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ff-) Stuttgart, 8. April. (Kinds lei che) Heute wurde in der Abortgrube des Hauses Schlwßstraße 56 ein neugeborenes Kind tot aufgefunden.
(--) Böblingen, 9. April. (Goldsammlnng.) Bei der Sammlung der hies. Fliegerersatzabteilurig unter der hiesigen Bevölkerung find von einer Kompagnie 800 Mark und neuerdings von der 3. Kompagnie rund 1000 Mark ersammelt und an die Reichsbank abgeliefert worden.
(-) Ebersbach a. F., (Diebstahl.) In der Nacht schlich sich ein frecher Dieb in ein hiesiges Gasthaus und in eine Bäckerei. Am Gasthaus entwendete er Lebensmittel; im Bäckerladen eignete er sich die Ladenkasse an. Er wurde bemerkt und entkam.
(-) Neuffen, 9. April. (Das alte Lied.) In Beuren wurde das Kind des Hirschwirts Dostcr von einem mit einer Zimmerflinte spielenden Knaben in die Brust geschossen und schwer verletzt.
(-) Metzingen, 9. April. (Vermächtnis.) Der verstorbene Apotheker Theodor Völter hier hat der Stadtgemeinde seine reichhaltige und wertvolle Versteinerungs- sammlnng zu Schulzwecken vermacht zusammen mit einem Barbetrag von 500 Mark, deren Zinsen .Ergänzung der Sammlung zu verwenden sind. Armenpflege erhielt von dem gleichen Stifter ein pital von 1000 Mark.
(-) Münsingen, 9. April. (Geschlossene Mühle.) Die Mühle des Pächters Markus Fundel in Judelhausen ist geschlossen worden. Es kann also in der Mühle künftig keine Brotfrucht ujw. zur Ausmah lung gebracht werden.
' (-) Asny, 9. April. (Fahrraddieb.) Ein mit Zuchthaus vorbestrafter Bursche von 28 Jahren hat in einem hiesigen Hause einen Fahrraddiebstahl begangen. Als er auf dem Bahnhof das Fahrrad zur Beförderung nach München aufgeben wollte, schöpfte der Bahnbeamte Verdacht; der Dieb entfloh, er wurde aber von einem Bahnbeamten auf dem Fahrrad verfolgt und eingeholt, worauf er in sicheren Gewahrsam verbracht wurde.
(-) Waldsee, 9. April. (Waldfrevel.) Ein hiesiger vermöglicher Geschäftsmann, der vor Weihnachten sich durch seine Lehrjungen in Baucrnwaldungen eine große Anzahl Tännchen stehlen ließ und sie nachher um gutes Geld verkaufte, wurde zu 12 Tagen Gefängnis verurteilt. Die bestohlenen Bauern werden noch Anspruch von 5 Mark pro Bäumchen erheben.
(-) Nagold, 9. April. (Teuerungszulagen). Auch hier wurde durch Beschluß der bürgerlichen Kollegien den städtischen Arbeitern und Unterbeamten Teuerungszulagen gewährt.
(-) Möglingen, 9. April. (R uhestan d.) Schultheiß Kuhn hat aus 1. Mai um seine Pensionierung nachgesucht. Bei der Neuwahl wird ein tüchtiger Verwaltungsmann bevorzugt.
(-) Schramberg, 9. April. (Schlägerei.) Vorgestern abend gerieten mehrere junge Fabrikarbeiter in Streit, in dessen Verlaus der 17 Jahre alte Anton Auder- gassen schrecklich zugerichtct wurde. Tie Täter sind verhaftet.
Schwäbische Helden.
(K. M-)
Wekanntrnacbung.
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mutz durch unsere Artillerie veririeden werden. Bei Cinbrechen der Dunkelheit Kann sie sich noch einschtetzen. In Strömen prasselt der Regen. Frühnustgens um 3.30 Uhr kommt der entscheidende Augenblick. Die besten Truppen des Feindes greifen mit großer Macht in dreifacher Staffelung unsere rasch ausgehobene.., ^"ürfngen, schwach besetzten Grüben an. Aber jchon trägt das Telephon den Befehl zurück zur Batterie: Aus den festgelegten Entfernungen Schnellfeuer! Haupimann v. B- schreits ins Telephon und es geht durch las zur letzten Zwijchenfteile. Aber zwischen der und den eacschützm Hane eine feindliche Granate üen Draht entzwei. Da bcsinm sich der tapfere Kriegsfreiwillige an au lick von Mumelshrim, im wurtt. Felüart.-Reg. 116 , nicht lange, er wirst das Fernfprechzeug weg, — und so ist er noch nie gelaufen in seinem Leven — in drei Minuten ist er
(-) Stuttgart, 8. April. (S ch l a ch t o i e h m a r kt.) Auf den Schlachtvichmarkt wurden zugetrieben: 135 Großvieh, 65 Kälber und 35 Schweine. Unverkauft sind: 8 Großvieh. Die Preise sind folgende: Bullen 2. Qualität 188—192; Stiere 1. Qualität 208—211; Jungrinder 2. Qualität 202—206; Käl- erste Qualität 220 bis 225, zweite Qualität 212 bis 218. Schweine über 140 Kilo 148, von 120 bis 140 Kilo 142, von IIO bis 120 Kilo 136, vvnlOO dis 110 Kilo 130, von 91 bis 100 Kilo 108. Sauen über 150 Kilo 129, von 120 bis 150 Kilo 124. Verlauf des Marktes: müßig belebt.
Das lebende Telephon.
Der Feind hat lick im Rückzug festgesetzt, er
finden im KontroUbezirk Neuenbürg wie folgt statt
Kontrollplatz Mildbad am Mittwoch, den 12. April 8.30 Uhr vormittags, in der Turnhalle für die Gemeinden: Mitddad, Guxklösterle.
Zu den Kontrollversammlungen haben zu erscheinen:
1. Alle bei der Reichsmusterung im Herbst v. Js. für tauglich befundenen Leute der Jahrgänge >876 bis 1896 (einschließlich der Arbeitsverwendungsfähigen);
2. alle ausgebildeten, aber noch nicht gemusterten Land- sturmpslichtigen II. Aufgebots, welcke in der Zeit vom I.Jan. 1975 bis einschlich 6. September 1870,geboren sind, und auf Grund des Reichsgesetzes vom 4. September 1915 zur Anmeldung in die militärische Kontrolle beim Kesirksfcld- mrbel verpflichtet waren;
3. alle noch nicht zum Heere eingezogenen Reservisten, Landwehrleute l. und ll. Aufgebots und alle Ersatzreservisten;
4. alle ausgebildeten Landsturmpflichtigen II Aufgebots, welche am 15. August 1914 das 45. Lebensjahr noch nickt vollendet hatten;
5. alle unausgebildeten Landsturmpflichtigen I. und II. Aufgebots, welche in der Zeit vom 1. Januar 1897 bis
' einschließlich 26. November 1869 geboren sind, und bei einer Musterung als tauglich befunden wurden;
6. alle zur Verfügung der Truppenteile und Ersatzbc- horden entlassenen Mannschaften;
7. alle auf Gesuck zurückgestellten und alle Unabkömmlichen (einschließlich der bei der Post und Eisenbahn Angestellten) ;
8. alle noch nicht zum Heere eingezogenen ausgehobenen Rekruten;
9. Mannschaften, welche bereits dem aktiven Heer angehören, sich jedoch in Urlaub befinden.
Uicht zu erscheinen haben: a) Die Kriegsrenten-Empfänger;
alle weaen körverlicker Tebler reitia rurückaette
inn üer Batterie und schon schiügi unser Schneiifeuer in die dichten u. Sie müssen weichen, üer Angriff ist zer-
Srurmkvivnnen. Sie müssen , , ....
schmettert und über 200 riefenhafte Gardisten iäßr unser Feuer nicht mehr zurück. Sie werfen die Waffe weg und ergeben sich. Wegen seines entschlossenen Benehmens wird Maulick zum Gefreiten befördert und mit der Silbernen Miiitürverdienftmedailie ausgezeichnet.
(K.M.) Erst kürzlich wurde von dem tapferen Telephonisten aus LamiMtt erzählt. Heute gibt es wieder über einen svichen Heiden zu berichten. Bor einem Jahr ivvllic der Feind dnrchdreci)cn, schon hatte ein Teil von ihm unsere Stellung besetzt, da stürmte unser Fußvolk mit Wut gegen ihn vor, es wird mit rasendem Feuer überschüttet. Un,ere Fernsprechiei- lungen find zerstört. Da wußte der Gefreite Eßiingcr der 2. Batterie des Wnr.r. Fe.da.titteric-Regiments Rr. 11V. aus Laupheim, wieviel von der Fernsprechieuung für die Artillerie adhänzt. Immer nn^rr vesserr er den ganzen Tag über mitten im Granat- und Schrapne.lfeuer die adgejchvstene Leitung aus. Da wird er durch einen Granastptttter am Fuß schwer verwundet, aber er arbeitet an üer Lettung weiter dis zur finkenden-Rächt, bis das feindliche Feuer nachläßt. Fetzt erst geht's zum Verbandsplatz. Eßlinger erhielt das Eiserne Kreuz und wurde zum Unteroffizier befördert.
Lokales.
— Unteroffiziervorbildungsanstalt. Die Unter- o,siziervorbildnngsanstalt in Ellwangen soll Anfangs Oktober mit zwei Klassen eröffnet werben. In die eine Klasse sollen junge Leute, die das 15. Lebensjahr vollendet haben oder demnächst vollenden, in die andere Klasse solche, die das 17. Lebensjahr vollendet haben oder demnächst vollenden, Ausnahme finden. Vorbedingung für die Aufnahme ist, gute körperliche und geistige Entwicklung, gute Volksschulbildung und tadelloser Leumund. Die näheren Bedingungen sind bei dem Bezirkskommando zu erfahren. Die Anmeldungen sollen umgehend erfolgen. (Staatsanz.)
— (Haltet Ziegen! Um der Milchknappheit entgegenzuwirken, fordert das preuß. Landwirtschaftsministerium jedermann, der irgend dazu Gelegenheit hat, auf, Ziegenlämmer auszuziehen. Zu dem Behufs sollen Anszuchtsprämien für zweite und dritte Lämmer gewährt, durch die Landwirtschaftskammer (Württemberg hat leider immer noch keine!) der Ziegenmarkt vermittelt und Weideplätze in Gemeinden usw. beschaffen -werden.
— Kresse statt Zwiebel. Ob die Zwiebel knapp sind, wissen wir nicht; aber sehr teuer sind sie. Sie sind natürlich alle „ausländisch" und deshalb viel zu teuer. Eine Küchenwürze wie Zwiebel ist aber einigermaßen izn ersetzen durch die Salatkresse. Salatkresse als Küchen- gewürz kann jeder haben. Sie wächst aus dem dürftigen Landfleckchen, in jedem Balkonkasten, in jeder Zigarrenkiste oder alten Blechbüchsen, die man ans Küchensenster stellt. Der Same keimt schnell und hat dann nach drei bis vier Wochen einen grünen Rasen erzeugt, den man scheren kann. Wird er nicht zu kurz geschoren, so wächst er wieder nach. Der Kresseban ist so einfach, daß ihn ein Kind leiten kann. Me Kinder sollten im Hause irgendwo Kresse säen. Sie werden Belohnung und Vergnügen dabei haben, Nutzen stiften und schnellen Erfolg sehen, wie er für kindliche Gärtnerei nötig ist.
Eierversorgung. Nach einer Verfügung des Ministeriums des Innern dürfen Eier nach außerwürttem- bergischen Orten nur mit einem Versandschein, der
von der Landesversorgungsstelle ausgestellt wird, zur Post- oder Eisenbahnbeförderung aufgegeben werden. Wer Eier aus dem Reichsausland oder aus anderen deutschen Bundesstaaten nach Württemberg einführt, hat diese Mengen alsbald der Landesversorgungsstelle anzuzeigen. Der Aufkauf von Eiern bei den Geflügelhaltern ist nur Denjenigen Personen gestattet, die von der Landesversor- gungsstelle als Bezirkshändler aufgestellt sind. Me Händler dürfen über einen Teil der aufaekauften Mengen, der von der Landesversorgungsstelle festgesetzt wird, sofort verfügen. Eie haben wöchentlich den Stand ihrer Vorräte bis zu einem gewissen Standpunkt der Landesversor- qnngsstelle anzuzneigen, die die Händler binnen zwei Tagen anweist, wohin sie die Eier zu liefern haben. Die Oberömter bezw. die Ortsvorsteher können bestimmen, an wen die ausgestellten Händler die in ihren Besitz abzusetzenden Eier zum Weiterverkauf zu liefern haben. Die Kommunalverbände zeigen der Landesverforgnngs- stelle wöchentlich ihren Eierbedars an. Verfehlungen gegen diese Vorschriften werden mit Gefängnis bis zu 5 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft
— Das Berbot der Hausschlachtung. Tie „Schwäbische Tagesztg." wendet sich gegen das Verbot der Hausschlachtung und schreibt: Man sprach schon im Herbst von einem Berbot der Hausschlachtungen. Die Metzger verlangten dies und stifteten dadurch oiel Unruhe aus dem Lande. So viel wir uns erinnern, mußte selbst der „Staatsauzeiger" beruhigende Erklärungen Erklärungen bringen, da zu befürchten war, daß ein Verbot der Hausschlachtungen die Aufzucht weiterer Schweine verhindern würde. Es war nicht leicht, unsere kleinen Bauern zu beruhigen. Aus einer Versammlung von Landwirten wurde erst dieser Tage gesagt: „Diesen Winter sagte mau uns immer, ein Verbot der Hausschlachtungen werde nicht erfolgen, nun ist es trotzdem gekommen. Wer garantiert den Landwirten, daß es wieder beseitigt wird, und was wird an seine Stelle kommen?" Seit der nachträglichen Preiserhöhung für Getreide, insbesondere Haber und Gerste, und der Herabsetzung der Schweinepreise glaubt kein Bauer mehr an die Verfügungen und Verordnungen des Bundesamts. Nur Württemberg ist wieder mit einem solchen Verbot in gänzlich unvermittelter Weise vorgegangen. Unserem Nachbarland Bayern ist es nicht eingefallen, ein solches Verbot zu erlassen, ebensowenig hat Man in Preußen ein solches Verbot erlassen. Wenn es dort ohne ein solches Verbot ging, warum denn nicht auch bei uns?. Der sicherste Weg, di? Produktion zu erdrosseln, ist das Paragraphenmachen und die Uebertretung dieser Paragraphen mit den empfindlichsten Strafen zu sühnen. Gestehen wir es doch offen ein, daß das Hausschlachtverbot vom 22. März ein Fehler war, und diesen Fehler soll man nicht dadurch vergrößern, daß man nun nach empfindlichen Strafen schreit, sondern daß man sich künftighin hütet, wieder die gleichen Fehler zu begehen.
— Ein Heimatgruß zum zweiten Kriegsostern. Im 400. Tausend wird dieser Tage der von den beiden Meistern Wilh. Steinhaufen und Rudolf Schäfer geschmückte und mit zahlreichen Beiträgen bekannter meist württembergischer Verfasser ausgestattete Ostergruß: „Aus aus mein Herz mit Freuden!" (Verlag des Württ. Ev. Preßverbands) ansgegeben. Das schmucke Heft wird, wie s-ffne Vorgänger, im Feld, in Kriegs- und Heimatlazare'? -n viel Freude machen.
Wetterbericht.
Ueberbleibsel der letzten Störung haben nochmals Trübung verursacht, lösen sich aber auf, sodaß für Dienstag und Mittwoch vorherrschend trockenes und mildes Wetter zu erwarten ist.
Druck u. Verlag der B. Hosmann'schen Buckdruckcrei
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gebots, welche noch nicht gemustert sind und auf Grund des Reichsgesetzes vom 4. September 1915 zur Anmeldung beim O r t s v o r st e h er verpflichtet waren.
Orden und Ehrenzeichen anlegen; Militärpapiere und Führungszeugnisse mitbringen; Stöcke, Schirme, Zigarren usw. vor Beginn der Kontrollversammlung weglegen.
Unentschuldigtes Fehlen, sowie verspätetes Erscheinen wird mit Arrest bestraft.
Befreiungsgesuche werden nur in außerordentlich dringenden Fällen berücksicht und müssen spätens 5 Tage vor Beginn der betreffenden Kontrollversammlnng beim Bezirkskommando eingehen. Spätere Gesuche finden keine Berücksichtigung.
Calw, den 20. März 1916.
K. Bezirkskommando.
Vorstehendes wird hiemit bekannt gemacht.
Wildbad, den 1. April 1916.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
Frisch gewässerte
empfiehlt
Adolf Klnrnenthal.
Hx. MWit.
.ist von heute ab hier. Aufträge bitte ich an die Geschäftsstelle ds. Blattes od. Herrn Hauptlehrer Siegele zu richte,,.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Wildbad belegenen, im Grundbuch von da, Heft 480, Abteilung I dir. 4, 5 und 7 zur Zeit der Eintragung des' Versteigerungsvermerks auf den Namen des !
Karl Schmid, Malermeisters, Besitzers der Villa Iung- born hier,
eingetragenen Grundstücke
rieimng gsrsnt. IS. »pn> ISI6. 21870el4xevinne mit rus. lAK.
1) Parz. Nr. 37 1, 3 3 71 qm Wiese im Hasen, mit Scheueranteil auf Parz. Nr. 37 3,
2) Geb. 6 243 mit 8 243 3. 10 3 96 qm Wohnhaus, Badgebäude, Hofraum, Anlagen im Hasen,
3) Geb. 8 243 b. 2 3 72 qm Hühnerhof, Schwein- stallgebäude in Wolfsäckern,
gemeinderätlich geschätzt am 19. Februar 1916 Kiff. 1 zu 3000 Mk., Ziff. 2 zu 72000 Mk. und die Zubehörden re. zu 9300 Mk. und Ziff. 3 zu 500 Mk. am Donnerstag, den 37. April 1916, nachmittags 3 Uhr
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