snung"set^eln endgültiger Schräg für die°Haager Konferenz und*^ die Behandlung der russischen Frage. Die Leute, die die Ver.

^ Staaten nach Haag einluden, hätten doch wohl kaum erwarten dürfen, Latz Amerika seine Meinung ändere, bevor die Bolsche­wisten ihre Politik änderten. Die Note des Staatssekretärs Hughes werde in England mit Zustimmmung ausgenommen werden. DerStar" nennt die Nachricht über die Weigerung der Vereinigten Staaten eine Katastrophe und fragt, wie die Haager Konferenz arbeiten solle, wenn ihr zwei Länder fehl- , ten, Amerika und Deutschland.Pall Mall and Globe" schreibt, die Weigerung der Vereinigten Staaten, irgend etwas mit der geplanten Konferenz von Sachverständigen in Haag zu tun haben zu wollen, sei die Krone der Enttäuschungen von Genua. Das schnelle und nachdrückliche Nein Hughes bedeute einen ern­sten Schlag. Genua habe keinen Erfolg gehabt und die Aus­sichten für die Haager Konferenz seien keineswegs vielverspre­chend. LautPall Mall and Globe" wurden noch gestern große Hoffnungen auf die Annahme der Einladung durch die Vereinigten Staaten gesetzt.

Englische Auffassung über die augenblickliche Lage.

Genua, 16. Mai. In der heutigen englischen Pressefitzung gab Sir Edward Grigg noch über eine Reihe kritischer Fragen Auskunft. Zunächst bedeute die Nichtunterzeichnung der Antwort an Rußland durch Frankreich absolut nicht, daß Belgien und Frankreich mit der Antwort an sich durchaus nicht einverstanden wären. Beide Staaten hätten aber das Memorandum nicht unterzeichnet und hätten daher auch die Antwort nicht unterschreiben können. Barthou habe erklärt, daß die französische Delegation sich sehr freuen würde, wenn die Russen die Vorschläge annehmen würden, da sie mit allem einverstan­den sei, denn Frankreich wolle gerne und mit allen Kräften am Wie­deraufbau Europas Mitarbeiten. Gehe Rußland auf die Vorschläge nicht ein, dann bestehe die Möglichkeit, daß Belgien und Frankreich keine Vertreter nach dem Haag schicken werden. In diesem Fall würde es noch eine Streitfrage sein, ob sie damit auch ihrer Ver­pflichtungen betreffend den Burgfrieden ledig wären. Diesen Fall würde wahrscheinlich noch die Unterkommisston ins Auge zu fassen haben. Im übrigen sei der begrenzte Burgfrieden durchaus keine Verbindlichkeit, die man Rußland auferlegen wolle. Das würde ein Eingriff in die russischen Souveränitätsrechte sein. Es handele sich dabei lediglich um ein Abkommen, das die Mächte unter sich treffen.

Zur Haltung Amerikas.

Neuyork, 16. Mai. DerNewyork Herald" begründet die Ablehnung, an der Konferenz im Haag teilzunehmen, damit, daß die Washingtoner Regierung sich nicht in die Machenschaften der Alliierten einzumischen wünsche in einem Augenblick, in dem man die neue Lage als ein Versteckspiel betrachte, das den augenscheinlichen Fehlschlag der Konferenz von Genua maskie­ren soll.

Neuyork, 16. Mai. Senator Borah hat in einem Resolu­tionsantrag im Senat die Anerkennung Sowjetrußlands ver­langt.

Reuter über die Aussichten der Haager Konferenz.

London, 16. Mai. Der Korrespondent des Reuter'schen Büros in Genua meldet: Die allgemeine Bilanz dessen, was die Genueser Kon­ferenz erreicht hat, kann jetzt gezogen werden. Ihre Hauptarbeit, nämlich der Versuch, zu einem Einvernehmen mit Rußland zu ge­langen, ist nicht zu einem bestimmten Abschluß gebracht worden, well «in großer Komplex von Abneigungen, Beargwöhnungen und Gegen­sätzen besteht, von denen einig« Jnteressen-Gegensätze betreffen, andere ' nur ideologischer Natur sind. Somit ist die Genueser Konferenz, in­soweit sie sich mit dem Abkommen mit Rußland beschäftigt, nach Haag, oder vielleicht nach Stockholm oder nach Riga verlegt, letzteres den Russen zu Gefallen, die aus verschiedenen Gründen gegen Haag sind. Die nun vorgeschlagene Kommission wird nicht die Vollmacht haben, mit denen sie Lloyd George und Schanzer ausstatten wollten, um ihr den schnellen Abschluß eines Abkommens zu ermöglichen. Sie muß vielmehr ihre Beschlüsse in der Gestalt von Vorschlägen den in Frage kommenden Regierungen übermitteln. Dies bedeutet ein Zu­geständnis an die Franzosen und die Belgier.

Die französische Wiederausbaupolitik.

Paris, 16. Mai. Maurice Barrdre richtete gestern an den Mi­nisterpräsidenten Poincarä ein Schreiben, in dem er ihm mitteilt, daß er ihn sofort nach dem Zusammenkitt der Kammer über die Art zu interpellieren gedenke, durch die die Regierung die Einheit der Alli­ierten für den materiellen und moralischen Wiederaufbau Europas wiederherzustellen gedenke. Also zuerst die Einheit der Alliierten, dann dermoralische" und materielle Wiederaufbau Europas unter der Herrschaft der Entente, namentlich aber Frankreichs.

Die Reparationsfrage.

Die Lentsche Reparationsleistung auf 15. Mai.

Paris, 16. Mai. Wie die Reparationskommission mttteilt, hat die deutsche Regierung gestern bei der von dem Garantie­ausschuß bestimmten Bank eine Zahlung von ungefähr 50 Mil­lionen Eoldmark geleistet.

Beginn der Reparationsverhandlungen in Paris.

Paris, 16. Mai. Reichsfinanzminister Dr. Hermes hat im Laufe des geskigen Nachmittags mit den französischen Vertretern die makrielle Behandlung der Reparationsfrage ausgenommen. Dr. Hermes übergab dem Vorsitzenden der Reparationskommission, Du­bais, in Anwesenheit des Vorsitzenden des Garantie-Ausschusses, Mauclere, zu diesem Zweck mehrere Aufzeichnungen, die in der Hauptsache die jetzige Gestaltung des Reichshaushaltplanes, sowie di: Zwangscnleihe betreffen und die zunächst zu einer allgemeinen Aussprache führten. In den nächsten Tagen werden die Einzelbe­sprechungen mit den Delegierten fortgesetzt werden.

Anfragen im englischen Unterhaus über die Möglichkeit französischer Gewattmatznahme«.

London, 15. Mai. Wedgwood Ben fragte heute nachmittag im Unterhaus, 1) ob die Regierung etwas von Vorbereitungen iy Frankreich wisse, um Truppen zur Ausdehnung der Bese-^

tzung der dWffHen Gebiete zu mobilisieren, wenn djr Willigen Reparationen nicht bis 31. Mai bezahlt worden seien, 2) wenn ja, ob die britische Regierung von der französischen Regierung über diese Vorbereitungen in Kenntnis gesetzt worden sei und 3) ob, wenn die Regierung über keinerlei Informationen ver­füge, sie durch die gewöhnlichen Kanäle Nachforschungen darüber anstellen lassen könne, welche Vorbereitungen und ob überhaupt welche getroffen würden. Chamber lain erwiderte, die Regierung wisse, es sei behauptet worden, daß Vorbereitungen in Frankreich zur Mobilisierung von Trupoen getroffen worden seien, um die Besetzung des deutschen Gebietes auszydehnen, wenn die fälligen Reparationen nicht bis 31. Mai bezahlt wer­den. Die britische Regierung habe jedoch Grund zu der An­nahme, daß diese Behauptungen unwahr seien und daß keiner­lei derartige Vorbereitungen getroffen worden feien, weder in Frankreich noch in Belgien. Die Antwort auf den 2. und 3. Teil der Anfrage lautete verneinend.

Reichstag.

Beratung des Postetats.

Berlin, 15. Mai. Der Reichstag setzte heute die Beratung des Postetats fort. Abg. Zubeil (USP.) bemängelte die große Zahl der höheren Aufsichtsbeamten und meinte, wenn nicht viele höhere Beamte durch mittlere ersetzt würden, werde sich trotz aller Eebührenerhöhungen kein Gleichgewicht erzielen las­sen. Er kritisierte auch die fortdauernde Entlassung von Helfe­rinnen, an deren Stelle junge 16jährige Mädchen eingestellt würden. Abg. Morrath (DVP.) regte an, bei der Tarif­erhöhung die Staffelung bei Paketen von 5 Kg. auf 6, 7 und 8 Kg. vorzunehmen, statt gleich auf 10 und 15 Kg. zu gehen. Weiter meinte der Redner, von den Beamten dürfe man nicht den Achtstundenarbeitstag in wirklicher Arbeitszeit verlangen, wenn für die Helfer schon der achtstündige Dienst als voll an­gesehen werde. Der Entschließung, die Beamtinnen wegen un­ehelicher Mutterschaft zu entlassen, könne er nicht zustimmen. Reichspostminister Giesberts erklärte, daß dis sprung­hafte Entwertung des Geldes die geplanten Eebührenerhöhun­gen unbedingt notwendig mache. Die Einnahmen hätten sich schon im März nach anfänglichem Rückgang erheblich über den Voranschlag vermehrt. Bei der Aufstellung der Dienstpläne müsse der Beirat darauf achten, daß die achtstündige Arbeits­zeit auch wirklich restlos ausgenützt werde. Das Hilfspersonal werde nicht einfach auf die Straße gesetzt, sondern erhalte nach Ablauf der Kündigungsfrist noch ein Monatsgehalt. Die Wünsche der mittleren Beamten hinsichtlich der Beförderungs- Möglichkeit seien berechtigt. Auch die Frage der verheirateten Beamtinnen werde sich hoffentlich noch regeln lassen. Die Fälle von Postsachenberaubung seien gegenüber dem Vorjahr auf den 10. Teil gesunken. Die Fernsprecheinrichtungen würden dauernd verbessert. Abg. Delius (Dem.) schilderte die Verbitterung im Publikum über die katastrophale Gebührenerhöhung, woran hauptsächlich die während des Krieges getriebene falsche Eebich- renpolitik schuld sei. Die Verwaltung kranke an Personalllber- schuß, könne aber nicht Zehntausende einfach abschieben. Der Redner forderte schließlich, daß männliche Kräfte nicht zu Gun­sten weiblicher entlassen werden. Nach der Erklärung detz Staatssekretärs im Reichspostministerium Teuken, daß von den Gesamteinnahmen nur 52 Prozent für Verwaltungszwecke ver­wendet würden, und nach längeren polemischen Ausführungen des Abg. Heydemann (Komm.) wurde die Weiterberatung auf morgen vormittag 11 Uhr vertagt.

Deutschland.

Protest der Bevölkerung Triers gegen die Franzöfifierungsversuche im Rheinland.

Berlin, 17. Mai. Eine von über 4000 Personen besuchte öffentliche Versammlung in Trier, zu er alle politischen Par­teien eingeladen hatten, faßte eine Entschließung, in der es heißt: Die Bevölkerung der alten kerndeutschen Stadt Trier ist entschlossen, jeden Versuch, unser Verhältnis zum Reich und zu Preußen zu lockern, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mit­teln bis aufs äußerste zu bekämpfen. Wir wollen auch eine Befreiung von den drückenden Besatzungskosten nie und nimmer durch eine Neutralisierung der Rheinlands erkaufen.

Rücktritt des französischen Gesandten in München.

Berlin, 16. Mai. Wie derBayerische Kurier" erfährt, hat der französische außerordentliche Gesandte in München, Dard, einen längeren Urlaub angetreten, von dem er auf seinen Posten nicht wieder zurückkehren wird. Sein Nachfolger soll ein in Prag tätiger französischer Diplomat sein. Das Blatt bringt die bevorstehende Abberufung Dards in Zusammenhang mit der Affäre des seinerzeit ip Berlin verhafteten und dann nach Mün­chen gebrachten Freiherrn v. Leoprechting. Durch die Spitzel­berichte Leoprechtings soll Dard stark kompromittiert sein.

Ein Mißtrauensantrag gegen den hessischen Staatsprüfidenten.

Darmstadt, 17. Mai. Im hessischen Landtag hat die deutsch­nationale Fraktion ein Mißtrauensvotum gegen den Staats­präsidenten Ulrich eingebracht, weil er als Leiter des Kultus­ministeriums den 1. Mai für schulfrei erklärt hat.

^ Polnischer Bandenangriff

auf eine oberfchlefische Stadt.

Berlin, 17. Mai. Nach einer Meldung desBerliner Lokal­anzeigers" ist die oberschlesische Stadt Peiskretscham in der vori­gen Nacht von einer polnischen Bande angegriffen worden. Die Stadt wurde von der Apo und der Eemeindewachs verteidigt. Nach einstündigem Kampf wurde der Angriff der Banditen abgeschlagen.

Erhöhung der Güter- Tier- und Expretzguttarlfe ab 1. Juni.

Berlin, 16. Mai. Die neuerliche Steigerung der Material- preise und Personalaus gabe n der Reichseisenbahn nötigen, be­

reits Juni die Güter-, Tier/und sExpceßguttarife chys

25 Prozent zu erhöhe«. Durch die Kohlenpreiserhöhung vonf 20. April erhöht sich der Preis der Eisenbahndienstkohlen pri Tonne um 260 Mark oder um rund 27 Prozent. In derselben Zeit stieg der Kubikmeter Eichenholz von 3400 auf 4500 ^ also um rund 34 Prz., für Holzschwellen von 240 auf 350 d.h. um 46 Prz. Die Verteuerungsziffer aller von der Eisen­bahn gebrauchten Stoffe hat sich von 80 im Monat April auf 92 im Monat Mai erhöht. Die sachlichen Ausgaben der Reichs­bahn steigern sich dadurch um rund 7 Milliarden. Dazu kommt vom 1. Mai ab die Erhöhung der Bezüge für die Beamte« und Arbeiter um rund 12 Milliarden, sodatz für das Rechnungs­jahr 1922 rund 19 Milliarden zu decken sind. Von einer Erhö­hung der Tarife des Personen- und Eepäckverkehrs soll bis aus weiteres Abstand genommen werden, sodaß eine Erhöhung der Gütertarife um 25 Prz. zum Ausgleich des Fehlbetrags erfor­derlich ist. Die neue Erhöhung soll gleichzeitig mit den bis­herigen Erhöhungen demnächst in die Tarife organisch eingear­beitet werden. Bei dieser Einarbeitung werden die Eisenbahn­beiräte Mitwirken. Gleichzeitig soll von ihnen die Frage be­handelt werden, wie den Gefahren vorzubeugen ist, die der Schiff fahrt aus der derzeitigen starken Staffelung der Eisenbahntarife erwachsen.

Sprunghafte Steigerung der Milchprodukte.

Berlin, 16. Mai. Wegen der in den letzten Tagen eingetretenen sprunghaften Steigerung für Milch-Produkte hat der Reichsernäh­rungsminister, lautBerliner Lokalanzeiger", die Vertreter der Land­wirtschaft, des Handels und der Preisprüfungsstellen zum nächsten Freitag zu einer Sitzung geladen, in der die Preisentwicklung er­örtert werden soll. In Berlin und Hamburg ist der Butterpreis von Sonnabend bis gestern von 7274 auf 8486 ^ gestiegen.

Zum Konflikt in der süddeutschen Metallindustrie.

Frankfurt a. M., 16. Mai. Der Konflikt in der südwest- deutschen Metallindustrie hat infolge der Nichtanerkennung der 48stündigen Arbeitswoche durch die Arbeiterorganisationen eine Verschärfung erfahren. Infolgedessen wird die von dem Ver­band der Metallindustriellen angekündigte Aussperrung der Metallarbeiter in den Bezirken Frankfurt, Darmstadt, Hanau, Offenbach und Oberursel morgen in Kraft treten. Von der Aussperrung werden etwa 30000 Arbeiter betroffen.

Ende des Streiks im Dortmunder Bezirk.

Essen, 13. Mai. Der Ausstand der Bergarbeiter im Dortmun­der Revier ist beendigt. Die Belegschaften der vom Streik be­troffenen Zechen find zur heutigen Frühschicht vollzählich zur Arbeit erschienen. Auf einer Zeche konnten die Belegschaften heute wegen Reparaturen im Schacht noch nicht anfahren.

Theaterfkandal.

Berlin, 15. Mai. Wie die Blätter melden, kam es gestern bei der Premiere des Bronnen'schen DramasVatermord" im Deutschen Theater gegen Schluß der Vorstellung zu stürmischen Auseinander­setzungen zwischen Anhängern und Gegnern der Dichtung. Me Mit­tel, den Lärm zu beendigen und das Haus zu räumen, blieben er­folglos, sodaß schließlich Schupobeamte herangezogen werden mußten.

Verurteilung des Mörders des Generalfeldmarfchalls Eichhorn.

Berlin, 17. Mai. Wie derLokalanzeiger" meldet, hat das oberste Gericht der Ukraine den Linkssozialrevolutionär Pau- tinski, der die Ermordung des deutschen Feldmarschalls v. Eich­horn in Kiew eingestanden hat, zum Tdde verurteilt.

Aus Stadt und Land.

Ealw. den 17. Mai 1922. Dienstnachricht.

Die Stelle des Vorstands der landwirtschaftlichen Win» terschule Calw wurde dem Landwirtschaftsinspektor Boß­ler in Reutlingen übertragen.

Dom Ealwer Schlachthaus.

In der Zeit vom 1.15. Mai 1922 wurden im hiesigen Schlacht- Haus geschlachtet: 5 Ochsen, 3 Rinder, 3 Kühe, 47 Kälber, 43 Schweine und 1 Schaf,

Wahlen zu den württ. Eisenbahnbetriebsräten.

Bei den Neuwahlen der württ. Eisenbahnbetriebsräte erzielte der Deutsche Eisenbahnerverband 7790 Stimmen und damit 11 Mandate zum Bezirksbetriebsrat der Generaldirektion in Stuttgart und 7 zur Schlichtungsstelle. Der württ. Eisenbahnerverband erhielt 3317 Stim­men und damit 4 bezw. 2 Mandate. Letzterer hat je 1 Mandat ver­loren.

Mutmaßliches Wetter für Donnerstag und Freitag.

Die Luftdruckverteilung hat keine Veränderung erfahren. Am Donnerstag und Freitag ist trockenes und warmes Wetter zu er- Watten. -, >

Zum Metallarbeiterstreik.

(SCB.) Ravensburg, 16. Mai. Bei der Firma Rudolf Geiger, Gießerei- und Landmaschinenbau-A.G. haben 95 Prozent der Ar­beiterschaft dem gemeinschaftlichen Vorschlag des Aufsichtsrats und der Direktion, ab 1. Juli ds. Js. als regelmäßige Arbeitszeit die 48-Stundenwoche einzuführen, unterschriftlich zugestimmt.

Der Finanzausschuß

zu de« Teuerungszuschlägen für die Beamten.

(SCB.) Stuttgart, 16. Mai. In der heutigen Sitzung des Fi­nanzausschusses richtete das Finanzministerium das Ersuchen an den Ausschuß, vorbehältlich der Genehmigung des Landtags, den wärt», tembergischen Beamten vom 1. Mai ds. Js. ab einen Teuerungs­zuschlag zu gewähren, der bei den Grundgehältern, den Grundver­gütungen und dem Ottszuschlag, soweit sie den Betrag von 10 000 Mark nicht übersteigen, 120 Proz., im übrigen 65 Proz., bet de» Kinderzuschlägen 65 Prozent beträgt, ,