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LlovtaA, Ü6ll 21. ^»lluar bsZinnsn vir tzillSll auk 14 DaZs bsrsolrnstsn

kosleukrsirrn Hültzr-rieLts-LaiAii!»

vslostöi im I-aäsnloiral äos Herrn LLokermsistsr 21eÜ6, Laupt- strasss stattLnäst.

Lokrlktiieiis oäer münälivlrs ^nmoläunASN vsräsn in unserem llssokättslokai 8väav8pi»l2 3 , kkorskeim , sovie von unserer Ntivkleirrerm, vsioiis vom 18. äs. Ms, ab im 81ivlilolL«l anvsssnä ist, sutZoASn Asnoinmen, voseibst auok fsäs vsitsrs münälieko ^uslrunkt dersitvilli^st erteilt virä.

Mir Isäen ru rsZsr LetsiliAunA siu uuä ssdsu auolr äsm Le- suosts äsr Asskrtsu Oamsn, velotis am Ilutvrrivdt mostt selbst Isil nvbmsu, Asrns entASAvu.

Linker 60. Mlmiasekmen Kot. Kos.

trübere I'irm«: O. XeiälinAer

kkor^Lvim, 86äan8p1al2 3.

Turnverein Wildbad.

Von jetzt ab finden je Dienstag u. Freitag von abe> ds 8 Uhr an d.e regel­mäßigen Turnstunden wieder statt.

Donnerstag, den 10. Jan. abends 8 Uhr Zusammenkunft der Männerriege zu einer Besprechung (im Lokal).

Zahlreiches Erscheinen wird erwünscht.

Der Turnwart.

Gisclub Wildvad.

Die Bahn ist wieder befahrbar.

Abrechnung pro 1899/1900.

Einnahmen:

Uebei schuß von 1898 99 . . ^ 43.85 Zins 1899 . 1.45

1900 . 180

Einnahme für Karten 1900 . 36.

zus. 83.10 Ausgaben:

Für Plotzmikte, Kehren und dem Diener pro 1900 . . . . ^ 22.60

R-st ^ 60.50 bei der Vereinsbank angelegt.

Infolge dieses Ueberschusscs werden für Heuer Mitgliederbeiträge von Denjenigen nicht erhoben, die 1899 u. 1900 solche bezahl!

haben.

Für neue Mitglieder betragen aber die Eintrittsgelder:

Familie,-karten 3.

Einzelkarten ^ 1. Tamskarten ^ 0,20.

Gut kochende

Erbse« «. Liusen

empfiehlt Chr. Batt.

Die Unruhen in China.

London, 3. Jan. Dem Bureau Lassan wird aus Peking vom 2. Januar gemeldet: Auf der Konferenz der Gesandten wurde be­schlossen , keine der Fragen der chinesischen Regierung zu beaniworien, ehe nicht die chi­nesischen Kommissare die Annahme der Forder­ungen formell unterzeichnet haben. Die Ge­sandten werden Li-Hung-Tschang und Tsching ersuchen, sofort zu unterzeichnen. Inzwischen setzen sie eine Denkschrift auf, welche darlegt, was für Bestrafungen nötig find und was sonst noch geschehen muß, um die Ausführ­ung der Forderungen zu sichern. Die chi­nesischen Kommissare haben an Waidersee geschrieben, China habe den Forderungen der Verbündeten zugestimmt und ihn auf Grund dessen ersucht, die militärischen Expeditionen einzustellen. Waldersec hat noch nicht da­rauf geantwortet. Sobald die chinesischen Kommisiare die Note unterzeichnet haben, werden die Gesandten ein ähnliches Ersuchen an die Generale richten.

Wie bereits mitgeteilt wurde, ist der Mörder des Freiherr« v. Ketteler in Peking am 31. Dezember htngerichtet worden. Es werden darüber dem BerlinerLokal-Anz." noch folgende Einzelheiten gemeldet:

Enhai, der Mörder deS Freiherrn v. Ketteler, wurde heute nachmittag (31 Dez.) 3 Uhr in G-genwart der Generale Lessel und Trotha, sowie vieler Offiziere in der Ketlelerstraße auf der Stelle, wo der Mord geschehen war, enthauptet. Der Verurteilte

wurde 20 Minuten vorher auf einem chine- nestschen Gefängniskarrren, in Eisen gefesselt, auf den Richtplatz gebracht. Dort wurden ihm die Fußfesseln, ober nicht die Hand­schellen gelöst, man ließ ihn zurücktreten und nach chinesischer GcrichtSgewohnheit nieder» knien. Enhai zeigte keine Furcht, schaute öfters rund umher und lächelte einige Male höhnisch. Plötzlich sagte er einige Worte zum Publikum, das von ihm keine drei Schritte entfernt stand.WaS hat er ge­sagt?" fragte ein Offizier seinen des Chine­sischen mächtigen Nachbar, welcher zur Um­gebung Sir Robert Hart'« gehörte.Eu- hai hat gesagt:Ich bin bestochen." Wenige Minuten später lachte der Mörder in ge- zwungcnrr Weise laut auf und blieb dann eine Weile ruhig. Plötzlich sagte er wieder einige Worte, welche, wie folgt übersetzt wurden:So schaut, wie mein Herz ruhig ist!" Pünklich um 3 Uhr erschien General v. Lessel auf dem Platze, das Urteil wurde in chinesischer Sprache verlesen, der Mörder wurde den chinesischen Beamten übergeben und sogleich trennte der Scharfrichter mit seinem einem Brotmesser ähnlichen Richt­schwerte durch einen Hieb das Haupt vom Körper. Der Kopf wurde in eine in der Nähe bereitstehende Kiste, der Körper in einen Sarg gelegt und hinweg gefahren.

London, 4 Jan. DieTimes" melden aus Peking vom 2.: Die Sühnemisston nach Deutschland wird wahrscheinlich Prinz Sn als Haupt eine- der 8 große» Prinzenhäuser, der im Range höher steht als Prinz Tsching,

auserwählt werden. Die Wahl wäre sehr glücklich.

« « rr d s ch » «.

Seine Majestät der König hat die bei der k. Ministerialabteilung für den Straßen» und Wasserbau erleb, administra­tive Kollcgialratsstelle dem Oberamtmann Pfleiderer in Neuenbürg übertragen.

Stuttgart, 29. Dez. Die Nr. 24 deS Amtsblatts deS K. Ministerium« deS Innern vom 24. Dezember veröffentlicht eine auch für weitere Kreise wichtige Bekanntmachung deS Reichskanzlers vom 8. Nov. d. IS., be­treffend die Außerkurssetzung der VereinS- thaler österreichischen Gepräges. Nach der­selben gelten die in Oesterreich bis zum Schluß des Jahres 1867 geprägten Vereins» lhaler und Vereinsdopprlthaler vom 1. Jan. 1901 ab nicht mehr als gesetzliches Zahl­ungsmittel. Es ist daher von diesem Zeit­punkt an niemand mehr verpflichtet, diese Münzen in Zahlung zu nehmen. Dagegen werden dieselben bis zum 31. März 1901 bet den Reichs- und Landeskaffen zu dem Wertverhältnisse von drei Mark gleich einem Thaler sowohl in Zahlung als auch zur Umwechselung angenommen. Die Verpflich­tung zur Annahme und zum Umtausch findet auf durchlöcherte und anders als durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewicht verringerte sowie auf verfälschte Münzstücke keine An­wendung.

Pleidelsheim, 29. Dez. Gestern früh wurde der 50jährige Privatmann Gottl. Jung