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Rundschau.

Die 5. Schulstelle in Wildbad ist dem Schullehrer Lächele in Hausen übertragen worden.

Marienwahl, 26. Mai. S. M. der der König, sowie S. D. der Fürst von Waldeck und Pyrmont begaben sich morgens nebst Gefolge mit der Bahn nach Stuttgart und vom Wilhelmspalast aus zu Wagen nach Cannstatt, wo die bereitgehaltenen Pferde be­stiegen wurden- Seine Königliche Majestät nahmen hier auf dem neuen Ex>rzierplatze die Parade der Garnisonen Stuttgart und Ludwigsburg ab. Auf Allerhöchstdere» auf d,m Platze erteilten Anordnung nahmen auch die Landwehrlompagnien an den Vorbei­märschen teil. Nach I l Uhr verließen Seine Majestät mit dem Fürsten von Waldeck und Pyrmont unter den lebhafren Hochrufen der zahlreich versammelten Zuschauer das Para- deseld und kehrten nach Stuttgart zurück, wo der König im Wilhelmspalast mit dem Kabln eltsches arbeitete.

i. Heilbronn, 25 Mai. R 'tsschreiber Hkyd, in dessen Hand über die Zeit der Suspen­dierung unseres Oberbürgermeisters die Stadt- schultheißcnamtSgeschäfte größtenteils lagen, hat eine» Urlaub angetrrten und wird um seine Pensionierung nächtlichen. Infolge desfin wird von einem Urlaub des Ober­bürgermeisters kaum die Rede sein können. Er hat auch seine Geschäfte wieder in vollem Umfange ausgenommen und wird in nächster Woche wieder eine Gemeinderalssitznng halten. Die Stimmung in der Bürgerschaft ist ver­schieden, doch ist man im Allgemeinen froh, daß einstweilen wi-der ein Herr da ist. Die letzte Zeit, in der man auf dem Rathaus nicht wußte, wer Koch und Kellner war, halte in verschiedenen Beamtungen Mißstände ei zeugt, die dringend einer Abbestellung be­durften. Vorläufig wartet man nun eben ab, wie die Dinge sich weiter entwickeln. Die erbiliersten Gegner Hegel matcrS wollen von einer Pensionierung desselben nichts wissen, und sie arbeiten auf diese Weise seinen An­hängern in die Hände. Seine gemäßigteren Gegner scheinen bis auf Weiteres auch Zu­schauer sein zu wollen, und so kann es leicht Vorkommen, daß er seine Stellung wieder mehr sichert. Es kommt ihm zu staiten, daß 2 seiner bedeutendsten Gegner im Ge­meinderat, Kieß und Ziegler, gestorben sind; er dürfte jedoch auch den Herren Haag, Kitl- ler u. A. gegenüber einen schwierigen Stand­punkt haben.

Eßlingen, 26. Mai. Gestern wurde

die 34jährige Emilie Seifried von Aichschieß, in Hegensberg im Dienst war, auf Ober- eßlinger Markung aufgehängt gefunden. Ein Selbstmord ist ausgeschlossen. Die Vorge­fundenen Spuren gaben sichere Anzeichen, daß die Seifried zuerst er.drosselt und dann aufgehängt worden ist. Die Oberstaatsan- waltschajt mit der zuständigen hiesigen Be­hörde nahm an Ort und Stelle den Thatbc- stand auf. Zwei Einwohner von Hegensberg wurden Verhaltet.

Nagold, 15. Mai. Auf der Stätte, wo vor '/r Jahren der große Brand wütete, sind nun Hunderte von geschäftigen Händen thätig, um das Zentrum der Stadt neu er­stehen zu lassen. Die Zahl der Gebäude ist gegen früher eine rmsenllich beschränktere. Von den Neubauten sind bereits 3 unter Dach und Fach, 7 teils fundamentiert oder bis zum Sockel gediehen und an 1 das Ge­rüst erstellt. Der alte Kirchturm, dessen Dach- und Glockenstuhl vom Feuer zerstört wurde, so daß die Glocken samt Gebälge im Innern zusammenstürzten, soll mit einem Kostenaufwand von 18 OOO ^ wi der aus- gebant und mit Uhrwerk und 5 Glocken ver­sehen werden.

Mergentheim, 26. Mai. Gestern abend stürzte beim Fischen der 14jährige Sohn des früheren Bataillonstambours Tunm in die Tauber und ertrank. Der Leichnam wurde erst heute morgen anfgefnnden.

Aus dem Bezirk Gerabronn, 26. Mai. Heute würbe eine etwa 28 bis 30 Jahre alte Magv in Zoitishofen wegen Kindsmords ver­haftet. Sie hat ihr neugeborenes Kind in eine Klinge neben der Steige Nesselbach- Bächlmgen geworfen.

Miinsillgen, 25. Mai. Kürzlich starb hier eine alte ledige Wäscherin, welche, ob­wohl gebrechlich, täglich ihrer harten Arbeit nachging und sich unglücklich fühlte, wenn sie einen Tag ohne Beschäftigung jund somit ohne Verdienst war. Von Hans aus arm, galt sie stets als mittellos und unterstützunzsbe» dürftig. Sie lebte äußerst kärglich", gönnte sich im Winter kein geheiztes Zimmer, hin- terläßl aber jetzt als Frucht ihres Fleißes und ihrer Sparsamkeit ein nicht unbeträcht­liches Vermögen, wovon sie eine größere Summe im Slrohsack versteckt hatte. Lachende Erben teilen sich nun in die durch viel Ent­sagungen erworbene Summe.

Aalen, 27. Mai. Das 5. miltelschwä- bische Gauschießcn hat heute, vom Weiter be­günstigt, einen recht guten Anfang genom­men. Von den anwesenden Schützen haben

etwa 85 Legkarten gelöst; 54 haben Schützen- thaler herausgeschossen. Der Festzug an dem sich über 1400 Kinder beteiligten,^bot einen sehr schönen Anblick.

Von der badischen Grenze, 25. Mai. In verschiedenen Weinbergen des württemb. und badische» Tanbcrthales zeigen sich seit ca. 14 Tagen zahlreiche Raupen in der Länge Von 2 3 ow, welche die jungen Triebe total zerstören. In einzelnen Lage»,sind fast alle Setzlinge der Nenanpflanzungen - im Laufe dieses Frühjahrs wurde ein großer Teil der herausgehancnen Weinberge neube­stockt abgefrcsscn. Alte Weinstöcke sind bis jetzt von den Raupen nicht berührt worden.

Karlsruhe, 26. Mai. Der Zentral-As- sistent Bachmann, der seit 10 Tagen vermißt wurde, hat sich im Rhein mit seinen zwei Kindern, einem Knaben von 9 Jahren und einem Mädchen von 5 Jahren ertränkt. Die Leichen wurden heute bei Sondernheim (Gcr- mersheim) gkländet. D>k Kinder waren an den Vater angebunden. DaS Motiv ist un­bekannt.

Metz, 22. Mai. Ein 17jährigcs sau­beres Bürschen, das Lehrling in einem hies. Geschäfte war, entlieh ein Velociped und ver­kaufte dasselbe für 156-/A, kaufte sich dann eine LieuIenantSuniform und zeigte sich damit in den Straßen. Ganz besonders Vergnügen bereitete es ihm, sich won den Wachen die Honneurs erweisen zu lassen. Mehrere frühere Mitschüler, die jetzt als Einjährige dienen, »nd ihm begegneten, brachten ihn znr Anzeige. Da gleichzeitig der geschädigte Händler sich an die Polizei gewendet hatte, wurde das saubere Früchtchen heute Morgen verhaftet und nachdem ein Fluchtversuch mißlungen, gefesselt in das Untersuchungsgefängnis ge­bracht.

Pagny a. d. M, 23. Mai. Eine An­zahl Kinder im Alter von 1214 Jahren, welche von dem jenseits der Bahngeleise ge­legenen Kirchhofe heimkehrten, wollten nach dem Vvrbeifahren des Gülerzugs die Schienen überschreiten, als im selben Augenblick der Schnellzug von Nancy vorüberraste. Zwei der Kinder wurden überfahren, das eine voll­ständig z rmalmt, das andere schwer an Armen und Beinen verletzt. Das gräßliche Unglück rief in den betreffenden Familien, wie im ganze» Dorfe und der Umgebung die größte Bestürzung hervor.

In Meinertzhagen (Westfalen) hat eine Feuersbruilst 40 Häuser zerstört; die Kirche wurde gerettet.

In Spanien harschte in voriger