Motte nordwärts steuert, versucht sich in flachem Bo­gen vor unsere Spitze zu ziehen. Unsere Panzerkreuzer bleiben dabei in einein an Heftigkeit zunehmenden Fener- kampse, besonders mit der Queen Elizabeth-Division, mit der auch die an ü,er Spitze marschierenden Linien- iciWfldiWsionen unseres Gros, kurz vor 7 Uhr beginn neue, ein bisweilen abreißendes Feuergesecht auf große Entfernungen führen. Tie erste Aufklärungsgruppe und die etwas vorgeh-ovenen Kleinen Kreuzer mit den Flot­tillen stoßen etwa in die Mitte des Bogens in der allgemeinen .n.uftung aus das abziehende «chlachtkreuzer- geschwader vor, oas sich allmählich in der Ferne ver­liert und, loweit beobachtet, sich, wohl infolge bereits erlittener erheblicher Beschädigungen, später nicht mehr am Kampse beteiligt ha: .

Bereits in dieser Phase der Schlacht macht sich die zuneln ende Unsichtigkeit, besonders nach Norden und Nordosten hin, unangenehm fühlbar. Ter Bewegung des Feindes drehen unsere Binienschiffsverbände

von nord Kursen allmählich aus Nord und

Nordnor

W- end die eben geschilderte Gesechtslage noch als im inne rn Zusammenhänge mit dem ersten Gesechtsab- lchnitt st. send gewissermaßen als dessen Folgen anzusehen ist, leiten die sich nun etwa 7 Uhr 50 Almuten entwickelw- den Gesenp u.dKinaen bereits zum dritten Gefechtsab­schnitte, demKamp, mit der vollzählig versammelten englischen Haup-strei.macht" über.

*) Anmerkung: Zwischen unserem Panzerkreuzer und dem :ng>lsc'.en v.jrezt kein Unter' hied.

szMnchi. 8.IS.

lich und südöstlich von Dahme. Sie scheiterten überall.

Links der Maas wurden an der Höhe 304 französische Grabenstücke genommen und ein franz. Handgranatciumgriff abgeschlagen.

Oestlich der Maas hat der Gegner unter erneut starkem! Krafteinsatz gestern mehrercmale und auch heute in der Frühe die deujscherch Linien auf der HoheKalte Erde" und be­sonders beim Ankerwerk Thiaumont angegriffen und mußte im Sperrfeuer unter größten Verlusten wieder umkehren.

Der gegnerische Flugdienst entwickelte große Tätigkeit.

Unsere Geschwader stellten den Feind an vielen Stellen zum Kampf und haben ihm schwere Verluste'beigebracht.

Es sind vorwiegend in der Gegend der angegriffenen Front und tm Maasgebtct 15 feindliche Flieger abgeschosscu, davon 8 engl, und 3 srcmz. in unseren Linien.

Oberleutnant Frechen' von Alihaus hat seinen 7. Ge­gner außer Oiefecht gesetzt-

Wir haben keine Flugzeuge verloren, wenn auch einzel­ne Führer oder Beobachter verwundet worden sind, g Oestlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe des General von Linsingen.

Der Angriff schreitet vorwärts.

Die Gefangenenzahl ist auf V Offiziere 1410 Mann gestiegen.

An verschiedenen Stellen wurden feindliche Gegenangrif­fe glatt zurückgewiesen.

Heeresgruppe des General Grafen von Bothmer.

Deutsche und östereich-rmgarische Truppen haben die kürzlich von den Russen besetzte Höhe von Worobijmvka nordwestlich von Tarnopol gestürmt und dem Gegner cm Ge­fangenen V Offiziere 802 Mann, an Beute 7 Maschinen­gewehre und 2 Mmcnenwerfer abgenommen.

Balkcmkriegsschanplatz.

Grotzes H-rnpIqnavtiev. d? 1 Juli

Nichts Neues.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Die an vielen Stellen auch nachts wiederholten engl, und franz. Erkundimgsvorstöße sind überall abgewiesen. Ge­fangene und Material blieben mehrfach in unseren Händen.

Die Vorstöße wurden durch starkes Feuer, durch Gas­angriffe oder Sprengungen eingeleitet.

Heute früh hat sich beiderseits der Somme die Gefechts­tätigkeit erheblich gesteigert.

Nordöstlich von Reims und nördlich von Le Mesniel scheiterten kleinere Unternehmungen der feindl. Infanterie.

Westlich der Maas fanden örtliche Jnfanteriekämpfe statt.

Auf dem östlichen Uier versuchte der Feind unsere Stel­lungen auf derkalten Erde" am unteren Panzerwerk Thiau­mont wiederzunehmen, indem er ähnlich wie am 22. und 23. Mai gegen den Thiaumont starke Massen zum Sturm einsetzte. Ebenso wie damals hat er auf Grund unwesent- licherwrtiirher Anfangserfolge die Wiedereroberung des Werkes in seiner amtlichen Veröffentlichung von heute Nacht vor­eilig gemeldet. In Wirklichkeit ist sein Angriff überall unter schwersten Verlusten gescheitert; Seine an einzelnen Stellen bis in unsere Linien vorgeprallten Leute wurden gefangen Insbesondere haben das ehemalige Panzerwerk nur Ge­fangene betreten

Unsere Patrouillenunternehmungen nördlich des Waldes von Parrop und westlich von Senones waren erfolgreich.

Sr. Mas. der Kaiser haben dem Leutnant Windgens, der gestern südwestlich von ChatheauSatins einen franz. Doppeldecker abschvß, in Anerkennung der hervorragenden Leistungen im Luftkampf den Orden Pour le merite verliehen.

Durch Geschützfeuer wurde ein feindliches Flugzeug bei Vras, durch Maschinengewchrfeuer ein anderes in der Gegend des Waldes Thiaumont außer Gefecht gesetzt.

Feindliche Oieschwaderangriffe auf Lille verursachten keine ^ milit. Verluste, wohl aber haben sie besonders in der Kirche ! St. Sauveur erhebliche Opfer unter der Bevölkerung ver- ^ langt, 'die an. Toten und Verwundeten 50 übersteigend. ; Ebenso wurden in jden Städten DouaiPaume, Perronnc! und Reste durch franz. und engl. Feuer, sowie Fliegerbomben s zahlreiche franz. Einwohner getötet oder verwundet. !

!

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe des Generals Linsingen:

Westlich von Kolki, südwestlich von Sokul und bei Wiz- zyni wurden russ. Stellungen genommen.

Westlich und südwestlich von Luck sind für uns erfolg­reiche Kämpfe im Gange.

An Gefangenen haben die Russen hier gestern 1» Of­fiziere 1363 Mann, seit dem 16. Juni 26 Offiziere 3156 Mann eingebüßt.

Bei der Armee des Grafen von Bothmer hat der Feind vergebliche, südöstlich von Thlumazz geführte Kavallerie-At- tack-n mit schweren Verlusten bezahlen müssen.

Bulkankriegsschauplatz.

Nichts Neues.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Den 2. Juli.

In . iiwr Breite von etwa 40 Kilometer begann gestern der seit vi.-pui Monaten mit unbeschränkten Mittel vorbe­reitet-- (p .-sw engl.-fran'-. Massenangriff, nach siebentägiger stärkster Artillerie- und Gasvorwirkung auf beiden Ufern der Somme, f.nvie des Ancrebaches.

Von Eommecourt bis in Gegend von La Boiselle er- '-ang der Feind keine nennenswerte Vorteile, erlitt aber sehr- schwere Verluste. Dagegen gelang es ihm in die vordersten "inien der b aden an die Somme stoßenden DivisionSab- schnitte an einzelnen Stellen einzudringen, so daß vorge­zogen wurde, diese Divisionen aus den völlig zerschossenen Gräben tti der zwischen den I. und 2. Stellungen liegenden Riegelstellungen zurückumehmcn.

Das in der vordersten Linien festeingebaute, übrigens unbrauchbar gemachte Material ging hierbei, wie stets in solchen Fällen, verloren.

dir M'b'nMng mit Nwe- ereäcir Kmnvshandlung stan­den vi- iüun -!rlillcriese..eeübew.i!ie, sowie mein mwe lwii»'re Au- grfffs»iiternehmnngen aus der Anschlußfront und auch west- >

Oberste Heeresleitung.

IW-'. -- . _

Der Weltkrieg.

Schwerste Kämpfe werden wieder von der Ein­bruchstelle nach Verdun gemeldet. In dichten Massen stürmten die Franzosen gegen dasKalte Feld" und Rie Feste Thiaumont. Unter ungeheuren Verlusten schei­terten alle Angriffe. Hier g'bt es keinen Ausweg mehr.

Die Einkreisung von Verdun hat, wie wir schon ausführten, durch den Fall von Fleury und der Feste Thiaumont erhebliche Fortschritte gemacht. Die allge­meine Lage ist nun die folgende. Links der Maa-^ steht unsere Front noch in einer Entfernung von durch­schnittlich etwa 10 Kilometer von dem Kernwerk der Fe­stung Verdun. Der eigentliche Festungsgürtel zeigt hier noch keine deutliche Einbruchstelle, wenn auch die vor­liegenden Festen Bourrus und Mar- > deutschen

Geschützfeuer ohne Zweifel schon haben.

Rechts der Maas ist die - fliäche des Kalten Felds" (Froide Terre) zum größten Teil schon in deut­schem Besitz, ein Höhenzug, der fast genau nördlich von Verdun liegt und 4 Km. davon entfernt ist. Die Feste Thiaumont und Fleury haben einen Abstand von etwa 5 Km Von da führt die deutsche Linie gegen Osten weiter nach dem Chapitre Wald und dem heißümstr tenen Fumin-Rücken, westlich von Baux. Von hier ' .-trägt die Entfernung bis Verdun 6 Klm. Unsere Fro- . biegt hier nach Süden ab und zieht sich, zum Teil ui enger Fühlung, dem Höhenzng der Cotes Lorraines entlang bis St. Remy. Der dichte Aufschluß unserer Front an die eigentliche Festung ermöglicht natürlich eine we­sentlich gesteigerte Feuerwirkung der deutschen Artillerie und beengt andererseits die Bewegung des Verteidigers in der empfindlichsten Weise. Trotzdem wird es noch manchen harten Strauß kosten, ehe die Festung nieder- gezwungen ist, denn es ist Wohl anzunehmen, daß die Franzosen das Gelände um so stärker befestigt haben, je näher es dem Kernwerk Verdun liegt. Aber wer weiß, ob nicht die Engländer ihre angeblichen Millionenreserven im Jnselreich mit einer Klugheit, die ihnen alle Ehre machte, zurückhalten, um sie für gewisse Möglichkeiten zur Verfügung zu haben, die aus der wahren Volksstim­mung in Frankreich entspringen könnten. Vielleicht vielleicht auch nicht.

Tie Engländer sind mit ihren Tastversuchen noch nicht weiter gekommen: wo sie sich zeigten, haben sie sich die Finger verbrannt. Eine Londoner Zeitung mel­dete freilich, die Borhutkämpse könnten sich durch meh­rere Wochen oder Monate hinziehen, endlich werde die richtige Stelle doch gefunden werden und dann werde der britische Sturm losbrechen. Mag er kommen!

Feindliche Luftangriffe auf Lille haben erheblichen Schaden angerichtet. Lille hat aber französische bezw. vlämische Bevölkerung; militärischen Erfolg hatte der Ueberfall nicht.

Im Osten dringt die Heeresgruppe Linsingen im­mer weiter vor; tatsächlich ist die Sackstellnng für Re Russen eine schwere Gefahr geworden, denn mit der Ruhe des Verhängnisses vollzieht sich die Umstrickung der russischen Massen. Nach dem heutigen Bericht haben die deutschen Truppen die Festung Luck bereits wieder' umfaßt und erfolgreiche Kämpfe sind dort noch im Gange. Südlich' davon hat auch die Heeresgruppe Gras Bothmer feindliche Angriffe unter schweren Verlusten zurückge­schlagen. In Ostgalizien mußte aber die österreichische Armee bei Kolomea auf das südliche Pruth-Ufer zurück­genommen werden. Uebrigens ist im großen und ganzen auch auf dem äußersten linken Flügel der Russen der Vormarsch ins Stocken gekommen."

Die Russen haben in der Wut über ihre Riesen­verluste angefangen, deutsche Gefangene zu töten und amtlich wird Liese Knlturtat vom russischen General­stab damit begründet, daß die Deutschen Explosivstoffe verwenden. Diese Verruchtheit ist nun aber sogar den Neutralen zu stark. So schreibt dieGöteborgs Han- delstiLning":Keine Partei hat je zuvor mit so zyni­scher Offenheit das Töten von Kriegsgefangenen aus diesen oder anderen Gründen zugegeben, begründet oder verteidigt."

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Parts, 1. Juli. Amtlicher Bericht von gest i mittag: In Belgien griffen die Deutfchen nach Atti.teri.'vor» bercitung um 11 Uhr abends den Vorsprung an öer Straße Nieuport-Lombartzyde an. Sie faßten in einem Grabenstück Fuß, aus dem ein Gegenangriff sie sofort wieder hinauswarf. Zwischen Chauines und Roye versuchte eine starke Lrkundungs- abtcilung, an die fra»zö,ischen Gräven heranzukommen. Unser Feuer zerstreute sie. Zwischen Roye und Aisne vor Qurnne- vieres und nordöstlich von Dingre c. /.ver Patrouillen das­

selbe Schicksal. Aus dem linken Ufer der Maas vervielfachten die Deutschen am Abeuo uuü in der Nacht ihre Angrifssunter- nehmungen. Sie richteten eine starke . ßung, Strahlen brennender Flüssigkeiten und örtliche sehr heftige Angriffe auf die hauptsächlichen Vorsprünge zwischen dem Waid von Aoo- court und der Höhe 304. Unser Feuer brach alle Versuche und fügte dem Feind j«.,r hvhe Verluste zu. Oestlich der Höhe 304 bemächtigten sich die Deutschen nach mehreren fruchtlosen Stürmen eines Werkes erster Linie, deren durch die

Beschießung verschüttet worden war. Gegen 4 Uhr morgens nahm ihnen ein glänzender Gegenangriff das Werk wieder ab. Aus dem rechten User sehr heftige Beschießung der Abschnitte der Forts Souvriie und Tavannes, besonders der Ge­gend von Lhenois.

Abends: Am linken User der Maas anhaltende Be­schießung in der Gegend der Höhe 304, ohne Insanlerietütigksit. Aus dem rechten User während des ganzen Lnges erbitterter Kamps in der Gegend von Thiaumont. Heute morgen gegen 10 Uhr nahmen unsere Truppen in einem glänzenden An­griff das Werk Tg.-.nmont trotz des äußerst heftigen feind­lichen Sperrseuers. Nachmittags vervielfachten die Deutschen ihre Anstrengungen, um uns daraus zu vertreiben und er­litten dabei becraastllche Verluste. Bel diesen Angrisssversu- chen gelang es dem Feind, gegen 3 Uhr, in das Werk wieder einzudringen, a. .. Wirker Gegenangriff brachte uns um 4.30 Uhr wieder in den vollen Besitz des Werkes. In den Wäldern von Fumin und Chauines ungewöhnlich heftige Be­schießung.

Belgischer Bericht: An der ganzen Front der bel­gischen Armee wird die Artilierietütigkeit immer lebhafter. Zer­störungsteuer gegen die deutschen Gräben bei Dixmuiden, Drie- grachten und Steenstraate war sehr wirksam. Der Feind er­widerte harlptsächlich südlich von Dixmuiden.

Der englische Tagesbericht.

WTB. London, 1. Juli. Amtlicher Bericht von gestern: Unsere Erkundungspatrouillen und Streifabteüungen setzten ihre Tätigkeit an der ganzen Front fort. Sie örongen an vielen Punkten in die deutschen vnLdcil ein u..,> machte'.! einige Ge­fangene. Eine stärkere Abteilung drang südlich von Ncuvc Cha- peiie in die zweite deutsche Linie ein.

Die Laae im Osten.

WTB. Wien, 1. Juli. Amtlich wird verläutbarf oom 1. Juli 1916: )

Russischer Kriegsschauplatz : Bei Tlnmacz wurden österreichisch-ungarische Truppen der Armee des Generals Grafen Bothmer von einer 3 Kilometer breiten und 6 Glieder tiefen Reitermasse attackiert. Der Feind wurde zersprengt und erlitt schwere Verluste. Sonst in Galizien und in der Bukowina nichts von Bedeutung. In Wolhynien schreiten die Angriffe der verbündeten Ar­meen vorwärts: sie drängten den Feind südlich von Ugrinow, westlich von Dorczyn und bei Sokul zurück. Seit Anfang Juni sind südlich des Pripjet 158 rus­sische Offiziere, 23 075 Mann, mehrere Geschütze und 90 Maschinengewehre eingebracht worden.

Der russische Tagesbericht.

WTB. Petersburg. 1 . Zwi, Amtlicher Bericht. West­front: Südlich des Dnjestrs verfolgen unsere Truppen den Feind. Die Oestcrrcicher gehen panikartig zurück. Laut ein- geganaeuer Meldung ist f,-st;uste!stn, baß nach Kampf der Flek- ken Obertyn und die nördlich und südlich davon gelegenen Dör­fer genommen sind. Es fand ein Gefecht bet dem Dorfe Pistyn, nordwestlich von der Stadt Kuty statt. Bei letzterem Ge- stcht wurde der General Graf Keller verwundet. Ber dem Dorfe Soiowin zwiscben Stochod und Styr ill Kilometer) west­lich von Sokul bereiteten die Deutschen einen Angriff vor, den sie durch Ablassen von Gas einlciteten; es erreichte sedoch un- PD.^uien nicht, sondern wurde durch den Wind in die deutschen Graben zurückqetri'ebcn. Der deutsche Angriff wurde durch Ar- tttlenefeuer abgcwiescn. Am Morgen des 29. Iunt warfen feindliche Flieger 30 Bomben aus Luck. Bei der Kolonie Xow- ban, nordwestlich der Mündung der Lipa in den Styr, ging «ine Abteilung von uns unter dem Oberstleutnant Grembctsky un- bemerkt an die Kolonie und das Dorf gleichen Namens heran. Die Besatzung der Kolonie wurde ntedergcstochen. Bor der in das Dorf eindringenden Abteilung ging der Feind fluchtartig zuruck. Wir machten Gefangene.

Nordwe st fro n t : An der Düna beschoß der' Feind einige Unterabschnitte der Stellungen südöstlich von Riga und den Brückenkopf Uerküli. Gestern abend scheiterte nördlich von Angrisfsvcrsuch im Feuer unserer Batterien. Am Abend des 28. Juni beschoß deutsche Feld- und schwere Ar­tillerie heftig unsere Gräben im Njemen-Abschnitt nordöstlich von Nowo-Grodek. Unter dem Schutz dieses Feuers ging der Feind über den Njemcn und eroberte ein Waldstück östlich von dem Dorfe Gnessitschi. ' ^

Mg her Richtung Giimllschkhane griffen bei Tageanbruch am 28. Juni mit beträchtlichen K>asten unsere Vorposten an, durchbrochen ihre Linien und ka­men ihnen in Len Rücken. Es entstand ein heftiger Kampf. Unsere Truppen wurden bald wieder Herren der Lage und schlu­gen die Türken mit schweren Verins:n für sie zurück.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wicm, 1. Juli. Amtlich wird verläutbart vom 1. Juli 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Auf der Hochfläche von Doberdo ließ die Gefechtstätigkeit im nörd­lichen Abschnitt nach sehr heftigen Kämpfen, in denen unsere Truppen alle ihre Stellungen behaupteten, we­sentlich nach: im südlichen Abschnitt dagegen setzten die Italiener ihre Angriffe, und, nachdem diese abgeschlagen waren, das sehr lebhafte Geschützfeuer fort. An Gefan- genen wurden 5 Offiziere, 105 Mann abgeschoben. An der Kärntner Front griffen Alpiniabteilungen nördlich des Seebachtales vergeblich an. Zwischen Brenta und Etsch scheiterten feindliche Vorstöße gegen unsere Stellungen im Raume der Cima Dien und des Monte Cebio, dann ge­gen den Monte Jnterrotto, am Pasubio, im Brandtal und am Zugna-Rücken. Arco stand unter dem Feuer italienischer Geschütze. Unsere Seeflugzeuge belegten die vom Feinde belegten Ortschaften Sn. Canzicmo, Bestrigna und Starancano, sowie die Adriawerke ausgiebig mit Bomben.

üdöstliche r K r i e g S s ch auplatz : Nichts

Neues. ^