Inger in der Nähe von Dun zu bombardieren, 33 Bomben wurden auf dieses Ziel geworfen. 3» derselben Nacht wur- t ^ 29 Bomben aus dre Bahnhöfe von Vilosncs und Brieu> *

.. aus Lager in der Nähe von Dannevanr gefchieuderr.

, oends : Südlich der Somme machte uns ein Hand­streich zu Herren eines befestigten Hauses ungefähr 160 Me­ter südöstlich von Estrees. Wir haben einige Gefangene ge­macht. Bier 20ü Millimeter Geschütze, die in der vorgestern von uns südlich von Estrees eroberten Batterie genommen wurden, kommen zu dem bereits erbeuteten Material hinzu. An der übrigen Front war die Nacht ruhig, außer in der Champagne, wo ziemlich lebhafter Artilleriekampf im Ab­schnitt, westlich von Prosncs stattfand.

Der englische Tagesbericht.

WTB- V»ndon, 26. Juli. (Amtlich. Reuter.) General Haig belichtet: Ganz Pozie.es .st sttzi in unseren Händen. West­lich des Dorfes machte» unsere Territorials weitere Fort­schritte, eroberten zwei starke Laufgräben und machten eine Anzahl Gefangene, danmter 5 Offiziere. 2m übrigen keine Veränderung.

Die englischen Verluste.

Hamburg, 27. Juli. Tas Hamburger Fremden­blatt meldet aus Haag: Wiederholt sind kürzlich gut unterrichtete Reisende aus Frankreich zurückgekehrt, die einwandfrei feststellen konnten, das; die Engländer vom Beginn ihrer großen Offensive bis Mitte Juli zwi­schen 70 000 und 80 000 Verwundete aus Frankreich forttransportiert haben. Auch sei die sehr große Zahl nicht transportfähiger Schwer-verwundeter auffällig, die zum Teil in schleunigst aufgeschlagenen Lazaretten in Frankreich notdürftig untergebracht seien. In gut unter­richteten französischen Kreisen schätzte mail die Vertuest der Engländer an Toten und Verwundeten in den we­nigen Tagen bis Mitte Juli auf weit über 100000 Mann. Seitdem habe der Aufwand an Truppen nicht mehr nachgelassen, sondern es würden allmählich noch umfangreichere Kräfte eingesetzt, sodaß die Verlnstzahl im Verhältnis zu der zunehmenden Schwere der Kämpfe mindestens 150 000 bis 170 000 erreicht haben müsse. Ueberall höre man, daß die Begeisterung der Mann­schaften in der letzten Zeit völlig nachgelassen habe, weil es der englischen Heeresleitung trotz größter Anstren­gung nicht gelungen sei, den unbedeutenden Geländege­winn von 4 bis 5 Kilometern als einen Erfolg hinzu­stellen, der den rücksichtslosen und ungeheueren Opfern an Soldaten auch nur einigermaßen entspreche.

Fidschi-Insulaner an die Front!

Berlin, 27. Juli. Einer Kvpenhagener Meldung desBerliner Lokalanz." zufolge berichten dieDaily News", daß gegenwärtig auf den Fidschi-Inseln ein Eingeborenenkontingent gebildet werde, das als Expedi­tionskorps für Europa bestimmt sei.

Der Krieg zur See.

London, 26. Juli. (Amtlich.) Eine Depesche, die aus Berlin in Amsterdam eingetroffen ist, behauptet, ein deutsches Unterseeboot habe am 20. Juli auf der Höhe der Orkneyinseln einen Torpedoangriff auf ein englisches Großkampfschisf gemacht und zwei Treffer er­zielt. Die britische Admiralität erklärt demgegenüber, daß die wirklichen Tatsachen die folgenden waren: Ein kleiner Hilfskreuzer wurde an dem genannten Tage auf der Höhe von Noidschottland von einem feindlichen Un­terseeboot angegriffen, wurde aber nicht getroffen. (?)

Auf der Kliegsschissswerst in Barrow fand aus einem großen Schlachtkreuzer eine Kesselexplosion statt. Dos Schis/ ist fast ganz zerstört.

Kopenhagen, 8,. Juli.Berlingske Tidende" meldet aus Stockholm: Der schwedische Ameiikadampfer Stockholm", der seit mehreren Wochen in Liverpool zurückgehalten wurde, ist gestern in Göteborg eingetrof­fen. Er mußte bei seinein Aufenthalt in England 900 Tonnen Blei, die für die schwedische Regierung be­stimmt waren, und 350 Tonnen Leder, die für die schwedische Heeresverwaltung bestimmt waren, zurück­lassen.

Mmriden, 27. Juli. Ein hier angekommener Fischdampser meldet, daß er mit seinem Schiffsnctz an dem Periskop eines unter Wasser liegenden U-Bootes hängen blieb und genötigt war, das Netz zu kappen, um wieder loszukommen.

Die ^aqe im Osten.

WTB. Wien, 27. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 27. Juli 1916:

Russischer Kriegsschauplatz : Westlich von Beresteczko wurde ein russischer Nachtangriff ab­geschlagen. Wiederholte heftige Angriffe, die der Feind gestern nachmittag zwischen Radziwillow und dem Styr führte, brachen unter schweren Verlusten zusammen. Bei­derseits der Straße von Leczniow setzten die Russen ihre Anstrengungen auch in der Nacht fort. Sie wur­den nach erbittertem Kampf znrückgeworfen und ließen 1000 Gefangene in unseren Händen. Nördlich des Pris- lop-Sattels haben unsere Truppen die Vorrückung aus­genommen, den Czarny Czeremosz überschritten und um Teilen die jenseitigen Höhen gewonnen, auf denen Ge­genangriffe abgewiesen wurden.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 27. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 27. Juli 1916:

Itatienischer KriegsschauPlatz: Während im Kampfgebiet südlich des Val Sugana die Ruhe ge­stern anhielt, wurde bei Paneveggio wieder heftig ge­kämpft. Von 7 Uhr vormittags an standen die Stel­lungen unserer Truppen auf den Höhen südwestlich des Ortes unter äußerst heftigem und schwerem Geschütz­feuer. Mittags folgte gegen diesen Mschnitt ein starker italienischer Angriff, der bis 2 Uhr nachmittags unter schweren Verlusten des Feindes restlos abgewiesen wurde. Hierauf setzte das starke Geschützfeuer neuerdings ein. Ilm 6 Uhr nachmittags ging der Feind mit frischer/ Truppen abermals zum Angriff vor. In erbittertem Nahkampf wurde er nieder vollständig zurückgeworfen. Ein nochmaliger Von ß 'um 11 Uhr nachts scheiterte ake'-^ i U"s>-- en Truppen behielten alle Stel- tz. in, ' ns den Höhen nördlich des Ortes

war tagsüber Artilleriekampf im Gange. An der Kärnt­ner- uud Jsonziofvont stellenweise lebhaftere Gefechts- tätigkeit.

Das Denkmal für den Verräter.

Rom, 27. Juli. Das Ministerium hat beschlos­sen, der Kammer vorzuschlagen, daß dem Dr. Battisti ein Denkmal gesetzt und seine Werke auf Staatskosten herausgegeben werden. (Battisti, ein österreichischer Staatsangehöriger, war zu den Italienern übergelaufen und hatte gegen die Oesterreicher gekämpft. Er fiel in einem Gefecht in österreichische Gefangenschaft und wurde als .Hochverräter standrechtlich erschossen.)

Neues vom Tage.

Berlin, 27. Juli. TieNordd^ Allgem. Ztg." schreibt: Nach einer amtlichen Mitteilung der hiesigen amerikanischen Botschaft vom 6. ds. Mts. sind die aus Nordafrika nach Frankreich übergeführten deutschen Zivilgefangenen in den folgenden Lagern untergebracht worden: Tie uns Berrouaghia in Garison (Pyre­näen), die aus Lambeie in Corbara (Korsika), uud die aus Bedeau und Mascara in verschiedenen Lagern des Departements Aveyron.

DieHilfe" Japans.

GKG. Berlin, 27. Juli. Nach der japanischen Zeitung Osaka Mainitschi vom 31. Mai ist in Anam infolge der Schwäche der französischen Besatzung der Ansbruch revolutionärer Unruhen zu befürchten. Ob­wohl man diese den Deutschen zur Last schiebe, so liege der tiefere Grund doch darin, daß eben noch keine wirk­liche Verbindung der Anamiten mit der französischen Herrschaft zustande gekommen sei:Sollte etwa die französische Regierung zu schwach sein, um die Unru­hen niederzuschlagen, so würde Japan ihr selbstverständ­lich Hilfe leisten; denn Französisch-Jndien gehört auch zu den aussichtsvollen japanischen Märkten, und Japan hat daher großes Interesse daran, daß dort friedliche Verhältnisse bleiben." Hierzu bemerkt Asia-Jih-Pao vom 8. Juni:Mit welchen Gefühlen mögen wohl die Fran­zosen diese Ausführungen lesen!"

Die Politik der Schweiz

Bern, 27. Juli. DasBerner Tagblatt" wirft die Frage auf, ob die Schweiz vom Kriege ver­schont bleiben werde. Das Blatt hält es für aus­geschlossen, daß die Schweiz infolge militärischer Maß­nahme« der Nachbar» zum Schwerte werde greife« müs­sen. Dagegen bleibe die Frage offen, ob das Land nicht vielleicht aus anderen Gründen gezwungen sein könnte, in den Krieg einzugreifen, nämlich dann, wenn den Kindern uud Frauen Hunger und Mangel drohe, weil gewisse Nachbarn trotz der geltenden Vertrüge der Schweiiz vorenthalten, wessen sie bedürfe. Tas Blatt weist eine Aenßernng des militärischen Mitarbeiters desJournal de Geneve" und des PariserJournal" zurück, die Schweiz könne in die Lage kommen, ihre Neutralität aufzugeben und sich gegen Deutschland zu entscheiden.Wir finden keinen Grund", sagt dasTag­blatt",uns ernstlich über die .Haltung Deutschlands und Oesterreich-ltngarns gegenüber unscrm Lande zu be­klagen. Wenn die Schweiz sich, was Gott verhüten möge, einmal scheiden muß, wird sie sich gegen denjeni­gen enischeiden, von dem sie am meisten gelitten, der sie am meisten bedrängt und in ihren Rechten verletzt hat. Tas war von atz.ersher her gute Schweizer Po­litik und ivird es hoffen.lich bleiben."

Genf, 27. Juli. Zn dem Gedanken eines Bun­des aller Neutralen schreibt dasJournal de Geneve", man solle nach dem Vorbild der skandinavischen Staaten möglichst bald Sonderverhandlungen anbahnen. Es sei Eile geboten. Tic Neutralität dieser Staateil sei bisher allzu passiv gewesen. Niemals werden die Schweizer ihre Zustimmung dazu geben, daß ihre gemeinsame Exi­stenz .Handelsrücksichten unterworfen werde.

Der Papst und Irland.

Bern, Eine vatikanischen Kreisen nahestehende Kor­respondenz meldet, der Papst sei anläßlich neuer Zwi­schenfälle in Irland niederholt gebeten worden, die irie schen Bischöfe anwcisen zu wollen, ihre Bemühungen um die Beruhigung der Bevölkerung weiter auszudehnen.

Invaliden in Dänemark.

Kopenhagen, 27. Juli. Nach einer Meldung von Berlingske Tidende" geht der früher erwähnte Plan der Unterbringung von Kriegsuntauglichen Gefangenen in Dänemark nun seiner Verwirklichung entgegen. Es wird beabsichtigt, vorläufig insgesamt 2000 Kriegsgefangene und 400 Offiziere in Dänemark aufzunehmen, die gleich­mäßig auf beide Mächtegruppe verteilt werden. Für die Soldaten iverden zwei Barackenlager errichtet, eines auf Seeland, das andere auf Jütland. Die Offiziere erhalten gegen ihr Ehrenwort völlige Freiheit. Zur Aufbringung der erforderlichen Mittel soll das dänische Volk aufgerufen werden. Es wird jedoch aus eine Bei­hilfe der fremden Regierungen gerechnet.

Rom, 27. Juli. Italien wird Rußland eine Va­luta-Anleihe von 100 Mill. Lire gewähren zur Be­zahlung des Kriegsmaterials, das Rußland in Italien gekauft hat.

Eine halbamtliche Erklärung.

Bukarest, 27. Juli.Jndependance Rvumaine" schreibt: Trotz des umfassenden Dementis, das wir ge­stern gegen alle Erfindungen betreffend gefaßte Beschlüs­se Besprechungen uud ausgetauschte Unterzeichnungen gegeben haben, wird das Gerede fortgesetzt. Aehnlrche Ereignisse sind Phantasien einer Einbildungskraft, vor der wir gestern die Oeffentlichkeit gewarnt haben. Es ch vorauszuseheu, das nichts das Umlaufen solcher Ge­rüchte hindern wird. Lir können somit nichts anderes tun, a ) nochmals stellen, daß die angeblichen In- sormatiow-u rundlaae entbehren. Das Re­

gierungsblatt wendet sich mit dieser Richtigstellung ge­gen die in verbandsfreundlichen Blättern erschienene -Mitteilung über den baldigen Eintritt Rumäniens in. wen Krieg und über den unmittelbar bevorstehendere Abschluß eines Abkommens Rumäniens mit den Ver- bandsmücbten. Es ist aber nicht zu verkennen, daß die

neueste Erklärung recht gewunden und erzwungen er­scheint.

Athen, 27. Juli. Tie Regierung soll beschlossen haben, die Wahlen am letzten Sonntag im September abznhalten. Das Parlament geht Ende August in Fe­rien und wird für Mitte November wieder einberufen. Die Demobilisierung ist so gut wie beendet. T er Eisen­bahnverkehr ist wieder normal.

Die schwarze Liste.

Amsterdam, 27. Juli. DerTimes" wird ans Washington berichtet, daß das Kabinett über die Frage der Schwarzen Liste beriet. Unmittelbar darauf hatte der englische Botschafter eine lange Unterredung mit dem Unterstaatssekretür des Staatsdepartements, Polk. Er versprach, daß im britischen Parlament zur Auf­klärung des Mißverständnisses, das bezüglich der Schwar­zen Liste herrsche, eine Erklärung abgegeben werden wür­de. Das Handelsverbot beziehe sich nur auf Firmen, die den größten Teil ihres Gewinnes dem Handel mit denr Feinde verdankten und ihren Kredit zu seiner Ver­fügung stellten.

Kopenhagen, 27. Juli. Tie Regierung hat den Verkauf der dänischen Inseln St. Thomas, St. Croix und St. Jean in Westindien an die Vereinigten Staaten um 100 Millionen Mark vollzogen. Amerika wollte einem deutschen Wettbewerb znvorkommen. Die Inseln haben einen Flächenranm von 359 Geviertkilometer und etwa 30 000 Einwohncr. (Der Kaufpreis erscheint ungewöhn­lich hoch.)

Baden.

(-) Mannheim, 27. Juli. In einer Bürsten- sabrik brachte der 17jährige Taglöhncr August Kirn den linken Arm in ein Walzwerk. Er wurde ihm bis über den Ellenbogen abgerissen. Erhebliche Warendieb­stähle (es handelt sich um Gennßmittel und Gebrauchs- gegenstande im Wert von 3000 Mk.) zum Schaden des Ludwigshafener Konsumvereins sind dort ans Tages­licht gekommen. Drei Angestellte des Konsumvereins wurden bereits verhaftet; als Hehler kommt hauptsächlich ein Mannheimer Ladeninhaber in Betracht.

(-) Heidelberg, 27. Juli. Tie evang. Synode von Heidelberg-Stadt befaßte sich bei dem PunktJu­gendpflege" auch mit der Ausgestaltung der Jugend­wehr, wobei der Wunsch ausgesprochen wurde, keine Knaben unter 15 Jahren in die Jugendwehr aufznneh- men, Nachtübungen möglichst zu unterlassen und die je­denfalls nicht in der Nacht von Samstag aus Sonntag lorzunehmen.

(-) Heidelberg, 27. Juli. Tie etwa 40jährige Näherin Anna Koch aus dem Stadtteil Neuenheim sprang gestern bei einer Bootsahrt in selbstmörderischer Absicht in den Neckar und ertrank. Ein nervöses Leiden soll der Grund zu diesem Schritt gewesen sein.

(-) Durlach, 27. Juli. Am heutigen Tage wa­ren 70 Jahren verflossen, seitdem von dem 1883 ver- torbenen Stadtbaumeister Christian Hengst unter dem NamenPompierkorps Turlach" die erste zreiwillige Feu­erwehr ins Leben gerufen worden ist. Tie erste Probe legte das Korps am 28. Februar 1847 bei dem schreck­lichen Theaterbrand in Karlsruhe ab, wo es die Orange­riegebäude rettete. Tie Absicht, das 70jährige Jubiläum mit dem Badischen Laiidsesfeuerwehrtag zu verbinden, mußte des Krieges wegen unterbleiben.

(-) Breiten, 27. Juli. Sägemerkbesitzer Friedrich Ammann verunglückte bei der Beaufsichtigung des Stamncholz-Abladens und erlitt so schwere Verletzungen, daß alsbald der Tod eintrat. Ter Verstorbene beklei­dete hier zahlreiche Ehrenämter und war längere Jahre Bürgeransschußmitglied, Bezirksrat und Schatzungsrat.

(-) Weisbach bei Eberbach, 27. Juli. Der 14 Jahre alte Sohn des Landwirts David Lenz von hft» machte seinem Leben durch Erhängen ein Ende.

(-) Freiburg, 27. Juli. Wie wir schon kurz be­richtet haben, hat der Stadtrat dem Bürgeransschuß eine Vorlage über die Erhöhung des Straßenbahntarifs An­gehen lassen. In einer nun erschienenen Begründung des Antrags wird ausgeführt, daß die wirtschaftliche Lage der Freiburger Straßenbahn in den letzten Jah­ren immer ungünstiger geworden ist. An Stelle der Uebecschüsse ist im Jahre 1915 ein Zuschuß aus der Stadtkasse von rund 29 000 Mk. getreten und für das laufende Jahr wird mit einem Zuschuß von 107 000 Mk. gerechnet. Tie Frage nach einer Erhöhung der Grundtarife will der Stadtrat bis nach dem Kriege verschieben. Er schlägt aber vor, die Vergünstigung der Nummerkarten" abzuschaffen, und zwar in der Weise, daß die Nuinmerkarte zu 50 Pfg. künftig nur noch zu fünf Fahrten, statt bisher zu sechs, berechtigt. Man rechnet mit einer Mehreinnahme von 70000 Mk.

(-) Osienburg, 27. Juli. Einzig dastehende Preise wurden beim Verkauf Tabak-Sandblatt in Altenheim und Ichenheim erzielt, nämlich 205 Mk. für den Zent­ner. In Friedensjahren wurde für Sandblatt 1218 Mart bezahlt, während Obergut selbst in den besten Jahreil kaum über 40 Mk. kam.

(-) Bühl, 27. Juli. Tie Bühler Frühzwetschge tritt in das Stadium der Reife. Die badischen Städte, für welche die Ernte zunächst reserviert ist, werden, lt. Bad. Nachr.", die Menge kaum verbrauchen können, so daß auch für die außerbadischen Orte Aussicht bestehst von der wirklich wohlschmeckenden gut ansgereiften Buh­ler Frühzweischge Sendungen zum Höchstpreis von 20 Mark per Zentner zu erhalten.

(--) Zvrbcrg, 27. Juli. Tas Schöffengericht ver­urteilte die Witwe Stefaui Kuner in Gremmelsbach zu 50 Mk. Geldstrafe, weil sie bei der Norratserhebung SM uuo Schinken im Gewicht von 90 Pfund verschwiegen hatte. Wegen Vergehen gegen das Schlachtverbot betreffend trächtige Kühe und Sauen wurde der Händler Leo Schwab von Schmieheiin zu 400 Mk. Geld­strafe verurteilt.

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