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Die Z. E. G. und' der SüMsff. Ti?- mehr als achtfache Verteuerung des Süßstoffs dur ; die Z- E. G. har überall groß,? Entrüstung hervsrge>u,en. Tre Z. E. G. redet' sich nun damit hinaus, ße --ade derr Verkaufspreis des Süßstoffs mit dem des Zni ers ins Verhältnis setzen wollen. Da - i;i, - ;ig- fä/- dieseloe .Log.k, wie wenn man bei Fleischmangel 'en Nahrnugsersatz der Kartofsel im Preis dein Fleisch gieichsetze.r will. Ea bei wurde vor Einführung des chaccharingesT es 1902 aus Deutschland der Stickstoff irr die Schweiz zu 0.75 und 7.50 Mark das Kilo geliefert, die tvirrlichrn Herstellungs­kosten dürsten also jetzt, da wir so viel Steinkohlen besitzen, wicko wmals, unter Einrechnung der verteu­ernden Umstände 10 bis 12 Mark nicht übersteigen, von der Industrie wird heute noch Saccharin zu 17 Mark das Kilo ins Ausland geliefert. Die Z. E. G. hat aber einen Herstellungspreis von 25 M- rc angenom­men. Dazu kommt, daß, im Furier Preis die- Reichs- Steuer von 14 Mark für 100 Kilo enthalten -ist, -vw beim Süßstoff wegfällt. ^ .

Juli. Im Kalender wird der Juli als de Henmonat bezeichnet. Das trifft jetten zu; in den me, sten Jahren ist beim Julibeginn die Heuernte beende In diesern Jahre dürfte es in vielen Gegenden doc anders sein. Tie lang anhaltende kühle und nasse Wit teruna hat die Heuernte vielerorts verzögert; in ei»-'

- gen Landestcilen ist sie noch im vollen Gange. Lim die große Kornernte soll noch während des Juli begin nen. Sie ist in d iesem Jahr für uns v,on der allergrö-ß ten Wichtigkeit. Möge in dieser Hinsicht der begin nende Monat Juli alle unsere Hoffnungen erfüllen

Verwertung von Johannisbeeren. Tie Rei Reisezeit der Johannisbeeren stellt die Hausfrau er­neut vor die Frage der Verwertung ohne oder mit ge­ringen Mengen Zucker. Durch Einkochen in Gläser uni und Flaschen in üblicher Weise kann man auch Johannis­beeren mit Sicherheit für die Tauer haltbar machen Voraussetzung für den Genuß, ist jedoch ein Nack-süßer unmittelbar vor dem Gebrauch entweder mit Zucker, mit Süßstoff oder mit stark gesüßten Fruchtsüsten an­der Zeit des Zuckerüberflusses. Ganz besonders eignet sich hochgradig gezuckerter Fruchtsaft, sog. Fruchtsirup zur Verwertung von den von hauseaus süurereichen Johannis­beeren, indem man die vorgedämpften oder im eigenen Saft abgewellten stiellosen Beeren in Gäser oder Fla­schen füllt, mit je hälftig eigenem Saft und J-rnchtsirup (Nierbcerjirup) libergießt und wie üblich sterilisiert.

Schont die Mi . sn st.aftanie». Kaum haben sich die wilden Kastanien (Roßkastanien) an den Bäu­men entwickelt, so kommr auch schon die Unsitte wie­der ans, daß die Buben versuchen, durch Steinwürfe die in der Entwicklung stehende Frucht hernnterznh-olen, um mit ihnen allerlei Unsitte zu treiben. Dies sollte unter allen Umständen verhindert werden, denn die ans­gereifte wilde Kastanie ist ein sehr gutes Schweine- nitter. - . ' . - .

Der L check- und Lleberweisungsverkehr im Dienste der Kriegführung.

Als der Aufruf an das deutsche Volk erging, alles Gold zur Reichsöank zu dringen, zur Stärkung unterer Währung und Zahlungsbereitschaft, da zögerte kein Deutscher, mit feinem Scherflein zu dem Erfolge beizutragen, Len die Eoidfammlurg aufzuweisen hat. Durch die damit erzielte gewaltige Steigerung )es Golds-t-ahes wurde die Reichsbank in den Stand gefetzt, die an sie herantretenden Ansprüche des Zahlungsmitteidedarss durch Ausgabe von Banknoten voll zu befriedigen. Das wach­sende Bedürfnis an Zahlungsmitteln.,r es aber wünschenswert,

daß dre durch die Eoldfammiung erreichte Stärkung der finan­ziellen Kriegsbereitschaft auch weiterhin durch geeignete Mittet gefördert wird. Ein soictcs Mittet ist vor allem die tun­lichste Einschränkung tm Verb nach der Zahlungsmittel selbst. Hierzu sollte jeder Deutsche, in der Erkenntnis, datz es auch auf dem Gebiete des Zahlungsverkehrs für ihn eine patriotische Pflicht zu erfüllen gibt, nach seinen Kräften dadurch beitragen, daß er nicht größere Geldbeträge mit sich herumträgt, als un­bedingt für die Befriedigung der täglichen Bedürfnisse erforder­lich ist. Alles andere Geld gehört ohne Versäumnis auf die Ban­ken, Sparkassen ufw., die bekanntlich den Teil, der nicht klm- lauszwecken dient, au die Rcichsdank abführen. Jeder Deutsche sollte daher ein Sch eck Konto bet einer Bank, Spar­kasse oder einem Postscheckamt haben, was ihm nicht nur eine sichere Aufbewahrung seines Geldes, sondern meist so­gar den Vorteil einer Verzinsung und die Möglichkeit bietet, seine Zahlungen bequem auf bargeldlosem Wege zu erledig«.. Nicht nur der Geschäftswelt erwächst hier eine weitere vater- -indische Pflicht der Erziehung, sondern jedem Privatmanne, e-ckn Jeder soll darauf sehen, daß größere Zahlungen im Wege der Ueberschreibung von Konto zu Konto oder durch Scheck be- ^chen werden. Jede Hundertmarknote, die hierdurch als Um­

laufsmittet gespart wird, stärkt die Lage der Reichsbank und damit bas Ansehen unserer Währung draußen. Letzt, nachdem wir Deutsche untere Goldreserven in jo autzerordenttickem Make

gesteigert haben, gilt es, an der Verstärkung unseres -roäyrungs- gcbäu weiterzuardciten durch tunlichste Einschränkung des Bnr- mitteiumiau,s. Neben die Forderung:Alles Gold i» dre Reichsdank" ist jetzt der Ausruf zu setzen-: Banknoten, die nicht für den Verkehr unbedingt notwendig sind, gehören in die Retchsdank, an ihre Stelle trete Scheck und Berrechnuug >

Gerichtssaal.

'() Sittttgkrt, 3. Juli. (Der italienische M es- serheld.) Das Hiesipe Schwurgericht hat den 20 Jahre alten Erdarbeiter Guiseppe Ziletti aus Brescia (in Ita­lien), der seit 4 Jahren das deutsche Gastrecht genießt, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Dod und we­gen einer gefährlichen Körperverletzung zu 7 Jahren Zuchthaus unter Anrechnung eines Monats Unter­suchungshaft verurteilt- Der Italiener hat in der Nacht wom 29. April auf der Prag den Goldarbeiter Emil Vollmer, angeblich weil er voll ihm bedroht worden set, durch einen Stich in den Bauch tödlich und dessen Ehe­frau durch einen Stich in den Oberschenkel gefährlich verletzt.

Schwäbische Helden.

Gute Kaw.er.iden! ,

jK. M.) Ein vor einer Sappe befindliches Hind^-nis war zu erkunden; das ist ein gefährliches Unternehmen, da be­kannt ist, daß die Sappe stark und aufmerksam bewacht rst. Few- webet d. L- Josef Kaiierauer der 4 . Kompagnie Ersatz- ^ Infanterieregiments Nr. 52 aus Edetb euren OA. Bweracy und drei weitere Angehörige dieser Kompagnie, der üaubmeyr- mann Franz Kopf aus Hofen OA. Biderach, die Mus- ketierc Fritz Heck aus Gerlingen OA. Leoniierg und der Landsturmmann Wiihclm Nägele aus Waldenburg. Oehringen übernahmen freiwillig den schmierigen Auftrag. In einer Hellen Wintcrnacht verließ die Patrouille unter Führung Kaiscraner's den eigenen Graben, kroch an das feindliche Hm- dsrnis heran und prüfte es genau aus Starke und Lucken. Schon rüstet sich die Patrouille zur Rückkehr, als sie vom Feinde erkannt wird. Leuchtraketen beleuchten die Gegend tag­hell; sofort setzt auch starkes Infantenefener ein. Die Lage der Patrouille wirb sehr gefährlich. Platt auf den Boden ge­druckt vteibt sie bewegungslos liegen und erwartet das Nach­lassen des Feuers. Da wird der Musketier Heck an beiden Beinen schwer verwundet. Mannhaft unterdrückt er jeden Schmer- zensiaut, um den Platz der Patrouille nicht zu verrate». Aber diese darf nun mit der Rückkehr nicht mehr länger zögern, wenn sie bas Leben des Schwervermundeten nicht gefährden «ili. Kaiserauer gibt daher das Zeichen zum Rückzug. Kopf -nimmt den Verwundeten aus den Rücken und kriecht mit ihm zurück. Der tapfere Feldwebel kriecht hinter ihm und trägt sorgsam die durchschossenen Beine Hecks. Nägele deckt den Rück­zug und übernimmt die ZurUckschassung der Waffen der Teil­nehmer am Streiszug. Mühevoll wird in starkem feindlichen Feuer der zur eigenen Steilung ansteigende deckungslose Hang überwunden und ohne weitere Verluste bringt der Führer seine Leute in den deutschen Graben zurück. Kaiserauer. der für frühere tapfere Taten bereits mit der Goldenen Militärverdienst-, Medaille und dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet ist, erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse; die übrigen Teilnehmer wurden durch Verleihung des Eisernen Kreuzes 2. Klasse belohnt.

Wachtmeister Kart Haiges aus Stuttgart, ein Held von der ti. Batterie Fe'ldartillerir-Regiments Nr. 116.

(K. M.) Es mar am 16. Juni 1915. Die Franzosen mach­ten bei Arras einen heftigen, gut vorbereiteten Durchbruchs, versuch und beachten die an der Anhöhe südwestlich Givenchy stehende 6. Batterie in harte Lage. Fürchterliches Trommel­feuer von fünf feindlichen Batterien überschüttet sie den ganzen Tag über aus allen Kalibern. Die Batterie weicht nicht, sie bchchicßt ununterbrochen die feindlichen Stellungen. Mann' für Mann ihrer mutigen Bedienung sinkt neben den Geschützen nieder. Am rechten Flügelgeghütz sind alle Kanoniere bis aus den Geschützführer Unteroffizier Haiges (er ist setzt Wacht, meistcr) ausgefallen. Furcht kennt er nicht, allein kämpft er weiter, das Geschütz allem bedienend. Die letzte Granate ist verfeuert, unser Haiges aber bereit, mit der Pistole in der Hand sein Geschütz zu verteidigen. Endlich kommt die Nacht; das, Geschütz kann in eine andere Stellung gebracht werden! Auch' in den Kämpfen im Osten hat sich unser tapferer Stuttgarter als Richtkreis-Untcrossizrer und Hilfsbeobachter ganz besonder? ausgezeichnet durch unerschrockenes, schneidiges Vorgehen mit feinem Ballencsüh-.er Leutnant M. in heftigem Feuer bis vor die eigene Infanterie. Heute schmückt seine Heidenbrust die goldene MilirärvcrLicnstmcbaille, die er von seinem König er­halten hat. , . > ->

Eure aufopferungsvolle Tat.

(K.M.) Untcr- s-zier Jakob Unger von der 7. Kompagnie Insa... -reremments Nr. 120 aus Stuttgart. In den langan- haltenoen Vcrfolgungskämpfcn im vorigen Sommer bemäch-, ngte sich bas 2. Bataillon eines Dorfes und grub Aich vor dem Dorsranüe ein, 7. und 8. Kompagnie in vorderster Linie. Niemand glaubte, datz die Feinde Front machen oder gar einen Gegenstoß wagen wurden. Da bricht plötzlich um Mitternacht HFO - Meter vor unserer Front gelegenen Mulde, in der sich der Gegner unbemerkt sammeln und aufstellen konnte, dichvn Kolonnen eme vielfache Uebermacht hervor. Die weniger- Leuchtpatronen der 7. Kompagnie sind bald verbraucht. Stock- Da unternimmt es Unger freiwillig, 50 Meter etwas links vorwärts unserer Stellung aus Getreide- garben cm Feuer anzuMnden und zu unterhalten, ein oelädrllckes

... __ lnLchestMen Feuer liegt. Drei

feindliche Angriffe werden durch unsere Infanterie und Maschl- ncngewehre zum Stehen gebracht, dank dem gut geschürten Stroh- teuer jedesmal rechtzeitig erkannt. Mit Morgengrauen erfolgt ein vierter und letzter, mit noch größeren Massen angcsetzler Angriff. Trotz furchtbarer Verluste gelang es den Stürmenden mit Teilen bis in unseren Graben zu dringen, wo sie im Kamps Mann gegen Mann niedergemnckk wurden. Furchtlos und treu, standhaft wie er ist, war es unserem Stuttgarter Helden nicht mehr gelungen, rechtzeitig in den Schützengraben zurückzuko'"- men; er erhielt einen schweren Schutz durch Brust und Schul­ter und schwebte lange in Lebensgefahr. Sein rechter Arm ist dauernd gelähmt. Für diesen Beweis hohen Mutes und größter Opferwilligkcit wurde kluger, der schon früher das Eiserne Kreuz 2. Klag: und die silberne Milltärverdienst-Me- dallle erhalte» hatte, durch seinen König mit der goldenen Mi- litärverdicnstmedaille rusgezcichnet.

Ein unerschrockener Patrouillensiihrer. ,

Es war am 16. Dezember 1914. Verschiedene Anzeichen deuteten aus einen bevorstehenden französischen Angriff. Da ging der Unteroffizier Böcker aus Stuttgart von der 6. Kom­pagnie Reserveinfanterieregtments Nr. 119 mit einigen Lcuten gegen die feindliche Stellung vor und legte sich an einem frü­her von ihm crknn.e.^ Beobachtungsstand vor dem französischen Graben aus die Lauer. In der Abenddämmerung bemerkte er, daß 30 bis 40 Franzosen in Schützenlinie vorgingen, große, fa­schinenartige Gegenstände mit sich tragend. Böcker meldete diese Wahrnehmung und allen Posten wurde erhöhte Wachsamkeit befohlen; da, um 2 Uhr morgens, hörte ein Horchposten ver­dächtige Geräusche und sah 8-10 Franzosen vor sich hinter Schntzschlldcn schanzen. Der Posten erössnete das Feuer. Un­teroffizier Böcker ging wieder auf seiner Patrouille vor und fand, dicht vor den Hindernissen, neben einer durchschossenen sranzössthm Pioniermütze eine Anzahl 4 Meter lange Holz- balkcn, in denen je etwa 160 Dqnamitpatronen eingebaut waren; dabei mehrere Rollen Zünddraht, teilweise schon zu den französischen Gräben ausgelegt, und eine Anzahl Schutz­schilde. Der Fund wurde eingcbracht. Die Absicht des Geg­ners durch Sprengung der Hindernisse einen Angriff einzulciten, lag klar zu Tage. C.hnßdereit empfing das Bataillon den gleich darauf anstürmcndcn Gegner und wies den Angriff kräf­tig ab. Am 22. Februar 1815 traf Unteroffizier Böcker mit seiner Patrouille zwischen den beiderseitigen Schützengräben mit einer französische!!, 6 Mann starken Patrouille zusammen. An dem nebligen Morgen war der Gegner bis auf wenige Meter herangekommen, als Bäcker bas Feuer erössnete. Bier Fran­zosen fielen, tödlich getroffen, einer suchte eilig das Weite und der sechste wurde gefangen cingebracht. Die wichtige Feststellung der Truppcnangehöngkeit des gegenüberliegenden Gegners mar das weitere Ergebnis. Unteroffizier Böcker wurde für seine unermüdliche Patrouillentätigkeit zum Vizescidwebel befördert und mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und der Wiirttcmbergi- schen Goldenen Milllärverdieiislinedaille ausgezeichnet.

Handel und Verkehr. 1

Kurzer Wocl.enbeucht der Preisbcrichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 27. Juni bis 3. Lult 1916. Die mit großer Spannung von allen Seiten erwarteten Verordnungen für bas nächste Erntesthr sind in der letzten Woche zum gro­ßen Teile erschienen. U-.derrafchungen haben sie nicht gebracht. Es bleibt im großen und ganzen beim Alten. Aus der Verord­nung über den Verkehr mit Brotgctrcide ist hervorznheben, daß Vn-igcticide zu Saatzwecken nur gegen Saatkarten ver­äußert und erwürben werden darf. Die Saatkartc wird auf Äimag Segen, der Getreide zu Saatzweckcn erwerben will, von dem Ko:nmunalre;band ausgestellt, tu dessen Bezirk die Aus­saat erjo-ge» soll. Nach der neuen Beiordnung über die Kar- tosselvcnoignng sind die Kommunalverbünde verpflichtet, die für die Ei nährung der Bevölkerung vom 16. August d. 3. bis iS. August 1917 ersorte.liehen Meng.-» an Speis ek ar­te sse in joivic an Karlofseln unü Erzeugnissen der Kar- :ofse!trvckneret und KariosscIsriillres..I.riI:at-on zur Brotstreckung zu beschaffen, soweit der Bedarf nicht aus ihren eigenen Vor­räten gedeckt werden bann. Nach der neuen Verordnung über len Verkehr mit Oeisrüchten sind von der Beschlagnahme ansgejchioiseii das Saatgut, sowie die zur Herstellung von Nahrungsmitteln in der Hauswirtschaft erforderlichen Mengen, jicrsür nicht inehr als 60 Pfund. Bei Leinsamen sind 10 Ztr. von der Beschlag», hmc frei. Der Preis für Mohn ist von 80 ans 35 Mk. erhöht. Der Uedcrnahmcpreis für Son­ne n b i u m c n k e r n e ist aus 45 Mk. nnd für Senfsaat Nif 50 Mb. ststgc.llst. Die wichtigste Bestimmung ist, daß Landwirte oder Bereinigungen von Landwirte» aus Antrag für »n eigenen Bedarf aus je 2 Zentner adgellcserte Oels-rüchte ns zu 7 0 Pfund Letknchcn zurückerhatten. Ocle, Zelknchcn und Oeimehte, die ans den den Erzeugern belassenen Mengen enrfallen, vcrb leiden den Erzeugern. Neugeordnet st der Verkehr mit B u ch weizen und Hirse, frei bleibt die Lieferung von Buchweizen und Hirse an Naturalberechtigte and an Ardciter, welche dieselben nach ihren Verträgen bean­spruchen können, außerdem Saatgut. Buchweizen und Hirse dür­fen nicht verfüttert werden. Durch die neue Verord-' aung über Len Ve.krhr mit H ü t s e n s r ü ch t c n sind Höchst- r-reise sür Erbsen von 21 bis 60 Mk. für den Doppelzentner, ür Bohnen von 41-70 Alk. und für Linsen von 41 s 75 Mk. festgesetzt.

Am F u t t e r m t t t c t m a r k t erhielt sich Nachfrage sür Erastsuttcr, das aber nur vereinzelt angeboten ist. Ersatzfutter-, rosse blieben vernachlässigt. Eichetmcht 695 Mk. br. mit Lack Holstein, Cichctmehi ab bad. Stationen 750 bis ,60 Alk., Spetzspreu 135 Mk., Spetz-jpreumehl ilO Mk. Hamburg, Strohmehi 200 Mk. Mecklenbma. Torsme lasse 70:30 200 Mk. Osnabrück. Obsttresir' 110 Mk. Lüncburg, K a st a n i e n s ch rot 560 Mk. ab I ll tationen. Muschel mehl 200 MK. br. mit Sack.

Druck u. Verlag der B. Hofmcum'scheu Buchdruckerei in Will'dad Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.

WrußsmIWrstrit »etr. LLitollsMokvrLnx.

Trotz des erfolgten Verbots kommt es immer wieder vor, daß Kurgäste und Fremde in den hiesigen Geschäften Lebens­mittel (Fleisch, Wurst, Butter u. and.) aufkausen und nach Hause senden.

Die hiesigen Lebensmitteivorräle sin- für die Einwohner­schaft und die hier weilenden Kurgäste bestimmt. Sie sind der hieß Stadt in dem Umfange jugewiefcn, dass sic für die Bevölkerung und die Kurgäste gerade zureichcn.

Ein Versand nach auswärts ist unstatthaft und vnbiten Er schädigt die Ernährung der hiesig. Bevölkerung und be­einträchtigt die Verköstigung unserer Kurgäste.

Strengstes Vorgehen gegen diese Art vonHamsterei" ist deshalb angeordnet worden. Neben der Beschlagnahme der gekauften Vorräte haben die Fremden, die sich der Hamsterei schuldig machen, große Widerwärtigkeiten zu ge­wärtigen und gegen

die hiesig. Metzgereien, Ks-f- und Geschäftsleute, die sich dieser geradezu gewissenlosen Handlungsweise gegen ihre Mitbürger und ihre Heimatstadt nicht schämen, wird mit aller Strenge vorgegangen werden. Den Metzgereien, welche die Hamsterei begünstigen, werden die Schlachtscheine unnachsichtlich entzogen und die übrigen Geschäftsleute er­halten von den von der Stadt bezogenen Lebensmittelvor­räten keinen Anteil mehr.

Wildbad, den 3. Juli 1916.

Stadtschultheihenamt: Bätzner.

In den nächsten Tagen iri'fft ein Waggon Kartoffeln vorjähriger Ernte ein, von dem zunächst der Bedarf der ärmeren Bevölkerung zu decken ist. Der Preis für 1 Zentner beträgt jetzt Mk. 6.25. Unbemittelte erhalten die Kartoffeln auf Abzahlung. Man erwartet, daß nur diejenigen Personen Kartoffeln beziehen, welche gar keinen Vorrat an solchen oder nur einen ganz geringen besitzen.

Wildbad, den 5. Juli 1916.

Stadtichultheißenamt: Vätzne r.

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