Die Ursachen
der Finanz-und Kapitalnot im Reich
In der Wiener „Neuen Freien Presse" schreibt Retchs- mtnikter Hermann Dietrich über „Finanznot und Kapi- talnot im Reich", das deutsche und das österreichische Volk hätten seit 15 Fahren keine Zeit durchlebt, in der sie wirklich froh und glücklich hätten sein können. In Deutschland seien die Schmierigkeiten dadurch heraufbeschworen morde», baß wir mit dein 1. Dezember in das Normaljahr des Dawesplanes eingetreten sei«». Seit Abschluß des Dawes- planeö sei es bekannt gewesen, daß das Jahr 1929-30 ein finanzielles Schreckensjahr sein werde. Aber das deutsche Volk hätte, getrieben von dem bewilligungsfreudtgen Parlament, — auch seine Regierungen hätten nicht immer an diese Tatsache gedacht —, sich nicht dementsprechend eingerichtet. Es hätte damit einen Teil der Verantwortung für die heutigen Schwierigkeiten zu tragen. Daß es aber die Schuld nicht allein trüge, sondern daß die Schuld zu einem entscheidenden Teil in den außenpolitischen Verpflichtungen zu suchen sei, bewiese der Umstand, daß auch die Entente bei dem Dawesplan das deutsche Volk mit einer untragbaren Last bepackte und bereit sei, den Bonng- plan an seine Stelle zu setzen.
Parleigruppen-Zusammenschluß im Reichstag
Gründung eines Christlichsoziale« Bolksbienstes.
TU Berlin, 80. Dez. In gemeinsamer Sitzung haben am SamStag dt« im Reichstag aus ganz Deutschland versammelten Vertreter des Christlich-sozialen Volksdienstes und der Christlich-sozialen Reichs-Vereinigung den Zusammenschluß beider Bewegungen unter dem Namen Christlich-sozialer VolkSdicnst beschlossen. Der Retchsvorstand setzt sich ans den Herren Bausch, Mitglied des Württ. Landtags, Hartwig, Mitglied des Reichstags, Hülser, M. d. R., Kliesch, M. b> L., Kling, Mitglied des Württ. Landtags und Stmp- fendorffer-Stuttgart zusammen.
Die neue Bereinigung tritt mit einem Aufruf an das deutsche evangelische Christenvolk an die Öffentlichkeit. In diesem Aufruf wird zunächst darauf htngewiesen, daß der Christliche Volksdienst und die Christlich-soziale Reichsvereinigung sich im Volke vereinigt hätten, um die Kräfte des Evangeliums im öffentlichen Leben wirken zu lassen. Es heißt dann weiter: „Die verheerenden Auswirkungen eines ungerechten Friedensvertrages bedrohen dt« staatliche und wirtschaftliche Existenz Deutschlands aufs schärfste. Nach innen verzehre der Parteihader und rücksichtslose Jnter- essenkämpfe die wertvollsten Kräfte. Die öffentliche Meinung, die Grundlage der staatlichen Willensbildung wird geformt von einer Presse, die weithin unter dem entscheidenden Einfluß von den im geheimen wirkenden Geldmächten steht. Eine unchristliche Auffassung von Freiheit bedroht all« von Gott geschaffenen Einrichtungen in Gesellschaft und Staat mit völliger Auflösung. Die Grundlage des Staates, die Unauflöslichkeit der Ehe wirb durch bolschewistische Einflüsse in Presse, Literatur und Kunst auf das schärfste erschüttert. Alkohol und Wohnungsnot zehren am Mark unseres Volkes. In dieser Stunde höchster Not rufen wir unsere evangelischen Volksgenossen auf, in unsere Reihen zu treten und sich auf den Boden des heutigen Staates zum Dienst an unserem Volke zur Verfügung zu stellen. Nur in der entschiedenen Abwendung vom heutigen innerlich faulen Parteiwesen kann der politische Weg zur Rettung gesunden werden."
Die indische Gefahr
Der Schriftleiter der Londoner Zeitung „Observer", Garvtu, ein ausgezeichneter Kenner Indiens, schreibt in einem Leitartikel des Blattes, daß das indische Problem zu Beginn des neuen Jahres jede andere Kulturfrage au Bedeutung überrage und die britische Politik wesentlicher beeinflussen werde, als irgend eine ander« Frage seit dem Weltkriege. Garvin hatte vor einige« Wochen bereits in einem „Eine'Warnung" ttberschriebenen Artikel auf di« von den indischen Nationalisten drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Die Ereignisse der l«tzten Tag« — das Attentat auf den Vizekönig, der Zusammenbruch der Konferenzen zwischen Lord Jrvi» und den indischen Führern, sowie die auf dem indischen Kongreß in Lahore gefaßte Resolution — gaben ihm Veranlassung, seine Warnung zu wiederhole». Garvin führt die neue Entwicklung der Dinge auf das „gutgemeinte, aber übel angebrachte Versprechen der Domi- nialverfassung iu dem Manifest des VizeköntgS" zurück. „Die Folge dieses Versprechens mar die
Ermutigung zn allen anderen indischen Forderungen, deren Bewilligung in der nächsten Zukunft absolut numög- lich ist." Garvin warnt die britischen Behörden davor, sich der Illusion hinzugeben, daß die auf dem Kongresse tu Lahore ausgesprochene Androhung von Boykott und Ungehorsam nicht ausgesührt würde.
Garvin appelliert an die gemäßigten indischen Führer, dabei mitzuwtrken, daß der normale Fortschritt der geplanten Verfassungsreform nicht aufgehalten werbe bis der Geist des Anarchismus gebrochen sei.
Indien könnte nur durch England gerettet werde«.
Mit jedem Krieg, den England in Indien gefiihrt habe, habe es zwanzig andere verhindert. In diesem Geist werbe England auch weiterhin seine Pflicht in Indien erfüllen. In England selbst müßten alle Parteien in dieser Frage zusammenstehen.
Die Aufhebung der Ausländervorrechte in China
TU London, 30. Dez. I» Bestätigung der kürzlichru Ankündigung des Außenministers der Nankingregierung, Dr. Wang, veröffentlicht die chinesische Zeutralregierung nunmehr eine offizielle Botschaft, in der die Aufhebung der Exterr torialttätsrechte für den 1. Januar bekannt gegeben wird. Die Botschaft zerfällt in zwei Teile. Im erste» wird bestimmt, baß die in China lebenden Ausländer ab 1. Januar den von der chinesischen Zentralregierung und den örtlichen Verwaltungen erlassenen Gesetzen unterstehen, während im zweiten Teil die beschleunigte Ausarbeitung einer Rechtsordnung angekttndigt wird, die für Rechtsstrei- ttgkeiten, in denen Chinese» und Ausländer verwickelt sind, gültig ist.
Wie der diplomatische Korrespondent der „Sunday Times" auf Grund einer Rücksprache mit einem soeben aus China zurückgekehrten maßgebenden englischen Politiker berichtet, kann als sicher gelten, daß sowohl Großbritannien wie Frankreich, Japan und die Bereinigte» Staaten gegen die Abschaffung der Exterritorialität protestieren werden. Bon den bereits vor 18 Monaten angekttn-igten Forderungen der chinesischen Zentralregierung: 1. Wiederherstellung der Tartfautonomie, 2. Abschaffung der Exterritorialitätsrechte, 3. Rückgabe sämtlicher ausländischer Konzessionen» namentlich auch derjenigen in Schanghai und Tientsin an China, ist in den Verhandlungen mit den Mächten die erste Forderung völlig zugestanöen worden. Gegen die Abschaffung der Exterritorialitätsrechte werden jedoch von sämtlichen interessierten ausländischen Mächten schwere Bedenken erhoben. Auch hinsichtlich der Rückgabe der ausländi
schen Konzessionen werden im Fall Großbritannien die praktischen Schwierigkeiten als unüberwindlich angesehen.
Neue Unruhen auf Samoa
TU London, 80. Dez. Nach Berichten aus Wellington sind in Apia auf Samoa erneut ernste Unruhen ausgebrv- chen, in bereu Verlauf ein Weißer und zwei eingeboren« Polizisten getötet wurden. Zwei weiße Polizisten und 30 Mitglieder der eingeborenen Polizei wurden z. T. schwer verletzt. Die Ruhe ist nach englischen Berichten inzwischen wieder hergestellt morden.
Kleine politische Nachrichten
Englische Weihnachtsbotschaft an Deutschland. Die deutsch- englische Vereinigung Berlin hat von dem bekannten englischen Heerführer General Sir Jan Hamilton folgendes Telegramm erhalten: „Weihnachtsbotschast an Deutschland. Die schwerkriegsbeschädigten britische» Soldaten des Gif- fvrdhauses in Noehampton senden allen in deutschen Krankenhäusern befindlichen Schmerkriegöverletzten herzliche Weihnachtegrüße.
Die Londouer Flottenkouserenz. Wie verlautet, werben di« Hauptvertreter für die Londoner Flvttenkonferenz mit dem Ministerpräsidenten Mac Donald am 20. Januar zu-' sammentrefsen, um die Einzelheiten der Beratungen fest- zulegcn. Die Vertreter werden am selben Tage durch den König empfange» werden und abends Gast der Regierung bet einem großen Bankett sein. Die Vollsitzungen der Konferenz sind öffentlich, doch erachtet man es als wünschens-, wert, die Erörterungen der technischen Unterausschüsse geheimzuhalten.
Neuland am Südpol
Nach Meldungen aus Oslo ist von dem norwegischen Expeditionsschiff „Norwegia", das sich zurzeit auf einer Walfaugexpedition im südliche» Eismeer befindet, die Nachricht eingegangen, daß die Flieger Nisser Larsen und Lützow Holm, die mit zwei Flugzeugen die Expedition begleiten, zivischen dem Cvatsland und dem im König Haakon-Meer gelegenen Enderbyland Neuland entdeckt und es in international anerkannter Form für Norwegen in Besitz genommen habe». Die Entdeckung erfolgte auf einein Erkundungsflug nach Walen. Die Flieger gingen in der Näh« des neuentdeckte» Landes auf dem Wasser nieder, worauf sie, mit Schneeschuhen ausgerüstet, an Land gingen und die norwegische Flagge hißten. Hierauf flogen sie nach der „Nor- wegia" zurück, die etwa hundert Seemeilen entfernt auf die Flieger wartete. Die gegenwärtige Expedition der „Nor- wegta" ist die dritte dieser Art. Bei den beiden früheren Unternehmungen wurden ebenfalls Besitzergreifungen von Land vorgenommen, und zwar der Bouvetinseln und der Insel Peters I.
Auf Amundsens Spuren am Südpol.
Die Geologische Gruppe der Byrd-Expedition fand am Fuße des Axel-Heiberg-Gletschers das Nachrichtendepot, das Amundsen nach seiner Rückkehr vom Südpol vor 18 Jahre« errichtet hat. In einem Funkbericht an Admiral Byrd meldet Dr. Gould, daß er unter einem Steinhaufen eine 20- Literkanne Petroleum, zwei Schachteln Streichhölzer und eine Zinkbüchse mit einer Botschaft Amundsens, datiert vom 6. Januar 1912, entdeckt habe. Die Botschaft gibt eine kurze Beschreibung der letzten Strecke der Expedition und die Erklärung, daß der Forscher vom 14. bis zum 16. Dezember am Südpol geweilt habe. Gould nahm eine Abschrift des Berichts Amundsens, fügte einen eigenen hinzu und verschloß das Depot in gleicher Weise, wie er es aufgefnnde« hatte.
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(42 Foniegung.)
Statt dessen platzte er etwas derb mit der Wahrheit heraus Her, Wernow habe heute einen Tagesausslug mit Frau Müller-Rothe unternommen und kommt erst gegen Abend zurück
Frau Justiziar Börner starrte ihn entgeistert an: „Herr Wernow ist nicht hier?"
„Nein Er fuhr ichon um Neben Uhr weg."
„Hat er denn nicht mdinen Brief bekommen. Ich habe gestern abend einen Brief für ihn abgegeben " f Der Portier iah in dem Fach nach, das Wsrnows Zimmer- Nummer trug „Der Brief ist nicht mehr da. gnädige Frau, er muß >hn bekommen haben."
Sie wagte eine letzte Frage: „Hat er vielleicht einen Brief an mich geichrieben den Sie mir übergeben sollen. Ich wohne Zimmer Nummer 34 "
Es war kein Briet da Frau Ilse ging zurück und be- , mühte sich Haltung zu wahren Ihr folgte unauffällig der Orientalist Als sie den Frühstückstee trank iah er daß ihr Tränen in das goldgelbe Wasser perlten Armes Ding, dachte er Wäre ich ein wenig klüger qewelen. hätte ich dir ^ den Schmerz ersparen können Er «uchte mit ihr ins Gespräch zu komme« Als er an ihrem Tischchen oorbeikam. stolperte er und hätte fast die Tischdecke mitgenommen: „Verzeihung gnä Frau eine Unaeichickiichkeit von mir Ich bin sehr kurzsichtig Ich habe Sie doch hoffentlich nicht re- schmutzt" Sie reagierte nicht daraus „Danke." iagte Ne > kurz Eine weitere Entwicklung des Gesprächs war . unmöglich
Er nahm in der Halle wieder leinen unvermeidlichen Platz ein Als Ille Börner aus dem Frühstückssaal herauskam körte er etwas, was ihn oeranloßte Ille Börner . gegenüber lein Inkognito zu lüften Er hörte, daß Frau ^Iustizrat Börner erklärte, sie werde noch heute Abend ver- . mustich abreilen Sie ist gekränkt, stellte er lest Es ist ein ^Staß für ihre Frauenwürds Sie fährt dem Geliebten nach ^und letzt sich über alle geiellichaltlichen Bedenken weg und als sie onkommt. hat sie das Gefühl in brutaler Weile Ignoriert und desavouiert zu werden
7 S>e verließ das Hotel und q>ng aul die Sasinenpromenade " tu. Lr lolate ibr. Er lchaute lich vorsichtig um und stellte
fest, daß er nicht beobachtet wurde. Da sprach er sie an: „Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich. Frau Iustizrat^" Sie lchaute ihn einen Augenblick entrüstet an mit einem Blick, der besagte, daß sie nicht gewohnt war. aus der Straße angeiprochen zu werden Dann kam ihr aber unwillkürlich der Instinkt daß es kein galantes Abenteuer sei. das der bärtige Lange suche: er hatte sie „Frau Iustizrat" an- gesprdchen. wie einer, der sie kennt.
„Womit kann ich dienen?" fragte sie formell, aber nicht unhöflich
„Sie können mich heute nicht erkennen. Frau Iustizrat." iagte der Korkzieher „Ich bin in der unangenehmen und etwas kitschigen Situation verkleidet lein zu müssen In Zivil bin ich der Beamte, der die Fahndung nach dem Mörder Ihres Mannes übernommen hat."
Sie trat erstaunt einen Schritt zurück und Dr. Carsten merkte, daß sie versuche, ihn von dem Berus und der unordentlichen Friiur zu emanzipieren Sie ichien sich jetzt dunkel seiner zu erinnern. „Und was tun Sie hier. Herr Kommissar?" kragte sie.
„Ich bin dem Mörder Ihres Mannes auf der Spur, gnädige Frau." lagte er. „Ich weiß, daß Sie heute morgen eine Enttäuschung erlebten Sie erwarteten, daß Sie Herrn Wernow treffen würden Herr Wernow kann nichts dafür daß Sie ihn setzt nicht sprechen können Er ist auf Veranlassung mein->s Kollegen. -- Sie kennen auch meinen Kollegen von Reichenbäll her. — heute weggefahren und kommt erst heute obend wieder. Es war unbedingt nötig "
„Warum lagen Sie mir das?" fragte sie Ihr Tan klano verlebt Sie wußte eigentlich nicht, warum sie beleidigt tat Im Grunde war es wohl der Aerger darüber, daß dieser Polizist ihre Gefühle erraten hatte
„Ich habe beobachtet, daß Sie heute wegfahren woll»n." erwiderte der Korkzieher „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf bleiben Sie hier Heute abend um 11 Ubr weiden wir den Mörder Ihres Mannes verhaften und da ist Ilme Anwesenheit vielleicht sogar von Bedeutung "
Sie Iah ihn erschreckt an Ein schrecklicher Verdacht drönqte sich ihr auf Aber der Kommissar fuhr fort „Und nun habe ich eine Bitte Benehmen Sie sich völlig unauffällig Es kann lein, daß Sie einem Gesicht begegnen das Ibnen bekannt dünkt Tun Sie. als ab Sie es nicht erkennen Das zweckmäßigste ist wenn Sie sich heute möglichst wenig «m Hotel zeigen. Seien Sie heute abend zur Stelle. Und bitte verraten Sie mich nicht"
Sie wollte noch etwas fragen Er aber lüftete schon seinen Hut und brütete in irgendeiner Richtung Es tollte so aus- ieben. ats ob er über irgendeine Wearicbluna Deichest» ge
geben hatte Fort war er und ließ die Iustizrätln mit ihren Befürchtungen allein.
» »
Der Tag verlief nicht aufregend Der Professor Dr Fiedler. war leit zehn Uhr morgens verschwunden Er laß >n einem Zimmer, das neben dem Wernowschen Zimmer lag und wartete der Dinge, die da kamen Er hatte etwas entdeckt. das leine Vermutungen bestätigte: Gregor Willms hatte das Hotel den ganzen Tag über nicht verlassen. Das war an sich nicht auffallend: hätte sich der Korkzieher nicht io überaus liebevoll mit dem Singvogelschützen befaßt, io wäre dieser Umstand wohl unbemerkt geblieben Das Hotel hatte zwei Ausgänge. Und war Willms nicht über den Haupteingang gegangen, lo konnte er ja das Hotel aus dem rückwärtigen Eingang verlassen haben: daß das nicht der Fall war. wußte Dr Carsten, weil an jenem rückwärtigen Eingang ein Polizist in Zivil unauffällig wachte.
W'llms also war einen ganzen Tag über nicht aus dem Hotel gekommen Merkwürdig war nur. daß er zu den Mahlzeiten nicht im Sveiieiaal erschien Der Kellner >-» klärte aus Befragen, daß Willms am Tage vorher sich kör einen Tag abqemeldet habe, weil er einen Ausflug machen wolle Er laß also nicht an der Tafel und war dennoch im Hotel. Als das Zimmermädchen das Willmiche Zimmer säuberte, war Willms nicht da: war er nicht fortgegangen, so mußte er sich also im Hotel irgendwo versteckt halten Das Zimmermädchen betrat aus Dr Carstens Veranlassung mittags gegen 3 Uhr das Zimmer und tat. als ab es das Fenster abschließen walle Da entdeckte es Brotkrumen auf dem Teppich Willms hatte also zu mittag aus seinem Zimmer gespeist und war nun wieder oerichwunden
Resultat Willms luchte den Eindruck zu erwecken, als ab er nicht in Bad Kisiingen wäre In Wirklichkeit hielt er sich sogar irgendwo im Hotel aus Sein Versteck wäre vielleicht leicht auf-ustöbern gewesen Es mar irgendein Nebenra-un oder ein Badezimmer, in dem Wil>ms scheinbar harm'as einen Tag verbrachte Hätte man ihn ausaestöbert >c Hölle er irgendeine Erklärung für leine Anweleuheil abgegeb n und — lein Coup hätte sich zum Nachsehen der PoÜ'u r-e eine Seifenblase aufgelöst. Dr. Carstens halte Geduld Er war keiner Sache sicher
Seine Geduld lohnte sich.
Der Coup wurde sozusagen fabrnlanmäßig misg-s'"'brl U-n 714 Uhr betrat Lizzie. das Zimmermädchen L? r' ms Zimmer und stellte fest, daß alles in Ordnung le> C.uue Tätigkeit beschränkte sich darauf ord-nNich m li'sten Kur-e Zeit nachdem das Zimmermädchen W-rnows Zuwrier verlassen batte knackte das Schloß Dr Carsten iah dunb kie Oeffnung, die er sich gebohrt halte, W'llms hereinn-'-n.
lFortlenung soizi -