Erhöhung der Fahrpreise aus de« Posl-Kka lrvagenlinien.

Bu« zuständiger Sette wir» mitgeteilt: Mit Rüifficht auf die feit der letzten Tarisfestsetzung (1. Januar 1921) ringerre- tene erhMtche Erhöhung der Betriebskosten. insbesondere des Aufwandes für Betriebsstoffe. Kraftfahrzeuge und Erfatzt-.ile sowie der Perfonalkosten, müssen vom 1. Januar 1922 an die Fahrpreis« auf den Post-Kraftwagenlinien in Württemberg auf den Betrag von 7V Pfenning für da» Tarifktlometrr er­höht werden.

Diäte» »r»d RriseksKrr» der Beamten.

Durch eine Beiordnung des württ. Staatsministeriums sind di« Diäte» und Reisekosten der Beamten bei Dienstreisen mit Wirkung vom 1. Oktober ab erhöht worden. In den Besoldungs­gruppen IV betragen die Diäten 28 -tt, das Uebernachtgeld 14 ^t, in den Besoldungsgruppen ViVIll die Diäten 30 -1k, das Uebernachtgeld 16 -<t. in den Besoldungsgruppen lXXIll die Diäten 44 das Uebernachtgeld 18 -4t.

Strafbare Ueberschreitmig der gesetzlichen Arbeitszeit.

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: In verschiedenen Zeit­schriften wurde in letzter Zeit die Ansicht vertreten, daß sich Unter­nehmer. die ihre Arbeiter mit deren Zustimmung länger als 8 Stun­den beschäftigen, nicht strafbar machen. Für die Nichtigkeit dieser Ansicht wurde auf ein Urteil des Reichsgericht; hinzewiese», in dem aber lediglich zum Ausdruck knm. daß sich bei Ueberschreiiung der zulässigen Arbeitszeit nicht der Arbeitnehmer, sondern nur der Arbeit­geber strafbar mache. Es ist also jeder Arbeitgeber strafbar, der ohne besondere behördliche Genehmigung Arbeiter über die gesetzliche Ar­beitszeit hinaus beschäftigt.

Nochmals das Bersetzungszeugnis.

In längeren Ausführungen imStaatsanzeiger" werben die bei­den Erlasse der Ministerialabtetlung für die höheren Schulen gerecht­fertigt, die dar Versetzungszeugnis behandeln. Der Unterrichtsver­waltung sei wohl bekannt, daß die Kenntnisse und Leistungen der Schüler im letzten Jahrzehnt erheblich nachgelassen hätte». Schuld daran seien die Kriegswirkungen, die starke Inanspruchnahme der Schüler durch die Pflege des Sports, namentlich des Fußballspiels, dar fortwährende Drängen weiter Kreise nach Beschränkung der Hausaufgaben und des Lehrstoffs, sowie Entschädigungen der KriegSzeit und ihrer Folgen für Unterricht und Erziehung. Der milde Maßstab, der während des Kriegs angelegt werden mußte, habe dazu geführt, daß durchaus ungeeignete Schüler sich herangcdrängt hätten, die nur mit Mühe und Not den Anforderungen der Schule gerecht würden. Deshalb wurde als untere Grenze für die Versetzung 4 0 verlangt Die Aeußerungen auS Elternkreisen, die sich durch diese Vorsicht beunruhigt fühlen, gehen von einer irrtümlichen Annahme aus. Der lehrplanmäßige Zustand ist erst mit Ende dcS Jahres 1922-23 wieder erreicht. Zurzeit hat jede Schule ihren eigenen «heptan, der die- Nachwirkungen des Krieges und des verkürzten Schuljahrs berücksichtigt. Bei den Versetzungen im Frühjahr 1922 werden deshalb nur die Kenntnisse vorausgesetzt, dir nach dem Stand des Unterrichts erreicht worden sind. Ein genügend begabter Schüler, der er am nötigen Fleiß nicht fehlen läßt, kann demnach den Durchschnitt 4 0 ohne Schwierigkeit erreichen und anstandslos versetzt werden. Unbegabte und faule Schüler verdienen keine Rück­sicht. Probeversetzungen können mit einem DurchschnittSzcugnis von 3,83,9 erfolgen.

Schwäbische Bolksstermvarte.

Der von der Schwäb. Volkssternwane vor kaum zwei Jahren aufgenotnmene Plan der Gründung einer kleinen astronomischen BeobachtungSstätte für jedermann ist jetzt seiner Verwirklichung nahe. Der Beobachtungsturm der Uhlandhöhe in Stuttgart ist fertig- gestellt und beherbergt auch bereits einen StauSschen Achtzöller zur astronomischen Beobachtnng. Anfang 1922 soll der Betrieb eröff­net werden

Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag.

Immer noch dauern die Störungen an, die von einem großen Luftwirbel im Rordwesten bis zu uns gelangen. Vorübergehend

grell und voll jem Profil, das noch alle Zeichen aufgestürmter Le-venschast zeigte. Er war erhitzt, dunkelrot aus Stirn und Wangen, als habe er einen weiten Weg in brennender Mittags- gtul gemacht, selbst die Augenlider erschienen gerötet.

Im Stehen schrieb er ein paar Zeilen auf einen Briefbogen und steckte das Blatt in eia Kuvert. Das geschah mit hastigen Händen, in fiebernder Erregung. Auch die Aresse wurde in flüchtigen Zügen hingeworsen wessen Name war es. den er schrieb? Gab es ln dieser Stunde außer der furchtbaren Ent­scheidung noch etwas aus Erden, an das er denken mochte? Der Brief konnte nur für Flora bestimmt sein ein letztes Lebewohl oder der zermalmende Richteripruch eines sterbenden Mannes?"

Uno nun goß er au» einer Karaffe Wasser ln dar milchweiße Kelchglas, in welche» sie neulich ihren Frühlingsstrauß gesteckt hatte, dann schloß er einen kleinen Schrank im Schreibtisch auf und nahm ein winziges Medizinfläschchen heraus: er hielt es gegen oa» Licht fünf silberhelle, farblose Tropfen sielen in dar Ela».

Mn einigen raschen Schritten stand Käthe an seiner Seite und legre die Linke auf seine Schulter, mit der Rechten umfaßte sie kramxfhafl seine Hand, die das Ela» eben zum Munde führen wollte, und zog sie langsam nieder.

Sie war keine» Lautes fähig: ihre ganz« Seelenangst, der innere Jammer, das unsägliche Muleiden, das ihr gleichsam das Herz umwendete, malten sich in den braunen Augen, die in flehender Beredsamkeit die seinen juchten.

Er begriff augenblicklich alle». Das verhängnisvolle Mas auf den Tisch stellend, nahm er bestürzt ihre Hände und zog sie an sichKarhe, liebe Käthe!" jagte er mit bebender Stimme und sah in da» tränenüderströmte Antlitz, das sie mit einem sanften Reigen des Kopfes wegzuwenden suchte. In diesem Augenblick erschien das prächtige, imponierende Mädchen voll- kcmmen als das, was sie an Jahren, an Erfahrung, an slecken- hojer Seele in Wirklichkeit war »i» die Jugend in ihrem

DasDalmer ^agblalt"

war immer bemüht, äurch unparteiische Berichterstattung unä Stellungnahme zu allen Lagesfrageu <lie gesellschaft­lichen unä sozialen Segensätze möglichst zurücktreten zu lassen, vor allem aber nicht zu ihrer Verschärfung beizu­tragen, au» äer Erkenntnis heraus, äaß ein nationaler lvieäeraufbau überhaupt nur auf äerOnmälage äer Mit­arbeit unä Zusammenarbeit breitester Schichten unseres Volkes im Innern unä äurch strengste Geschlossenheit nach außen hin möglich ist.

In älesem Sinne wirä äenn auch zu allen innen- unä außenpolitischen Fragen Steilung genommen. Neben einer zuverläisigen,raschen, übersichtlichen unä klaren Bericht­erstattung über alle hier in Betracht kommenäen Ereignisse unä Stimmungen läßt sich äasEalwer Eagblatt" auch eine eingehenue Unterrichtung seines Leserkreises über äie

Charakters von bekannten Fachleuten unä Schriftstellern bereichern äen belehrenäen unä unterhaltenäen Inhalt äes Blattes.

Besonäere Aufmerksamkeit wirä äen Verhältnissen unserer engeren Heimat, unä ganz besonäers äen Ztaät nnä Bezirk interessierenäen Fragen gewiämet, über äie äer Leserkreis stets unterrichtet ivirä. vor Hanäslsteil unä äie lanäwirtschaftlichen Beilagen unä Beiträge bieten äer wirtschasttreibenäen Bevölkerungbeachtenswerte Anhalts­punkte für ihr Berufsleben.

So ist äasEalwer Lagblatt" auch fernerhin bestrebt, allen gerechtfertigten Ansprüchen zu genügen, unä hofft äaher auch im neuen Jahre auf weitere Unterstützung seiner Bemühungen.

Verlag unä Zchriftleilung.

steigt der Luftdruck in Süddcutschland wieder an, doch ist am Sams­tag und Sonntag noch vielfach bedecktes, vorwiegend naßkaltes Wet­ter zu erwarten.

Weilderstadt, 29. Dez. Am Johannesfeiertag waren es 350 Jahre, daß Weilderstadt; größter Sohn, der berühmte Astronom, Mathe­matiker und Naturphilosoph Johannes Kepler hier geboren wurde. Der Geburtstag dieses großen GeisteSheldeu, dem wir die Entdeckung der Gesetze der Planetenbcwegung zu verdanken haben, wurde hier festlich begangen. Das in weiten Kreisen bekannte, prächtig« Kepler- dnkmal, das vor 50 Jahren ans dem geräumigen Marktplatz errichtet wurde und in seiner Erhabenheit eine Zierde dieses hübschen Platzes bildet, war aus diesem Anlaß sinnreich mit Tannengrü» geziert und wurde bei Einbruch der Dunkelheit illuminiert. Die eigentliche Ge­denkfeier fand anschließend an diese Illumination im Gaflhof zur Post" statt linker überaus starker Beteiligung auS allen Kreisen der Einwohnerschaft. Stadtschultheiß Schütz sprach Worte der Be­grüßung und des Dankes und hielt einen interessanten Vortrag über das ereignisreiche, aber auch dornenvolle Leben des großen Astro­nomen Kepler u>Ä> sein Wirken, das von unvergänglichen Erfolgen begleitet war und Dr. Hohenstein von hier einen solchen über den Bau des Weltalls unter Vorführung von Lichtbildern, der schon nach­mittags auch für die Schüler der Oberklassen der Volks- und Real­schule gehalten wurde. Musikalische Vorträge des Männergesangver- einS unter der Direktion des Hauptlehrerz Wunderlich umrahmten die Feier, die einen würdigen und schönen Verlauf nahm und die Keplers Heimat alle Ehre bereitet.

(STB) Saulgau, 28. Dez. Der Gemeinderat genehmigte den Voranschlag der Stadtverwaltung, der mit einem Abmangel von über 300 009 abschlteßt und eine Umlage von 20 Prz. (15 Prozent im Bors.) vorsteht. Der städtischen Kriegerstistung Heimatdank wurden au» einem Holzhieb des Jahres 1917 90 000 Mark zugewresen. Der kürzlich in Rom verstorben«, von h,er gebürtige Wilhelm Pfitzmaier hat 10 000 -4l der Stiftung und ebensoviel der katholischen Kirche überwiesen. Außerdem haben

die T^rr. Wetzet ln Milwaukee wiederum »V« ,4t zur Ucrtch lang au bedürftige Perjsne« überwiesen.

Md LiNAMsW.

Der d« Sirich««aiÄ.

Der Dollar gilt heute 187 ,K.

Bryeve Wa^e«gesteMr«g.

Dir durch de« Frost erug«rrete>re» Lnfcknserniffe fist i EtfSnbaPibetrieb sind im Wesentlichen beseitigt. Der a«l«»f ist wieder flüssizer geworden. Alle Rüeffiänbe w: beseel oft werde«. Die Anforderungen von Wagen ^ un» Koksbesördrrnng. insbesondere die Ente . gestiegen uns müssen restlos befriedigt werden. Dad. in der nächsten Zeit eine starke Einschränkung bei der lung von offenen Güterwagen notwendig werden.

Dom füdrvefweutsch«« Holzmarkt.

Am Radrlstcmrmholzmarkt kann von mnklicher Abschwächnng h,

Preislage nicht gesprochen werden. Die Gräfl. Forstvermi!

Donzdorf erzielte für 2800 Kubikmeter Tannen- und Fichtensw Holz 1.-6 Klaffe etwa 405 Proz. der 1922er LandeSgrundpreisc. i,

Gräfl. Dominialkanzlet Aulendorf verkaufte 2200 Kubikmeter rq nen- und Fichtenstaimnholz 1.3. Klasse zu 327 !4 Proz. der T«fl '

Die Fürstl. Dominialkauzlei Zeil erlöste für 1435 Kubikmeter AH stammholz 1.-0. M. 417 ^ Proz. der Abkchläge. Die ForstiamH ^

ßnd die Fifln geleiteten Ber

bu-'

Nr

trugen bei allen diesen Verkäufen für Fichten- und Tannenst» holz 1. Kl. 300 2. Kl. 270 3. Kl. 240 4 Kl.>^

5. Kl. 200 >F., 6. Kl. 170 .L und für Fichten- und Tannens-H 1. Kl. 300 2. Kl. 250 und 3 Kl. 220 je Kubikmtn

Wald. In den badischen StaatSwaldnngen, in den Stadlwaiduy von Freiburg und im Schifserwald wurden lt.Franks Ztg.' in vcmber ds IS. 20 800 Kubikmeter Nutzholz (Longbolz, StaiM Nutzschtchtholz) mit einem Erlös von rund 11X Mill. Mack v<>

(SCB) Ben der Bayerischen Grenze, 29. Dez. Ein gen großer Wald bei Wertingen wurde im Jahr 1915 um 18 M zum Verkauf angebotcn und fand keinen Liebhaber. Nun >o»rH gestern um 175 000 verkauft. In Bertoldsheim sind dm ser abgebrannt.

Kirchliche Nachrichten.

Evangelischer Gottesdienst.

Sylvester, 31. Dez. 1921. 5 Uhr Gottesdienst in der Kirche, chsnchor singt: Wie fliegt dahin der Menschen Zeit. Prcdij Nr. 182: Du halfst bis diesen Tag. Dekan Zeller, anschl.

Neujahrsfest, 1. Januar 1922. Vom Turm: Nr. 165. Sss Beichte in der Sakristei. 9 ich Uhr Hauptgottesdicnst, Km singt: Jesu metne Freude; Predigtlied: 164, Jesus soll die 8; sein. Stadtpfarrverweser JosenhanS. Anschließend wird W Abend>nahl gefeiert. 5 Uhr Abcndgottesdicnst in der Kirche, nar Schaible.

Katholischer Gottesdienst.

Samstag, den 31. Dez. 6 Uhr abends Jahresschlußfeier. ?? tag, 1. Januar. Neujahr. 8 Uhr Frühmesse, ZH10 Uhr Predig Amt, 2 Uhr Andacht. Freitag, den 6. Januar. Dreikönigsfest tesdienst wie am Sonntag.

Gottesdienste der Methodistengemekide.

. Sylvester, 31. Dez. Abends ^10 Uhr WachnachtSgotteÄi ^ ^e. dic Flößer. Das Opfer ist für die Abgebrannten in Stammheim.! jahr, 1. Januar. VormittagSgottesdienst und Sonntagschuh sl auS. Nachmittags 2 Uhr: Bezirksgemeindesest. Bon Monte;

Freitag abends 8 UhrGebetswoche". Am 6, Januar GeschO« fest: Jugendbundkonvention.

Stammheim: Sylvester, abends 9 Uhr: WachnachtSgorteÄ Dar Opfer ist für die Abgebrannten bestimmt. Neujahr, nachort 2 Ubr: Bezirksgemeindefest in Calw. Bon Montag bi-A 8 UhrGebetswoche".

Für die Schristleitung verantwortlich: Otto Seit mann, 5 Druck und Verlag der A. Oelschlägcr'schei« Buchdrucker«!. '

Der Zi-smn m--,.': Zivilst en in wollen. Die an Südslawir Gefühl der T

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Paris, 30. Ministerium ln Un, Die eng stnssachverständ stir den Wiede, sei Plan wurde übermittelt un Mg besprach?:

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Paris, Z». weiter, über I Neparationskon hätte die Regi bas Verlangen Lriand verbrci

unangetasteten Elanze warmen rückhaltlosen Empsinben». aber auch in dem hilflosen Schrecken über eine ungeahnte Wendung.

Sie entzog ihm leise die Hände und trocknete in Hast ihre Angen mit dem Tajchenluche.Ich habe Sie schwer gekränkt, Herr Doktor," jagte sie, immer noch mit den Tränen kämpfend. Ich habe eine Taktlosigkeit begangen, die Sie mir ganz ge­wiß nie vergessen werden. Ach Gort, wie tonnte ich mich nur in diese wahnwitzige Vorstellung jo verrennen, daß" Sie biß sich auf die Unterlippe, um das krampfhafte Zucken ihres Mundes zu unterdrücken.Gehen Sie nicht zn streng mit mir >m» Gericht!" setzte sie mit sinkender Stimme hinzu.Das. was ich heute schon durchleben muß», genügt wohl, um auch einen stärkeren als meinen Mäüchenvekstano zu verwirren."

Er sah sie kaum an. Nun aber glitt Vas jeelenvolle Lächeln, das sie schon kannte, leise durch seine Züge.

Sie haben mich nicht gekrankt," sagt« er tröstend,und wie sollte ich es wohl anfangen, mit Ihrem lauteren Lemüte ras Leucht zu gehen? Was Sie jür eine Vorstellung von meinem Charakter haben mögen, ich weiß es nicht; ich will darüber auch gar nrcyr grübeln, noch weniger aber widerlegen. Mir har dieser Irrtum einen Ledensmoment gebracht, den >q allerdings nicht vergessen werde. Und nun beruhigen Tie sich, oder vielmehr, erlauben Sie mir. daß ich als Arzr meine Pflicht lue!" Er ergriff das Glas und hielt es ihr hin.Nicht die Ruhe, die Sie fürchteten, wollte ich in diesem Tranke juchen" Er brach ab und hielt einen Augenblick rnne.Ich habe mich yinreißen lassen, heftig und leidenschaftlich zu werden, noch dazu am Krankenbette," hob er von neuem an;das könnte ich mir nie verzeihen, wenn ich nicht bedächte, daß ich doch auch, wie jeder andere. Blut und Nerven habe, die mit dem guten Willen um die Herrschaft streiten. Ein paar Tropfe» davon" er zeigte auf das Medizinfläjchche«genügen, um die ner­vös« Aufregung zu dampfe«."

Sie nahm das Kelchglas. Vas er ihr bei diesen Worten mals bot. aus seiner Hand und trank es folgsam Neige leer.

Nun aber möchte ich Sie um Verzeihung bitte«, d»ö eine so häßliche, aufregende Szene wie die da drüben n»l sehen mußten," sagte er ernst und nachdrücklich.Ich bi",» verantwortlich; denn es hätte in meiner Macht gelegen !« einigen zur rechten Zeit gesprochenen Worten zu verM Er lächelte so bitter, jo jchneidend, daß es dem jungen V durch die Seele ging.

Noch war er weit entfernt von der Herrschaft über M pörtrs Blut; noch stürmt« die Bewegung heftig n> ^ das srivote Wesen, das mit sreveinver Hand diese har"> Natur aus den Fugen gerissen, dort sah es von der Wo« Nieder, im weißen Jphlgenragewand« an eine Läute mir gefalteten, lässig heradgejunlenrn Händen und eine" ttch gedankenvollen Ausblicke; fast fromm sah das"n Mädchen aus. Damals hatte sie noch um seine Liede, u"> " Beifall geworben; damals war sie noch entschlossen k sein Ideal zu verwirklichen uns dem künftigenberuh""» oersitätsproiessor" die waltende gute Fee seine»*' werden. Sie wäre es doch nie geworden; gerade das ^ Boden gewesen für ihre Lucht, als schaffender Geist i" ^ Er hätte ernen besuchten Salon, aber lern Daherm. ei« > fricürgrem Ehrgeize sich verzehrende Weltdame, ad« l" Haft liebende» Werk, keinemitringende. mitfühlende gehabt. Dagegen war er ja auch nicht mehr btrnv -" gab er sie nicht frei. Over war nun doch das Land dem Flora ihm so unumwunden den Ausdruck i» da» Gesicht geschleudert hatte? Küthe wußte ja sich nach ihrem Hrnausgehen ereignet.

(Fortsetzung jolgt.)

»nd der franzö!

Nach kurzer Budget für au

Die Bertrel

Paris, 80. wird die italie biats in Canii« »Mi. dal, Mi <l»is d-«a Tor,

London, SO. »es durch den p»ei Botschafts

Zuspitzung!

Belgrad, 30. italienisch- Kon" Italien wegen d jugoslawischen I ^igw, Erwejsun »ch den Erlaß > Regierung ihr L Präfekt hat gean könne und darük

Der Nna

Kairo, 30. D öu! Pascha ausg Delegation erna He» Büros, alle K" »olle Unabh, sticke,: lassen, se dolitik durch, ui i» finden. W England will i» London, gy. kstcha und fün Ceylon befinde, Wir», si. T ^e» Stndcnte, *'»e Kundgebu ^gange zur e

KeAtrakeAn

Christianie, 3 "chvng der Nrs. >"Ml»ng abgehi