Württemberg.
(-) 22. Mai. (Verband der deur-
ichen Buchdrucker.) Aus Anlaß des 50jührige»i Bestehens des Verbandes hatte der Gau Württemberg seine Mitglieder aus gestern vormittag in den Festsaas des Gustav Siegle Hauses zu einer Feier eingeladen. Der Gauvorsitzende G. Klein sprach über „50 Jahre Gewerkschaftsarbeit". Zwischen dem 20. bis 22. Maii 1866 wurde in Leipzig der Verband der deutschen Buchdrucker als einheitliche Organisation gegründet. Aus dem Werdegang des Verbandes hob 8er Redner die bemerkenswertesten Punkte hervor, so den Kamps um den 10-Stundentag im Jahre 1872, die Bewegung um den d-Stundentag Ende der 80er Jahre, die allerdings ergebnislos verlaufen war und erst im Jahre 1896 zusammen mit der Gründung der Tarifgemeinschaft ihre Verwirklichung erlangt hat. Die seitdem verflossenen 29 Jahre Friedensarbeit waren für beide Teile, Gehilfen- und Arbeitgeberorganisation, segensreich und der Abschluß gegenseitiger Tarifverträge wurde auch von anderen Gewerkschaften eingeführt. Ter Gau Württemberg ist erst seit den 90er Jahren groß geworden. Zum Schluß gedachte der Redner der im Felde stehenden Mitglieder. Im Anschluß wurden 16 Mitgliedern des Gaus Württemberg für 50jährige treue Mitgliedschaft im Verband eine Ehrenurkunde überreicht.
(-) Stuttgart, 22. Mai. (Württ. Kriegerbund.) In der gestrigen Frühjahrssitzung des Gesamtpräsidiums erfuhr man, daß bis zum Ende des Jahres 1915 von den 140000 Mitgliedern, die in 1946 Vereinen beisammen sind, 50862 Mitglieder unter den Fahnen stehen, von de' n 276; den Heldentod fanden. 509 vermißt und 255 geangen sind. Das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielten 82, das Eiserne Kreuz 2. Klasse 3185 Mitglieder. An Unterstützungen wurden im Berichtsjahr rund 100000 Mk. für bedürftige und kranke Bundesangehörige und Witwen und Waisen ausgegeben. Da man mit dem vom Bundespräsidenten ins Leben gerufenen Heim in Heiligkreuztal bei Riedlingen gute Erfahrungen gemacht hätte, (während der Sommermonate wurden dort 181 Veteranen an 319 Tagen kostenlos verpflegt), so wurde die Gründung vvn weiteren Kriegererholungsheimen in Betracht gezogen.
(--) Untertürth. im, 22. Mai. (Beim Badener- trunken.) Gestern nachmittag ist beim Baden im Neckar ein 19 Jahre alter Knecht ertrunken. Der Leichnam ist geborgen.
(-) Heilbronn, 22. Mai. (Todesfall.) Nach längerer Krankheit ist Stadtpfleger a. D. Georg Füger im Alter von 84 Jahren gestorben. Füger hat über ein halbes Jahrhundert lang, nämlich von 1851 bis 1906 der Stadt wertvolle Dienste geleistet., davon 30 Jahre als Stadtpfleger. *
(-) Ravensburg, 22. Mai. (Todesfall.) Im Alter von 66 Jahren ist Oberamtsbaumeister und Be- zirksfeuerlöschinspcktor Anton Schirmer, Veteran von i 870/71, gestorben.
(-) Ebingen, 22. Mai. (Kühle Nächte.) Gestern früh hatten wir eine solch erhebliche Kälte mit starkem Reif, daß es jedenfalls nicht ohne ernstliche Schädigung für die Pflanzenwelt abgehen dürfte.
k. Eßlingen, 22. Mai. (Schenkung.) Die Lederfabrik I. H. Roser hier hat der Stadt für ihre Kriegs- Hilfe 20 000 Mk. übergeben. (Eßl. Tagbl?
(-) Gmünd, 22. Mai. (Einweihung). Das neue Gemeindehaus zwischen der Wilhelm- und der Oberbettringerstraße wurde gestern seiner Bestimmung übergeben.
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gesucht; auch jugendliche Leute unter 22 Jahren werden in Arbeit genommen. Ans ngslobn bis zu Mk. 3.70 je nach Alter und Leistung. Wiuterarbeir wird zugesichert.
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'(-) Geislingen, 22. Mai. (Entgleist.) Am Samstag vormittag entgleiste auf der Strecke Amstetten- Geislingen eine Schiebemaschine, so daß beide Gleise mehrere Stunden gesperrt waren. 'Ter Verkehr konnte durch Umsteigen aufrecht erhalten werden.
(-) Ulm, 22. Mai. (Glücklicher Gewinner.) Einen Hauptgewinn von 5500 Mk. in der Badischen Kriegsinvaliden-Lotterie machte ein hier ansässiger Ei- senüahnbediensteter, Vater von 7 Kindern, wovon drei Söhn eim Felde stehen.
(-) Donaneschingen, 22. Mai. Am Damstag sind in Unad in gen 13 Anwesen eingeäschert worden. Der Schadeil beträgt etwa 220000 Mark. ^
Konzert-Programm
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Xönigl. Kur-0reke8ter8. beitunZ: Prem, KZI. Nusikclirektor.
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vienstuK, cken 23. iVlai, naebm. 5—6 Ubr vorweg. plocbxellsmarseb Ouvertüre „Der Vamppr"
Oie larrriusligen, lVlalxer Kacbklänge an lannbäuser lVlelockien aus „Oie ^auberllöte" Kaiserstackt, Polka
Nittvvocli, clen 24. Ns! vormittags 11 — 12 Ubr Lboral: prscbienen ist cker berrllcbe Ouvertüre „paniska"
Aquarellen, lValxer Zwei Ztüeke' a. lVlenuelk. b. lViarscb Potpourri aus „Oie pieckermaus"
Oie Pose, /Vlaxurka
naebm. 3V°—Obr bVeik unck blau, lVlarscb Ouv. „kieke scbakkt pal" pva, bValxer bVenn 5ie wollen Oeutsebe kiecker, Potpourri Oureb Kampf rum Zieg, lViarscb nacbm. 5—6 Ubr
pest-lVlarscb
Ouv. „Oie 4 lVlensebenaller"
Zeit umscbiungen lVllllionen, bVairer
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En Gottesdienst. Mittwoch, 24. Mai, abends 8 Uhr, Kricgsbetstuiide: Stadtpwrrer Nösler.—
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* Zum Kentnant d. K. befördert wurde: Hr. Fritz
Rath, Bankbeamter von hier. Wir gratulieren.
Mildbad, 20. Mai. Das Verkehrsbureau hat seinen Betrüb wieder ausgenommen. Als Neuheit ist in diesem Jahre daselbst eine amtliche Fahrkartenausgabestelle errichtet. Es sind alle Fahrkarten zu Origmalpreisen, auch schon am Tage zuvor, zu haben. Letzteres dürfte sich besonders für Reisende empie len, welche die Frühzüge benützen wollen und denen dadurch die Möglichkeit geboten ist, ihr Gepäck zum Voraus.an der Bahn abfertigen zu lassen. Außerdem wird gerne kostenfreie Auskunft in allen Fragen es Reise- und Fremdenverkehrs ertei t. Ebenso wird den verehelichen Kurgästen usw. gerne mit Ratschläg u über auszuführende Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung Wildbads au die Hand gegangen. Auch stehen zahlreiche Prospekte zur unemgeltliche Abgabe zur Verfügung. Das Bureau ist uuter Rufnummer 97 an das Fernsprechnetz angeschlossen, so daß aucb auf diesem Wege dringende Anfragen erledigt werden können.
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Wildbad, den 22. Mai 1916.
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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme unserer vielgeliebten Tochter
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.sprechen wir unseren innigsten Dank aus, besonders für die trostreichen Worte des Herrn Städtpfarrer, sowie den Schulkameraden und Schulkamerädinnen.
Wild. BMt nd 8 m,
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Mein Garten- und Wiesengrundstück am Panoramaweg verpachte ich samt Gartenhaus und Obstertrag auf mehrere Jahre. Ich bitte um Angebote. Stadtschultheiß Bätzner.
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6 »II«n 8 l«iu-
Nierenstein-, Magen- und Leberleiden werden in kurz. Zeit durch ein altbewährt., unschädlich. Mittel dauernd beseitigt Frau Albertina Walnuß. Stuttgart. Mpttpnstt 16/3.