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um hartnäckige Kämpfe. Sie sind zu unseren Gunsten entschieden.
Der Hauptteil von Ablaincomt ist nach hartem Ringen in unserem Belitz geblieben. Wir nahmen hier in den letzten Kümpfen etwa 200 Franzosen, darunter 4 Offiziere gefangen
^Die Ereignisse im Westen.
Front des deutschen Kronprinzen:
Oestlich der Maas und in der Gegend westlich von Mar- kirch (Vogesen) lebhafte Fenertätigkeit.
Westlich von Markirch wurden sranzönW^BorstM abgeschlagen.
Unsere Flieger griffen starke handliche Mschwa^er auf dem Fluge nach Suddeutschlanv erfolgreich an und Ochoh« unterstützt durch Abwehrgesckiitze 9 Flngzeuge ah. »
dtach vorliegenden Meldungen sind durch BonibellaFwurf 5 P-rsonen getötet, 26 verletzt. Der ungerichtete Schaden ist gering. Militärischer Sctiaden ist nictzt enthanden.
L Der französische Tagesbericht.
^ WTB. Paris, 13. Okt. Amtlicher Bericht von gestern MMiMclpmttag: Beiderseitige Artillerietätigkeit südlich der Somme in der Woevrc. 'Zluf -dem übrigenTeil der Front war dis Rächt verhält»» mäßig ruhig. Ein französisches Fiugzenggeschwlll- der beschoß in dieser Nacht den Bahnhof von Bignenlles mit Linrm Erfolg, der festgestellt worden ist.
Abends: Nördlich der Somme haben wir westlich van Sailly-Sailiislc einige Fortschritte gemacht. Südlich der Summe große Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien. Keine Znsan-
terieaktion. In den Vogesen haben wir einen glückt Äni Handstreich ausgefiihrt, bei dem mir 11 Gefangene Machten. Unsere Artillerie beschoß eine Fabrik für Stickgas in der Nähe von Mülhans::: und beobachtete dort einen großen Brand.
Orientarmee: Serbische Truppen haben gestern Gegenangriffe zurückgewiescn. Sic faßten im Dorfe Brod Fuß. Auf der Übrigen Front Geschützfeucr und Geplänkel. Unsere Flugzeuge bombardierten Prilep und Philippopel.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Die Lage ist unverändert.
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen.
Das Gyergyo und das Mszebecken, das obere und das untere Csik sind vom Feinde frei. Die Verfolgung wird fortgesetzt.
An der Straße Csik—Szcredck—GymeS-Pan leiste! der Gegner noch zähen Widerstand.
Fn erfolgreichen Gefechten an der Grenzhöhe östlich und südöstlich von Kronstadt wurden l Offizier iTO Mann ge fangen genommen und 2 Geschütze er eilte!'
Balkankriegsschauvlatz.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 13. Okt. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Während der Nacht unternahmen mir 5 Uebcr- fälle im Gebiet von Messines, Bois Gremine und Haissei. Wir machten Gefangene und verursachten Verluste. Südlich der Ancrc ist nichts zu melden.
Abends: Wir unternahmen einen Angriff zwischen unserer Front und dem Wege von Bapanme nach Peronne. Wir sicherten uns bereits Erfolge und nahmen mehrere Ma...i gefangen. Das Gefecht dauert an. Tagsüber beschoß der Feind heftig unsere Gräben nordwestlich von Le Sars und nördlich von Lourcelette.
S a l o n i k i:'Strumafront: Unsere berittene Brigade, die das Land bis an den Saum von Sercs säuberte, fand, daß die Stadt vom Feinde stark verteidigt ist. — Doiranfront: Wir unternahmen weitere llebersülle aus feindliche Laufgräben. In der Nacht vom 10. Oktober wurden zwei vorgeschobene Posten zuriickgedrängt und einige Bulgaren- und Deutsche gefangen genommen.
Hetz esgnippedes GeneralieldmarstünII von Mukensen:
Nichts Neues.
Mazedonische Front.
Beiderseits der Bahn Monastir—Florina lebhafte Ar- tilleriekämpfe.
Die serbischen Angriffe im Cernahegen hatten auch gestern keinen Erfolg.
An der Ttrumafront Gesechie mit feindlichen Erkundung- alsteilungen.
Feindliches Feuer von Land und See her auf die Siel lung voir Orfano.
Der erste Generaignarliermeister: Ludendorsf
Der Weltkrieg.
Ein Heister Schlachteutag an der Somme liegt hinter uns. Mit frischen Reserven stürmte der Feind an der ganzen Front nördlich der Somme an, heftige Vorstöße, mit aller Wucht ausgefühirt, sollten endlich zunl Ziele führen. Vergebens. So oft auch die immer wieder neu gesammelten Massen vorbrachen, unsere Reihen vermochten sie nicht zu erschüttern, so wenig als das unglaubliche Wüten ihrer zahllosen Geschütze. Unter den Generalen S i x t von Arnim, von B öhn und von Garnier hielten die Deutschen laus und was von den schauderhaj t zusammengeschossenen Sturm- reihen des Feindes unsere Stellungen erreichte, wurde im Gemetzel des Handgemenges erledigt. Besonders haben sich, nach dem Tagesbericht, die Brandenburger durch Kaltblütigkeit und Tapferkeit ausgezeichnet. Die Verluste des Gegners müssen geradezu ungeheuerlich sein. Und derweilen sitzen die Macher des Kriegs, unbekümmert um die Hekatomben des Schlachtfelds, in Maris, London unlll drüben über dem großen Teich zusammen und beraten? wie der Krieg am vorteilhaftesten für das Geschäft auszunützen sei.
Vom Osten wird nicht viel Neues berichtet. Die Russen sind zu neuen Angriffen noch nicht befähigt und die Rumänen weichen immer mHrSHurück, und zwar hat es die arg mitgenommene zweite Armee so eilig gehabt, daß der Predealpaß, aus der Grenze zwischen Rumänien und Siebenbürgen, bereits in den Händen der verfolgenden Deutschen ist, ja sogar 'das liebliche Billenstädtchen Sinai«, der Lieblingsausenthalt des verstorbenen Königs Karol und der Dichterkönigin Carmen Sylva, die in dem idyllisch gelegenen Waldschloß Sinaia so manches ihrer Werke geschrieben hat, ist von unseren Truppen besetzt. Also stehen auch im Westen Rumäniens, in der Walachei, unsere Truppen auf rumänischem Boden. Tie Lage der rumänischen Nvrdarmee wird daher van Tag zu Mg bedrohlicher.
Tie in Siebenbürgen erbeuteten rumänischen Kanonen werden den Bulgaren überlassen, da das Kaliber der rumänischen gleich dem der bulgarischen Kanonen ist. Die Verstärkung des bulgarischen Artillerieparks ist um so wünschenswerter, weil der Feind im Norden und besonders aber im Süden über riesige Artillerie verfügt.
Tie schweizerischen Militärkritiker weisen darauf hin, daß die neue italienische Offensive Oesterreich-Ungarn zv* Herbeiziehung von Kräften aus Siebenbürgen zwingen und dadurch Rumänien entlasten solle. ^
Tie „Basler Nachrichten" melden aus Rom: Starke italienische Kavallcricmassen werden ^ nach^Santi Quaranta gebracht, so daß ein italienisches Flaukierungs- manöver zugunsten der Armee Sarrails ersichtlich ist.
lieber die Vertreibung der Russen ans Persien meldet die „Nowoje Wremja": 8000 Nomaden, teils beritten, teils zu Fuß und mit Schnellseuerkanonen und Maschinengewehren gut ausgerüstet, haben unter Führung deutscher und türkist''er Offiziere die südlichen Truppen- kolonneu der Armee Baritom heftig angegriffen. Die Nomaden griffen die russi: Heu Steeitkräste schließlich in der Flanke an und bedrohten den Rückzug, so daß die Russen in nordöstlicher Richtung weichen mußten. Zspa- han wurde dabei aufgegeben. Die Verbindungen zwischen Nord- und Süd-Persien sind unterbrochen. Tie Aufstandsbewegung nimmt noch zu.
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Der Krieg zur See.
Der Tauchbootkrieg.
Rotterdam, 13. Okt. Ter Berliner Korrespondent des „Nieuwen Rotterdamschen Courant" meldet seinem Blatt, er sei von befugter „Marineseite" ermächtigt, zu erklären, daß der Kommandant des U-Bootes, das den niederländischen Dampfer „Blommersdijk" angriss, niemals gesagt haben könne, daß alle Schiffe, die einen englischen Hafen anlausen müssen, in den Grund gebohrt werden würden. — Der „Nientpe Rotterdamsche Courant" bemerkt dazu, daß dieses Dementi weitergehe, als beabsichtigt sei und verantwortet werden könne. Tie Holland-Amerikalinie habe von ihrem Bureau in Neu- york neuerdings ein Telegramm erhalten, in dem bestätigt werde, daß der U-Bovtskapitäu diesen Ausspruch getan habe. Man habe also mit dem Dementi offenbar sagen wollen, daß der Unterseebovtskommandant mit seiner Mitteilung an den Kapitän des Dampfers „Blommersdijk" seine Instruktionen überschritten habe. Man halte also auch in Berlin die Torpedierung eines Schiffes ausschließlich ans dem Grund, well es einen englischen Hafen aulanfen müsse, nicht für berechtigt, und habe dementsprechend Instruktionen gegeben. (Tie Angaben des Kapitäns- der „Blommersdijk", daß der Unterseebootskommandant gesagt haben soll, alle nach England fahrenden Schisse würden versenkt werden, muß zweifellos insofern auf einem- Irrtum beruhen, als der Unterseebootskommandant von Schiffen gesprochen haben wird, die mit Bannware beladen nach England fahren wird. Im Fall der „Blommersdijk" wird die Entscheidung des Prisengerichts abzuwarten sein, dessen Urteil nach Recht und Gewissen, unbeeinflußt von Auslassungen Dritter, erfolgen wird.)
Vadsö, 13. Okt. Ein reutsches Unterseeboot kam gestern vormittag in Varöv mit der 30 Manu zählenden Besatzung eines im Eismeer versenkten englischen Dampfers von 6000 Tonnen an, der sich aiif der Reise nach Rußland befunden hatte.
Va-sö, 13. Okt. Gestern früh kam in Berlvaag ein Rettungsboot mit 11 Mann Besatzung eines englischen Dampfers an, der Dienstag abend 17 Meilen von HalsingSvaar versenkt-woroen'war. Tie gesamte Besatzung von 22 Manu hatte sich in zwei Boote verteilt. Das andere Rettungsboot wird jetzt von Dampfern und Monitoren gesucht.
Die Lage im Osten.
Petersburg, 13. Okt. Ein Ukas des Zaren ruft alle bisher von dem aktiven Militärdienst befreiten Landsturmkosaken von Zentral-Asien unter die Waffen. Zn Turkestan haben die Einberufungen der Fremdvölker, die durch Befehl Kuropatkins eine Zeitlang ausgesetzt wurden, jetzt begonnen. 2 1/2 Millionen Mann hofft man einzuziehen. Zn Sibirien wurde eine erneute Musterung der bisher als untauglich befundenen Mannschaften der Jahrgänge 1878 ms 1885 vorgenommen.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 13. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 13. Oktober 1916:
^ Italienischer Kriegsschauplatz: Die An- griffstütigkeck der Italiener an der küstenländischen Schlachtfront war gestern schwächer als an den vorangegangenen Tagen schweren Kampfes. Alle Versuche des Feindes, über seine Linien zwischen San Grado di Merna und Nova Vas vorzubrechen, scheiterten in unserem Feuer. Nachmittags griff die durch. Bersaglieri verstärkte 45. Infanteriedivision unsere Stellungen nördlich von Lokvica an. Tiefer Viorftoß brach unter schwersten Verlusten zusammen. Nur wenig Leute kamen zurück.
Das Laibacher Landwehr-Infanterieregiment Nr. 27 und Abteilungen des Infanterie-Regiments Nr. 46 verdienten sich hier durch ihre Tapferkeit besonderes Lob. Ebenso fruchtlos wie im Nordabschnitt der Karstho'chfläche waren auch wiederholte Anstrengungen des Feindes am Südflügel und nördlich der Wippach gegen den Biglia und Vertoiba. Am Pasubio schlugen unsere Truppen zwei .Angriffe auf dAi BoD-Rücken ab.
Neues vom Tage.
Muttchen, 13. Okt. Die Beisetzung König' Ottos erfolgt voraussichtlich in der Fürstengruft bei St. Michael, in der bisher 25 Mitglieder des Wittelsbacher Hauses, darunter König Ludwig II., ihre Ruhestätte gesunden haben.
Strastettvahttuttfall.
Freiburg, 13. Okt. Gestern abend' halb 10 Uhr fuhr ein elektrischer Straßenbahnwagen bei dem Ueber- gang an der Günterstalstraße der' Höklentalbahn, der anscheinend die geschlossene Schranke nicht beachtete, in einen nach dem Höllental fahrenden Zug. Der Straßenbahnwagen wurde zertrümmert, der Wagenführer wurde schwer,, der Schaffner und ein Insasse leicht verletzt.
Jn-ustriesörderung in Sachsen.
Dresden, 13. Okt. Im Landtage erwähnte der Finanzminister, in Sachsen würden Vorbereitungen zur Ansiedelung großer Jndnstrieunternehmungen getroffen zur Erzeugung der für unsere Volkswirtschaft notwendigen Massenartikel. Daher sei die Erschließung weiterer Kohlenfeldcr unerläßlich. - z
Die Reise Gerards.
Neuyork, 13. Okt. Botschafter Gerard stellte in Abrede, daß siine Reise nach Amerika mit der Tauchbootfrage in Verbindung stände. Er erklärte, die Beziehungen der Vereinigten. Staaten mit dem Deutschen Reich seien geregelt; wenn dies nicht der Fall wäre, würde er in Berlin geblieben sein. (?)
London, 13. Okt. Eine Regierungskömmission erklärt in einer soeben herausgegebeuen Denkschrift, daß eine neue Zuziehung von Manns, uisten für die Armee und die Munitionsfabriken in HB,.- von 1 bis 2 Millionen nötig sei.
Der Beschützer Rumäniens.
London, 13. Okt. (Unterhaus.) Im weiterenVer- lauf der Kreditdebatle sagte Lloyd George mit Bezug auf Rumänien, die Negierung habe nicht den geringsten Zweifel, daß Deutschland seine Kraft dazu benütze, Rumänien aus Haß und Rache zu zerschmettern, weil dieses tapfere Volk es gewagt h.,c. seiner Macht zu trotzen. Die Alliierten hätten a! Anstrengungen gemacht, um ide Rumänen gegen Besen Versuch zu schützen.
Ausstand.
Nenhork, 13. Okt. Die Angest llen der Stan- dard-cOil-Cy. in Bayonne (New-Herjey) sind in den Ausstand getreten. Es kam zu einigen Zusammenstößen mit der Polizei. Mehrere Ausständige wurden verwundet, 3 Personen getötet. Tie Ausständigen brannten einige Fabrikgebäude nieder und setzten sechs Wirtshäuser in der Nähe der Oelselder in Brand.
Berlin, 12. Okt.
Präsident des K.:cgs:ruHhrungcamts v. Batocki: Die Bceu.u-ugu.,; 8vor die 'K-nttst'.'w.'.-.orgung ist begreiflich. Wir iva.e«: du rau, gest'.sß. o.-.ß vieiieichl im September Stockungen eiiu. u kmü'.ßn, ft: sind aber erst im Oktober gekommen. Du'0 cd NngNüst des. AKtiki's hat sich die Ernte um 14 Tage ver.stM".t. Dcßu Kam der Mangel an Leute» und Pferden.
Wir' müssen alle:- .a ansehen. um nicht nur den Tagesbedarf zu c It-iö war .7 . ernte nicht normal, die
Uebrrfo-üfse warc.: ^.,,er bald erieoigt. Die Kartoffel ist -inche» dciu dir iaunenhan.ste iaudwit't.cha'Mche Fracht. Sie lügt sich
am schwersten und am schlechtesten schätzen. Wie
groß die Ernte wird, kann ich nicht sagen. Jedenfalls wird sie nu n wa ren durch die weit bessere Korn- und Nauhfutlerernte. Die Erhitzung jeder Ernte ist das Schwierigste, was es gibt.
Im Kriege, wo die Fronen vielfach die ganze Wirtschaft fuhren, kann .Pr Buchst'chrung und genauer Statistik keine Rede sein, ohne daß irgendwelche Böswilligkeit vorliegt. Bon einer -10 Millionen-Lonnenernte ist leider keine Rede. Das sind Papier- Karte Gu, zur menschlichen Ernährung total unbrauchbar. Tret.n Sie iil'.nal. der Außaßung entgegen, als ob wir in Kartoffeln schwimmen. Den Handel' mit Snatkartoffein wollte ich bis Februar verbieten, Inder brauchen sie aber Siiddeutschland und Westdeutschland. Der Mangel an Saatkartofseln im vorigen Jahre ver>chuwet tciweije den Mangel der diesjährigen Ernte. Bis auf weiteres verbiete ich den Handel mit Saatkartofseln. Nur in dringenden Fällen wird er bei nötiger Kontrolle zugc- lassen. Mit der Militärverwaltung wird Hand in Hand gegangen. Bei den Kartosseltrockensabriken soll die Ansammlung von Vorräten vermieden werden und nur die Fabrikation für die menschliche Ernährung erfolgen. In den Brennereien wird Schnaps überhaupt nicht mehr gemacht. Der Spiritusbedarf des Heeres muß gedeckt werden. Rücksichten auf die Brauindustrie finden unter keinen Umständen statt. Kartoffeln, die zur menschlichen Ernährung brauchbar sind, werden nicht weiter an Schweine verfüttert werden dürfen. Die augenblickliche Stockung hat mit ver Ernte nichts zu 'un. Die Aussaat C >>h verzögert. Fetzt
fehlen die Pferde zum Abtransport. Die Kriegsgefangenen sini tatsächlich weggcnomnic» worden, mci! sie außerhalb der Land wirst chast gebraucht wurde». Jetzt werden sie wieder ihre Arbci dort antreten. Die Enteignung ist eine mißliche Maßnahme. .Mar hat dann noch nicht die Kartoffeln in der Erde zur Verfügung Trotzdem wird, wo böser Wille vorliegt, rücksichtslos enteignet Man darf nicht das übersehen, was Gutes geschaffen ist. Vor den Leistungen der Frauen haben wir die allerhöchste Hochachtung aber die Psyche der Frau ist anders geartet, als die des Mannes. Sic sicht mehr aus den Groschen und hält daher in der Hoffnung auf höheren Gewinn die Ware zurück. Eine Erhöhung der Höchstpreise'wird von mir nicht eintreten, hoffentlich auch nicht von meinem Nachfolger. Es gibt ja viele Anwärter. Ich Hope, daß durch Hergabe von Gefangenen, durch, Verwendung von Schulkindern zur Ernte die akute Not bald beseitigt sein wird. Ernste Besorgnisse sind nicht berechtigt. (Beifall.)
Berlin. 13. Okt.
Abg. Iunck (Natl.) fragt nach einer gleichmäßige» Behandlung der sogenannten Kricgsprimaner bei der Erteilung des Reifezeugnisses. In Siiddeutschland erhielten sie das Zeugnis ohne besondere Prüfung, wogegen sie in Norddeutschland einen Sonderkursus durchznmachen haben. .
Ministerialdirektor Dr. Lewald: Für die Erteilung des Reifezeugnisses sind die Bundesregierungen zuständig. Eine Einheitlichkeit konnte während des Krieges leider nicht erreicht werden. Es schweben Verhandlungen. Ein Ergebnis ist noch nicht erzielt worden.
Abg. Basse rmanu (Natl.) wünscht Mitteilungen über die Kriegslage in Ostafrika.
Staatssekretär Dr. Sols: Gegen Ostasrika versammlten die Englänoer eine überstarke Truppenmacht aus der Südafri-
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