E»
2 S 2 L-S-v-L ri
Ekern cm«'
o rsucdea nur ^
«
o
^LkeK. ^
Lsbsßg - m«i 8 M«:'
8vrt!ei-te8 !„s?er g xvii ksdiükaten. .
oo- 20-20-0-01
:r§n Posten
»stiefel
zu verkaufen.
rfchüft, Siultgarterstch
Mützen
raren-
uswahl
leidzame Formen Preise
— Reparaturen erkstätte
f, KSkschllttO. th§lw „,»,»M
«vkette»
tSaäsr. Ksuser irsüve
cNlin n .v. EkkMN :«SLrLLU.üÄLrrüe
ksvrkau
, plütriien auilreien uckvii.bcliuppeu u8« re LaviUen »vsterben
MeMW
Wlr8tiicNe-ii»!'l- » kriettpictuw. 5-
bei iscugemS-ber rielle icli mir
Lemsnne
utterLalk
, ,W! ! ^
'MdL
Nr. L73.
' W W N
GPML
Amts- und Arnergeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.
93. 2a?)rstang
r.r'che»uunge- me" e: t mrit wvet'erllim». Nnzeigenpr-rS: Tre UemspaUi^e ^.elre'kb'^ig,
Otlinnrn L)il. L.üi. Vlur Launue.auzcl^en tvnimr k!N vcu l!' — ern pp.;,
Monlog, den 28. November tö21.
rv e.zu si e p re l s: ^rr der ^rad; rutk Lrageriolm L»r r. v:erre»>ni;rtlch. L'cur ezugs» preis '^.k. nur reneiuseiü. — -chlu» üer vluzelgennuuahme 2 Uor vonurkuias
Neueste Nachrichten.
Das Mitglied des englischen ilnierhauses, Ken » worthy , erklärte driuschcn Pressevertretern in Berlin, der einzig mögi.tchk Aue weg aus dem wirtschaftlichen EhaoS Europas besiehe in der Lch»s sung der „V e r r i n i g t e n Staaten von Enrop a." sUntcr der Lderhohcit Englands natürlich!)
»
Die französische Presse zeigt sich sehr aufgeregt über eine Nachricht aus Washington, die von der Möglichkeit einer Be-
' ruimig Deutschlands zur Washingtoner Konferenz meldet.
I» Kreisen der K o nf e r e „ z rechnet man mit der endgültigen Verständigung über die Abrüstungen zur See und Annahme dcS Vorschlags Ameritas.
Nach einer Meldung -es „Matin" konzentrierten die Engländer Floltcnstrcitkräfle bei der Insel CYpern und bereiteten eine Truppenlandung an der cilicischcn .Küste vor.
Dis Weltkorrferenz Von Washington.
Verständigung über die Abrüstung zur See?
Paris, 28 Nov. Nach einer Washingtoner Meldung der „Chi- «go Tribüne" wird in gutunterrichtelen Kreisen der Konferenz mit- Sckili, daß die endgültige Verstänüignng über das Verhältnis der tz.'oitmstreitkiäste der Vereinigten Staaten, Japans und Englands in der nächsten Woche erzielt werden würde und zwar werde man im ursprünglichen Plan annehmen. Die UntersesbsatSsragc sei die liazige, über die noch keine Verständigung unter den Delegierte» hmschr, ,
Tie Siede Curzons.
. Paris, 28 Nov. Dem .Echo de Paris" wird aus Washington geduldet, die Rede Curzons habe dort wie eine Bombe cingefchla? M. Man habe darin einen Stoß gegen das bereits stillschweigend genossene Abkommen erblickt, das Problem der Abrüstung zu Lande »rcht zu behandeln. In der französischen Delegation verheimliche man nicht, daß der Versuch, ans der Konferenz die Debatte vom Mittwoch wieder zu eröffnen, die Zurückziehung der französischen Delegation zur Folge haben würde.
Ständige internationale Konferenzen?
Paris, 23 Nov, Wie der „Newyork Hcrald" ans Washington er- sthtt. hat Präsident Harding sich mit mehreren Teilnehmern an der Konferenz über die Möglichkeit ständiger internationaler Konfcren- >!N und der Entwickelung einer Gesellschaft der Nationen besprochen. Tein Harding'schen Entwurf fehlte;» heißt es in der Meldung wet- in. olle Eigenschaften eines formellen Vorschlags. Er sei nur als eine persönliche Anregung milgcteilt worden, ohne jede Andeutung Wer sie Einzelheiten.
Vertagung über Weihnachten?
Paris. 28 Nov, Nach einer Meldung der .Chicago Tribüne"
^ aus Wishiiig'sn wird möglicherweise die Konferenz in der ersten DtMbkr-Hälfte vertagt werden, um den Delegationen Gelegenheit !»geben. Weihnachten in der Heimat zu verbringen.
Frankreich gegen eine Berufung Deutschlands nach Washington.
Paris, 28, Nov, Mit der Möglichkeit einer Berufung Teutsch- laadz zur Washingtoner Konferenz beschäftigen sich einige Blätter iE gestern abend, „Jntransigcanl" bezeichnet Deutschlands Tcil- aohine alz unerwünscht. Das Blatt will nicht glauben, daß die ame- Eullche Nachricht auf Wahrheit beruht. Es sei bedauerlich, daß wen in Washington die Abreiie Briands abgewartet habe, um die Mge der eventuellen Mitarbeit Deutschlands an der Konferenz auf- ZWersen, Frankretch habe die Einladung nach Washington nur unter tt Pcdmgnng angenommen,-daß sie nur alliierten und assoziierten Wen offenstehe Es sei zu offenkundig, daß Deutschland nur zu 'm Zweck nach Washington kommen würde, um eine Revision des miedensvertrags von Versailles zu erlanaen, — .Liberia" sagt, ^Nitschlnnd habe kein Recht, sich über die Entwaffnung zu verslän- P», Für Deutschland sei die Frage durch den Vertrag von Ver- M-z geregelt.
Nm die Nnabhängigkcit Chinas.
Paris, 27, Nov, Nach einer HavaS-Meldnng ans Washington M die chinesische Delegation dem Ausschuß für den fernen Osten ^^ndcrgesetzst, daß ine gegenwärtigen Verhältnisse die Ansrccht- 'chollung des ausländischen Postverkehrs nicht mehr rechtfertigten, >! vorgeschlagen, die Pekinger Gesandten der vier beteilig-
," Mächte, der Vereinigten Staaten, Frankreich, England und Ja- ^ Note zu ziehen. Die Kommission habe im Prinzip der Be- " sllung ausländischer Postansialten zugcstimmt und eine Unlerkom-
«isslon
Eingesetzt, die i"
gen solle.
Be'chlnsientwurs
„Dip MreiWlen SWten voll Europa".
Berlin, 28 Nov, Ter .Berliner Lotalanzeiger" uns die .Man- lagspast" veiLijcnkiichcn Unterredungen nut dein englischen Unler- hausm.tglied Kcnnworthy. der gegenwärtig in Berlin weilt Kennworthy erklärte, der einzig mögliche Ausweg aus dem wirtschaftlichen Eha.ö Europas bestehe i» der Schaffung der Bereinigten Staate» von Europa. Dreier Gedanke stoße frei! ch bei den Regierungen und bei den breiten Massen der Völker noch immer auf den heftigsten Widerstand. Was aber wohl heute schon erreichbar sein müsse, das fei der internationale Zusammenschluß von Geschäfts- und Finanzlentcn zu einer grmctnsamen planmäßigen Sanierungsaktion. Für besonders dringend hält Kennworthy ein gemeinsames Vorgehen in Rußland, um die Bodenschätze dieses Landes, insbesondere auch Sibiriens, zu heben lieber die wirtschaftliche Lage Deutschlands äußerte sich Kermworthy sehr zurückkaltend. Er glaubt nicht, daß Deutschland über die Januar- und Februarrate hinaus neue N«pa- rati nszahlungcn wird leisten könne». Auch im eigenen Interesse der Gläubiger müsse man daher Deutschland eine angemessene Stundung bewilligen.
8e?eii die NlüiZWmtiiz der Simrgedielr.
Saarbrücken, 2ü. Nov. Gemäß Verfügung der Regierungskommission gilt vom 1. April kommenden Jahres ab für die Schulen des Saargebiels der obligatorische französische Unterricht. Die .Saarbrücker Zeitung" führt dazu auS: Tie einfachsten demokratischen Grundsätze unserer Zeit werde», während Briand auf der Abrüstungskonferenz in Washington seine große Rede über Frankreichs Friedenswillen und die moralische Abrüstung hält, durch die ne-me'-- nende Haltung der Franzosen im Saargcbiet rücksichtslos niedcrge- treten. Wir stellen vor dem Völkerbund uns der Welt fest, daß der Eingriff der Rcgierungskommission in das Schulwesen ein eklatanter Bruch des Friedensvertrags von Versaillcs'ist, ganz zu schweigen von den hohen Grundsätzen, die die Kommission als Treuhänder des Völkerbundes in ihrer Verwaltung zum Ausdruck zu bringen hätte.
Zur Lage Ln Oestreich.
Die Besetzung Westungarns.
Wien, 25. Nov. Bundeskanzler Schober teilte in der heutigen Sitzung des Finanz- und Budgctausschusses mit. daß nach einer soeben eingelaufenen Nachricht die Botschaftcrkon- serenz dem Verlangen Oesterreichs nach Entfernung aller ungarischen Truppen und Gendarmen aus dem Ocdenburger Abstimmungsgebiet restlos entsprochen habe.
Wien, 25. Nov. Amtlich wird gemeldet: Heute haben die Truppen des Dundesheeres mit der beigegebenen Gendarmerie den Vormarsch zur Besitznahme des ganzen südlich vom Ocdenburger Abstimmungsgebiet liegenden Teils des Burgenlandes begonnen.
Aus dem Vuilhesrat.
' Wien, 25. Nov. Der BunLesrat erledigte das vom Nationalist beschlossene Börsenbesuchsabgabegesetz zustimmcnd. In Beantwortung einer Anfrage des Sozialisten Bauer teilte Bundeskanzler Schober bezüglich der Beziehungen zu Rußland mit, daß unter Mitwirkung der österreichischen Vertretung vor einigen Tagen ein Vertrag nach dem Muster des deutsch-russischen in Wien abgeschlossen worden sei. '
Ausland.
Landung englischer Truppen in Silieren?
Paris, 26. Nov. Der „Mali»" bringt die Nachricht von der englischen Flotienaktion bei Merstna in folgende Form: Die Engländer konzentrieren in diesem Augenblick ihre Schisse bei Eypern und bereiten eine Landung in Merstna bei Alcxan- ürelte in Cilicen vor. Als Borwand dient die Zurückziehung der französischen Truppen und die Notwendigkeit, in der England sich befindet, die christliche Minderheit zu schützen.
Eiue Hetzrede Poiricarös.
Paris, 28, Noo, Ter ehemalige Präsident der Republik, Poin- carc, hat gestern bei einem vom Nationalen Club in Bordeaux veranstalteten Bankett eine Rede gehalten, in der er u, a jagte, man habe allen Anlaß anzunchinen, daß an dem Tage, an dem die interalliierte Kontrollkommission ansgeboben werde, jenseits des Rheins rasch eine Umstellung erfolgen werde durch ein ungeheures Material des Schreckens, der Vergiftung und des Mordens, Frankreich habe vor seinen Toren ein zentralisiertes und vereinigtes Deutschland dessen Bevölkerung viel zahlreicher bleibe als die sranzösitche und dessen beherrschender Geist sich noch nicht we>enttich gründen habe.
Zur Frischen Frage.
Tie Verhandlungen im letzten Stadium?
London, 25. Nov. Nach Belfast sind weitere Truppen geGndt worden. Fn der Stadt herrscht jetzt Ruhe. Die Verluste an Toren betrugen in Belfast während der letzten Woche 26.
London, 25. Nov. Wie die Blätter melden, sind die irischen Verhandlungen in ihr letztes Stadium getreten. Es verlWte, daß L!o»0 George bei seiner heutigen Unterredung mit Craig dem Ulsterprcim'erminister einen grundsätzlichen Vorschlag unterbreitet habe, auf Grund dessen weitere Verl>andlungen start- finden könnten. Von dem Beschluß des nordirischen Parlaments; das am Dienstag zusammentrele, hänge jetzt das Ergebnis der Verhandlungen ab,
VeutfchlanL.
Der Reichskanzler gegen Briand.
Berlin, 27. Nov. Wie die „Germania' hör-, wird im auswärtigen Ausschuß des Reichstags um Montag der Reichskanzler Dr. Wirth die Gelegenheit wahrnehmen, um gegen die Anschuldigungen Briands aus der Washingtoner Konje- renz Stellung zu nehmen.
Stinnes noch nicht in Berlin.
Berlin, 27. Noo. Nach der „Bojsijchen Zeitung" ist Hugo Stinnes gestern gar nicht in Berlin gewesen und konnte schon aus diesem Grunde nicht dem Reichskanzler Bericht über seine Londoner Reise erstatten.
Der bayrische Ministerpräsident über die deutsche Landwirtschaft.
München, 25. No». Die heutige Vollsitzung der batzer'tsche.t Landesbauernkammer, zu der auch der Ministerpräsident, Graf Lerchenjeld, erschienen war, wurde vom Präsidenten Dr. Heim mit einem Nachruf für den verslorocnen König eröffnet. Der Ministerpräsident gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Bestrebungen. zum Ziele führen, den deutschen Markt mit deutschen .Produkten zu auskömmlichen Preisen zu versorgen. Um dies zu erreichen, werde es notwendig sein, die Organisation noch besser auszugcstalten und den Erzeuger mit dem Verbraucher in weitestem Maße und möglichst unmittelbar miteinander in Berdindnng zu bringen. Die Landwirtschaft habe noch eine große politische Bedeutung. In einem Moment, wo wir noch lange nicht über die Schwierigkeiten des.Krieges und der Nachkriegszeit hinweggekommen seien, sei es wichtig, daß sich der Staat auf einen Verufsstand stützen könne, der auf der Scholle sitze als vernünftiges konservatives Element. Wir müßten dahin streben, sagte Graf Lcrchenseld, daß alle Versuche, den Grundbesitz und bas Heim zu mobilisieren, scheitern. Der Versuch der Sozialisierung sei abgeschlagen, aber es können noch andere Angriffe erfolgen. In diesem Zusammenhang verwies der Ministerpräsident auf die Steuergesetzgebung und führte aus: Unser Weg ist klar: Erhaltung, Sicherung und Verarrße- rung der Produktion, Erhaltung und Sicherung unserer Scholle und unseres Heims. Innerhalb die'er Gesichtspunkte muß die Landwirtschaft auch Opfer bringen, die nicht geringer sein dürfen als die Opfer anderer Brufsstände. Das gibt der deutschen u. baueriscken Landwirt^ast die moralisck-e Grundlage.
Die Enthüllungen des „Vorwärts".
Berlin, 26 Nov Ter „Vorwärts" setz! heute die Veröffentlichung der kommunistischen Geheimberichte über den Märzaufftand fort. In einem Bericht des Kommunisten Schmidt an die Zentrale der KVT. heißt es. daß am Karfreitag in einer Sitzung der kom- munistschen Führer im „Dresdener Hof" in Halle die Parole aus- gegeben wnrdc: Provozierung um jeden Pre's! Stürzt Straßenbahnen um! Schmeißt Handgranaten! — A's Beweis, wie die .Kommunisten in Mitteldeutschland von der Berliner Zentrale beloaen worden sind, führt Schmidt an, daß sie Berichte über die Lage im ganzen Reich bekamen, die außerordentlich günstig waren, Berlin sollte im Generalstreik sich befunden haben, Leipzig, das Ruh-acbiet und selbst Nordbayern sollrcn damil angefangen haben. In Wirklichkeit war nirgends an einen Generalstreik zu denken. — Der „Vorwärts" teilt weiter mit. daß aus Grund des von ihm veröffentlichten Materials Strafverfahren cingeleitct worden sind.
Stcasver o-gung.
Berlin, 26. Nov. Von zuständiger Stelle wird bestätigt,, daß gegen die durch die vom „Vorwärts" vcrössenrlichten kommunistischen Geheimberichte über den Märzanfsland belasteten Personen ein Strafverfahren eingeleitet worden sei. Das Material, das sich bereits seit Juli in den Händen des preußischen Siaalskommissars für öffentliche Ordnung befindet, mar bisher nickt vei öffentlich! worden, da di? Voruntersuchung gegen die beucssenücn Personen noch nicht abgeschlossen war.