hinein. Der Ge neral Crainiczauu stahl Pelzwaren im Werte von 40 OM Kronen.

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.'

WTB. Paris, 21. Okt. Amtlicher Bericht von gestern ncichmitMg: Der Artilleriekampf dauert in der Gegend vo: Sailln-Säillisle und bei Bellop-Berny lebhaft fort. In Lothra,-' gen miesen die Franzosen einen Handstreich auf einen ihrer klei­nen Posten in der Gegend von Bezeuge leicht ab.

Orientarmce: An der Front von der Struma bis zum Wardar heftiger Artitteriekampf. Auf dem linken Cerna-IIf.r setzten die Serben ihr Pnrdringen nördlich von Brod fort. Sie errangen einen glänzenden Erfolg über die Bulgaren, erstürmten die Ho bfläche und das Dorf Velijesolo und zwangen bedeutende feindliche Streitkräfte znm Rückzug. Die Verluste der Bulgaren waren sehr schwer. Bei diesen Operationen erbeuteten die Serben drei G schütze und Mehrere Maschinengewehre und machten etwa 100 Mann zu Gefangenen.

Abends: 'Pon der'Sommefront ist nichts zu melden außer­dem gewöhnlichen Artitteriekampf, der im Abschnitt von Sailly- SaillisleBernij-en-Santerre und Ablaincourt besonders lebhaft war.

Belgischer Bericht: Große Artillerietätigkeit auf der gcsamt.-n belgischen Frort, besonders im Abschnitt nördlich von 'Mxmniden und gegen Hctsas.

Der englische Tagesbericht.

MTB. London, 21. Okt. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Gestern abend wenden die Stuss- und die Schivnben- schanze rinn Feind heftig bomoardiert. Letzte Nacht wurden auf feindliche Gräben in der'Umgegend von Loos zwei kleine Ucber- fälle unternommen.

Abends: 'Der Feind griff heute morgen vor der Schwaben- schnnze nn. Er wurde abgewiesen und erlitt beträchtliche Verluste.

Der Krieg zur See.

Tas Zentrum und die Tauchvootfrage.

' Köln, 21. Okt. DiaKöln. Volksztg." tritt der Auffassung entgegen, als ob das Zentrum in der Tauch- bootjrage gespalten sei. Ter Standpunkt der Admirale T'lrpitz, Bachmanu, Behuke, Pohl u. a. werde jetzt auch von den neuen Männern der Marine, wie Holtzen- dors uuo Eapelle geteilt. Auch in der politischen Be­urteilung der Frage fei eine Wandlung nicht zu ver­kennen: der Reichskanzler habe in der letzten Zeit ;u verschiedenen Herren geäußert, er sei u i emals rin grundsätzlicher Gegner des uneinge - i ch r än k 1 eil T a u ch b o o t k ri e g s gewesen. Tic. Po -Esche Seile sei also, gelinde gesagt, schwankend ge­worden, während Hin den bürg noch keine Entschei- ! )una neiällt habe. Daher konnte der Abq. Gröber

Familie und ihr mumeres Zusammenleben diese Räume erfüllte, ein geradezu melancholischer Aufenthalt, der nie­mand auf die Tauer heiter und frisch bleiben ließ, ja in Neu grauen und rauhen Tagen des Herbstes und Win-,, rers, wo das alte Haus noch einsamer, noch schwerer-' zugänglich wurde, mußte es hier oben zum Sterben trau­rig sein. Und da diese Lage auch in Ansehung der Be­wirtschaftung und Aufsicht über die großen Besitzungen viele Unbequemlichkeiten, ja entschiedene Nachteile mit sich brachte, so wäre Wohl zu fragen gewesen, was einen so praktischen Menschen, wie Herr v. Frisingen war, au das alte Nest eigentlich fesselte, hätte man nicht gelegent­lich bemerkt, daß durch diese anscheinend so kalte und klare Natur dennoch ein Zug von Familiengefühl und Anhänglichkeit an den alten Sitz seine-»: Ahnen ging. Es laut noch hinzu, daß er auf seinen übrigen Besitzungen keine zweite genügende Wohnung fand und vordem, da er hier'.Herr wurde, auch gar nicht die Mittel übrig hatte, eine solche neu zu erbauen. Jetzt war von einem solchen Unternehmen noch weniger die Rede. Er hatte sich auch au die Nachteile gewöhnt und wußte für seinen Reich­tum eine nützlichere, ja nötigere Verwendung.

Die Stellung der Gatten war, leider ersichtlich genug, noch immer keine bessere geworden, hatte sich im Gegen­teil eher noch verschlimmert. Denn während Agnc-s im Sommer diejenige gewesen war, die durch ihre Innig­keit und Güte, durch ihre Milde und Nachgiebigkeit dieser Ehe doch einen Anschein der notwendigen Wärme und des gegenseitigen Vertrauens gegeben hatte, war gerade > sie es jetzt, die unter einem schweren Druck zu leiden und sich dem Gatten gegenüber kälter und fremder als je zu , fühlen schien. Wo sie sich aufraffte und überwand, war es deutlich genug eben nur ein Aufraffen und Ueber- wiudeu, das nicht aus dem Herzen, und nicht dem Gatten, sondern höchstens nur uns, den Gästen, zu gute kam. Und das tat uns umso mehr leid, als wir gerade an

im Reichstag erklären, daß der Reichskanzler das Zen­trum hinter sich haben wurde, wenn er zur Führung des uneingeschränkten Tauchbootkriegs übergehen wür- de. (Daß der Reichskanzler niemals ein Gegner des uneingeschränkten Tanchbovtkrieges gewesen fei, ist nicht richtig; aber dmß in der letzten Zeit eine Wandlung sich vollzögen hat, ist eine Tatsache, auf die wir wieder­holt h'ingewicsen haben. T. Sehr.)

London, 21. Okt. (Reuter.) Ter britische Dampfer Penylan" (3875 Tonnen) und der dänische Dampfer Athene" (1846 Tonen) find versenkt worden.

Die Lage im Osten.

Der bmaarOche Bericht.

WTB. Sofia, 20. Okt. Amtlicher Bericht: Mazedo­nische Front: Auf beiden Seiten der Eisenbahn Mo- nastirFlorina lebhaftes Geschützseuer. Der erbitterte Kampf am Cernabogen dauert an. Die Serben ent­falteten besondere Hartnäckigkeit, um vorwärts zu kom­men. Wir wiesen jedoch alle Angriffe durch Feuer und an einigen Stellen durch Gegenan zurück. Feindliche Versuche, gegen das Dorf Ta- >uw den Gipfel des Dobro-Holje, vorzurücken, >, ./scheitert. Im Moglenica-Tal das gewöhnliche Ariii eei.feuer. Auf beiden Seiten des Wardar nick : bemerkenswertes. Am Fuße der Belasica-Planina ze.^ enten wir durch Feuev eine feindliche Kompagnie, die sich bei der Eisenbahn nördlich von Deva-Tepe verschanzte. Am Strumanfer Patrouillengefechte. Tie feindliche Artillerie beschoß ei­nige bewohnte Ortschaften vor der Stellung, sowie die Stadt Seres. An der Küste des Aegäischen Meeres Ruhe-. Rumänische Front: Gestern in der Do- brudscha. heftiges beiderseitiges Geschützfeuer zwischen der Eisenbahn und dem Meere.

Der rumänische Tagesbericht.

WTB. Bukarest, 20. Okt. Amtlicher Bericht. Nord, und No.dwest-Frcmt: Der Feind griff bei Goivasa (Trotus-Tal- an und wurde zvrückgcwiesen, Im Uzul-Tal heftige Tätigkeit der Artillerie und Infanterie. Der Feind wurde zerstreut. Im Oituz-Tal ergriff : unsere Truppen die Offensive und warfen den Feind auf die Grenze» zurück. Der Kampf dauert an. Auf der übrige:- Front ist die Lage unverändert bis zum Passe vou Dran, wo wir einen gegen unsere linke Flanke gerichteten An­griff zurückschiugeu. Wir machten 45 Gefangene und erbeuteten Kricqsgerät. Den Suru-Berg haben mir wieder genommen. Auf dem rechten Ufer des Alt schlugen wir fünf feindliche Angriffe in der Gegend des Robu-Berges zurück. Der Feind hatte sehr schmere Verluste. Wir fanden mehr als ZOO Tote vor unseren Gräben. Wir erbeuteten zwei Maschinengewehre.' Im Iiu- Tal und bei Orsova Artilleriefeuer. Südfront: Entlang dcr Tonau Artillerie- und Infantericfeuer, In der Dobrudschq er­griff der Feind die Offensive auf der ganzen Front. Auf un­serem rechten Flügel und in der Mitte wurde er zurückge­schlagen. Auf dem linken Flügel zogen wir uns nach Norden zurück.

Filipcscn vc giftet?

Budapest, 21. Okt.A Nap" meldet: Noch Bu- karester Berichten soll Filipescu von Anhängern Bratia- nns vergiftet worden sein. Er war nie krank und hotte noch am Vormittog seines Todestages eine längere Besprechung mit seinen Freunden.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 21. Okt. Amtlich wird vcvlantbort vvui 2l. Oktober 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Unsere Stellungen im Pasnbio-Abschnitt stehen andauernd un­ter heftigem Geschütz- und Minenfener aller Kaliber. Vor dem Boite-Nücken bereitgestcllte feindliche Infan­terie wird durch unsere Artillerie niederaehalten. 4 italienische .Angriffe gegen den Ostteil des Rückens wur­den obgewiessn. Eine im Brandtal gegen die Talstel- lnng vorgehendc feindliche Kompagnie wurde anfgerie- ben' Wir haben 2 Offiziere, 159 Mann gesauten ge­nommen und 10 Minenwerser und sonstiges Knegsina- terial erbeutet.

Neues vom Tage.

Ermordung des Ministerpräsidenten Grafen Stiirgkh.

Wien. 21 Okt MittiiLervräüdent Graf

Frisingen selber eine entschiedene Veränderung zum Besse­ren wahrnahmcn. Er war nicht nur rücksichtsvoller und aufmerksamer gegen die Gattin, sondern auch wirklich freundlicher und vor allein behaglicher und zufriedene"

Von der inneren Veranlassung zu dieser Verändern!:-, wurde uns allerdings nichts bekannt, aber sie war auch sonst erklärlich. Teils wirkte auch hier wieder unsere Gegenwart, teils war es der gewohnte, liebe Wirkungs­kreis und die rührige Tätigkeit, welche dem Mann das Gefühl von Wohlsein und Zufriedenheit gaben, das ihn überall durchdrang und begleitete. Die herben und schrof­fen Seiten seiner Natur schliffen sich sozusagen draußen ab. und wenn er von dort tüchtig müde nach Hause kam, zeigte er sich uns so munter, so teilnehmend und liebens­würdig, wie man es gerade in ihm am wenigsten erwarten zu dürfen glaubte. Hier wurde wieder einmal das alte Wort bestätigt: »s ist niemand so schlimm, wie er aussieht.

Wir schieden in wahrer Freundschaft von einander. Aber hatten wir im Hummer diese Menschen bedauert, die das Glück nicht finden und sich sichern zu können schienen, jetzt gingen wir mit herzlicher Sorge von ihnen. War ihnen überhaupt noch irgend ein Glück be­schießen?

Gegen Neujahr wurde in der Residenz eine Kommis­sion znsammenberufen z!ur Besprechung und Ordnung lmidwirtschastlicher Verhältnisse und, wie früher schon öfters, vor allen auch Frisingen dazu eingeladen. Dies­mal nahm er den Ruf an. Draußen gebe es verhältnis- >--ü-.ig wenig für ihn zu um, schrieb er mir, der ich ihm eine Wohnung besorgen sollte, er sei gewissermaßen frei und langweile sich. Hier werde er doch eine Art von Beschäftigung finden, der Zweck der Kommission.und Ne Vorlagen der Regierung seiet! wichtig und interessant genug, er könne Gutes stiften und Nachteiliges verhüten;

seien die vier Wochen bald' herumgebracht und der Mnientüalt der beschwerlichen Salut und des Aufwandes/