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39) (Nachdruck verboten.)
„Du trotzest mir — Du nennst mich Lügner I" schrie Paulo mit zunehmender Wut und stampfte wieder mit den Füßen, während beide Anne wild in der Lust umherfuchtelten. „Mein eigener Sohn weist mich aus dem Hause, wenn ich ihm geraten, ihn errettet, mein Herzblut für ihn vergossen habe? Er wendet sich von mir ab, wenn er ein Bettler ist und ich mich reich nennen darf — er spricht von seiner Liebe für Frank Nord's Tochter — er, ein armseliger Bettler. Er will mich der Lüge zeihen I"
„Ich erkläre jedes Deiner Worte für erlogen I" rief Antonio. ,,Jch warne Dich, da Du in Gefahr bist in Wolston — daß Du durch Dein Hierherkvmmen zuviel riskiert hast."
Trotzig blickte Paulo auf seinen Sohn. „Was habe ich riskiert?" fragte er.
„Ich werde es Dir bald genug sagen," versetzte Antonio nach kurzem Zögern. „Nun gehe."
„Nein," sagte Paulo eigensinnig. „Du batest mich zu kommen, und hier bin ich — vielleicht ein wenig zu früh, denn noch ist sie nicht Deine Frau, und eS giebt nichts zu teilen von ihren harten Thalern. Aber Du willst mich verachten, Du nennst mich einen Lügner, Tony, und warst Du es denn nicht, der in jener Nacht nach der Regatta cs so sehr bedauerte, sich an dieses Mädchen gehängt zu haben? Dieser Mensch nennt mich einen Lügner I"
Es war ein ungekünstelter Ausbruch von Entrüstung und höchster Wut. Paulo Ba- retti's südlich heißes Blut war wieder einmal in Wallung geraten; sein Stolz war
grdemütigt, seine Worte b-zw'ifelt worden, dies konnte er nicht so g lasten Hinrehmen. Manches in der Sache schien ihm völlig unbegreiflich ; er verstand nur soviel, daß sein Sohn Antonio aus unerklärlichen, selbstlosen Gründen entschlossen ist, Elfte Nord zu heiraten. Seit ihrer letzten Begegnung hatte Antonio sich sehr verändert; eine dieser Frauen hatte ihn an sich zu locken, von seinem Vater abwendig zu machen gewußt, und Paulo Baretti stand allein, verstoßen und verabscheut i» der Stunde seiner größten Hoffnungen.
Totenstille folgte seinen anklagenden Worten. Elste blickte erregt in Antonios Züge und faßte neuen Mut bei dem festen, entschlossenen Ausdruck, den diese trotz solcher abscheulichen Verläumdungen beibehielten.
„Bist Dn zu Ende?" fragte Antonio schließlich.
„Ja, Tory," versetzte der Vater, weniger heftig;' wenn dies das Ende meiner Lehren, der Anfang Deiner Verrücktheit ist. Ich habe mich vekteidigt— ich habe geantwortet. Nun heirate jenes Mädchen, wenn Du lhöricht genug bist, sie zu nehmen, und sie einfältig genug ist, Dich haben zu wollen — heiratet Euch, zu Euer beider Unglück, aus dem ich Euch nicht erretten werde. Bei Allem, was wahr ist im Himmel und auf Erden, ich werde Euch nicht helfen, Tony!"
„Gehe," sagte Antonio, „Du hast nun alles Unheil angerichtet, das anzurichten in Deiner Macht stand; Niemaud rechnet auf Dein längeres Verweilen in diesem Hause."
„Beim —" Paulo Barett! hielt inn«, trat an das kleine Tischchen, um seinen Hut zu nehmen und schritt derThürr zu. „Niemand hat dies nötig, glaube mir — mir liegt nichts daran," sagte er mit erzwungenem Lachen. „Ich kann Freunde finden, eine Menge Freunde finden, die dem alten Ba
retti treulich anhangen, wenn sein eigener Sohn ihn verläßt. WaS, zum Henker sollte mir an einem von Euch gelegen sein? Aber jenes Frauenzimmer — ich meine Sie, Madame," rief er Helene zu, „Sie glauben mir, nicht war?"
„Ja," versetzte Helene langsam, „ich glaube Ihnen jedes Wort, das sie gesprochen."
„Ah, das ist gut!" lachte Baretti auf. „Bei meiner Seele —" hier durchschritt er das Zimmer und näherte sich Helenen mit dem abscheulichen Grinsen, das ihn stets einem Raubtier ähnlich machte — „dafür sollen Sie meine Frau werden, wenn Sie „ja" sogen- Warum sollen Sie nicht wollen? Ich bin reich, Sie ebenfalls; und wir beide würden ein ebenso nettes Paar abgeben, wie jene Narren."
„Kommen Sie mir nicht zu nahe!" rief Helene zurückwetchmd.
„Hm, meinetwegen," sagte Baretti, plötzlich Halt machend; „aber Sie — Sie glauben, was ich gesagt?"
„Ja," wiederholte Helene kurz.
„H lene," ries Elste, „Du kannst, Du wirst diesem bösen Menschen nicht mehr Glauben schenken, als Antonio."
„Antonio Baretti hat die Beschuldigung nicht zurückgewicscn," erklärte Helene kalt; „und ich würde ihm nicht glauben, wenn er einen Versuch dazu machte."
„O — Lena — warum?"
„Weil er durch und durch falsch ist — keine Spur von Wahrheit und Gewissen in sich hat. Elste, ich betrachte eS jetzt als meine größte Schmach, daß jener vor kaum einem Jahre mir von Liebe sprach — daß er, auf mein Vermögen und meine Leichtgläubigkeit bauend, mich zum Weibe genommen hätte.
(Fortsetzung folgt.)
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