Aus Stadt und Land.

Calw, den 11. November 1921.

Der Dank für die 8. Sammlung des Oberschlesierhilsswerks im Oberamt Calw.

dm. Von den Vereinigten Verbänden heimattreuer Ober­schlesier, Landesstelle Württemberg und Hohenzollern, ging folgendes Dankschreiben für die Schlußsammlung bet der Sammlungsleitung Ealw ein:

Sie hatten die Güte, uns unter dem 27. vor. Mts. den Betrag von 4382 zu überweisen. Wir jagen für diese hochherzige Spende im Namen unserer, den schlimmsten Miß­handlungen und Entbehrungen ausgesetzten oberschlesischen Volksgenossen den herzlichsten Dank und bitten Sie, unserer auf das Schwerste bedrängten Heimat auch fernerhin Ihr Wohlwollen zu bewahren.

Es hat uns sehr gefreut von Ihnen zu hären, daß die Kinder dort und an ihren weiteren Bestimmungsorten in einer so vorzüglichen Weise untergebracht und verpflegt wor­den sind, wofür wir im Namen der Kinder als auch der Eltern - derselben herzlichsten Dank abstatten.

Mir danken auch für die Zuwendung der Lebensrnittel auf Las Herzlichste.

Mit treudeutschem -,rutz:

Der Landesvorsitzende: Eeschäftsjüh-er:

M. Gawron. A. Jung.

Bolkslieder-Konzert.

)l Wir weisen noch einmal auf das heute abend stattfindende KonzertDeutsche Volkslieder zur Laute" hin. Die Kammer­sängerin Tony Eick gilt allgemein als Sängerin und Vortrags- kunsilerin von bestem Namen. Die zum Vortrag gelangenden Lieder dürften manchem Freund und Liebhaber volkstümlicher deutscher Kunst Freude machen.

Ein Pferdehandel m!t Hindernissen.

* Wrnn auch der Pferdehandel am Mittwoch wegen geringen Angebots nicht sehr lebhaft war, so hat es diesmal doch n.cht an einer dramatischen Belebung eines Einzelhandels gefebll. Ein on- sche'nend entmündigter älterer Landwirt hatte ein Pferd an einen Händler verkauft, und infolge des wohl etwas zu viel genossenen .Neuen", oder aber infolge der Unkenntnis von dessen Heuer beson­ders bösartigen Gesinnung gegen die Zweckbestimmung des mensch­lichen Verstandes den Kaufabschluß aus dein Gedächtnis verloren. Diesenseelischen" Zustand des Landwirts hatte sich ein anderer Händler zu Nutzen gemacht, um ihm dessen Pferd nocheinmal abzu­kaufen, ob der Händler von dem ersten Verkauf Kenntnis gehabt hat, konnten wir nicht fcststellen Nach dem üblichen Kauslrunk, der gewissermaßen als Angeld betrachtet wird, stellte sich aber das rächende Schicksal in Gestalt der Frau des Landwirts und des Schwieger­sohnes ein, die beide dem Ehegatten dzw, Schwiegervater in .hand­greiflicher" Tonart zu verstehen gaben, daß er kein Recht an das Pferd habe. Natürlich kam es dann auch zu Auseinandersetzungen mit den Pfcrdebändlern, die mit der Zurückerstattung der für den Kauftrunk ansgegebenen Summe durchaus nicht einig gingen. Die Aktivität d:s v'm heurigen Sonnenbrand besonders hochgradigen Alkoho.s verwandelte sich bei den Beteiligten in hemmungslos noch Auswirkung drängende Energien, und so wurden plötzlich die diplo­matischen Beziehungen abgebrochen, und die ganze Wucht der Be­weisführung für die gegenseitigen Rechtsansprüche wurde auf die .Schlagkraft" der umgekehrten Peitschenstiele gelegt, ein Verfahren, das wobl in seinen Ausdrucksformen deshalb angewandt wurde, weil man sich vielleicht noch tm Unlerbcwußtiein darüber Rechnung zu geben versucht hatte, daß die richtige Anwendung der Peitsche doch .nur" für das Weh gedacht sei. Es gab bei dieser Auseinander­setzung. die heute übrigens nicht mehr restlos als unparlamentarisch angesprochen werden darf, wie man uns sagte, einige blutige Köpfe,

' wer badet di« beweiskräftigst«^ .Erfolge" für sich, bzw^gegen sich zu buchen hatte, das konnte unser Gewährsmann nicht in Erfahrung bringen, weil er sich mit Recht sagte, daß bei derartigen Verhand­lungen Zeugen und Zuschauer oft über die Gebühr und in einer Weise von den Prozeßbeteiligten in Anspruch genommen werden, die weder ihrer Gesundheit noch der objektiven Beurteilung der Sach­lage nach dem Prinzip von der ungetrübten Freude des unbeteilig­ten Dritten zuträglich sind. Weil aber unter Gewährsmann sich, woS wir ihm nachfühlen können, in Dinge nicht einmischt, die ihn nicbtS angehen, er ist nämlich kein Pferdehändler oder -Besitzer so glauben wir auch über die juristischen und persönlichen Grund­lagen des Streitfalls nicht unter allen Umständen unsere Auffassung aufrecht erdalten zu dürfen, falls die B e t e i l i g t e n den Rcchtsfall etwas anders betrachten sollten, nur die Tatsache werden wir uns nicht abstrciten lasten, daß auf den Rechtsstreit ein sich durch äußerst parlamentarische Ausdrücke auszeichnender Ehrenhandel mit obli­gatem Waffengang folgte. Und das ist doch schließlich die Haupt­sache, denn schon Alexander der Große hat den gordischen Knoten mit dem Scbwert durchhauen. und man macht allgemein die Erfahrung, daß auf diese Weise die schwierigsten Probleme einer Lösung ent- gegengefühct werden können.

Martini im Volksglauben.

Der 11. November, Martini, gilt im Volksglauben als ein bedeutsamer Tag in meteorologischer, wie in landwirtschaftlicher Hinsicht. Wie dieser Tag sich gestaltet, so ersährt das Volk die Art des kommenden Winters: An Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein! Wenn aus Martini Nebel sind, wird der Winter gelind! Wolken am Martinitag. der Winter un­beständig werden mag. Vor allem gilt der 11. November als der Schneebringer: St Martini reitet gern auf weißem Plerd, sagt der Volksmund. Sehr zutreffend heißt es weiter: An St. Martin raucht es aus dem Kamin, d- h. nun ist es schon so kalt, daß man die Zimmer Heizen muß Daher wird auch dem Land­wirt der Rat gegeben: Am Martinstag bring die Kuh in den Stall! Nun ist auch die Zeit gekommen, da die Gänse fett sind und der erste Heurige getrunken werden kann: Bei setter Gans und Saft der Reben laßt uns den hl. Martin leben! Leroer werden dieser freundlichen Aufforderung auch Heuer nur wenig Glückliche Nachkommen können.

Mutmassliches Wetter am Samstag und Sonntag.

Der Hochdruck nimmt überhand und setzt sich im Osten fest. Am Samstag und Sonntag ist trockenes und kaltes Wetter zu erwarten.

Demokratie und Neaier>»ngsnmb.ldung.

(SLB.) Stuttgart, lg. Noo. Eine Verrreterversammlung der demokratischen Partei hat nach einem Bericht des Abgeordneten Schees über die Regierungsumbildung das Verhalten der demo- kcatijchen Fraktion gebilligt, dem zuriickgetretenen Minister Dr. Schall Ancrlennung ausgesprochen und gewünscht, daß die wert­volle Kraft Dr. Schalls auch künstig dem Land und Staat er­halten bleibt. Erstmals waren auch die Vertreter der der Par­ker nahestehenden Presse zu dieser Vorstandssitzung zugezogen.

Wilbbcrg. 10. Nov. In der letzten Sitzung des Gemeinde- rats stand die Erstellung eines Kriegerdenkmals wiederholt zur Beratung. Man war sich bisher über die Platzsrage nicht einig. Nach Einsichtnahme verschiedener von Professor Schuster in Stuttgart ausgearbeitcter Lageplan-Entwllrse kam man zu dem Ergebnis, daß der Platz vor dem Turm der alten Stadtmauer, dem sog.Hsxenturm", der geeignetste sei. Die Erstellung des Denkmals soll, sobald die Pläne für das Denkmal selbst vor- liegen. tn Angriff genommen werden. Das an der Straße nach Essringen gelegene, dem Christian Marquardt, Bau^ech- oiter, gehörige Sägewerk ging in den letzten Tagen um den Preis von 370 00V -K an eine Firma Springmann in Essen über. An der neuen Straße zum Bahnhos macht sich eine zui.ehmei.de Daulnst bemerkbar. Nachdem an derselben erst dieses Frühjahr 2 Wohnhäuser erstellt wurden, ist z. Zt. eine mechanische Möbelschreinerei im Entstehen begriffen, außerdem

Sie HMMcke. ihre Mkrmi»eriiii«j md lMr AtHen.

Von I. Barfuß.

(Nachdruck verboten.)

Es gibt verschiedenartige Bienen, welche den Honig erzeugen. Eine Drcnenraste rejp. ein Volk Bienen erzeugt mehr Honig, als eine andere Rage. Dieses ist begründet in oer unglei­chen Bienentätigkeit und in der vorhandenen Tracht. Denn die Bienen können nur dann vielen Honig fabrizieren, wenn sie eine ausgiebige Vienennührwelde haben. Je nachdem, welche Viütenorlen von Baumen oder Pflanzen in der Gegend sind, und von den ausjchwärmenden Bienen besucht werden, um den Nektar zu saugen, entsteht der verschiedenartige Honig. Der Hcidehonig ist in Gegenden mit vieler Heide bevorzugt. Doch soll ri> der heutigen Zeit nicht allein die Bienenzucht auf solche Gegenoe» beschränkt bleiben, sondern sich in dem ganzen deut­schen Reich ausdehnen. Deutschland ist in der Bienenzucht gegen Amerika und Argentinien noch weit zurück. Vergegenwärtigt man sich aber die zahlreichen Bieiiennährpflanzen, we.ch: in Deutichiand gedeihen, so muß tonstatiert werden, - ß Las Roh­material, also die Blüten für die Bienenhonigfabriiation, noch wesentlich vermehrt werden kann. Besonders wertvoll sind von Pflanzen und Sträuchern die Blüten von Hederich, Weitzk'oe, Rotklee, Schwedenllee, Naps, Erbsen. Pferdebohnen, Senk, Fut­ter- und Saatwicke, Ehrenpreis, Reseda, Phazelia, der Sch-er- stranch, Vorrage, Drachenkopf, Riejenhonigklee, Esparsette, Süß­klee, Honigdisiel, Heiianthi, Buchweizen, Seradella usw. Auch ocr Honig von den Baumblüten der Pappeln, Eötterbaum, Aka­zie, Ahorn, Linde, Faulbaum usw. ist wohlschmeckend. Aus Heu Blüten der Bäume und Pflanzen verarbeiten die Bienen

den Bienenhonig in den 'Bienenkörben, Dienenbauten oder Bienenhäusern, sofern der Imker rejp. der Bienenvater den Honizraum gut mit Waben versehen und ihn warm ausgestattet Hut. Die Honigzellen in einem Bienenbau sind nach oben pe- l» gene Arbeiter-, Drohnen- und Uebergangszellen. Für das Einholen des Nektars und des Pollens von den Blüte» kom­men die Arbeitsbienen in Betracht, die ihrer sauren Ark.-il wegen auch kein hohes Alter erreichen. Manche von ihnen sind binnen 3 bis 4 Monaten im Sonimer erschöpft. Dagegen sind die Drohnen in einem Bienenstock nur im Frühjahr wertvoll, weil sie die in dem Bienenbau angeworbenen jungen Königin­nen befruchten müssen. Allerdings besorgen sie, dem Natur­trieb entsprechend, diese Arbeit sehr gut. Deshalb skehen o"ch die Drohnen mit den Königinnen auf gutem Fuße. Die Kö­nigin eines Bienenvolkes wird für ein Bienenvolk dann -m wertvollsten, wenn sie viele Eier legt, woraus wiederum der Imker Nutzen hat, indem dann auch der Honig vermehrt w'-d. Die Arbeitsbienen unter dem vorhandenen Bienenvolk dulden diese Drohnen nur solange, bis die Tracht, das ist dre Ein­holung des Nektars und Pollen, vorbei ist. Alsdann beginnt in dem Bau eine sogenannte Drohnenschlacht! denn die Arbeits­bienen wißen ihrem Instinkte nach, daß die Drohnen m-ht mit eingewintert werden dürfen. Sie vernichten deshalb *m Hochsommer-Herbst die Drohnenbrut und vertreiben die Droh­nen, welche fliegen, aus dem oberen Bau nach unten, um sie dem Flugloch nahe zu bringen.

In der Regel verlassen die Drohnen den Kampfplatz im Bicnenbau von selbst und fliegen aus dem Flugloch, um draußen in der Luft zu verhungern und zu erfrieren. Die Arbeits­bienen beginnen den Kamps mit den Drohnen aber auch des­halb, weil ihre Arbeit getan ist und sie dann unnütz den Honig at'tzehren, der mühsam durch die Arbeitsbienen eingetragen

soll in lftichster Zeit mit dem Bau eines wetteret, Wohnhaus?«! begonnen werden. Eine Bestätigung der am 18. Septewber ds. Js. stattgesundenen Vorstandswahl ist bis heute nochick, erfolgt. Die Wahl wurde s. Zt. aus Gründen, die in der P??, jcn des Gewählten liegen, angefochten. Der bisherige Ctadb verstand hat sich bereit erklärt, die Geschäfte bis zur sicher- nähme des Amts durch einen Nachfolger weiterzuführen.

(STB) Stuttgart, 10. Nov. Für den Postpaketverkehr wurde bei Schloß Rosenstein ein neuer Postbahnhof erstellt, dessen Gebäulichkeiten nunmehr sertiggestellt sind. Es ist eine Art Kopsbahnhof mit Halle zur Ent- und Beladung der Post Zu­nächst sind nur 6 Gleise mit Halle ausgesührt. Geplant sind 5 Bahnsteige mit 10 Gleise«. Ein Kopfbahnsteig bildet die Verbindung zu dem 70 Meter langen und 25 Meter tiefen Pack- kammergebäude. Dort ist das Bahnpostamt und die Eisenbrhn- Maschineninspektion untergebracht. Außerdem befinden sich zahlreiche Räume für das Postpersonal und Wohnungen in dem neuen Gebäude. Auch die Kraftwagenwerkstätte der Oberpost- direktion hat im Hof der Bahnpost vorläufig Unterkunft ge< sunden. Das neue Haus mit seinen Anlagen macht einen über­aus günstigen Eindruck und läßt für später weitere Ausdeh­nung zu. Die mißlichen Zustände aus dem jetzigen Hauptbahn- Hof, wo sich Postpaket- und Personenverkehr durcheinander ab­wickeln, werden beim neuen Hauptbahnhof nicht mehr rn Er­scheinung treten.

(SCB.) Ludwkgsburg, 10. Nov. (K r a f t w e r k A l t wiirt< temderg AE.) In der am 3. November ds. Js. stattgesun- denen Aussichtsratssitzung wurde der Jahresabschluß für dar Geschäftsjahr vom 1. Juli 1920 bis 30 Juni 1921 vorgelcgt und genehmigt. Die Gesellschaft erzielte einschließlich der Einnah­men aus Zinsen einen Betriebüberschuß von 3 523 458tt (im Vorjahr 2 438 716 -4l), woraus sich nach Abzug der Zuweisung zrr Kapitaltilgungs- und Erneuerungsriicklage ein Reingewinn non 819 667 °4l einschl. Vortrag 9 945 -K gegenüber dem Vor, fahre von 357 329 -K ergibt. Die Dividende wird mit 7 Prozent auf das von 4,5 Millionen auf 10 Millionen Mark erhöhte Ak­tienkapital in Vorschlag gebracht. Die Generalversammlung ftndet am 29. November 1921, nachmittags halb 4 'Ihr, in Luüwigsburg, Nathans, statt, der die Erhöhung des Attien- kspitals um weitere 10 Millionen Mark auf 20 Millionen Mack in Vorschlag gebracht werden soll. Außerdem soll eine w-itm Obligationsanleihe von 12 Millionen Mark gegeben werden. Ferner wurde beschlossen, an dem Großkraftwerk Würltembeig, dessen Gründung am 4. November mit einem Grundkapital von 20 Millionen Mark erfolgt ist, eine Beteiligung in der Höhe der Hälfte des Grundkapitals, also 10 Millionen zu nehmen.

Kirchliche Nachrichten.

Evangelischer Gottesdienst.

Ernte- und Herbstdanksest, 13. Nov 1921. Vom Turm Nr L 9', Uhr Hauptgottcsdienst: Predigtlied Nr. 489 Run lasset Gott uns danken, Stadtpfarrverweser Josenhans. 10)4 llhr Sonntagsschule. 1 Uhr Christenlehre: Töchter, ältere Abtei­lung. 5 Uhr Gesangsgottesdienst in der Kirche unter Mitwir­kung des Müdchenchores von Oberlehrer Pfrommer. Das Opfer ist in allen Gottesdiensten für den Vezirkswohltätigkeits- vcrein und für die Arbeiten der Inneren Mission in Würt­temberg bestimmt.

Donnerstag 17. Nov. 1921. 8 Uhr Vibelftunde Dekan Zeller.

Katholischer Gottesdienst.

Sonntag, 13. Nov. 8 Uhr Frühmesse, >410 llhr PreW, Amt und Christenlehre. 2 Uhr Andacht. Montag 8 Uhr Gottes­dienst in Vad Liebenzell.

Gottesdienste der Methodistengemrind«.

Sonntag, 13. Noo. vorm. >410 llhr Predigt Flößer, ll Uhr Sonntagsschule, abends 5 Uhr Predigt Barth. Mittwoch 8 Uhr Vibeksturide Flößer. Stammheim: Vorm. 10 llhr Predigt Vögele, Nachm. >42 Uhr Zeugnisgottesdienst. Mitt­woch 8 Uhr Bibelstunde Vögele.

ist. Man steht aus dieser kleinen Darstellung, wie wunderbar ein Bienenvolk Honig erzeugt, und auch die Stammhalter emes Bienenvolkes jene Bienen, die nichts mehr einbringen, aus deill Bienenstock re,p. Bienenhaus entfernen. Für den Imker die Arbeitsbienen deshalb sehr fürsorglich; denn je früher »te honigverzehrenden Drohnen entfernt werden, desto höher ist der Bienenertrag von einem Volk. Wenn auch im Hochsommer- Herbst ein erbitterter Kampf zwischen Arbeitsbienen und Droh­nen verwirklicht wird, dessenungeachtet gebrauchen die Arbe ts« bienen fast nicht ihren Stachel, und besitzen nach dieser Richtung eine große Rücksicht bezw. Schonung. Um nun alle Bienenvölker je nach ihrer Zahl gut einwintern zu können, muß im He-bst die Hauptabfütterung des Bienenvolkes geschehen. Sind chweHt Völker in einem Bau, so bringe man diese, mit einem starken Volk vereinigt, in das Winterquartier. Königinnen eines We- nenvoltes, die zu alt sind, überwintere man nicht, sondern tcte sie. Sie sind an der haarlosen, schwarzen Farbe erlenntl'ch- Auch Königinnen, die Läuse haben, sollen nicht überwinter werden, weil diese selten den Winter überstehen und, bald frü­her oder später, durch den Lüusesratz eingehen. Als für > Ueberwinterung geeignet sind solche Königinnen anznjeben, welche, dem starken Volk entsprechend, auch eine kräftige Vru hoben, um den Vienensianim auch zahlreich zu erhalten. l oie Schönheit der Königinnen soll der Dienenvater w-.lgc Gewicht legen, weil auch eine unschön aussehende Kon g kräftig Brutzellen aufwesten kann. Wie schon gejagt, stad ^ stark- Völker durchwinternngsfähig, denn im Winter ha die Bienen auch aus dem Vogelreich Feinde, die den Bw" nachstellen. Der Wintersitz der Bienen bleibt warm, wenn Waben, worin die Bienen im Winter sitzen, mittelm! ß!g alt derb sind. .Die obere Etage eines Bienenraumes soll genüge « ptwä 7 bis 3, Rähmchen mit Honig haben. (Schluß ja S -.^i