Abg, Strejeiuanu PNatl.s: Staatssekretär De,brück ist unter der gewaltigen Arbeüs ist zujamnreiigebrochen. Der Uebergang von der Kriegs- zur F.iedensivirtschaft fordert besonders groß' Anstrengungen, Dem Neiüssamt des Innern unterstehen nie»,, weniger als 7 Re Irr.s Dazu kommt, das; der Staatssekretär des Innern auch Vizekanzler ist.. Würde dies anders gewesen sein, so mären wir auch wirtschaftlich besser gerüstet gewesen. Allein bie Tatsache, das; unsere Rnhstofsoeihorgung bei Kriegsausbruch nicht ausrcichte, und doch wir noch unmittelbar vor dem Kriege in das le.ndliche ttns'.and Getreide ausgefuhrt haben, beweist, das; uns Wette'aberunasn äne völlig fern lagen. Den Spa zwang Hal en wir sü ei. e außer:; deiitti' e crzl.hliche Massnahme. Einen unzwa sizen N.uck urft d;e Beiei igien können wir darin nicht erblicken.
Weitcrberarung S inttag 1l Uhr.
V.1H
N--II 19 Mai
Westlicher Kriegsschauplatz.
Auf dem westlichen Maasufer wurden die französischen Gräben, beiderseits der Straße Haucourt -Esnes, bis an die Höhe der Süffpitze des Camarawaldes, genommen w d 9 Offiziere und 120 Mann zu Gefangenen gemacht.
Ein erneuter Angriff gegen die Höhe 304 brach unter sehr erheblichen Verl sten für den Feind zusammen.
Auf dem östlichen Maasufer steigerte sich zeitweise die gegenseitige Artillerietätigkeit zu großer Stärke.
Die Fliegertätigkeit war auf beiden Seiten groß. " "
Oberleutnant Nölke schoß sein IN. feindliches Flugzeug, südlich von Ripont, ab.
Bahnhof Luneville, sowie Bahnhof, Luftschiffhalle und Kasernen bei Epinal, wurden mit Bomben belegt.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Nichts Neues.
Balkan-Kriegsschauplatz.
Ein Flugzeuggeschwader griff die feindlichen Lager bei Kukus, Cousica, Mihalava und Saloniki an.
Oberste Heeresleitung.
Der Weltkrieg.
Von den Kriegsschauplätzen liegt nicht viel Neues vor. Rechts und links der Maas wird natürlich weitergekämpft und der Feind zieht wie immer den kürzeren. Nach den französischen Berichten ist natürlich die Sache umgekehrt, doch das kennt nian. Nichtsdestoweniger ist der heutige Pariser Bericht von Interesse; es wird nämlich der Verlust der Höhe 304 zwar nicht offen zugegeben, aber doch ziemlich deutlich angedeutet. Wir bitten diesen Bericht genau zu lesen und mit dem deutschen zu vergleichen. Tie prahlerische Zuversicht fihlt heute fast ganz. Ob der nicht mehr wegzulengnende Gegensatz zwischen den Generalen Iofsre und Castelnau, der jenen bezichtigt, er habe den Rückzug von Verdun befohlen, auf den Genecalstab bei der Berichtabfassuug eingewirkt hat, möge dahingestellt bleiben.
Die Ereignisse rrn Westen.
Der französische Tagesbericht.
MTB. Paris, IS. Mai. Amtlicher Bericht v,ui gestern mittag: Zwischen Oise und Aisne würbe eine Abteilung feindlicher Aufklärer, die bei Quennemeres in un,ere Linien einzudringen versuchte, durch unseren Gegenangriff zerstreut, wobei sie Tote auf dem Platze tietz. Auf dem Unken Maasuser versuchten die Deutschen, nach lebhafter Artillerievorbereitung in mehreren Angriffen im Laufe der Nacht unsere Vorwerke im Walde von Avocourt zu nehmen. Der Feind wurde iedesmat durch unser Feuer zuctickgeMagm und erlitt sehr crnste Verluste. Wir unsererseits führten gegen 2 Uhr morgens am Nordhang der Höhe 287 auf einen deutschen Graben einen Handstreich aus. dessen Insassen getötet oder gefangen wurden. Zur selben Zeit bemächtigten sich unsere Truppen nach einein erbittertem Kampfe des fest ausgebauten feindlichen Stützpunktes auf dem Nordhang der Höhe 304. — Flugwesen: In der Nacht vom 16. zum 17. Mai führten unsere Flugzeuge zahlreiche Bombenangriffe auf die Front nördlich von Verdun aus; besonders wurden 15 großkalibrige Granaten auf ein wichtiges Munitionslager, 10 Kilometer südlich von Sedan, 5 auf den Bahn- .,of von Sedan, wo eine Feuersbrunst festgestellt wurde uno 15 auf ein Munitionslager bei Azannes abgeworsen. In derselben Nacht warfen zwei unserer Aercplane 8 Granaten auf den Bahnhof von Metz-S b.on. Feindliche Flugzeuge warfen während der Nacht mehrere Bomben auf die Gegend Luneville, Epinal und Belfort, wo sie unbedeutenden Schaden anrichteten.
Abends: Nördlich von der Aisne haben wir feindliche Abteilungen zerstreut, die einen unserer Gräben südlich von Nouvrons anzugreifen versüßten. Auf dem linken Maasufer richtete der Feind gegen 5 Uhr nachmittags nach heftiger Artillerievorbereitung einen starken Angriff auf unsere Steilungen im Gehölz von Avocourt und ,.än der Höhe 304". Unser Sperr- und Maschmengewehrfeuer hielt den Feind auf, der erhebliche Verluste zu haben scheint. Das Geschützfeuer dauert dl dem Abschnitt sehr heftig fort. Auf dem rechten Maasufer Gesckützfeuer mit Unterbrechungen; heftiger bei Eparges.
Belgischer Bericht: Am 17. Mai machte, nach heftiger Artillerievorbereitung aus S' vhowribeiimörfern und Geschützen aller Kaliber eine deutsche Abteilung gegen einen unserer Posten auf dem Ostuser der Wer nördlich von Steenstraate einen Angriff. Der Feind wurde durch unser Sperr- und Gewehrfeuer ungehalten.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London» 19. Mai. (Wüter.! Heeresbericht. Gestern beträchtliche Tätigkeit in der Luft. Es fanden 13 Luftkämpfe statt. Eine feindliche Mastlft -e n'indc, wie man glaubt, nieder- geschosfen. Der Feind bemächtigte sich nachmittags nach einem Heftigen Bombardement eines Miiienkraters aus dem Binnp Hügel, der von uns besetzt war. Eine starke feindliche Patrouille versuchte letzte Nacht einen Posten bei Wieltje zu stürmen, wurde aber zurückgeschlagen.
Ein Defizit.
London, 19. Mai. Die englische Regierung hat ein Weißbuch herausgegeben, worin die gesamten Kriegs- ansgaben bis Ende März mit 32 Milliarden Mark angegeben werden, was ein Defizit von 25 Milliarden Mark bedeutet.
Der Krieg zur See.
Ein Dampfer gesunken.
Marseille, 19. Mai. Der Dampfer „Harmonia" ist, von Oran kommend, am 17. Mai beim Kap Gaeta niit dem italienischen Dampfer „Genova" zusammengestoßen und gesunken. Die Mannschaft ist gerettet.
Der Krieg mit Italien.
Der italienische Tagesbericht.
WTB. Rom, 19. Mai. Amtlicher Bericht von gestern: Im Adamellogebiet machten unsere Truppen reiche Beute an Waffen, Munition und Material, das vom Feinde am Col Topete und Eol Fargorida zuriickgttnsscn worden war. Am 17. Mai dehnten unsere Alptnitruppen die Eroberung des Kammes nördlich Fargorida bis zum Matarotta-Abschnitt und der Quelle des Sarce aus. Im Lebrotale griff der Feind nach heftiger Artillerievorbereitung, die die ganze Nacht zum 17. Mai dauerte, bei Tagesanbruch unsere Stellungen in der Gegend des Monte Pari an, er wurde unter schweren Verlasen. zurUckgeschlagcn.' Im Lagarinatal erneuerte der Gegner gestern mit zahlreichen sta'-ken Batterien die Beschießung unserer Stellungen auf der Zugla Tvrta. Darauf unternahm er noch 5 heftige Angriffe. Er wurde jedesmal unter bttttigen Verlusten zurückgeschlagen. Im Abschnitt zwischen dem Tecragnvtata! und dem Hoch-Astico dauerte das heftige feindliche Artiftericfeusr ohne Unterbrechung gegen die Stellung unserer Hauptoerteidigungsltnte an. Wir wiesen Angriffe ab, v e ft ucreinnnLer im Tale von San Pe!- leg.ino, im Abschnitt von Marmolatn, am Fedata-Paß (Hoch- Aviki'i) uns im tzochcordevote unter-:». men mu.den. Am Ison- w mäßi.'e Tii.tgkeit beider Artillerien. Im Abschnitt von Mon- solcone c>oberte:i unsere Truppen in einem glänzenden Gegenangriff ein dem Feind bei dem Kampfe vom 15. Mai gebliebenes Schiitzenavabenstück zurück. — Hauptkerle, diese Italiener!
GKG. Rom, 19. Mai. Ms die Königin mit der Briuzessin Jolanda von dem Besuch der Front zurück- kehrte, wurde der Eisenbahnzug zwischen Mestre und Padua von österreichischen Fliegern angegriffen. Tie Bomben platzten in unmittelbarer Nähe. Mit abgeblcn- deten Lichtern entkam der Zug in rasender Schnelligkeit. Die Königin war tief erschüttert.
Der türkische Krieg.
WTB. Konstantinopel, 18. Mai. Amtlicher Bericht: An der Jrafkront und im Abschnitt von Hanikin keine Veränderung. Im Kaukasus-Gebiet haben wir im Abschnitt von Bitlis durch unser Ar- tilleriefener die für Verschanzungsarbeiten beschäftigten Truppen gestört. Am 15. Mai griff der Feind in Starte eines Regimentes zu später Stunde unsere östlich der Ortschaft Äghnot, westlich von Hens ausgestellten Ableitungen an. Ter Kampf dauerte bis Mitternacht. Alle Angriffe des Feindes scheiterten. Am 16. Mai erhielt der Feind ein Bataillon zur Verstärkung und erneuerte den Angriff. Ter Kampf dauerte bis Mittag. Schließlich ivurde der Gegner gezwungen, sich znrückzn- zieheii, wobei er schwere Verluste erlitt und eine Anzahl Gefangener sowie Waffen und Munition in unseren Händen ließ. Tie Angriffe, die der Feind am 16. Mai an vier Punkten gegen unsere Stellungen auf dem Berge Ziacei Tepe (40 Kilometer HMch von der Ortschaft Baiburt), sowie gegen unsere Stellungen bei Art Tag (10 Kilometer südlich von dem genannten Berg) machte, wurden sämtlich mit ungeheueren Verlusten für den Feind, abgewiesen. Am linken Flügel, im Knstenab- schnitt, beschäftigte sich der Feind mit Befestigungsarbeiten. — Am 16. Mai nachmittag- feuerte ein feindliches Wachtschiff auf die Umgebu ff, von Tschoame an der Küste von Smyrna einige Geschosse ohne Wirkung und zog sich dann zurück. Auf dem feindlichen Monitor, der an der Küste der Insel Kensten gestrandet ist, rief das Feuer unserer Artillerie einen Brand hervor und beschädigte das Schiff derart, daß nur noch Trümmer ans dem Wasser hervorragen.
Neues vom Tage.
Ein merkwürdiger Antrag.
WTB. Berlin, 19. Mai. Die sozialdemokratische Rcichstagssraktion hat den Antrag eingeöracht, daß der Reichskanzler dahin wirke, daß der von stellvertretenden f Generalkommandos verfügte Sparzwang für ju- j re.uftlicfte Arbeiter und Arbeiterinnen aus- ' gehoben werde. (Ist das auch möglich? In Stuttgart wurde ein 18jähriger Arbeiter zum Tode verurteilt, der seinen Wochenlohn von 48 Mark verliederlichte und dann auf den Gedanken des Raubmords kam. Wäre dieser Bursche dem Sparzwang unterworfen gewesen, so hätte er kein leichtsinniges Leben führen können, wäre vielleicht ein nützliches Glied der menschlichen Gesellschaft geblieben und hätte nicht zwei Familien in das bitterste Leid versetzt. D. Schriftl.)
! Frankfurt a. M., 19. Mai. Tie bulgarischen So- ' branjeabgeordneten sind heute vormittag nach München ! abgereist.
: Paris, 19. Mai. In der Kammer brachte Fi-
! nanzminister Ribot den Gesetzentwurf betr. die vorläu- ! figen Kredite für das 3. Vierteljahr 1916 ein. Sie I belaufen sich auf 7 892 Millionen und für den Nachtrag auf 620 Millionen Franken. Um den wachsen- f den Lasten zu begegnen, schlägt der Minister die Er- - Höhung von direkten Steuern und indirekten Abgaben > auf geistige Getränke, Wein, Bier, Apfelwein, Zucker und Tabak vor, wodurch dem Staatsschatzamt 900 Millionen Franken Mehreinnahmen gesichert würden.
Brisbane, 19. Mai. Tie Konferenz der australischen Handelskammern hat sich einstimmig für Vorzugstarife innerhalb des Reiches und für die Verbündeten, sowie für „anständige und vernünftige Behandlung" der Neutralen und für Zölle auf Waren aus den feindlichen Ländern ausgesprochen. Sie empfahl die Wanderung der Naturalisations-Gesetze und die zwangsweise Eintragung der Ausländer im Inland in Listen, sowie außerdem besondere Schutzmaßnahmen gegen eine Ueber- schwemmung durch feindliche Waren nach dem Krieg.
Hohe Kohlenpreise.
London. 19. Mai. Ter Breis kür Kohle erreichte
in Newcastle die beispiellose Höhe von 60 Schilling pro Tonne frei an Bord.
London, 19. Mai. William Withe, ein Sohn des aus dem Burenkrieg bekannten Feldmarschalls Withe, wurde in Wales verhaftet unter der Anklage, daß er wallisische Bergleute zum Streik anfgefordert habe, weil der irische Aufständische Conncly erschossen wurde.
London, 19. Mai. Eine Verordnung bestimmt, daß die Brenner künftig die Munitionsminister um Erlaubnis bitten müssen, wenn sie Whisky Herstellen wollen. Unter den Whiskybrennern herrscht große Bestürzung darüber. Ja Irland durch diese Verordnung besonders betroffen wird, so dürfte Redmond einen neuen Streit mit der Regierung bekommen.
Die Iren in Amerika.
G. K- G. Rewpork, 19. Mai. Am letzten Sonn- tag wurden in den meisten katholischen Kirchen der Vereinigten Staaten Gottesdienste für die 15 Hingerichtete» irischen Führer abgchalten. Erzbischof Mc Gnierk forderte in der Pauls-Kathedrale die Gemeinde auf, Gott zu bitten, daß er England demütige; die Hinrichtungen seien eine Tat des Wahnsinns. Ueberall wurden riesige Versammlungen abgehalten, die den Abscheu gegen Englands Tyrannei zum Ausdruck brachten.
Kriegschronik 1915
2 0. Mat: Die italienische Kammer eriritt der Regierung B.! ff .en Kriegsfall.
— Die deutsche Regierung erläßt eine Erklärung zu dem Abfall Italiens.
— A» der Dubissa wurden russisch« Angriffe abgewiesen. — Die südlich des Njrmrn vorgedrungenen russischen Streit- Kräfte wurden völlig geschlagen: ihre blutigen Verlust« sind sehr schwer: es wurden dabei 2600 Gefangene gemacht. — Die Russen machen am San verzweifelte Anstürme, werden aber überall geschlagen und zuiückgedriingt.
— In den Karpathen am oberen Dnjestr wurden weitere 5600 Gefangene gemacht.
— Der Fischdampfer „Chrysolith" wird von einem U- Boot versenkt.
ZI. Mai: Die italienische Regierung hat den Kriegszustand in Italien erklärt.
— Feindliche ^nzriffe südlich von Apern und zwischen Lille und Arras wurden abgewiesen.
— M der Dubissa wurden dir Russen zurückgeworsen.
— Me russischen Vorstöße östlich Iaroslau wurden zurltck- gewiesen.
— Die russische Gegenoffensive am Dnjestr kam an der Pruthlinie zum Stehen.
— Die Zahl der Gefangenen seit 2. Mai beträgt 194 000 Mann.
— Der russische Panzerkreuzer „Panteleimon wurde im Schwarzen Meer durch ein Torpedo versenkt-
— Die Zahl unserer Kriegsgefangenen beläuft sich insgesamt aus 1385 Ovo Mann.
Baden.
(-) Mannheim, 19. Mai. (Weiteres Opfer.)! Das schwere Explosionsunglück in der Kesselschmiede von Gebrüder Kilt hau hat nun noch ein fünftes Opfer gs- sordert. Der Inhaber, Peter Kuthau, ist seinen Ber- 'etznngen erlegen.
(-) Weinheim, 19. Mai. (Achtung!) Man schreib! dem „Franks. Generalanz." von der Bergstraße: Hier treiben sich zur Zeit wieder rheinländische Händler herum, um durch den Anaus der Kirschenernte ganzer Gemeinden zu verhältnismäßig sehr hohen Summen sich einen Einfluß auf den Kirschenmarkt zu sichern und dadurch die Preise in die Höhe zu treiben. Da gerade in der jetzigen Zeit auch die Kirschen für unsere Volksernährnng von großer Bedeutung sind, sollten die Behörden diese wucherische Ausbeutung durch .asches Vorgehen und Festsetzung von Höchstpreisen und Händlerpreisen hintcrtreiben. Das müßte aber bald sein. Hoffentlich werden diese Kirschen nicht, wie im vorigen Jahr, Valutakirschen für die Engländer.
(-) Bebfiavt bei Boxberg, 19. Mai. (Heldentod.) Schwer heimgesucht wurde die Familie des Bäk- kers I. Behringer. Am 22. Oktober 1914 fiel in Frankreich der erste Sohn der Familie und am 15. Mai 1915 der zweite in Rußland. Jetzt ist auch ihr dritter Sohn an einer schweren Verletzung den Heldentod fürs Vaterland gestorben.
(-) Menzingen bei Breiten, 19. Mai. (Sieben Brüder im Feld.) Ter hiesige Maurer Jakob Kre- mer hat nun seinen siebenten Sohn im Feld; vier haben das Eiserne Kreuz sich erworben.
I) Kehl, 19. Mai. (Verunglückt.) Gestern vormittag ereignete sich in Sundheim ein tödlicher Unfall. Beim Abladen von Leitungsmasten traf ein vom Wagen abgeworfener Mafthammer den hier wohnhaften Daniel Welti dergestalt, daß der Tod sofort eintrat.
(-) Lahr, 19. Mai. (Aus dem Gerichtssaal.) Von der Ofsenburger Strafkammer wurde die Wirtsehefrau August Vieser von hier wegen Kuppelei zu einem Jahr Gefängnis und der frühere prakt. Arzt Dr. Laib in Seelbach wegen fahrlässigen Falscheides zu Z Monaten Gefängnis verurteilt.
(-) Singen a. H., 19. Mai. (Mord.) In Schaffhansen tötete ein Italiener seine Frau durch vier Revolverschüsse und versuchte sich dann selbst das Leben zu nehmen.
(--) Pfullenvors, 19. Mai. (Leichenfund.) Spielende Kinder fanden in einem Sack die Leiche eines neugeborenen Kindes. Von der Mutter des Kindes hat man noch keine Spur.
(-) Radolfzell, 19. Mai. (Unterschlagung) Ter beim hiesigen Postamt als Aushelfer angestellte Fabrikarbeiter Heinemann wurde wegen Unterschlagung von Feldvostvaketen verhaftet.
(-) Konstanz, 19. Mai. Ter Austausch der Schwer- oerwnndeten hat gestern wieder seinen Anfang genommen. Um 7,40 Uhr abends traf der erste Aus mit