Bäcker zugestellt werden, enthalten wie bisher die Brok- und Mehlscheinheste, sowie die Buttermarke für 14 Tage und außerdem für den gleichen Zeitraum eine Zucker­karte, eine Kartofselmarke, eine Markefür sonstige Le­bensmittel", sowie einen Abschnitt für den Vermerk über die Abgabe von Seife.

(-) Maru hrim, 18. Mai. (Explosion.) In­folge Explosion eines Schweißapparats in der mecha­nischen Werkstätte von Gebr. Kilthau in Waldhof wur­den vier Arbeiter getötet- Der Besitzer der Werkstätte, Peter Kilthau, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Werkstätte wurde so starr beschädigt, daß sie teilweise zusammenstürzte.

(-) Mannheim, 18. Mai. (Verurteilung.); Vor der Strafkammer standen zwei Zuchthäusler, der Schlosser Johann Limbeck und der Taglöhner Fr. Stein­mann, wegen zahlreicher Einbruchsdiebstähle. Limbeck er­hielt 3 Jahre Zuchthaus und Steinmann 5 Jahre Zuchthaus.

(--) Heidelberg, 18. Mai. (Maßregelung.) Wie die MannheimerVolksstimme" aus zuverlässiger Quelle erfährt, ist dem Kolonialwaren- und Gemüsehänd­ler Johann Balduf wegen der bekannten Stempelabwa- scherei an städtischen Erern nunmehr die Befugnis zum Handel entzogen worden. Gleichzeitig würbe auch der Frau Balduf und ihrer Nichte dasselbe eröffnet, weil Leide nach den gemachten Feststellungen amEierabwa- schcn" nicht ganz unbeteiligt waren.

(--) Endingen, 18. Mai. Der Stand unserer Wein­berge ist prachtvoll und berechtigt zu den schönsten Hoff­nungen. Leider tritt der Mottenflug besorgniserre­gend auf.

(-) Freiburg, 18. Mai. (Verunglückt.) Aus tragische Weise mußte der 30jährige Chorsänger Georc^ Heinrich Wolfgang von hier aus dem Leben scheiden. Er war als Landsturmmann dem Bewachuugsdienst m Litteuweiler zugeteilt, als durch einen unglücklichen Zu­fall sich einem Kameraden das Gewehr entlud. Die Kugel drang Wolsgang in den Hals und tötete ihn auf der Stelle.

Die Vereinfachung der Speisekarte. Tie

Konferenz im ReichZamt des Innern über die Vereiir- sachung der Speisekarte hat entsprechend den gemachten Vorschlägen zu einer Einigung geführt dahingehend, daß j« allernächster Zeit eine Bundesratsverordnung er­lassen werden wird, die für die Verabreichung von Spei­sen in öffentlichen Lokalen wesentlich einschränkende Be­stimmungen vorsehen soll.

' Paketseudungeu an Marineangehörige in der Türkei sind fortan nicht mehr an Paketsammel­stellen des I. Ersatzbataillons in Kiel und der II. Tor­pedo-Division in Wilhelmshaven, donsern dem Miliwr- Paket-Tepot in Leipzig zur Weiterleitung zuzuführen. Die Pakete müssen dementsprechend neben der vollen persönlichen Adresse der Empfänger die Aufschrift ! ra­gen:Durch Militär Pakct-Tepot Leipzig." In den Versandbedingungen tritt eine Aendernng nicht ein.

Württemberg.

est. Stuttgart, 18. Mai. (Einweihung de? Steiukreuzes auf dem Stuttgarter Wald­friedhof.) Der durch seine stimmungsvolle Schönheit bekannte Stuttgarter Waldfriedhof hat einen neuen künst­lerisch hervorragenden Schmuck bekommen: ein auf An­regung des Vereins für christl. Kunst von Architekt Prof Elsässer seiner Gesamtanlage nach entworfenes Denk­mal, in dessen Mittelpunkt ein überaus eindrucksvolle: Kruzifixus aus der Hand des Bildhauers M. Nattei steht. Gestern abend fand die in ihrer Schlichtheit be­sonders erhebende Einweihungsfeier statt. Prälat D. Dr. v. Merz brächte den Tank an die Künstler, die übrigen Mitwirkenden und die städt. Behörden zum Aus­druck. Präsident Dr. v. Ableiter gedachte in feinsin­nigen Worten der fürs Vaterland Gefallenen und über­gab im Auftrag des Denkmalausschusses das Denkmal der Stadtgemeinde Stuttgart, die, vertreten durch Ober­bürgermeister Lautenschlager, das hervorragende Werk mit warmem Tank in ihre Obhut übernahm. Tue Feier war mrch Gescmgvorl.De des vaterländischen Gesangvereins Ehrcnfeld" weihevoll umrahmt. Das Denkmal, das mrch den Hintergrund der grünenden Waldbäume zu virkungsvoller Geltung kommt, bildet eine würdige Zierde >es Waldfriedhofes, in dem so viele unserer tapferen Krie- ;er zur letzten Ruhe bestattet sind.

r. Stuttgart, 18. Mai. (Kartoffelbahn.)Zur Erleichterung der Anfuhr von Lebensmitteln, besonders Kartoffeln, die von auswärts kommen, hat die Stadt­verwaltung nach einem Mkommen mit der Straßen- iahnverwaltung von der Verladerampe des Westbahn- )ofs zur Haltestelle Westbahnhof bezw. Strecke Bismarck-- nche ein Anschlußgleis anbringen lassen. Zwei besondere Motorwagen, die von der Straßenbahnverwaltung ent­brechend umgebaut sind, werden von nun ab auf den Neisen der Linie 5 bezw. 6 die Anfuhr zum städtischen ^ebensmittellager in der Gewerbehalle billig und rasch lewerkstelligen.

8. Stuttgart, 18. Mai. (Schlechtes Pfla­ster.) Das Straßenpflaster vor dem Hanptbahnhof ist mrch den starken Verkehr und die verhältnismäßig er­hebliche Neigung der einen Seite gegen den Bahnhof zu mßerordentlich glatt geworden. Verschiedentlich sind schon Feldgraue mit ihren genagelten Stiefeln ausgeglitten md zu Fall gekommen, dem Uebelstand sollte abgeholfen verden.

(--- Vöckittgen, 18. Mai. (Tot aufgefunden.) Ter getrennt von.ner Frau lebende Hammerschmiede- iesitzer Schaumaier von Hohenstein OA. Besigheim ist ln der Küche einer hiesigen Wirtschaft tot aufgefunden norden. Als die Wirtin ihre Küche verschlossen fand, chöpfte sie Verdacht und ließ durch die Polizei die stüche ösfuen. Dort fand man Schaumaier mitten in

der Küche auf einem Stuhle sitzend tot auf; N hatte den Gashahnen geöffnet und seinen Tod durch Gasvergiftung gefunden.

(-) Oberndorf, 18. Mai. (Be such.) Die bür- gerlichen Kollegien von Tvossingen machten unserer In­dustriestadt einen Besuch. Unter Führung von Stadt­schultheiß Heckler und Bürgerausschußobmann Lauer be­sichtigten sie die Arbeiten im Neckartal und die Pläne zur Stadterweiterung. In derKrone" wurde das Mit­tagsmahl eingenommen, wobei Schultheiß Haller seinen Dank und seine Anerkennung über das Gesehene zum Ausdruck brächte.

(--) Wangen i. A, 18. Mai. (Einbruchs­diebstahl.) Im Gasthaus zumOchsen" stieg ein Dieb durch ein Fenster in das Wirtschaftszimmer uno stahl, was er hier an Geld und Eßrvaren vorfand, auch eine Schachtel mit über 100 Gastmarken. Im Neben­zimmer erbrach er einen Kasten und nahm die hier la­gernden Zigarren mit. Tann holte er im Buffet den Schlüssel in den Eiskeller und ließ dort ein Faß Bier mitlaufett. Von dem Dieb fehlt bis jetzt jede Spur.

(-) Aulendorf, 18. Mai. (Tödlicher Un­fall.) Ein '46 Jahre alter Mann wurde beim Lana- holzabladen in der Mühle von Vinzenz Störk in Ster- nenbach beim Losmachen einer Kette von einem herab- falleuden Stamm getroffen und war sofort tot.

Gerichtssaal.

(-) EMvangen, 18. Mai. (Strafkammer.) Vor der Strafkammer stand der 15 Jahre alte Metzger­lehrling Georg Schuster von Nerenstetten, OA. lllm, wohnhaft in Sachsenhausen, wegen schweren Diebstahls. Sclnister wurde schob einmal, und zwar am 11. Februar 1915, wegen Unterschlagung und Diebstahl zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt, erhielt aber mit Rücksicht auf sein jugendliches Alter Strafaufschub mit Aussicht auf Be­gnadigung. Ter Angeklagte war zuletzt Mehgerlehr- ling in der Ritterwirtschaft in Heidenheim und hat dort dem Meggergesellen Christian Mailänder von Hermarin­gen in seinem Schlafzimmer dessen verschlossenen Koffer erbrochen und daraus 10 Mark entwendet. Er er­hielt 6 Wochen Gefängnis. Der 17 Jahre alte Fabrik­arbeiter Fridolin Link von tzeidenheim wurde wegen Urkundenfälschung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten vcrurtmlt. Link war bereits wegen Körperverletzung mit einer Woche Gefängnis bestraft, hatte aber ebenfalls Strafaufschub mit Aussicht auf Be­gnadigung erhalten. Der dritte Fall betraf den Nei- 'nidcu Magnus Eberle von Ebnat OA. Neresheim we- ,/u Privaturkuudeufälschung und Betrug. Unter Ein- rechnnng einer ihm vom Schöffengericht Neresl-eim we­gen Betrugs zucrkannteu Gefängnisstrafe, erhielt er eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten.

Druck u. Verlag der B. Hosmann'schen Buchdruckerei.

in Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.

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ist eingetroffen und kann beim Vorstand ab- geholt werden. Bestellungen auf

HeftügeLfutLer:

Ztr. Mk. 17, sind bis spätestens Sonntag, den 21. Mai einzureichen. Aev Korst,nd.

Stadt Wildbad.

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Wildbad, den l l. Mai >916.

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