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„Zimmer zu vermieten"
nnd
„Hier wohnen Kurgäste"
sind vorrätig in der Buchdruck-rei von
Beruh. Hofrnanrr.
I Weißweine
S 1896er ü 35—40 ^
I 1895er L 45. 50, 60, 70, 80
I Rotweine
> 1897er ü 40, 45
I 1895er L 50. 60 ^
> die 100 Liter ab hier.
I F Breunfleck,
I Weingut Schloß Kuppeiwolf
I Edesheim (Pfalz.)
I" Qualität HaiMnellc^
sowie sertige Hemde»
empfiehlt billigst_G- Riexinger.
Serbische Zwetschgen
per Psd. 28 Pfg.
empfiehlt G. Lindenberger.
Wildbad — Ziegelhütte
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Den verehr!. Kurgästen, wie auch den Einwohnern Wildbads und Umgebung mache ich die ergebene Mitteilung, daß ich bei der Ziegelhüt 1 e ^ (GülerSbach) eine X
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eröffnet babe und bitte um geneigten Zuspruch: zugleich empfehle ich täglich frische Eier u Butter.
Hochachtungsvollst
Kart Schrafft.
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Lin ^eäen
v!tzL8laA von mor§. 8 dis adäs.I Hdr iü Mlädaä,
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(irn Lnuse äes Herrn Lokironäitor LinäenberAer)
2u spreciren unci einpfeiile niicli der vereiirl. Linwottner- scliaft von XViläbacl u. LniAeAenä begtens.
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8. IIaiL86i') LLlmteotmiLer,
?kor2keim wsLtl. LarlkrioLricliLtr. Hr. 1.
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Lokales.
Wildbad, 14. Juni. (Kgl. Kurtheater.) Wie eifrig die Direktion bemüht ist nur das Neueste und Beste zu bieten zeigt wiederum die Neueinstudierung von zwei Novitäten. Die «Herren Söhne* von Walther u. Stein und «Das goldene Käfig" von Felix Philippi. Beide Stücke gehören zu den neuesten Er« scheinungenn der modernen Literatur und werden überall mit gleich großen Erfolgen gegeben. Während die Herren Söhne, «in Volksstück von tiefem Gefühl und zu Herzen gehendem Humor, die bürgerliche Kreise treffend zeichnet, bewegt sich «Der goldene Käfig" in der Sphäre eines regierenden Fürstenhauses und schildert die Liebe des Prinzen zur Tochter eines Bürgerlichen, deren Vater noch außerdem Führer der Demokraten ist. Ein hochinteressanter Stoff, der für das starke dramatische Talent, wie Felix Philippi es besitzt, wie geschaffen ist und stellt sich dieses Schauspiel, seinen anderen vortrefflichen Werken „Daniela" „Advokat" „Wohlthäter der Menschheit" „Das Erbe" würdig zur Seite. Beide Stücke geben uns auch Gelegenheit unser Künstlerpersonal in neuen Rollen zu begrüßen. In «Herren Söhne" die Damen Rosst, Schurich, Hänseler, Helm, Schwind; die Herren Große, Gotthardt, Müller, Tenhaeff, Andresen. Im „Goldenen Käfig* die Damen Illing, Rosst, und die Herren Tenhaeff, Albert, Klein, Bruns, Bar- nowsky. Beide Stücke werden von Ober- regisseur Albert in Scene gesetzt. Daß übrigens unser Wildbad eine neue Heilquelle gegen Melancholie besitzt bewiesen die , beiden Stücke „Schlafwagrnkontrolleur" u. „Charley's Tante" worin die Herren Gotthardtu. Müller mit ihrer zwergfellerschütternden Komik wahre Wunderkuren vollführten.
Wildbad, 14. Juni. Bei den Spaziergängen in der Umgebung WildbadS muß
man die unliebsame Bemerkung machen, daß es mit der Pflege der Obstbäume noch immer sehr im Argen liegt. Ungeachtet der vielen Mitteilungen darüber in Fachzeitschriften Obstbau, Obstbaumfreund u. andere geschieht an den meisten Bäumen so gut als nichts. — Bei allen sonstigen Bodenerzeugnissen wird die größtmögliche Sorgfalt angewendet, die Erträgnisse nach Quantität und Qualität zu steigern, während der Odstbaum als Stiefkind betrachtet wird. Wenn im Herbst nach dem Laubabfall die abgestorbene Rinde und Moose und Flechten entfernt und die Bäume mit einem Kalkmilchanstrich versehen, die dürren Beste entfernt würden, müßten die Bäume bald ein anderes Aussehen zeigen und würden jedenfalls ein höheres Alter erreichen als es sonst der Fall ist, auch bester auSge- bildete Früchte zur Reife bringen. — Die dafür auszuwendende Mühe ist ja eine so kleine und die Kosten so gering, daß sie Jedem möglich werden. —
An den Apfelbäumen zeigt sich auch die Blutlaus, deren Vertilgung mit den bekannten Mitteln jetzt noch leichter möglich wird, als wenn man sie überhand nehmen läßt. — Wo Obstbäume in GraSgärten stehen, sollten Baumscheiben gemacht und jederzeit offen gehalten werden, da sonst die Grasnarbe fast alle Nährstoffe des Bodens beansprucht und für den Baum nichts übrig läßt. X. II.
Wildbad, 14. Juni. Die Generalmusterung findet in Neuenbürg am 4. und 5. Juli d. I. statt.
England und Transvaal.
Amsterdam, 11. Juni. Dr. LeydS er. klärte einem Vertreter das Handelsblad gegenüber, die Urbergabe Pretorias habe unter den Buren durchaus keine Verstimmung hervvrgerufen. Die Mehrheit derselben sei seit Beginn des Krieges gegen die Taktik,
befestigte Städte zu verteidigen und längere Belagerungen zu bestehen, gewesen, dagegen Anhänger des Guerilla-KriegeS und des Kampfes im Freien, in verschanzten Stellungen und in den Bergen, wo sie ihre Fertigkeit als Schützen ohne erhebliche Gefahr für ihre Person voll auSnützen können.
London, 12. Juni. Hiesige militärische Sachverständige halten die Lage im Freistaat für sehr kritisch und erwarten weitere Hiobsbotschaften über Delazoa-Bai. AuS Buren- quellen kommt die Nachricht von einem Gefecht bei Vredefort, 40 Kilometer nördlich von Rodeval, in dem der Burengeneral De- wet die Engländer mit einem Verlust von 750 Mann an Getöteten und Verwundeten und 150 Mann an Gefangenen geschlagen habe. Dewet scheint längs der Straße unter unausgesetzter Zerstörung derselben nordwärts auf Vereinigung am Vaalfinß zu marschieren.
Kapstadt, 12. Juni. Rmtermeldung vom 11. ds.: Lord Roberts berichtet, daß, 150 englische Offiziere und 3500 Mann, die in Pretoria gefangen waren, in Freiheit sind. 900 seien von den Buren nach anderen Orten gebracht worden, während 200 im Lazaret sich befinden.
Rundschau.
Stuttgart, 13. Juni. In der Legt« timationskommisston wurde die Wahl deS Abgeordneten von Welzheim Professor Hieber für giltig erklärt, dagegen die Akten dem Ministerium des Innern überwiesen, um eine disziplinarische Untersuchung über die Wahleinmischung der Schultheißen zu veranlassen.
Stuttgart, 11. Juni. Anläßlich des be- vorstehenden 500jährigen Geburtstags Gutenbergs sei daran erinnert, daß von den beiden letzten männlichen Nachkomme« aus Guten-