liche Vortruppen in'kleinern Zusammenstößen. Dobritsch war am 4. September erreicht, im Norden die Straße von Silistria her gewonnen. Die Schnelligkeit der Ope­rationen hatte den Gegner augenscheinlich völlig über­rascht. Festgestellt wurden bisher an feindlichen Kräften rn der Neu-Dobrudscha mindestens zwei Divisionen in Tutrakan, eine Division in Silistra, eine Division bei Dobritsch an Rumänen, von Russen die 61. Division und eine gemischte serbisch-russische, d. h. sechs Divisionen im ganzen. In Tutrakan wurden gefangen die 9. aktive rumänische Division mit den Regimentern 34, 35, 36 und 40, sowie eine Reservedivifton mit den Regimentern 74, 79, 80 und 84. Die Division hat etatsmäßig auf Kriegs­stärke 14 000 Mann. Da noch Gendarmerieverbände, Truppenteile der Feld- und Fußartillerie und technische Waffen in bulgarische Gefangenschaft geraten sind, so ist die Zahl von 21000 unverwundeten Gefangenen nur Kurch starke Verluste zu erklären. Tutrakan allein hat wen Rumänen ein Zwölftel der aktiven Regimenter, ein Zehntel der Reserveregimenter gekostet, ferner ein Sechstel der vorhandenen, den Reservedivisionen zugeteilten leichten Feldhaubitzbatterien. Dazu kommen nun noch die blutigen, sehr schweren Verluste in der Schlacht bei Dobritsch und dem abgewiesenen Ausfall der Besatzung von Silistria. Der Operationsentwurf der verbündeten Rumänen und Russen ist durch diese Schläge empfindlich gestört, und Nachrichten aus neutralen Quellen melden bereits be-, deutende Truppenverschiebungen vom Norden durch Bu­karest nach dem Süden.

Az Est" berichtet aus Sofia, daß sich die Zahl der in Tutrakan gefangen genommenen Rumänen inzwischen auf über 30 000 erhöht habe. ' !

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Parts, 12. Sept. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Südlich der Somme unternahmen die Deut- scheu während de-r Macht eine Reihe von Angriffen auf verschie­denen Stellen der neuen französischen Front von Berny bis in die Gegend südlich von Chaulnes. Fünf Angriffe wurden vom Gegner ausaeführt. Bei mehreren wurden brennende Flüssigkei­ten geschleudert. Ueberall wurden die heranstürmenden Truppen durch das Feuer der Artillerie und der Maschinengewehre, das ihnen ernste Verluste beibrachte, in ihre Ausgangsgräben zurück­geworfen. Die Nacht war auf dem übrigen Teil der Front ruhig.

L Flugwesen: In der Nacht vom 9. aus den 10. Sep­tember belegten 10 französische Flugzeuge die deutschen Militär- wcrkstättei' im Süden von Brügge mit 60 großkalibrigen Bom­ben. Die Beschießung, die aus einer Höhe von 4M bis 8M Meter ausgeführt wurde, war sehr wirksam. In derselben Nacht wurden 104 Granaten aus Lagerplätze und Munitionsaufbewah­rungsplätze nördlich von Somme-Py geworfen. Es wurden hef­tige Explosionen festgestellt. Ein Flugzeuggeschwader beschoß Kasernen und den Flugplatz von Saarburg mit 20 großkalibrigen Bomben, die. gut ihr Ziel trafen und bedeutenden Schaden anrichteten.

Abend:: Außer ziemlich heftigem Artilleriekampf südlich der Somme in den Abschnitten von Berny, Vermandovillers und Chaulnes ist von der gesamten Front kein wichtiges Ereignis zu melden. g

Der englische Tagesbericht. 1

WTB London, 12. Sept. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Zwei weitere feindliche Gegenangriffe bei Ginchy wurden zurückgeschlagen. Zwischen NeuvilleSaint Vaast und dem La Bassee-Kanal drangen wir an verschiedenen Punkten in die feindlichen Laufgräben ein und machteneinige Gefangenes

Amtlicher Bericht von gestern abend: Die Lage südlich der Ancre ist unverändert. Bei Ginchy heftiges Handgemenge. j

Amtlicher Bericht aus Saloniki: Unsere Abteilungen, die gester die Struma überschritten hatten, sind über den Neohorifluß und einige Ortschaften aufwärts vom Tahinos- See vorgedrungen. Nach heftigem Widerstand vertrieben wir den Feine, aus den Dörfern um Orcorman östlich von Baao raktarmah und vom oberen und unteren Gudeli und aus Ne- voljcn. Feindliche Gegenangriffe wurden abgewiesen.

Die Lage im Osten.

WTV. Wien, 12. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 12. September 1916:

-Oestlicher Kriegsschauplatz: Front gegen Rumänien: Lage unverändert.

Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: In den Karpathen dauern die Kämpfe an. Alle Angriffe, die der Feind gegen unsere Stellungen nördlich des Goldenen Bistritztales und am oberen Czeremosztale richtete, blieben erfolglos. Sonst in Ostgalizien keine Er­eignisse.

Heercsfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Am unteren Stochod versuchte der Gegner mit dichten Massen unsere Linien zu durchbrechen, er wurde unter für ihn schwersten Verlusten abgewiesen. An den übrigen Frontteilen mäßiges Artilleriefeuer. j

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 12. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 12. September 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: An der Front zwischen dem Etsch- und dem Astachtal wieder­holten die Italiener ihre Angriffe gegen den Abschnitt Monte SpilMonte Majv; sie wurden überall unter empfindlichen Verlusten abgewiesen.

Im Küstenland hat die Artillerietätigkeit im Ab­schnitt der Karsthochfläche zugenommen.

Ereignisse zur See.

In der Nacht vom 11. auf den 12. September hat ein Seeflugzeuggeschwader die Luftschiffhalle in Gesi, Bahnhofanlagen von Falconara und Abwehrbatterien von Ancona angegriffen. In der Halle wurden mehrere Voll­treffer erzielt. Die Flugzeuge wurden von Abwehrbat­terien beschossen, kehrten jedoch alle unversehrt zurück.

Flottenkommando.

Berlin, 12. Sept. In den letzten zwei Wochen wurden im Mittelmeer 15 große italienische Dampfer mit Kol/cn und Getreide versenkt, ebenso ein Dampfer mit amerikanischer Munition.

Der italienische Tagesbericht.

WTB Rom, II. Sept. Amtlicher Bericht: In der Ge­gend zwiickei dem Branbtal und dem Lberlauk de» BlNinn-Ro.

chcs nahm unser: Infanterie nach Artiilerievorvereitttiig, die durch dichien Nebel l hindert war, die starken Verschnnzungen im Grunde des Lemmies im Sturm und vollendete die Eroberung der nach dem Kampf vom 7. September in der Hand des Feindes gebliebene7 Graben zwischen dem Monte Spil und dein Monte Corno. Edens) machten wir im Gelände nördlich vom Pasubio- Gipfel und im oberen Postnatal an den Südhängen des Corno del Cotto i Fort chatte. An der übrigen Front Artillerickiimpfe. Unsere Batterien zerstörten militärisch' Magazine in der Nähe von San Ilario nördlich von Rvvereto. Feindliche Batterien gaben einige Schule au; Caprile (Cordevole-Tal) und Cortina d'Ampezzv (im Bvite-Tal) ab, ohne Schaden anzurichtcn. Ein feindlicher Flieger warf eine Bombe auf Sondrio, verletzte jedoch niemanden und richtete auch keinen Schaden an.

Analphabeten als Lssiziersaspirantcn.

Rom, 12, Sept, Zu der Einrichtung eines neuen Dienstgrades in der Armee findet sich in derNazione" (Florenz) vom 3, September folgender Kommentar: Da das Reglement für die Beförderung zum Offiziersaspi'hin­ten einen gewissen Bildungsgrad verlangt, bestand eine Lücke in der militärischen Hierarchie, Diese ist jetzt durch die aus Antrag Eadornas erfolgte Schaffung des Grades einesKamps-Aspiranten" (afpirante di oat- taglia) ausgejnllt worden, so daß nun auch die Analpha­beten, die im Feld gezeigt haben, baß sie Trnpven- abteilnngen führen können, befördert werden könn n. Tie Bezeichnung für den neuen Grad ist von d'Anuun- zio vorgeschlagen worden, der eigens darum besieh t worden ist.

Neues vom Tage.

Dresden, 12. Sept. Die beiden stellvertretenden sächsischen Generalkommandos lehnten die Einführung eines Sparzwangs für jugendliche Arbeiter ab.

Berlin, 12. Sept. Der frühere sozialdem. Reichs- , tagsabgeordnete Dr. Weil, der wegen Landesverrats und anderer Vergehen flüchtig ist, ist seiner elsaß-loth- ! ringischen und bayerischen Staatsangehörigkeit für ver­lustig erklärt worden. s

Wien, 12. Sept- Auf Grund einer Verordnung l werden Fettkarten eingeführt, womit für die Person und Woche 120 Gramm Fettpbodukte «oder Speiseöle oder 144 Gramm Rohfette entfallen. s

Fracht-Zeppeline?

Chicago, 12. Sept. Der Fleischhändler Moritz Ep­stein berichtete, er habe in Deutschland zwei mächtige Zeppeline gesehen, dieDeutschland" undAmerika" hie­ßen und die für den Fracht- und Postdienst über das Weltmeer bestimmt seien. Sie hätten eine Tragfähigkeit von 1200 Zentnern.

Der Wirtschaftsplan der Schweiz.

Zürich, 12. Sept. Der Bundesrat ermächtigte das Finanzamt, einen Ausschuß von Vertrauensmännern ein­zuberufen, um den Wirtschaftsplan zur Begutachtung vor­zulegen. Dieses sieht vor 1. ein Tabakmonopol, 2. die Biersteuer, 3. Stempelabgaben aus Wechsel und Wert­papiere, 4. die Besteuerung der alkoholischen destillierten Getränke, die noch nicht dem Alkoholmonopol unterstellt sind, 5. die Revision der Militärpflichtersatzsteuer und 6. eine neue Kriegssteuer mit teilweiser Aenderung der Grundlagen der ersten Kriegsteuer.

Kein Seerecht mehr.

London, 12. Sept. Lord Robert Cecils letzte Rede enthielt einen bemerkenswerten Satz über den Versuch, die Kriegsführung durch internationales Recht zu regeln. Bei Erwähnung des Zusammenbruchs und Fallenlassens der Londoner Deklaration drückte Lord Robert Zweifel darüber aus, ob es, bei den ständig wechselnden Bedingungen der Kriegsführung, je wieder möglich sein würde, die Rechte der Kriegführenden zu kodifizieren. Das eröffnet nach unserer Meinung eine unerträgliche Aussicht für die Neu­tralen; denn die wahre Bedeutung -des Satzes ist, daß jeder Kriegführende sein eigenes Recht machen und es ändern wird, wenn es ihm PÄßt.

Der Pump beginnt.

Paris, 12. Sept.Matin" meldet, daß der rumä­nische Finanzminister Costinescu in Bioulogne eingetwffen und nach London weitergereist sei.

Die Ausnützung der Wasserfälle.

Petersburg, 12. Sept. Das Ackerbauministerium forderte, daß die Durchführung des Gesetzesvorschlages über die Ausnutzung russischer Wasserfälle aufgeschoben wird. Der Vorschlag, der von der Duma angenommen worden ist, bestimmte die umgehende industrielle Aus­nutzung derart, daß sie dem englischen Kapital ausge­liefert wird. Tie dem Ministerrat Angestellten Darle­gungen führen aus, die russischen Wasserkräfte stellten eine Kraftmeuge von 10 Milliarden Pferdekräften dar und könnten die Arbeitskraft von 100 Millionen Ar­beitern ersetzen. Wegen der beispiellosen Bedeutung der Frage sei die Aufschiebung aus ruhigere Zeiten notwendig, wo Rußlands ökonomische Entwicklung energischer wahr­zunehmen sei.

Das geknebelte Griechenland.

Athen, 12. Sept. (Reuter.) Ministerpräsident Zai- mis ist zurückgetreten. Wie derTemps" meldet, sind die Vertreter der Entente in Athen mit der griechi­schen Regierung dahin übereingekommen, daß an Bord eines jeden griechischen Dampfers künftig Kontrolleure, die von England und Frankreich zu bezeichnen sind, mits fahren.

Die japanischen Forderungen.

Amsterdam, 12. Sept. Einem hiesigen Blatt zu­folge meldet dieTimes" aus Peking: Nach dem Zu­sammenstoß zwischen chinesischen und japanischen Trup­pen in Chengchiatung hat die japanische Regierung an die chinesische durch ihren Gesandten in Peking fol­gende Forderungen gestellt: 1) Tie Bestrafung der chinesischen Offiziere, 2) die Errichtung von japanischen Polizeistationen in verschiedenen Orten der Südmand­schurei nud der Ostmongolei, 3) die Ernennung japa­nischer Berater jür diese Orte und die Vlakatieruna

von Aisrusen, M denen chinesische Truppen vor Zm sammei stoßen mit japanischen Truppen gewarnt werden, 4) Schadcnsvcrgütung und Bestrafung des chinesischen Militärgonvernenrs, 5) wird verlangt, daß bei jedem Hauptquartier der Besatzuugstruppcn in der Südmand­schurei und Ostmougolci ein japanischer militärischer Beirat nngcstellt wird und daß japanische Lehrer an die Militürschnlen und die Akademie berufen werben.

Der türkische Krieg.

WTB. KonstanLinopel, 10. Sept. Bericht des Hauptquanicrs: Unter Zurückdrängung des Feindes be­setzten wir die Höhen siwlich von Terbende an der per­sischen Grenze. Ein vom Feind gegen unsere Trup­pen unternommener Angriff wurde abgeschlagen. An der Kankasnsfrvitt auf dem rechten Flügel unternahm der Feind am 8. September im Abschnitt von Oghuut nach heftiger Arüllc-ievorbereitung zu wiederholtenmalen Angriffe, die völlig abgeschlagen wurden. Ter Feind, der einen Teil der Höhe 21 l3 besetzte und sich dort zu halten suchte, wurde durch Gegenangriff zurückge­drängt und unsere alten Stellungen wurden vollständig Wiedergewviiueii. In der Nacht zuin 9. und am 9. September machte der Feind im Abschnitt von Oghuut einen Angriff mit etwa 2 Divisionen. Es gelang ihm anfangs, in einem Teil mkferer Stellungen Fuß zu fassen, aber durch Gegenaugriss unserer Truppen wurde er in völliger Auflösung und Unordnung wieder hinaus- geworfeu. Unsere Stellungen blieben völlig in nuferer Hand. Tie Aufopferung unserer tapferen Trnpepn war über jedes Lob erhaben. Eine Maschinengewehrabteiluug leistete in ihrer Stellung bis zum letzten Mann Wider­stand und erst nach dem Tode aller Bedienungsmann­schaften fielen die Maschinengewehre in die Hand des Feindes. Ebenso wurden in dem Kampfe Mann gegen Manu, der sich in der am weitesten vorgeschobenen nuferer Stellungen abfpielte, nur einige Zubehörteile eines unserer Gebirgsgefchütze vom Feinde genommen. Ter Rest blieb in unserem Besitz. Wir machten eine Anzahl Soldaten zu Gefangenen, darunter einen Haupt­mann, und erbeuteten ein Maschinengewehr und eine Menge Gewehre. Im Zentrum und auf dem linken Flügel für uns günstige Scharmützel. Von den übri­gen Fronten ist kein Ereignis von Bedeutung zu be­richten. Ter Feind machte am 8. September einen neuen neuen Angriff bei Tobrie, wurde aber durch osmanische Truppen und die der Verbündeten wieder­um geschlagen. Ter Vsiegrueramnmus.

Baden.

(--) Mannheim, 12. Sept. Die 7 Jahre alte Tochter des Schreiners Karl Glattmann kam dem Feuer zu nahe, wobei die Kleider des Kindes Feuer fingen. Es zog sich so schwere Brandwunden zu, daß es starb.

(-) Heidelberg, 12. Sept. Ter Bürgerausschnß wird sich in seiner nächsten Sitzung mit. der Anforde­rung einer weiteren Million Mark für Kriegsleistun- gen der Stadt zu befassen haben. Dem Theaterdirek­tor soll zur Fortführung des Gastspielmodus im kom­menden Winter ein Zuschuß von 10 000 Mk. zugebil­ligt werden.

(-) Schwetzingen, 12. Sept. Um dem Milchmangrl entgegenzutreten, beschloß das Gemeindekollegium, eine Milchzentrale zu errichten und Milchkarteil einzuführen. Ferner sollen 21 Stück ostfriesischcs Vieh für eigene Milchwirtschaft angekauft werden.

(-) Baden-Baden, 12. Sept. Gegenwärtig ist in der Kunstausstellung ein neues Gemälde von Hans Thoma ansgestellt:Ter alle Sämann". Es ist eines der Prächtigsten Schöpfungen des Meisters von unver­gleichlicher Schönheit und Innigkeit.

(-) Kork bei Kehl/ 12. Sept. Tie Heil- und Pslegeanstalt für Epileptische in Kork hat eben, ihren 23. Jahresbericht heranSgegeben, in welchem betont wird, daß infolge des guten Ertrags der Gärten und Felder und der Zuschüsse der Armenverbände und des Staa­tes sich die Einnahmen im Jahre 1915 wesentlich höher gestellt haben, sodaß der befürchtete Fehlbetrag vermieden und ein Ueberschuß von rund 1555 Mk. erzielt wurde. Tie Zahl der Pfleglinge hat sich im Jahr 19>5 gesteigert und betrug 210. Ter dem Jahresbericht beigeqebene ärztliche Bericht des Anstaltsarztes Tr. H- Poetisch van Vloton stellt fest, daß in der Behandlung der Epilepsie weitere Fortschritte gemacht worden sind.

(-) Freiburg i. B., 12. Sept. Im Alter von 81 Jahren ist gestern abend hier der Domkapitular! und kirchliche Geist iche Rat Tr. theol. und Phil. Theo­dor Dreher nach längerem Leiden verstorben. Der Ver­ewigte war im Hohenzollerischen in Krauchenwies int Jahre 1836 geboren und hat längere Zeit als Reli­gionslehrer ani Gymnasium in Sigmaringen gewirkt. Dem Freiburger Domkapitel gehörte er volle 23 Jahre an.

(-) Sulz bei Lahr, 12. Sept. Das dreijährige Kind des Krankenträgers Anton Krieg von hier, zur­zeit im Felde, fiel auf dem Langenhardt in einem unbewachten Augenblick in den Teich und ertrank.

(-) Malsberg bei Müllheim, 12. Sept. Tie 20- jährige Tochter des Landwirts Reuter hatte nach dem Genuß von Heidelbeeren Wasser getrunken. Nach einigen Tagen qualvollen Leidens starb das Mädchen.

(-) Kenzmge?, 12. S Pt. Als Warnung nament­lich für Treschmaschimnbesitzer diene die Nachricht, daß auf der hiesigen Dreschmaschine der Firma Weber sämt­liche Treibriemen im Werte von über 300 Mark ent­wendet wurden.

(-) Har: zeit« bei Stauffen, 12. Sept. Bei einem Gewitter wurde die vom Feld mit dem Fuhrwerk heim­kehrende Frau Birkenmeier vom Blitz erschlagen. Auch'

die beiden Ochsen des Gespanns wurden üetötet.