Mission empfiehlt mttj Alliierten eventuell vn. icherzusteüru, daß FM, >ährt werden, damit di« Hinausgeichoden werde» rklärt sich auch zustaMz, r Sachlieserungen W e»t> jre Entscheidung treffe», em Kammerausschuß K . um Auskunft über im,

annung ^ rd Irland.

^richten, daß das Tel«, -nsation des Tages bilde > Devaleras Telegram, h-rbeigeführt und d! Konferenz in Downinz- e Lage sei äußerst erch nstrengungen, um ein«, ner solchen Herausforde, rish Times" schreibt, die evaleras Telegramm vei-

Telegramm an den Pch - auf die Botschaft d«, nd auf die Antwort d« !e Volk sei sicher, daß di- wideutigkeiten ihm M öt nicht, daß es den bn- bhängigkeit Irlands sei Irlands verkündet g ratifiziert worden, ättermeldung hat Ll°«> die Sinn Feiner gesaadf verlangt, ob die 6m r Abkommen einzugchz wne in sich schließt.

rach Washington.

n" zufolge wird Lloyd unard-DampferAsqw noch rechtzeitig zur Nch ionferenz dort eintreffe«. ch von Balfour ^gleitet England abwesend fei». »egrmginPortngal.

.'sandte In Lissabon be> t Ruhe herrsche und di« aufrecht erhalten wndr. rial" aus^ Vigo mM Minister, der aus Lift- Bewegung in Portugal >en Charakter. Die Ab- igal die Sovjet-RepM versucht, das französisch« Banken zu stürmen, d!« «ihrer der Division m nen Truppen nach Lisi» zu stürzen.

«nkreichs ionalisten?

Guardian" erfährt m «gen zwischen Frankreich «us politischer Art sind tlbkommen zwischen dm lon und dem türkische« zustande komme: Fra») r Wiedererlangung«» rianopel zu unterstütze» ouveräuität der Türkei : ohne jede fremde Ker­en fremde» Garnison» ie freie Durchfahrt dnrch nicht befestigen. Frä») e zu gewähre» und ist . Die Türkei erkenii ire gemäß dem Serres« flichtet sich, den ander» be» Umfang zu biete»

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Von Dr. Max Feilitzsch.

Dem Deutschtum drohen im Osten neue Gefahren. Die Polen Men im ehemals preußischen Teilgebiet zum Kampfe. Als die polnische Republik im Mai 1920 von den Bolschewisten be­droht wurde, entstand die Liga zur Verteidigung der polnischen Interessen in Posen. Diese Organisation hat sich kürzlich in den Verband der sozialen Selbsthilfe umgewan- Sein Zweck ist die Verteidigung der moralischen und materiellen Interessen der kernpolntschen und christlichen Be­völkerung durch eine planmäßige, vor allem auf die Entwick­lung und Nationalisierung der Industrie, des Handels, des Handwerks und der Landwirtschaft gerichtete Arbeit; durch Unterstützung der einschlägigen Bestrebungen des Staates und seiner Faktoren, der sozialen Vereinigungen und ihrer Mit­glieder; durch Sammlung von Mitteln für die Ziele des Ver­bandes; durch Weckung des Verständnisses für Angelegenheiten des Verbandes in Polen und im Auslande, durch Versamm­lungen. Vorträge und Diskussionen, in denen als Hauptthemen die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Nation im Sinne der LosungDer Landsmann zum Landsmann", die Liebe zur Ar­beit, die gewissenhafte Erfüllung der Pflichten und die heiße Liebe zur nationalen Sache behandelt werden sollen; durch Unterstützung der Volksbüchereien, Leseoereine, Schriften- und Nücherverleihanstalten; durch Sammlung von Zeitschriften und statistischen Angaben; durch Sammlung der das polnische Wirt­schaftsleben betreffenden Kenntnisse; durch Herausgabe und Verbreitung volkstümlicher Publikationen und Zeitschriften. Sitz des Verbandes ist Posen. Seine Tätigkeit soll sich auf die Wojewodschaften Posen, Pommerellen und Schlesien erstrecken. Hauptorgan des Verbandes ist die Hauptversammlung der Dele­gierten der einzelnen Vereine, die den aus zwölf Mitgliedern bestehenden Berbandsvorstand wählen. In den Wojewod­schaften bestehen Wojewodschaftsvorstände, in den Kreisen Kreisvorstände, die alle Vereine des betreffenden Kreises zn- sammenschließen. Die Verwirklichung der vorstehend gekenn­zeichneten Aufgaben ist mit der Verdrängung des deutschen Einflusses aus dem ehemals preußischen Teilgebiet gleichbedeu­tend. Auch soll der Verband der sozialen Selbsthilfe einen Damm gegen die jüdische Hochflut bilden.

Neben Posen entwickelt sich Soldau immer mehr zum Mittel­punkt polnisch-nationalistischer Bestrebungen, die gegen das Deutschtum gerichtet sind. Wie dieEazeta Gdanska" berichtet, haben sich dort ehemalige Abstimmungsberechtigte im Verein der Polen ans dem Weichsellande, Ermland und Masuren zu­sammengeschlossen. Diese Organisation ist dem Bund der Polen «us Ermland und Masuren angegliedert worden, der kürzlich in Craudenz entstand, jetzt aber seinen Sitz nach Soldau ver­legt hat. Er bildet eine Exposttur des Rates von Pommerellen, der die Vertretung der Interessen und Rechte der polnischen- Bürger und Soldaten überwacht und die Aktion zum Schutze des Polentums mit aller Kraft betreibt. Vor allem will er die Hindernisse beseitigen, die der Entwickelung der polnischen Kul­tur und Zivilisation im Soldauer Kreise im Wege stehen. Von Soldau aus werden auch die Fäden nach dem ostpreußischen Abstimmungsgebiete gesponnen. In dieser Beziehung ist der Verein der Freunde Masurens zu erwähnen, der sich die För­derung der masurischen Interessen zur Ausgabe gemacht hat, und durch Bildung von Kooperativgesellschaften wirtschaftlichen Gdanska" rechnet es dem Verein als besonderes Verdienst an, daß er es fertig gebracht habe, am 17. September d. Is. sine Abendgesellschaft zu veranstalten,bei der einst verbissene Haka- t'sten nationalpolnische Lieder sangen und in Gesellschaft mit den polnischen Bürgern in polnischer Sprache deklamierten." Desgleichen bezeichnet« das Danztger Blatt es als einen Er- mg der polnischen Agitation, daß die Arbeit die Superintendent Barczewski in Soldau zugunsten des Deutschtums geleistet hat, vollständig lahmgelegt worden ist. Ein Hauptbemllhen der pol­nischen Verbände geht dahin, die Taktik der Wiedervergeltung Mn die auf polnischem Gebiete lebenden Deutschen zu be­folgen. Wie Herr Dombkowfki in einer Versammlung des Bundes der Polen ans Ermland und Masuren am 18. Sep­tember dieses Jahres bemerkte, sollen für jeden in Deuts h- and entehrten Polen die strengsten Repressalien an zwanzig Deutschen verübt werden.

Wohin letzten Endes diese Propaganda zielt, hat der frühere Aedakteui der Eazeta Olsztynska, Ludwig Lydko, der wegen lener deutschfeindlichen Machenschaften aus Allenstein aus- iewiesen wurde, im EraudenzerGlos Pomorski" offen aus- Maudert. Wir lesen dort:Die Frage der polnischen Minder­heiten im Auslande muß auf der Oberfläche des Eesamtinter- fte erscheinen. Unser Vertreter beim Völkerbund, Prof, iz ennzy, muß alles daransetzen, um unseren Landsleuten im ^l«nde die möglichst besten nationalen Bedingungen zu Hern. Die polnische Regierung muß allen ihren Einfluß auf- onden, um die Anstrengungen ihres Vertreters beim Völker- de mv" EerstiiHen. Die polnische Gesellschaft aber muß sich hl,. Hakest dieser Frage bewußt werden und sie nach Mög- kräfti g unterstützen. Polen muß unbedingt mächtig ge-

j Wir glauben vorstehenden Aufsatz unseren Lesern nicht ^ dürfen. Er zeigt, welche Gefahren für Deutsch-

und das Deutschtum durch eine planmäßige zielbewußte diei^»,^ .^beit der Polen bestehen, und lehrt, was wir in An" ?^^"ng immer noch von unseren Gegnern lernen kön-

- Dem Ziel der nationalen Selbstentfaltung müssen wir füll-bas der nationalen Selbsterhaltung entgegen- ftri»r Programm von Regierung, Presse und Volk. Es »ll-^ Augenblick nur ein deutsches Programm geben für Eschen: Deutschland den Deutschen! Das muß unsere und innere Politik gleichermaßen leiten.

nug sein, um seine schützende Fittiche über die Brüder in Ost­preußen und Oberschlesien ausbreiten zu können. Unsere An­strengungen in dieser Hinsicht werden nicht vergeblich sein. Der -polnische Gedanke und die polnische Idee werden auch im Aus­lande Stützpunkts finden, und der Name des freien und unab­hängigen Vaterlandes, seine Größe und seine Worte werden im Munde und in den Herzen aller derer sein, die ein geschicht­liches Verhängnis von ihrem Mutterlands losgerissen hat."

Die AllensteinerGazeta Olsztynska" ist über diese Offen­herzigkeit ihres früheren Schriftleiters und die Mitteilungen derGazeta Gdansta" ganz bestürzt.Sehr gut!" ruft sie aus. Aber mit manchen Ausführungen der uns zugesandten, in einem Teil der Pommerellener Presse veröffentlichten Mittei­lungen" so fährt sie fortkönnen wir uns nicht einver­standen erklären. Wir halten manche Abschnitte für unglück­lich und unpolitisch. Wir glauben an den guten Willen der Verfasser; es wäre aber besser, wenn diese Mitteilungen nicht «n der Presse erschienen wären." DieEazeta Olsztynska" will offenbar nicht, daß der Schleier des Geheimnisses von den polnischen Propagandaorganisationen hinweggezogen wird. Die Öffentlichkeit soll nicht erfahren, daß sich in Polen Vereine ge­bildet haben, die das Deutschtum und den Bestand des Deut­schen Reiches untergraben. Als Reichstagsabgeordneter Dr Fleischer kürzlich in einer öffentlichen Versammlung zu Allen­stein auf diese Tatsacken bmwies, suckte sie das Allensteiner Polenblatt zu bestreiten. Vergebens. Die gegen das Deutsch­tum gerichtete polnische Propaganda im ehemals preußischen Teilgebiet u. in den deutschen Grenzgebieten des Ostens nimmt von Tag zu Tag immer schärfere Formen an. Die deutsche Ostmark hat alle Ursache, demgegenüber auf der Hut zu sein.

Aus Stadt und Land.

Ealiv, den 24 Oktober 1921. Dienstnachricht.

Die Eisenoahngeneraldirektion hat u. a. die außerplanmäßi­gen Eisenbahnsekretäre zu Elsenbahnsekretären an den Dienst­orten ernannt: Schmidt, Eotthilf in Calw und Ließ, Hermann in Althengstett.

Calwer Liederkranz.

* Am Samstag abend veranstaltete derCalwer Lieder­kranz" unter sehr zahlreicher Beteiligung seiner Mitglieder seine H c r b st au f h r n n g, für die der Dir.gent des Vereins, Rektor Beutel, ein geschmackvolles und gesanglich wertvolles Programm ausgestellt halte. Im Mittelpunkt der gesanglichen Darbietungen stand der vom Männerchor vorgctragsncFeslgesang an die Künstler" van Mendelssohn, ein in seiner Mächtigkeit und strengen Stilschön­heit ergreifender und erhebender Hymnus, der von dem Chor, wir­kungsvoll unterstützt durch die feinsinnige Flügslbcgleitung von Hauptlehrer Pfrommer, sowohl gesanglich wie technisch ein­wandfrei Hrrausgebracht wurde. Neben diese künstlerisch hochwertige Leistürig des 'Mannerchors trat das farbenreiche PhantasiestückZi-' geunerleben" von Schumann des gemischen Ch'rs, das ebenfalls unter Mitwirkung des Herrn Pfromm er am Flügel, in Form, Ton und Stimmung sehr schön getroffen wurde, was für den Diri­genten wie die Sänger umso mehr anzuerkennen ist, als der Chor nicht viel Zeit zur Ucbung hatte, und die Mehrzahl der Sängerinnen noch nicht geschult ist. Der größte Teil des gesanglichen Programms war, wie cs sich gehört, dem Volkslied gewidmet, und so fanden denn auch der Vortrag des gemischten ChorsSommers letzte Rose" und der Männerchor mit KoschatsVerlassen" großen Beifall. Be­sonders forsch und kraftvoll wurde vom Männerchor als Schlußlied SilchersFrisch gesungen" gegeben, das wohl als symbolischer Wahlspruch für den Verein und sein Wirken in der jetzigen Zeit see­lischer Wirmis und nationaler Trauer gedacht ist: Frisch, frisch gesungen, und alles wird wieder gut. Eine hohe künstlerische Be­reicherung des Abends bot als Gast des Vereins Dr. Erwin Weber mit zwei wertvollen Cello-Vorträgen, einem formschönen, melodiösen Präludium von Corclli und einer musikalisch reizvollen wie thema­tisch eigenartigen Romanze von Göns. Der Vortragende brachte mit seinen prächtigen Darbietungen den Zuhörem neben dem rein musi­kalischen Genuß so recht die wundewolle Klangschönheit, Weich­heit und Wärme des Cellos zum Bewußtsein. Der überaus stark; Beifall am Schluffe seines Auftretens veranlaßte den Künstler zur Wiederholung der Romanze. Die Begleitung am Flügel hatte Han­delsschullehrer Kauffmann übernommen, der sie auch in gewohnt musterhafter Welse mit guter Einfühlung durchführte. Mit vollem Recht konnte nach der in allen Teilen gelungenen Durchführung des Programms der Vorstand des Vereins, Wagnermeister Stüber, darauf Hinweisen, daß die Sänger nach der langen Pause, die der Krieg erzwungen hatte, nun wieder zu einer regelmäßigen Arbeit gelangt seien, deren Früchte jetzt in Erscheinung treten. Er wünschte, daß auch die noch fernstehenden Kreise der Bürgerschaft die Bestre­bungen deS Vereins, das deutsche Lied und gute deutsche Gesellig­keit zu Pflegen, unterstützen möchten, zum Wähle der Gesamtheit. Mit dem Dank an sämtliche Mitwtrkende, namentlich aber den Gast, schloß der Vorstand den offiziellen Teil der Veranstaltung, dem eine gemütliche Tanzunterhaltung folgte.

Zuhörer- und Konficmanden-Unterricht.

Man schreibt uns: Es ist in Elternkreijen Klage darüber ge­führt worden, daß durch den Zuhörer- und Konfirmanden--Unter- richt eine Stunde des freien Mittwoch-Nachmittag belegt ist. Der Grund dieser Tatsache liegt in der Neuordnung der Schulverhält­nisse. § 7 Abs. 3 der Ministerialverordnung vom 5. März 1821 bestimmt, daß der Konfirmanden-Unterrichtin der Regel ganz außerhalb der Schulzeit zu legen ist". In. den Ausführungs­bestimmungen dazu wird angeordnet, daß 1. eine Stünde des lehrplanmäßigen Unterrichts dazu verwendet werden soll, 2. die übrigen Stunden aber entweder nach Schulschluß, also um 4 Uhr, oder auf den Mittwoch-Nachmittag oder aber auf die Stunde vor morgens 8 Uhr bezw. 8)4 Uhr gelegt werden sollen. Von diesen drei Möglichkeiten ist, wenn beim Konfirmanden-

Unterricht etwas erreicht werden soll, immer noch der Mittwoch- Nachmittag die beste.

Zu den Dahndiebstöhsen.

)( Wie hier verlautet und in andern Zeitungen zu lesen ist, sind vor einigen Tagen Eisenbahndiebstühle, anscheinend größeren Umfangs, aufgedcckt worden. Die Nachrichten der Zeitungen treffen, wie wir von zuständiger Seite erfahren haben, nicht in allem zu. Untersuchung in der Angelegenheit ist im Gange. Wir werden nach deren endgültigem Ergebnis Bericht erstatten.

Lob des Württbg. Oberschlesiechilfswerks.

In Nr. 85 derOberfchlesischen Warte" ist folgende Anerken­nung der wllrttembergischen Hilfsbereitschaft zu lesen:

In letzter Zeit hat stch ganz besonders die Landeegruppe Württemberg-Hohenzollern unserer Organisation um die Sam­meltätigkeit für die Oberjchlesierhilfe verdient gemacht. Wieder­holt wurden uns umfangreiche Lebensmittel geschl«kt. Jetzt gingen erneut 40 Sack Naturalien ein, und zwar 15 Sack Wei­zen, 3 Sack Roggen, 10 Sack Mehl, je 6 Sack Erbsen und Dinkel. Das ungefähre Gewicht dieser Lebensmittel beträgt 70 Zentner. Der rührige Landesvorsitzende, Herr Gawron, kann auf den Er­folg seiner schweren Arbeit mit Befriedigung zurückblicken. Der beste Dank im Reiche wäre lebhafte Nacheiferung!"

Die neuen Waldarbeitertarife.

Kürzlich fanden im Arbeitsministerium Verhandlungen -wischen Vertretern der Staatsforstverwaltung, dem Waldbesitzerverbänd und den Arbeitnehmerorganisationen über die Neuregelung der Löhne für Waldarbeiter statt. Die Staa'sforstverwaltung entschloß sich zu fol­genden Aenderungen: Die Taglöhne betragen für Arbeiter über 20 Jahren in Klasse I 5 H 480 III 4 50 ^ in der Arbeitsstunde, in den anderen Stufen entsprechend. Wegewarte und Vorarbeiter erhalten Zuschläge in doppelter Höhe wie bisher Als Geschirrgeld wird sowohl beim Taglobn als bei Stücklohnarbeit 25 Proz. des gesamten Verdienstes vergütet. Vom 3. Dienstjahr ab soll den ständigen Waldarbeitern Urlaub von mehreren Tagen unter Weiterzahlung des Lohnes gewährt werden. Die Forderungen auf Gewährung von Prämien und bestimmten Naturalbezügen wur­den nicht erfüllt. Die neuen Lohnsätze traten am 15 Oktober in Geltung. Das Verlangen, daß die neu vereinbarten Lölme nur den gewerkschaftlich organisierten Arbeitern bewilligt werden sollen, wurde vom Waldbeflh zurückgewiesen. Ebenso wurde abgciehnt, daß der Tarif für Gemeinde- und Privatwaldbesther oder wenigstens für die Mitglieder des Waldbesitzerverbandes verbindlich sein solle. Die neuen tariflichen Bestimmungen wurden allerdings den Wald- besitzcrn als Richtlinien empfohlen

Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Ein großer Luftwirbel ist am Sonntag über Süddeutschland von Westen nach Osten gezogen. Er erhält aus dem Atlantischen Ozean weiteren Nachschub. AmsDienstag und Mittwoch ist vielfach böiges, nur vorübergehend auib-^t>"-ndes und ziemlich nasses Wetter zu erwarten.

Hirsau, 22. Okt. Man schreibt uns: Die württ. Herzoge ziehen wieder ein! Diesen Anschein könnten die baulichen Ver­änderungen erwecken, die derzeit mit demkleinen Kasten" vor­genommen werden. Derselbe gehörte nicht zum westlichen Flü­ge! des herzoglichen Schlosses, der sich, wie sein Gegenstück auf der andern Seite durch seinenschön geschwungenen, lustig in die Höhe strebenden Giebel" sowie seine breiten, flachgewölbten Fen­ster auszeichnete. Nach Zerstörung von Giebel und First durch den großen Brand machte man den verschont gebliebenen Unter­bau zum Kornlasten, bei welcher Gelegenheit die weiten Fenster- luäen eine gefängnismäßige Verengung und Vergitterung er­fuhren. Nun aber, da in den Kasten Wohnungen eingerichtet werden sollen, verfiel man auf den glücklichen Gedanken, die alten feudalen Fenfterformen wieder herauszufchäle» und so, nicht nur in die Jnnenräume mehr Licht und Luft zu leiten, sondern auch die Außenseite wieder schloßartiger zu gestalten. Aber nicht württembergische Herzoge wie vormals, sondern eine neue Spezies von Beamten, die Domänialsekretäre werden dort residieren und, mit der Feder hinter dem Ohr. herabschauen auf die Menge von Malern und Photographen, die stch künftig zur Aufnahme des repristinierten Kastens am Schloßberge ohne Zweitel ansammeln wird.

Möttlingen, 22. Okt. In hiesiger Gemeinde sind für das Over- schlesier-Hilfswerk 400 -4t gesammelt und durch die hiesige Sam­melstelle (Darlehenskasse) direkt der Württ. Landesstelle über­wiesen worden. Allen Gebern herzlichen Dank!

(SCB.) Psorzheim 22. Okt. Ueber die Beraubung eine, Pforzheimers erfährt der Anzeiger: Der Inhaber einer Pforz- heimer Firma befand sich rm Telegraphenamt in der Ringstraße, um ein Telegramm aufzugeben, und ließ einige Bücher der Firma und ein Musterkästchen einige Augenblicke unbewacht neben sich liegen. Diesen Augenblick benutzte ein Spitzbude, um die Gegenstände zu entwenden. In einem der Bücher befanden stch etwa 4000 -4t in Papiergeld, das Kästchen enthielt zwei Schmuckjachenetuts mit goldenen Ringen, - allerlei goldenen Knöpfen, Kolliers und Anhängern, teils mit Perlen, Brillanten und bunten Edelsteinen besetzt, von hohem Wert. Der Täter konnte nicht habhaft gemacht werden.

(SCB.) Freudenstadt, 21. Okt. Die Leiter des Heimbach- Kraftwerkes, das nächsten Sommer fertig gestellt werden soll, gaben der Stadtverwaltung die Erklärung ab, daß Freudenstadt künftig dauernd und ausreichend, sowie unabhängig von jeder Kohlenbelieferung mit Strom versorgt werde.

(SCB.) Heilbroun, 22. Okt. Auf dem heutigen Obst- und Kartosfelmarkt bei der Wollhalle wurden wieder unsinnige Preis«, hauptsächlich für Mostobst verlangt und bedauerlicher­weise auch zum Teil bezahlt. Verlangt wurde für Mostobst bis zu 135 -4t der Zentner. Erfreulicherweise griff die Marktkom­mission heute einmal energisch zu und beschlagnahmte etwa 30 Ztr., für die 135 -4t pro Ztr. von Bauern aus dem Mainhardter Wald verlangt wurden. Das Obst wurde nachher wieder frei­gegeben und unter Aussicht zu SO «4t der Ztr. verkauft.