^ usse des Testaments bittet die Königin ihre Nachfolgerin, ,,.e Werke fortzusetzen und das rumänische Volk zu lieben. Mii diesen Spenden hat die Tode alles erschöpft, was sie von König Carol erhalten hatte. Zwei unbewegliche Güter, die die Königin in Deutschland besaß, verbleiben ihren Blutsverwandten.
Die russischen Offiziersverluste. In den russischen Zeitungen erscheinen jetzt die Verlustlisten aus den letzten Angriffen gegen Lzernowitz, lomeit cs sich um Ossiziere handelt. Der Eesamtvcrlust beträgt 1380 Offiziere, wovon mehr als 70 v. H. ans die ganz hohen und aus die ganz niederen Grade entfallen. In der letzten Zeit war das Verhältnis der Offiziere zu den Mannschaften bei den Gesallencnzisfcrn im Durchschnitt 1 :100. Dian könnte also für die Russen an Toten, Verwundeten und Vermißten bei diesen fruchtlosen Angüssen einen Gesamtabgang von rund 130 000 Mann herausrechnen.
— Schweizer Uhren. Die ,Mlmsche Zeitung" veröffentlicht die folgende lehrreiche Geschichte: Es war vor der Mobilmachung, als ein lnzivijch.n berühmt gewordener hoher prenstrscher Offizier seinen Uhrmacher kommen ließ, damit er die Uhren nachsehe. Er legte ihm einige ältere hin und bemerkte: „Nehmen Sie diew mit, und sehen Sie zu, wie Sie sie verwenden könne».. Sie waren nicht viel wert und haben mich lange genug geärgert. Hier meine Taschenuhr dagegen ist ein ganz vorzügliches Schweizer Fabrikat. Sie ist in Cannes gekauft und mir von einer hohen Persönlichkeit zur Erinnerung überreicht worden". Der Uhrmacher nahm die Uhr, besichtigte das Werk und sah plötzlich wie verwundert zu seinem Auftraggeber empor. Da dieser aber nichts sagte, bemerkte er nur: „In der Dat eine vorzügliche Arbeit". Jetzt brachte der Bursche eine Weckuhr, und der Offizier erklärte: „Auch das ist eine ganz gute Uhr. Sie ist ein deutsches Fabrikat, im Schwarzwald gekauft und hat mich noch nicht im Stiche gelassen. Aber Sie können ihr ja auch einmal in das Innere schauen". Der Uhrmacher öffnete das Gehäuse, hantierte etwas an dem Werk herum und sah dann lächelnd empor. „Nun? Sie haben wohl eine Entdeckung gemacht?" fragte der Offizier. „Jawohl", erwiderte der Uhrmacher. „Wollen Sie gesättigt einmal hierher kommen. Das ist das Fabrikzeichen." „Was soll das?" entgegnete jener. ^Sehen Sie nun auch den Stempel in der Schweizer Taschenuhr!" „Das ist ja derselbe, bemerkte der Offizier erstaunt. In der Dat, es stimmte. Das eingeprägte I mitten im Stempel ist der Anfangsbuchstabe eines bekannten Industriellen im würUembergischen Schwarz- wald. Die vortreffliche Schweizer Uhr ist also gleichfalls deutsches Fabrikat. Lae wurde nach Frankreich verkauft und ist von dort, selbstverständlich unter beträchtlichem Preisaufschlag nach Deutschland zurückverkauft worden."
Ausstellung in Königsberg. Die durch den Krieg hervor- gerusene klage der ostprelißischen Bevölkerung hat die Anregung zu einer Ausstellung in Königsberg i. Pr. gegeben. Die Russen haben nichl weniger als 100 000 Wohnungen ihres Hausrats beraubt, das Mobiliar von weiteren 100 OM ist beschädigt worden: 35 OM Gebäude sind in Stadt und Land der Zerstörung anheimgefallen. Da der Staat den Einzelnen die unmittelbaren Kriegsschüden ersetzt, kann die ostpreußische Bevölkerung allmählich an den Wiederaufbau ihrer Häuser und ihrer Neueinrichtungen denken. Zur Befrieochung des Bedarfs müssen neben dem ostpreußischen Handwerk auch die etnjcylägigcn Industrien und das Handwerk anderer Gebietsteile des Deutschen Reichs herangczogen werden. Die Ausstellung soll dem ostpreußischen Publikum eine Auswahl gediegener Möbel, Hausgerät und sämtliche Gegenstände der Inneneinrichlung vor Augen führen und den ostpreußijchen Geschästsleuren Gelegenheit geben, sich mit einwandsrcien preiswerlen Waren für den örtlichen Bedarf zu versehen. Sie wird also den Charakter einer Messe tragen und lediglich als Vermittlungsstelle zwischen den Produzenten und den ostpreußisciM Wiedervcrküuscrn dienen. Den Veranstaltern der Ausstellung ist es bank der Förderung durch den Lbervrästdcntcn und dem Entgegenkommen der städtischen Be- 'wldcn der Haupt- und Residenzstadt Königsberg bereits gelungen, sich die pete Benutzung eines tn der besten Stadtgegend belcgencn Geländes zu sichern. Die Eröffnung der auf die Dauer von sechs Monaten berechneten Ausstellung soll etwa Mine Mc» 10!6 stcutsinden. Das Borvercitungsbiiio der Ausstellung befindet sich in Berlin W. 9, Bellcvucstraßc 14.
Die stillen Reserven.
Bei geschäftlichen Jahresabschlüssen sind Abschreibungen insoweit zu berücksichtigen, als sie einen angemessenen Ausgleich der Wertverminderung darstellen. So lautet das Sicherungs- gesctz über vorbereitende Maßnahmen zur Besteuerung der Kriegs, gewinne bei Feststellung des Geschäftsgewinnes. Durch diese Vorschrift sollen auch die stillen Reserven getroffen werden. Insbesondere unterliegt der späteren Nachprüfung der Veranlagungs- bchördcn, ob die gemachten Abschreibungen lediglich einen an- gemesfcne» Ausgleich für eingetretene Wertverminderungen dar- stelien oder inwieweit sie darüber hinaus als steuerpflichtige stille Reserven anzusehen sind, ob also auch dementsprechend die Sonderrücklage in ausreichender Höhe gebildet worden ist. D,e bundesrätlichen Ausführungsbestimmungen haben hiezu erklärt: „Inwieweit Abschreibungen einen angemessenen Ausgleich der Wertvcrminderung darstellen, ist unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse des einzelnen Unternehmens, insbesondere auch unter Berücksichtigung der durch den Krieg und durch die spätere Ueberführung in die Friedenswirtschaft bedingten Veränderungen nach den Grundsätzen eines ordentlichen Kaufmanns zu beurteilen. Hiezu führte der Geh. Reg. Rat Moesle im Neichsschatzamt aus: „Zu berücksichtigen ist nicht bloß die Wertvcrminderung durch Abnutzung, sondern jede Art der Wert- v,erminderung, z. B. bei Ausstänüen, Debitoren, Warenkonten, ferner nicht nur eine normale, sondern auch eine außerordentliche Wertvcrminderung, insbesondere auch die durch die außergewöhnlichen Verhältnisse der Kriegszeit verurfachte Wertvermin-
derungen. Abschreibungen sind ferner nicht nur insoweit zulässig, als sie einer in dem betressenden Geschäftsjahr ein- getretenen Wertverminderun^ entsprechen, sondern auch insoweit-, -As sie sich als Nachholung einer schon in früheren Jahren gebotenen, aber aus irgend einem Grunde unterbliebenen Abschreibung darstellen. Die Zulüss.gkeit der Abschreibungen ist nicht aüfoic regelmäßigen jährlichen Abschreibungen beschränkt."
Nuch ein „Massengrab". Wie Re Telegraphen-
Union miktcilk, meldet der „Czas" aus Dembkin (Jwan- gorod): In dem in einer Entfernung von zwölf Kilometern von Dembkin befindlichen Gelände, wo die Russen seinerzeit starke Stellungen innehatten, jedoch infolge der Flankenbewegung der Truppen des Generals Köveß zum eiligen Rückzug gezwungen wurden, hatten die Feinde ein Massengrab errichtet, auf dem sie ein hohes Kreuz mit einer Tafel aufstellten, welche die Namen gefallener Krieger aufwies. Als man jedoch, durch frühere Erfahrungen aufmerksam gemacht, die Gegend und insbesondere das „Massengrab" genauer untersuchte, da stellte sich zur nicht geringen Ueberraschung der Mitglieder der Untersuchungsiommission heraus, daß hier von den Russen vierzehn großkalibrige Geschütze, sowie eine Menge Munition vergraben worden waren. In der Nähe wurden auch viele Hunderte «Aeivehre und über zwei Waggons mit Stacheldraht ausgegraben. Tie Nachforschungen werden fortgesetzt, da der begründete Verdacht besteht, daß die Russen noch viel anderes Kriegsmaterial, das sie nicht mehr fort- schaffen konnten, in der Umgebung „beerdigt" habe" bürsten.
Japans AnststthanLel. (Ter lachende Dritte.) Ueber den japanischen Außenhandel liegen nunmehr die amtlichen Ausweise für das ganze vorige Jahr vor; sie geben deutliche Kunde davon, in welchem Maße Ja- pans wirtschaftliche Lage sich infolge der Lieferungen von Kriegsbedarf hauptsächlich an Rußland g. bessert hak. Im Dezember stieg die Ausfuhr um beinahe 20 Millionen Jen, während die Einfuhr um etwa 2 Millionen Jen zunahm. Für das ganze Jahr hob sich die Ausfuhr um 118 Millionen Jen ans 708 Millionen Jen, wogegen dis Einfuhr um 63 Millionen Jen auf 532 Millionen Jen znrückging, somit ergibt sich für das verflossene Jahr ein Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr von etwa 176 Millionen Jen, während umgekehrt im Jahre 1914 die Ausfuhr von der Einfuhr um rund 41/2 Millionen Jen üb.'rtrossen wurd'
Druck u. Verlag der B. Hosmcmn'schen Buchdruckerei A ildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
WÜdbad.
Die jetzigen Verhältnisse erfordern es, daß wie in anderen Städten
die ZVrMunden des AadimWs
beschränkt werden auf die Zeit
VN MillittG 8 dis 12 W,
da die übrige Tageszeit die sonstige Amtstätigkeit in Anspruch nimmt.
In eiligen Angelegenheiten ist der Stadtvorstand nach wie vor jederzeit zu sprechen.
Wildbad, den 15. Februar 1916.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
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