Steffen, der wie erinnerlich, sich seinerzeit weigerte, die Besatzung des in Seenot befindlichen deutschen Luftschiffes „L 19" zu retten. Tie Besatzung des Fischdampsers wurde gefangen genommen. Die übrigen feindlichen Seestreitkräfte zogen sich zurück. Auf unserer Seite keine Verluste. Alle Schiffe sind unbeschädigt zurückgekehrt.
Gleichzeitig mit dem Vorstoß unserer Seestreitkräfte griff in der Nacht vom 24. zum 25. April ein Marineluftschiffgeschwader die östliche Grafschaften Englands an. Es wurden Industrieanlagen von Cambridge und Norwich, Bahnanlagen bei Lincoln, Batterien bei Winterton. Ppswich, Norwich und Harwich, sowie feindliche Vorpostenschiffe an der engl. Küste mit gutem Erfolg mit Bomben belegt.
Trotz heftigster Beschießung sind sämtliche Luftschiffe unversehrt in ihren Heimathäfen gelandet.
Flugzeuge unserer Marinefeldfliegerabteilung in Flandern haben am 25. April, früh morgens, die Hafenanlagen und den Flugplatz von Dünnkirchcn wirkungsvoll mit Bomben belegt. Sie sind sämtliche unversehrt zurückgekehrt.
Die bereits gemeldeten Vorpostengefechte vor der flan- dcrischen Küste vom 24. April wurden am 25. April fortgesetzt. Dabei wurden durch unsere Secstreitkräste ein engl. Torpedobootzerstörer schwer beschädigt und ein Hilfsdampfer versenkt, dessen Besatzung gefangen nach Zeebrügge eingebracht worden ist.
Unsere Streitkräfte sind auch von dieser Unternehmung unbeschädigt zurückgekehrt.
Der Feind hat sich aus dem Gebiet der flandrischen Küste wieder zurückgezogen.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Der Weltkrieg.
Wieder einmal muß man den Leier bitten, den deutschen und französischen Berich: aufmerksam zu vergleichen. Schn: eine ganze Woche lang hat der fran- -^ösische Berich: Sieg ans Sieg ersvchcen und eine solche Masse deutscher Truppen vernichtet, daß einen die Angst beschleichen könnte, ob es denn überhaupt um Verdun herum noch Feldgraue gebe. Kalt und nüchtern spricht dagegen der deutsche Bericht nicht nur von der erfolgreichen Mwehr französischer Angriffe, sondern auch vom stetigen Vordringen der Deutschen an verschiedenen Stellen. Die Franzosen geben den Kämpfen am „Toten Mann" immer noch den Charakter von der Verteidigung ihrer dortigen Stellung, während sic nach deutscher Meldung nun seit mehr als 14 Tagen mit immer neuen Truppen gegen den verlorenen Posten anrennen und nichts erreichen. Diese nervöse Hast der Fran- osen hat etwas von dem Zappeln des Fisches, der in ie Angel biß. Wenn er sich müde gewunden hat, wird er aus dem Wasser gezogen.
Unsere Flotte ist nun auch wieder auf dem Plan erschienen und hat am Dienstag früh einen wohlgelnnge- nen Angriff auf Great Parmouth und das schon wiederholt von den Zeppelinen besuchte Lovestoft ffrn der am weitesten nach Osten ansbiegenden Käst' Engla ds) angeführt. Ter Bericht des Admiralstabs der Mmine spricht von deutschen Hochseestreitkrästen, cs müssen also Groß- kampsschifse dabei beteiligt gewesen sein. Ter Uebeffall erfolgte für die Engländer wohl überraschend, denn beide befestigten Küstenstädte wurden mit gutem Erfolg beschossen. Und als dann ein englisches Geschwader hec- beieilte, entspann sich ein Seegefecht, bei dem ein englischer Kreuzer schwer beschädigt, ein Zerstörer und zwei Vorpostenschiffe vernichtet wurden. Tie gerechte Strafe ereilte dabei den bewaffneten englischen Fischdampfer „King Stephen", dessen Bemannung s. Z. sich an dem Wellentod der Mannschaft des ,,L 19" ergötzte, ohne eine Hand zur Rettung der deutschen Mannschaft zu rühren. T-ieses englische Beispiel von „Völkerrecht und Menschlichkeit" hat ja dann der wackeren Besatzung ^as besondere Lob des Erzbischofs von Canterbury eingetragen. Dieser „King Stephen" wurde von unseren. Schiffen jetzt auch in den Grund geschossen, wohin er- gehört, und die Besatzung? Nun die ließ inan nicht mit hinuntergehen, sondern rettete sie aus ein deutsches Schiss. Die berüchtigte „Baralona", das bewaffnete englische
Handelsschiff/ dessen Bemannung einst die Besatzung eines sinkenden deutschen Tauchboots mit Knüppeln toi- schlug, ist bekanntlich versenkt worden. Mit wohltuender Genugtuung erfüllt es einen, daß der gleichwertige „Kina Stephen" auch für immer unschädlich gemacht ist.
Die englischen Grafschaften Suffolk, Norfolk und Cambridge waren gleichzeitig, in der Nacht vom Montag auf Dienstag, das Ziel eines Zeppelingeschwaders; Industrieanlagen) Bahnhöfe und Batterien in Cambridge, Norwich, Lincoln, Winterton, Ipswich und Harwich wurden ausgiebig mit Bomben bedacht und dazu zwei englische Borpostenschiffe mit gutem Erfolg beschösset.
Eine weitere Heldentat haben unsere Marinelnft- schiffe auf französischem Boden voilsührt, indem sie die Seefestung Dünkirchen und deren Flugplatz und Hasenanlagen unter Bombenseuer nahmen. An derselben Küue, weiter m»ördlich wurde endlich bei der Fortsetzung des Angriffs der Engländer auf die flandrische Küste ein Zerstörer schwer beschädigt und ein Hilfskreuzer, dessen Besatzung gefangen ist, versenkt. Der erste Angriff auf die Schelde ist damit abgeschlagen. Besonders erfreulich ist, daß der Admiralstab melden kann, daß sämtliche deutschen Schiffe und Luftschiffe, die an den glücklichen und bedeutenden Unternehmungen beteiligt waren, unversehrt geblieben sind.
Mer auch die Luftwaffen des Landheeres haben sich am gleichen Tage wieder neue Lorbeeren geholt. Außer verschiedenen anderen gleichzeitigen Luftkämpfen über dem Festland verzeichnet der Tagesbericht eine ausgiebige Bombenbelegung des französischen Flughafens , Brocourt und des stark mit feindlichen Truppen belegten Ortes Jubecourt durch Flugzeuge. Aber noch mehr: die Luftschiffe machten einen Angriff auf den französischen Hasen Etaples, am Mündungsbusen der Canche, wo ein großes englisches Ausbildungslager sich befindet, und weiterhin einen Angriff über den Kanal auf London, Eolchester und Ramsgate. Ueber den Erfolg macht der Bericht keine näheren Mitteilungen, aber es ist anzunehmen, daß auch in diesen Fällen der beabsichtigte Erfolg nicht ausgeblieben ist. In die Freude der Engländer über Wilsons Hilfe ist ein recht bitterer Tropfen gefallen.
Die Seeschlacht in englischer Darstellung.
WTB. London, 26. April. Die Admiralität macht bekannt: Gegen 4.30 Uhr früh erschien ein deutsches Schlachtkreuzergeschwader, begleitet von leichten Kreuzern und Zerstörern in der Nähe von'Lovestoft. Die lokalen Seestreitkräfte griffen es an und nach etwa 20 Minuten kehrte es nach Deutschland zurück, verfolgt von unseren leichten Kreuzern und Zerstörern. (!) Am Ufer wurden 2 Männer, eine Frau und ein Kind ge- tet. Der Materialschaden scheint unbedeutend. (?) Soviel man im Augenblick weiß, sind zwei leichte britische Kreuzer und ein Zerstörer getroffen, aber keines zum Si.cken gebracht. — Während der Operationen wurden zwc. Zeppeline durch /andflugzeuge der Flotte über 40 Meilen über See verfolgt. — Ein Aeroplan und ein Wasserflugzeug griffen die deutschen SMsfe und 4 feindliche U-Boote vor Lovestoft an und warfen schwere Boin- -ben ab. Ein Wasserflugzeug kau: unter heftiges Feiuw z>er feindlichen Flotte, aber obwohl der Pilot ernstlich verwundet war, konnte er doch vas Flngzeng zurück ans Land bringen. Ein Pilot wird als vermißt gemeloeü. Er stieg bei dem Zeppclimrn griff sräh am Morgen auf und scheint einen Zeppelin angegriffen zu hoben.
Das Kriegs amt meldet, daß der Lnfiaugrisf in der letzten Nacht aus die Küste von Norfolk und Suffolk anscheinend durch vier oder füm Zeppeline auSge- führt wurde, von denen nur zwei einen ernstlichen Versuch machten, weiter ins Lano zu kommen. Etwa 70 Bomben wurden abgeworfen.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 26. April. Amtlicher Bericht von gestern: Der Feind ließ bei Fricvurt und Snuchrz Mine» springen. Wir hatten keine Verluste. Wir bffchr.sien feindliche Stellungen nördlich von der Somme. AniiierieN-'.igkeit zwischen Souchez und dem Kanal von La Basste, ebenso im Abschnitt von Armentieres, wo die.^Eisenbahnstationen von Cominrs und
Arneton mil Giannten de . cg en wu den. Beträchtlich: Fliegertätigkeit am gestrigen Tage. Es fanden 29 Kämpfe statt. Einer unserer Beobachtungssiteger wurde hartnäck'g angegris- sen. Alle Angriffe w» len abgeschlagen. Zwei semdlichc Flug- maschinen fielen in ite d u scheu Linien herab
Gcheimsitzitttg im englischen Nnterhans.
WTB. London, 26. April. (Reuter.) In der geheimen Sitzung des Unterhauses gab Asauith Einzelheiten über die Heeresvernichrung und über oie militärische Tätigkeit des britischen Reiches, einschließlich der Kolonien und Indiens und gab sodann eine Uebersicht über die Untersuchung der Regierung über de Rekrntiernngsfrage, die Forderungen der Arbeiter und die Bedürfnisse der Handelsflotte, der Häfen, der Mnnff tionsindnstrie und der anderen unentbehrlichen Industrien. Er verbreitete sich ferner über die Kostendeckung der Rekrutierung und eie Hilfsgelder an die Verbündeten. Er sagte die Aecrutierung habe seit August nicht mehr ansgereicht, um die Areme gehörig zu entwickeln, die Negierung beschloß daher, erstens den Dienst der Mannschaften, deren Dienstzeit abgelaufen ist, bis zum Ende des Krieges zu verlängern, zweitens die Territorial- truppen mit den Regimentern, die sie brauchen, zu vereinigen, drittens die befreiten Mannschaften wieder dienstpflichtig zu machen, sobald ihr Befreiungsschein abae- laufen ist. Ferner schlägt die Regierung vor, junge Leute, die am 18. August noch nicht l8 Jahre alt sind, d enst- pflichtig zu machen, sobald sie das achtzehnte Jahr erreicht haben. Zugleich schlägt die Regierung vor: Erstens, sofort Maßregeln zu ergreifen, nur durch Freiwilligcnan- werbung der nicht. Eingeschriebenen und Verheirateten die notwendigen Mannschaften zu erhalten; zweitens, die Regierung fordert die Ermächtigung, sofort zu Zwangsmaßnahmen überzugehen, wenn am 27. Mai nicht 50 000 Mann von diesen angeivorben find. Dasselbe soll stattfinden, wenn in irgend einer Woche nach dem 27. Mai weniger als 15000 eingeschrieben werden, viertens die Maßregeln unter 1 und 2 sollen ausgeführt werden bis die Zahl von 200 000 Mann von den noch nicht eingeschriebenen erreicht ist. — An der Debatte nahmen 16 Abgeordnete teil. Das Haus wurde darauf vertagt. Am 26. April wird wieder eine geheime Sitzung stattfinden. — Im Oberhaus machte Lord Crewe dieselben Mitteilungen. (Wir verweisen ans unseren heutigen Leitartikel. D. Schriftl.)
Der Krieg zur See.
GKG. Kopenhagen, 26, April. Bei Gjedser (Südende der dänischen Insel Falster) ist der norwegische j Dampfer „Stvoemoner" (241 Donnen) trotz der Warnungen und Signale in falschem Kurs auf eine Mine gestoßen und gesunken. Ein deutscher Hilfskreuzer nahm die Bemannung an Bord.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 26. April. Amtlich wird verlautbart vom 26. April 1916:
Italienischer Kriegsschauplatz: Am Süd- Westrand der Hochfläche von Doberdo kam es wieder zu heftigen Kämpfen. Oestlich Selz war es dem Feind gelungen, in großer Frontbreite in unsere Stellungen cin- zudringen, als er aber den Angriff fortsctzen wollte, schritten unsere Truppen zum Gegenangriff, jagten ihn bis in unsere alten Gräben zurück und vertrieben ihn auch aus diesen in erbittertem Handgemenge. Somit sind auch hier alle unsere ursprünglichen Stellungen in unserem Besitz. 130 Italiener wurden gefangen genommen. Das Artilleriefeuer war an vielen Punkten der küstenländischen Front sehr lebhaft. — An der Kärntner Front war die Gefechtstätigkeit gering. Am Col di Lana setzten unsere Mörser ihr Feuer fort. Die Tätigkeit der feindlichen Artillerie hat nachgelassen. — Im Su- gana-Abschnitt räumten die Italiener alle ihre Stellungen zwischen Viotw und Roncegno, in denen viel Kriegsmaterial gefunden wurde und zogen sich nach Roncegno 'urück.
Russischer und Südöstlicher Kriegsschauplatz: Keine besonderen Ereignisse.
Der Habermeister.
Ein Volksbild aus den bairischen Bergen.
Von Hermann Schmid.
67. Fortsetzung. (Nachdr. Verb.)
Es ist eine Schwester von den Barmherzigen bei ihm, die ihn auswartet, denn den Dienstboten vom Haus ist es bei ihrer andern Arbeit zu viel geworden und zu schwer — wir wollen keinen Augenblick zögern, hinauf zu gehen."
Nach ein paar verständigenden Worten schritten beide der Wirtin nach über die schmale gewundene Treppe in den engen langen Gang fies obern Stockwerks, zu dessen beiden Seiten sich die Fremdenziminer Tür an Tür reihten — die Wirtin deutete an das Ende des Ganges; dort, in der Ecke war das Zimmer des Gesuchten.
Das Gemach war klein und nur mit der notdürftigsten Einrichtung versehen, wie sie für eine Nacht oder einen nur vorübergehenden Aufenthalt dem fremden Wirtshansgaste wohl genügt, für die Dauer aber ein unwirtliches Ansehen gibt. Eine angestrichene Bettstelle mit nicht sehr einladendem Lager, ein Tisch ln derEcke, eine Komnwoe unter einem matten Spiegel und ein paar ieinfachc Stühle mit Rohrsitzen bildeten nebst ein paar bemalten Steindruckbildern an den Wänden und den Kattunvorhängen der Fenster den ganzen Hausrat. Auf dem Ofensims, durch die vorspringende Kammwand etwas gedeckt, brannte eine schwache Lampe und war> karges Licht, aber dafür desto sonderbarere Schattenbilder dxr Gegenstände an Wand und Decke; Tisch Und Kasten waren mit Fläschchen und Gläsern bedeckt, deren Inhalt sich schon aus den Formen erkennen ließ und -oeren Anzahl zeigte, wie unsicher in der Mahl ihrer' Heilmittel die ärztliche Kunst bereits diesem Lager gegenüber stand — der leichte Duft von Moschus verriet
hatte, ein erlöschendes Leben noch einmal zu neuem Anfraffen anzubreiben.
Der alte Staudinger, unkenntlich, zum Gerippe ab- aezehrt, lag aus dem Bette mit geschlossenen Augen, eingebrochcnen Wangen und zuckenden Lippen; die fleischlosen Hände ruhten auf der Decke und die Finger machten rätselhafte unfreiwillige Bewegungen, als versuchten sie etwas zu fassen und von der Decke aufzulesen. Zur Seite des B-cktes stand eine weibliche Gestalt, in das schwarze Gewand und die dunkle Haube der barmherzigen Schwestern gekleidet, wie es die Novizinnen tragen, welche gesonnen sind, in den Orden einzutreten, und sich zu diesem Eintritt und zur Ablegung des ewigen GelübideS durch strenge Ausübung der schweren Ordcnspflichben einüben und vorbereiten. Die Nonn: neigte sich leicht über den Kranken und schien nfft teilnehmender Sorgfalt die Atemzüge desselben beobachten — plötzlich aber richtete sie sich rasch empor und eilte der Tür zu, draußen auf dem Gange ließen sich Tritte und Schritte vernehmen.
„Sie kommen," flüsterte sie vor sich hin, „das werden die Landsleut' aus dem Oberland sein, von denen die Wirtin gesägt hat, daß sie den Herrn besuchen wollen."
Die Stimmen wurden deutlicher; es war einKlang 'darunter, den sie nicht verkennen konnte und der sie im Innersten ihrer Seele erbeben machte.
„Mein Gott," stammelte sie, „ist denn das nich: . . . . ? Ja, er ist es! Wie kommt er daher? .... Gleichviel! Du bist es auf keinen Fall, Franzi, was er sucht.... Dich soll er nit zu Gesicht kriegen.... Niemand, keine menschliche Seel', die mich daheim oerraten könnt', soll mir vor die Augen kommen , . ."
Sie eilte auf den halb erleuchteten Gang hinaus und kam eben recht, um den Herankommenden in euren Seitengang ausznweichen^ dessen Dunkel, verbunden mit
Herrn Staudinger zu reden, was kein' Aufschub vertragt
- kann man hinein zu ihm?"
Die Schwester antwortete nicht; sie nickte blos und deutete nach der Tür des Krankenzimmers.
„Eine brave Person, die Schwester," sagte dre Wirtin im Weiterschreiten, „sie pflegt den schwer kranken Mann, daß es eine Frenb' ist, ihr nur zuzuschan'n. . . eine eigene Tochter könnt' nicht aufmerksamer sein — aber schier ein jedes Wort muß man ihr abkaufen! Die verredet sich gewiß nicht — die muß es wieder herein bringen, was unser eins den ganzen Tag über zuviel reden muß .... aber du lieber Gott, das geht halt einmal nicht anders in einem offenen Geschäft."
Pur bald erreicht; sie traten ein, die Wirtin ohne viele Umstände voran und geradezu an das ^ager hin. „Ta sind zwei Männer," sagte sie, ihn leicht an 0er Schulter fassend, „die wollen mit Ihnen reden, machen Sie die Angen ans, Herr Standinaer — es ist was lehr Wichtiges . . . ."
Der Angcreoete schlug mit unverkennbarer Anstrengung du- Augen ans; starr und trübe ruhte sein Blick au: den vor ihn Stehenden; er hatte die Worte vernommen und schien auch deren Sinn zu verstehen, denn ev war eines Pulses Dauer, als ob sich das Auge belebe, als ob er die Männer erkenne und eine Helle Bilder- reihc an ihm vorüber schwebe; die Bilder schienen noch emnim sich zum Gedanken zu ordnen, der Gedanke sich sammeln zu wollen — vergebens! Die der Unslouing entgegen eilenden überreizten oder ermat- icien Organe gehorchten dem schwach aufflackcrnden Wollen nicht mehr, die starre Zunge blieb regungslos, die unbeweglich und mit einem Seufzer, der die arbei- ende orust erhob, um auf halbem Wege zu ersterbe», Polen ^auch die verglasenden Angeu wieder zu.
- ^ umsonst", „von dem ist nichts mehr zu
iffcrr'n. der macht es keine Stunde mehr!