Dir Züge I., H. u. IV. rück-n am nächsten

Sonntag, de« 16. März 1962

woraens 8 Uhr

M einer Webung »ns.

Den 8. MLrz 1902.

Das Commaudo.

MemRige Mnemeßr Mil-ßaö.

Die jährliche

Gorps-Werfammkmg

findet am

Sonntag, de« 16. März 1962

nachmittags'2 Uhr

im Gasthaus z. wilden Mann

statt, wozu die Kameraden HIemit eingeladea werden. Anzug: Dienstrock.

Den 8. März 1Ä02.

Das Commaudo.

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W i l d b a d.

Großes Schuhioaren-Lager-Empsehluug

den verehrten Einwohnern Wildbads und Umgebung.

Es sind am Platze von den feinsten bis zu den stärksten Stiefel u. Schuhe jeder Art, für Herren,

Damen u. Kinder als: Herren-Zug- «. Hacken­stiefel, schwarze Lastiug-Zug-Schnhe, Schnür»,

.Segel», Stramin-, Plüsch-«, gelbe Leder-Schuhe,' Arbeiterstiefel unv Wald-Schuhe.

Für Dame«, feinste Stiefel, schwarze Lasting-Zng-Schuhe, Staub» und gelbe Leder-Schuhe, feine Ballschuhe. Für Mädchen «. Kinder, von den kleinsten an, Zug-, Schnür-, Zeug», Knopf- «. Hackenstiefel. Feinste Auswahl in Tuch- u. Filzstiefeln, Tnchschnh von ^ 1.50 an. Anfertigung nach Maß. Reparaturen werden schnell, pünklich und billig ausgeführt. Achtungsvoll

Wilhelm Treiber, Schuhmacher

hinter dem Hotel Klumpp.

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Frilches Frisch gewässerte

Schweineschmalz Stock- Fische

ist zu haben bei I F. Gulbllb. empfiehlt Ehr. Batt

Militär-Verein

Wnigm Chrlottt."

Wachste Singstunde

Dienstag, den 11. März 1902 abends 8 Uhr

Der Vorstand.

Kanaria- u. VogchüHter-

Verein Wildlrad.

Am Montag, den 10. ds. adendö 8 Uhr findet in der Weinstube von Adolf Blumen- thal hier, zum Zwecke einer Besprechung über die am

Ostersonntag n. Ostermontag

den 30. und 31. öS. in der

Turnhalle hier ta Gemeinschaft mir den G'fiügel-Vereinen Neuenbürg und Calmbach abzuhaltende Ausstellung eine Versammlung statt, zu welcher die Mitglieder, sowie die­jenige welche auszustellen wünschen und die­jenige Wirte des Vereins, «eiche auf Re­stauration an diesen Tagen reflektieren, srrundlichst eingeladen sind.

Achtungsvoll

Aere Wov stand.

Lu vei-kaiile»:

2 Icchrsestek,

1 Wadewanne,

versilberte klnteau uuä LoKee-LaLiieiL Verschiedene Porzellans u. Glas- waren, Bilder, Spiegel, 1 Kaffee­röster u. a.

Liebhaber können sich jederzeit im

Hotel Veile vue

meld'N.

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empfiehlt Chr. Batt.

§l « n - s H a «.

Maulbronn, 5. März. Da zwei Zög­linge drS hiesigen Seminars an Scharlach erkrankt stob, so wurde der Unterricht heute eingestellt; diejenigen Seminaristen, die noch vollständig gesund sind, reisten in ihre Hei­mat. Die Scharlachkrankcn liegen Im hiesigen Krankenhaus.

Tübingen, 8. März. Wie dieTüb. Chronik schreibt, hat der außerordentliche Professor der pharmazeutischen Chemie an der Universität, Dr. Paul, einen Ruf an das Kaiserliche ReichsgesundheilSamt in Ber» lin als Direktor erhalten.

Walddorf, 6- März. Goltl. Walz und ein Sohn des Waldschützen Walz waren mit Holzschleifen beschäftigt, als plötzlich ein Stamm im Schnee sortruischte und die beiden mitiiß. Erst,rer brach einen Fuß 2 mal, letzterer 1 mal.

Kirchheim u. T , 5. März. Gestern abend ist, wie schon in letzter Nummer be­richtet wurde, hier ein Mechaniker, der sich als Mörder der Badethe Wirth angiebt,

verhaftet worden. Derselbe heißt Ludwig

Gerster und ist als Sohn des Buchbinders Christ. Gerster am 1. Febr. 1878 in Stutt­gart geboren. Er soll ln 1 */, ständigem Verhör ein umfassendes Geständnis abgelegt und dabei betont haben, daß dir Sache ihm keine Ruhe mehr lasse; er wolle olles be­kennen. In Gegenwart eines Polizeikom- missärS und eines Polizeidieners habe er folgende Angaben gemacht: Er sei 2 Jahre lang der Zuhälter der Babethe Wirt ge­wesen. Im Oktober sei er 7 Tage in Haft gewesen, und in dieser Zeit habe die Wirth einen andern Zuhälter genommen. Am 22. November habe er in einer Wirtschaft er­fahren, daß die Wirth von einem Mann in die Anlagen bestellt worden sei. Er habe dann beiden aufgelauert und von 9 bis II gewartet. Um 11'i« Uhr habe sich der Mann gegen das Theater zu entfernt; die Wirth sei abwärts gegen den Thatort zuge- gangen. Er sei ihr riachgeschltchen und habe sie angesprochen:So fitzt werde ich ge­rächt; ich habe dich j.tzt nicht mehr und du brauchst keinen andern mehr." Dann fuh, er ihr mit einem scharfen dreikantigen In­strument gegen den Hals z ste sagte nv<h

taut: Luvwig, so das thust du noch l Dann lies sie etwa 30 Schritte, fiel um und hielt die Wunde mit einem Tuch zu. Er sei dann in der Richtung nach Cannstatt ge» lausen. Zwei Tagt daraus habe er noch den Leichnam im Friedhof gesehen, das habe ihn geschauert und er sei nach der Schweiz entflohen. Von anderer Seite wird mitge« lcttt: Nachdem vor einigen Tagen bei der Staatsanwalt Siuttgart die Nachricht einge- iaufen ist, daß in einer GesängniSanstalt in Ungarn ein Gefangener das Geständnis ab» gelegt habe, er sei der Mörder der Badettt Wirth, ist heute von Kirchheim u. T. mit» geteilt worden, «S sei dort ein Kolporteur Ludwig Gerster sestgcnommen worden, der gleichfalls ein solches Geständnis abgelegt habe. Der Oberstaatsanwalt hat stch hierauf sofort noch Kirchheim u. T. begebeo, um hierüber die näheren Erhebungen zu machen. Die Angaben deS Verhafteten sollen bestimmt lauten; er sagte u. a. aus, wenn er stch nicht bereits im Rausche verraten hätte, würde er sich nicht gestellt haben. Nach einer an­dern Meldung hat der Verhüttete in Stutt­gart Stadiverbvl und ist als Zuhälter bekannt.