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England und Transvaal.
London, 16. Juni. Von Lord Roberts ging heute eine ausführliche Depesche über die Kämpfe vom 12. dS. Mts. ein. Darin heißt es: die Buren waren so eifrig auf ihre Flanken bedacht, daß sie das Zentrum vernachlässigten, das Hamilton mit dem Derbyjhireregimenl und den City Volnuteers mit Unterstützung der Garden in glänzender Weise nahm. Die Briten verloren weniger als hundert Mann. Die berittenen Corps waren gestern mit der Verfolgung der Buren beschäftigt. Hamilton erlitt durch eine Shra- pnellkugel eine leichte Verletzung an der Schulter, doch ist er nicht dienstunfähig. — BavenPowell sandte aus seinem Lager 40 Meilen südwestlich von Rustenburg eine Depesche, worin eS heißt, er habe über 100 Aufständische festgenommen und sei mit 800 Mann in Transvaal eingerückt. Ec stelle jetzt planmäßig die Ordnung wieder her, indem er Waffen und Vorräte einsammle. 600 Buren ergaben sich. Auch wurden 230 Gefangene gemacht.
London, 17. Juni. Die .Times" melden aus Laurenzo Marqnez von gestern: Präsident Krüger verlegte sein Hauptquartier nach Alkmak bei Nekspruit.
London, 17. Juni. Das Reuter'iche Bureau meldet aus Sheegerneck vom 14. dS.: Eine Burentruppe rückte gegen Ferks- burg vor, wurde aber durch Artillerie zu. rückgetrieben. Seitdem ist alles ruhig. Aus dem Hauptquartier von LaingSnek meldet das Reuter'jche Bureau von heute: Die Buren zogen sich von den Volksrust beherrschenden Hügeln zurück. ES heißt, einige Burenkommandos zeigen sich bei WakkerS- strom. Bisher haben sich etwa 1000 Buren in LolkSrust ergeben. Jetzt ist sehr kaltes Wetter eingetreten.
Verschiedenes.
Pforzheim, 16. Juni. . Wie man HSrt, gestaltet sich die Ausstellung des jungen MarinevereinS Pforzheims (23. Juni bis 3. Juli) zu einer wirklich großartigen. Vertreten sind alle Typen Kriegsschiffe, vom kleinen Torpedoboot bis zum größten Panzer, Kanonenboote, Handelsschiffe, Geschosse in Mur« vom dio Pfund schweren bis herab
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Frankfurt a. M., 9. Juni. Der Wirt Alfred Keitzmann, jetzt in Ems, stand heute, wie die „Frkf. Ztg'" berichtet, vor der Strafkammer, weil er im Sommer allerlei Gerächte über den Erbprinzen von Wied verbreitet hatte. Er erzählte, der Prinz, der als Leutnant bei den Garde-Ulanen steht, habe im Klub der Harmlosen Millionen verspielt u.s.w. Alle diese Gerichte erwiesen sich in der Gerichtsverhandlung als reine Erfindung ohne den geringsten thatsächlichen Hintergrund. Der Wirt hatte den Prinzen wiederholt um Verzeihung gebeten und dies auch heute wieder gethan, weshalb das Gericht von einer Gefängnisstrafe absah und ihn zu einer Geldstrafe von 600 ^ verurteilte.
London, 16. Juni. DaS Bureau Laf- fan meldet aus Hongkong vom Samstag 4 30 nachmittags: Ein Telegramm aus Tientsit teilt mit, daß alle Gesandtschaften in Peking zerstört sind und der deutsche Gesandte ermordet ist. DaS Kriegsschiff „Erible" mit 400 Füsilieren segelte heute Morgen, das Kriegsschiff „Undaunted" sofort nach Empfang der Nachricht ab.
New-Aork, 16. Juni. Die Abendblätter erklären angesichts der Ermordung deS deutschen Gesandten die Lage für sehr ernst, die schärfsten Maßregeln zur Wiederherstellung der Ordnung und Bestrafung der Mörder seien am Platze. Der Präsident trat mit Long und Root in Beratung. Die Absendung weiterer Kriegsschiffe sowie von Landtruppen ist nunmehr gewiß, besonders weil von Kempff seit vorgestern keine Meldung vorliegt und die Befürchtungen groß sind.
London, 17. Juni. Reutermeldung aus Shanghai: Nach Mitteilungen aus Kreisen der Ausländer sollen 10 000 chinesisch«
Soldaten, welche vor P king standen, die Fahne verlassen und sich den Boxers angeschlossen haben. Es verlautet ferner, die chinesische Regierung halte sich für einen etwaigen Zusammenstoß mit den europäischen Truppen nicht für verantwortlich.
Berlin, 18. Juni. Das Wolsf'schr Bureau meldet: Nach einem heute morgen aus Shanghai eingelanfenen Telegramm ist seit 3 Tagen die telegraphische Verbindung Peking-Tientstn-Shanghai unterbrochen. Ueber die Vorgänge in Peking fehlt jede zuverlässige Nachricht. Nach einer in der Frühe eingetroffenen weiteren Meldung des kaiserlichen Konsuls in Tschifu ist in Takn ein Gefecht zwischen dem dortigen chinesischen Corps und den Kriegsschiffen der Mächte im Gange.
London, 18. Juni. Die „Times" melden aus Schanghai vom 7. dS.: Am 14. dS. sind 1700 Russen nach Peking aufgebrochen. Der Vizekönig in Nangking bat in einer Petition an den Thron um Riederdrückung der gegen die Fremden gerichteten Unruhen.
Berlin, 18. Juni. Das deutsche Kanonen- bot „Jaguar" mit dem zweiten Admiral des Kreuzergeschwaders an Bord ist heute in Tsintau eizetroffen und nach Taku weiter- gereist.
— Infolge einer Explosion einer Patrone in der Emerlingschen Raketenfabrik in Budapest wurde das Fabrikgebäude in Brand gesetzt. Fünf Arbeiter und zwei Arbeiterinnen wurden sofort getötet, acht Arbeiter wurden verwundet, davon vier lebensgefährlich.
— Getrunken wird immer, seien die Zeiten gut oder schlecht. Und wo getrunken wird, wird auch gesungen, das gehört einmal zusammen. So ist es erklärlich, daß ein in bequemem Taschenformat bei P. I. TvNger in Köln erschienenes, schön und stark carton. Bändchen von Mk. 1. —, betitelt „101 Gesellschaftslieder (Kommersbuch)" für mittlere Stimme mit leichter Klavierbegleitung eine Vorbereitung fand, die ihres Gleichen sucht. Besagtes Bändchen enthält eben, waS das Herz begehrt in froher Stunde, wo Gambrin und Bacchus herrschen und Apoll die Leier schlägt.