In de» Gemeinde» Aidlingen, Schönebeeg und Pforzheim ist die

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Vom Oberamtsbezirk Ealw fallen sämtliche Ge­meinden in den 15-Kilometer-Uinkret« um die genannten Seuchenorte. Für de» 15-Kilometer-Umkreis gelten di» imEalwer Tagblatt" 1925, Nr. 22l, veröffentlichten Bestimmungen.

Ealw, den 30. Dezember 1S2S.

Oberamt: Ripp man».

Stadtgemeindc Calw.

Riiudige Katzen

werben auf Wunsch unentgeltlich getötet. Dieselben find bei der Polizeiwache abzugeben.

Calw, de» 28. Dezember 1829.

Stadtschultheitzenamt: Göhner.

Stadtgemeinde Calw.

Vestrnit» in Sch«ese Ski Glattest.

Cs wird die ortspolizeiliche Borschrift vom 19. De­zember 1903 in Erinnerung gebracht, wonach die Hausbesitzer verpflichtet sind;

1. nach jedem Schneefall auf die Länge ihres Anwe­sens die Gehwege von Schnee siiubern zu lassen, 3. bei Glatteis Gehivege und Stratzcnitbergiinge bis spätestens morgens ^8 Uhr und sofern Glatt­eis vor 9 Uhr abends eintritt, sofort mit Saud »der Asche zu bestreue«. Ebenso sind Schleifen auf Gehwegen zu bestreuen.

Zuwiderhandlungen «»erden bestraft.

^ Calw, den 27. Dezember 1838.

Stadtschultheitzenamt: Göhne r.

Ltadtgemeinde Calw.

Sylvester-Feier.

1. Die hiesigen singenden Vereine beabsichtigen in der Neujahrdnacht zwischen 13 und >-1 Uhr auf dem Marktplatz eine Sylvesterseier abzuhaltcn. Die Zuhörer aus-der Bevölkerung werden ersucht, mit dafür zu sorgen, daß die Feier nicht gestört wird.

3. Das Schießen und Abbrcnnen von Feuer­werkskörpern auf den Straßen und in der Nähe von Gebäude» ist verboten. Verfehlungen gegen dieses Gebot iverden bestraft.

S. Eltern und Lehrherrn werden ersucht, ihre Pflegebefohlenen zur Ruhe und Ordnung, insbe­sondere bei der Feier anzuhalten.

< Die Polizeistunde in den Wirtschaften wird allgemein bis nachts 2 Uhr verlängert.

Calw, den 28. Dezember 1839.

Stadtschultheitzenamt: Göhner.

Gesang

der vereinigten Singchöre auf de n Marktplatz ln der Neujahrsnacht 12 Uhr.

Probe dazu in der Stadtkirche Dievstag, 31. Dezember, abends 6 Ahr (nach Schluß des Siloestergottesdieiiskes.)

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VlMMofsen.

Wenn ich geivntzt hätte, Herr Professor, daß das Lchlagwvrt, das Volk regiert, das unzählige Male vou den Anhängern der Revolution zu höre» war,' nicht bis i» Ihr Studierzimmer gedrungen ist, hätte ich es mit Anführungszeichen versehe», um nicht Gefahr zu laufen, einen roten Strich zu be­kommen.

Richtig: Die Staatsgewalt geht vom Volk aus: aber sonderbar, Ihr Kollege und demokratischer Abgeordneter l)r. H. gibt dieser Tage Ratschläge, wie es zu machen wäre, daß die Staatsgewalt vom Volk und nicht von den Parteigeschüftssührungen ansgchc und nicht diesen sondern dem Volk diene. Und warum diese Ratschläge- Doch nur deshalb, ivetlcr der Meinung ist, daß die Staatsgewalt mit ihrer parteipolitischen Belastung den Staat in eine Finanz-und Wirtschastskatastrophe hineingeführt hat. Nur Weltfremde, Blinde oder Irrsinnige können sich dieser ernsten Lage verschließen.

Wir, die junge Generation von heute, iverden verurteilt sein, die ungeheuren Lasten größtenteils zu tragen. Folglich haben mir auch das Recht, ja die Pflicht, «ns heute schon zu wehren, d. h. poli­tisch zn be tätigen. Wir verlangen Taten «nd nicht nur Versprechungen, Ordnung und äußerste Sparsam­keit. Haarspaltcnde Belehrungen lehnen mir ab.

Und nun zur Reichszcntralc mit dem irreführen­den Namen «für Heimatdicnst". Ist sie nicht ge­gründet worden als Propagandainstitut für eine Parteiregierung- Hat sie nicht das deutsche Volk mit Propaganöaschrifte» überschwemmt? Und ivas haben sie uns in den letzten Tagen anfgetischt? Re­densarten von verbesserter Weltmorat und das zur Zeit derAbrüstung",der Verherrlichung der Minderheiten", der Barinats und Sklareks! Wer lacht da nicht. Das deutsche Volk kann sich solche Luxuseinrichtungen, zu denen es kein Vertrauen HHöen kann, nicht mehr leiste». Die Not der Zeit ivird sie verschwinden lassen.

Wegwerfend sprachen Sic von der Belastung des Geldbeutels, Herr Professur. Che Sie von oben herab urteilen,möchten wir Ihnen den wohlge­meinten Rat" znrückgebe» und Sic ersuchen, sich eingehende Kenntnisse über die trostlose Lage un­seres Staates und unserer Wirtschaft zn ver­schaffen.

Noch nie war der vernünftige und sparsame Bür­gerst»» von jeder Einflußnahme aus die öffentliche Finauzgcbarnng so weitgehend ausgeschaltet wie in den letzten Jahren. Noch nie haben Regierungen und Stadtverwaltungen derart uneingeschränkt und mit freiestem Verfügnngsrccht über öffentliche Mittel und öffentlichen Kredit darausloswirtschaf- ten und Experimente jeder erdenklichen Art auf öffentliche Kosten ivagen dürfen. Die einen be­schließen, die anderen bezahlen die Ausgaben. Fi­nanzielle Verantwortungslosigkeit des größten Tei­les des Volkes. Es fühlt sich eben in diesem Bolkö- stqat keiner mehr verantwortlich. Worin besteht selbst bei Personen in den höchsten Positionen die ganze Verantwortung'? Doch höchstens darin, daß die Herren genötigt werden, die Ministerbank mit dem wesentlich bequemeren Sitz des Abgeordneten zu tauschen, womöglich mit dem Trostpreis einer Minilterpcnsion in der Tasche.

Versucht man seit Beendigung der Papiermark­inflation eine wirtschasts- und finanzpolitische Zwischenbilanz an/znstclleu, so kommt man zu dem traurigen Ergebnis, daß unsere gesamte Ent­wicklung nichts weiter als ein Abstieg in jeder Be­ziehung war, nur zeitweise verschleiert durch die allzu reichlich gewährte Unterstützung vom Aus­land.

Unsere Wirtschaft hat durch die übermäßigen Steuern und sozialen Lasten ihre Widerstands­kraft verloren. Sic ist blutleer geworden. Die Landwirtschaft steht in schwerstem Kampfe um ihr Dasein. Unser Export, eine Lcbensnotwenbigkeit für das deutsche Volk wird immer mehr erschwert und geht zurück. Im Inland stockt der Absatz, der Verbrauch geht zurück und die Zahlungseinstellun­gen häufen sich. Die Banken krachen in unheim­licher Zahl.

Der Mißwirtschaft der Reichshauptstadt muß durch Staatsaufsicht Einhalt geboten iverden. Und beim Staate sieht es nicht viel besser aus. Anstatt zu sparen, sucht man ein Faß ohne Vöden zu fül­len. Man sucht den Geldmangel durch eine Innere Anleihe zu decken: trotz großer steuerlicher Ver­günstigungen ein Mißerfolg. Das Vertrauen im eigenen Volke fehlt. Der Uoung-Plan soll Erleich­terungen gegen den Dawes-Plan bringen: aber die Zeit drängt, man opfert, wenn der Reichs­bankpräsident Recht hat, Hunderte von Millionen. Man verpflichtet sich 10 Jahre nach Friedensschluß, deutsche Eisenbahnen und E senbahnbrücken zu zer­stören, hat aber nicht den Mut» dem deutschen Volk bei Zeiten davon Kenntnis zu geben. In der Neichskasse ist wieder Ebbe, man pumpt die Län­der an, schließt ein Zündholzmonopol mit einem Ausländer ab. Man spricht von Steuersenkungen aus den Ersparnissen aus dem Noungplan, über die man schon verfügt hat- Man borgt Geld bei den Privatbanken und man teilt den Ländern mit, daß das Reich seine Ueberwcisungen nicht leistet. Man sucht Rettung durch eine Ausländsanleihe. Der Ncparationsagent setzt sich in Bewegung. Der Reichsbankpräsident bangt für seine Währung, er­bebt Etnsprnch. muß Einspruch erheben. Große Verlegenheit! Der Weisheit letzter Schluß. Neue Steuern f LZuo uscjue tsnciem?

Ja. Herr Professor, Sie haben Recht. Die Staats­gewalt geht vom Volk aus; in der Verfassung steht es so.

C a l w, den 27. Dezember ISA.

Rolf Sa««W«ld.

Reinwollene Strümpfe, schwarz, grau und beige,

«»in S«I«

Singstunde

heute Montag Abend.

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»Immer

^IrenberA

Oer Turnverein hält am I. jsnuar 1930 im Oasttiaus rumI-Vwen" seine

Weihnachtsfeier

verbunden mit turnerischen unci theatralischen Darbietungen ab

8 aaMknung 3 Okr, keginn cier Weihnachts­feier 6 Ohr - breuncle unserer Lache sinci herrlich eingelaclen

Der Turnverein

Neuhengstelt.

An Sylvester und Neujahr

halte ich

Metzel-Suppe

A

und lade htezu höflichst «tn

. Weinmann z.Lamm".

Auf Silvester

empfiehlt

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Berliner

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Flaschenweine

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Losö Konditorei

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empfehle ich schöne blühende

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und Schnittblumen

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