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Wir bitten, dies statt persönlicher HÜnladunA ent^e- Aen 2 unebrnen.

R u n a s ch a u.

Rommelshausen, 31. März. In den letzten Tagen wurde einem hiesigen Bürger, der im vorigen Jahr beim Elsenbahnübergang durch unangemcibetes Ablassen des Schlag­baums am Kopfe so schwer verletzt wurde, daß seine Arbeitsfähigkeit voraussichtlich für immer beeinträchligt bleibt, durch die Kgl. Eisenbahndirektion ein jährliches Graiial wo» 600 ^ verwilligt, nachdem ihm schon früher zur Bestreitung der Kurkosten 700 ^ auS- bezahlt wurden. Die ganze Angelegenheit fand ihre Erledigung auf gütlichem Wege.

Vaihingen a. E. , 31. März. Heute mittag von 23 brannten ca. 6 Morgen unseresSiattwaldes", einer ungesähr 12 Jahre alten Nadelpflanznng am Aurichter Berg, nieder. Vermutlich entstand der Brand dadurch, daß Kinder das lange dürre Gras am Fuß des Berges anzündetcn. Der frische Ostwind trug das Feuer in die Pflanzung.

Biberach, 30. März. Ein ganz eigen­tümlicher Fall fetzte gestern abend ein hiesiges Elternpaar in liefe Trauer. Der gerade allein zu Hause befindlichen Frau wird von einem Kunden eine Rechnung bezahlt. Das am Tisch befindliche kleine Töchterlein ergreift ein Dreimarkstück und schiebt es so weit in den Mund, daß dieses sich im Schlunde fcst- sctzl. Wohl glückt cs nach vieler Mühe der Mutter, da- Geldstück loszubringen. Allein die darauffolgende Geschwulst des Halses führte trotz sofortiger ärztlicher Hilfe den Erstickungstod des armen Kindes herbei.

In Bleiberg bei Wllach brannten 38 Wohnstätten ab, zumeist die Hütten armer Knappen, welche ihre ganze Habe verloren, während sie in de» Stollen arbeiteten.

Wie aus Wien berichtet wird, sind in den Bezirken Wieden, Margareten und Mariahilf 5 Menschen, eine 45jährige Frau und 4 Knaben, von einem Hund gebissen worden, der, wie nachher die Untersuchung ergab, mit Tollwut behaftet war. Das Tier hat auch zwei andere Hunde gebissen, ehe es gelang, dasselbe cinzusangen.

Baron Albert von Rotschild in Wien spendete am Todestage seiner Frau 500,000 fl. zur Gründung eines Spitals für Krebs­kranke.

Unzerbrechliches Surrogat für Glas. Ein biegsames, vollkommen durchsichtiges Material, welches ziemlich alle dem Glase charakteristische Elgenschaften ohne dessen Zer­brechlichkeit hat, ist von einem österreichischen Ingenieur Eckstein erfunden worden. Das Material soll vollkommen unempfindlich gegen Salze, Alkalien, Säuren und völlig geruch­los sein- Seine Brennbarkeit sei viel ge­ringer wie diejenige ähnlicher Collodium- Präparate, kann auch durch Beimischung von Chlormagnesta noch verringert werden, wo­gegen eine Beimischung von Zinkweis eine dem Elfenbein oder Milchglas ähnliche Masse giebi. Der neue Stoff ist biegsam, fest, un­zerbrechlich und kann auch in ollen Farben hergestellt «erden. Sowohl dem Glas wie dem Celluloid dürfte in dieser Masse ein ge­fährlicher Konkurrent erwachsen.

(Vom Ballsaale weg verschwunden.) Größe-Aufsehen erregte vor einigen Wochen in dem sächsischen Städtchen Kolditz bei Grimma das Verschwinden eines 18jährigen, hübschen jungen Mädchens, einer Waise, die bei dem Stockmann'jchen Ehepaar in Kolditz in Pension gewesen war. DaS Mädchen, Lina Müller ist ihr Name, war auf einem Fastnachtsballe, von wo sie schon sehr zeitig mit den Stockmann'jchen Eheleuten nach Hause zurückkehrte; seitdem war sie spurlos verschwunden. Die Angelegenheit rief um so größere Erregung unter der Einwohner­schaft in Kolditz hervor, als allgemein be­kannt war, daß daS Verhältnis zwischen dem jungen Mädchen und den Eheleuten Stock- mann, welche die reiche Waise mit einem ihrer Verwandte» verheiraten wollten, nicht das beste war. Sogar die Staatsanwalt­schaft in Leipzig wurve verschiedene Made zum Einschreiten veranlaßt. Jetzt endlich hat man das junge Mädchen als Leiche in der Mulde aufgcfunden und zwar noch im vollen Ballstaate, wie es die Wohnung s. Zr. »erlassen hatte. Seit dem Auffindrn der Leiche hat sich die erregte Stimmung unter der Kolditzrr Einwohnerschaft noch bedeutend erhöbt. Vor dem Stockmann'schen Hause fand eine große Menschenansammlung statt, die erst durch polizeiliche- Einschreiten zer­streut werden konnte.

Ein Schwkselberg in Flammen. Aus Girgenti (Sizilien) wird gemeldet: Ein ge­wisser Fauara, Besitzer einer Sckwefelgrube zwischen Girgenti und Favara, hatte neben der Schwefelhütte etwa 10,000 Centner Schwefel oufgeschichtet, die mindestens einen Wert von 80,000 Lire darstellten. Währ­end eines heftigen Sturmwindes flog plötz­lich ein Funke in diesen Echwefelberg und setzte ihn in einem Nu vollständig in Flam­men, ohne daß es möglich gewesen wäre, auch nur einen Teil des Minerals zu retten. Der Brand dauerte ununterbrochen 3 Tage und bot ein furchtbar schönes Schauspiel dar. Der Besitzer der Schwefelgrube ist durch den Brand nicht geschädigt worden, da er hoch versichert ist.

(Meuterei unter sibirischen Sträf­lingen.) Aus TomSk wird berichtet: 300 sibirische Sträflinge, die sich auf dem Marsche nach ihrem Bestimmungsorte befanden, em­pörten sich gegen ihre Aufseher. Fünf Sträf­lingen gelang es, sich ihrer Fesseln zu ent­ledigen und sich der Waffen einiger Kerker­meister zu bemächtigen. Es entstand ein Revolver- und Messerkampf, Acht Aufseher wurden getötet. Von den Gefangenen fielen 40. Am Bestimmungsorte langte nur die Hälfte der Sträflinge an, die andere Hälfte war infolge der ausgestandencn Leiden auf der Landstraße liegen geblieben.

(Durch Adler getötet.) Auf entsetz­liche Weise verunglückte ein Tourist aus Brooklyn, Frank Conroy, der mit seinem Freunde Barktov eine Gebirkspartie ausführte. Dieser erzählt:Wir gingen, begleitet von einem Esel, der unser Gepäck trug, am Kamme der Felsenkelte dahin, welche das eine Ufer des Nine Mile Creek umsäumt. Plötzlich stützte der Esel und riß Mr. Conroy im Falle mit sich. Ich beugte mich über den Abgrund, um mich zu überzeugen, was ge­schehen und ob noch Rettung möglich sei, und sah, daß Mr. Conroy auf eine Fels- plalte gefallen war, welche etwa 100 Meter unter dem von uns benützten Fußsteig her­vorragte. Es vergingen einige bange Minuten, bevor ich auf meine wiederholten Fragen Ant­wort erhielt. Endlich rief mir Mr. Conroy zu, dsß er an Heu Hüften stark verletzt wäre