mit der Vermännlick"»" und Verweiblichung von Damylrschen Es gelnnn ihm. die sekundäre» Geschlechtsteile umzukehren, so !>av z. B Hirschkühe Geweihe bekamen, während der Hirsch hornlos war. Als er vor einiger Zeit auch mit anderen Tieren kcinc Versuche sortsrhen wollte, beantragte der Vorsitzende des Äuss'chisrais des Zoo, daß derartige Versuche unterbleiben sollen. Professor Brandes halte die Absicht, auch an Löwinnen ^artige Versuche zu mache», und er hatte die Hoffnung, Löwinnen niit einer Mähne vorführen zu können.
UP? '- > h>''-n 'm De'wri uu n O,' ^une iäen (Süd- frankreich) schweren Schaden angerichtet. Viele Brücken sind w n ui>u:.'nverkehr ist unterbrochen.
M- e U'cri' r ebu-r sin"' erirur.kcn.
E" d 'eu. In Vigo sNo.diveslspanicns v.rursachte ein Erd- > e er' ui G i äudeschaden.
Unterschlagung. Der städtische Rechnungsdirektor Stock- m ann in Kottbus hat 200 000 Mark unterschlagen.
Als Opfer der Röntgenstrahlen ist der Direktor des Instituts für Radiolehre in Paris, Dr. Ipfroidz de* seit 1898 mit den Röntgenstrahlen umgeht, im Alter von 46 Jahren gestorben. Der ständige „Verkehr" mit den Strahlen scheint seine Gesundheit zerstört zu haben.
Der Montblanc bröckelt ab. Die Spitze der Kalkpyramide, die den höchsten Gipfel des Montblanc bildet, hat sich losgelöst und eine Riesenlawine verursacht, die in der Tiefe ab- stürzte. Felsblöcke und Schneemassen haben eine ganze Tannenwald mit sich gerissen. Die Massen blieben vor'dem italle- nischen. Orte Pourtoud stecken.
Vom Häute- und Ledermarkt. vcr P i >.,. e .egten grö- zeren Häute- uno Feila.cki.unen hat die Lage au moh.äu>.» narkt weiter geklärt. Die Preisrückgänge, die fuc Lce-ß- «ehhäute durchweg zwischen 10 und 15 Pro>..,i bewegte!', «llen allerdings nicht so sehr ins Geunchi, wenn man be- <<rcksichtigt, daß die augenblicklich zur Vr!>-.!g.rung kommen- o«n Häute sogenannte Winterware sind, die stets im Preis niedriger bewertet wird. Jedenfalls aber sind die Preise
aangs am Rvhhäi u'.Nli.or ras GeschS't io edrr m Pr. belebt. M"' nenuen<!- e m . i i ck niooen ii' >ei ob.i Kama zu reMoen
An? E'n'ieiii — EFbe'n. Die Berliner „Dmiische ix tung" halte einen sogenannten „schlechten Witz" veröffentlicht, einem gewissen Gelehrte» namens Eisbein sei es gelungen, eine Pille herzustellen, mit der sich der Mensch in einen Winterschlaf versetzen könne, ähnlich dem Schlaf der Würmer, Schnecken, Bären usw. Die Erfindung fei bei der
trostlosen Lage Deutschlands von allergrößter Bedeutung. Nicht wenige Zeitungen sind auf den Scherz wirklich hcreingefallen, der Londoner „Dai!>> Expreß" schreibt sogar eine lange gelehrte Abhandlung über die taufend Möglicbkeiten, die sich aus der Humanitären Erfindung ergeben. — Sie wäre allerdings noch wichtiger als die viewenännte „Relativitätstheorie" Einsteins. Vorläufig müssen die Menschen aber noch darauf verzichten, an den von der Natur dem Gewürm verliehenen Wohltaten teii- zunehmen. Der „Professor Eisbein" ist noch nicht geboren.
Neues aus Neu-Würtlcmbtrg-Brastlirn. „Die deutsche Post" Sao Leopold» vom 4. Oktober berichtet, daß kürzlich ein Ansiedler seine über den Pnlmeiro gelegene Schneidemühle für den Preis von 40 Contos (— 40 000 Milreis — 600 000 Mk.) verkauft hat und sich in der Nähe des Sladtplatzes ein Stück Land in Größe einer halben Kolonie für 14 Cantos (— 14 000 Milrcis z. Z. 210000 Mk.) kaufte. Die Zeitung berichtet von einer lebhaften Zuwanderung nach Neu-WUrttemberg, die zahlreiche Landverkäufe zur Folg. hat. Der Bau der evangelischen Kirche ist min endgültig beschlossen und soll in allernächster Zeit begonnen werden. Sie ist für' 250 Sitzplätze berechnet und der
Kostenpunkt auf 35 000 Milreis veranschlagt.
Baden.
. Karlsruhe, 29. Nov. Der Sozialdemokratische Parteitag in Baden-Baden sprach sich iii einer! Entschließung für den politischen 'Zusammenschluß von Württemberg und Baden ans.
Kehl, 29. Nov. Durch ständigen Niedergang des Rheins ist der Straßburger Hafen vollständig abgeschnitten. Ter Wasserstand ist unter 1,30 Meter, seit twi« 15. Nov. sind sämtliche nach Straßbnrg bestimmten Lchisse in Mannheim angestant. Desgleichen sind dl, §.Krbi!idn»gen mit Saarbrücken unterbrochen, da der Rhein t' .a-iie-Kanal Wassermangel hat.
Lo*a*es.
— Die Ar-eitertv'schrukgrteu. Nach einer Mitteilung des Reichsverkehrsministeriums ist die Aushebung der Ärbeiterwochensahrkarten zurzeit nicht beabsichtigt, dagegen sollen die Rückfahrkarten im ganzen Reich vereinheitlicht werden, woraus sich für einzelne Staaten durch die Einführung von Mindest- und Höchstentfernungen möglicherweise gewisse Einschränkungen ergeben werden.
— Beleuchtet Fluren und Treppen! Immer wieder hört man darüber klagen, daß Fluren, Treppen und Ausgänge an den langen Abenden mangelhaft oder überhaupt nicht beleuchtet werden, was.für Personen, die mit der inneren Einrichtung eines Hauses nicht vertraut sind, große Unannehmlichkeiten zur Folge haben kann. Mer auch für den Hausbesitzer kann das mißlich werden, weil er für Unglücksfälle infolge ungenügender Beleuchtung baftbar ist.
Der .llleingeldniangel. Nach einer Mitteilung
zen
igt. Neben 5- und 10-PfennigWcken prägen sie ausschließlich 50-Pfcnnigstücke aus Mnminium; von letzteren werden monatlich setzt beinahe 13 Millionen geliefert. Wenn trotzdem noch immer Mangel an 50-Pfennig- stücken im Verkehr herrscht, so beruht dies darauf, daß das Publikum die Müine zurückhält. Eine Umgestaltung der 50Pfemiigstücke ist nicht beabsichtigt. Für die Erlaubnis zur Ausgabe von Notgeld durch Gemeinden 11'w. sind die Landesregierungen zuständig.
- Der Neckarkanalbain Bei den Arbeiten am R'eckarkanal werden in Baden und Württemberg bis jetzt -imgesähr 1000 Arbeitslose beschäftigt. TieBau- direltion wird ihren Sitz inHeilb ronn haben. Ober- lciter wird der württ. Baurat Conz, neben dem als Verwaltungsbcamter Oberamtmann Scholl, bisher in Tauberbischofsheim, tätig sein wird. Ms Techniker je für die badische und württembergische Strecke sind von Württemberg Ban^at Weiß, von Baden Baurat S ch u- ler bestimmt. Neben der Baudirektion steht der Beirat, eine Kollegialbehörde, die aus 7 Württembergern,. < Badenern und 4 Hessen besteht.
— Der Anbau von Reis. Ausländer besuchen zurzeit bayerische Torfmoore, um sie für den Rcis- anbau aufznkansen. Es ist schon längst bekannt, daß Reis auch in unserem Klima gedeihen würde; denn im Norden Japans, der ziemlich kalt ist, liefert der Reis sehr gute Ernten. Es ist nicht einmal erforderlich, große Arbeiten zur Bodengewinnung vorzunehmen. Das Moor muß mir entwässert werden können, weil zur Zeit des Setzens der jungen Reispflanzen und bei der Ernte das Wasser abgelassen werden muß.
— Was ist Most? Für die Herstellung, Bezeichnung und Beurteilung von Obstweinen und Obstmosten zum Weiterverkauf wurden auf einer Anfangs November ds. Js. stattgesundenen Versammlung württ. Nahrnngs- mittelchemiler folgende Richtlinien festgesetzt: 1. Obstmost muß aus wenigstens 6 Ztr. Obst (Aepfel oder Birnen, oder ans einem Gemisch beider Obstsorten) zum Eimer hergcsteilt sein: 2. Bratbirnenmost muß aus wenigstens 8 Ztr. Bratbirnen zum Eimer hergestellt sein; 3. Obstwein stellt einen reinen, ohne Wasserzusatz hergestellter vergorener Obstsaft dar: die Bezeichnung „Saft" wird nur für den reinen unvergorenen frischen bzw. pasteurisierten Obstsaft anerkannt. Tie Bezeichnung Saft für vergorenen reinen Obstsast wird künftig als irreführend beanstandet, ihm steht nur die Bezeichnung Obstwein zu.
— Billigere Gänse? Infolge der vorjährigen hohe« Preise sind Heuer sehr viele Gänse ausgezogen worden. Ter Absatz ist aber schleppend, weil die Fettnot, di« im Vorjahr manchen zum Kauf eines Gänschens bewog, in diesem Jahr nicht so drückend ist, wie 1919 Tie Preise dürsten daher wohl etwas nachgcben. .
— Ter Umgang mit dem Regenschirm. Regenschirme sind heute so sündhaft teuer, daß man sie al* einen Schatz mit besonderer Sorgfalt behandeln mnA, Ter Umgang mit dein Regenschirm liegt aber von jene« glücklichen Tagen her, da man für ein paar Mark eine« neuen erstehen konnte, sehr im Argen. Deshalb werden?, einige beherzigenswerte Regeln für die Erhaltung dieseK teuren Stücks willkommen sein. Man spanne eine* Regenschirm niemals zum Trocknen auf, denn dadurch werden sowohl die Stangen wie der Bezug sehr angegriffen, und der also behandelte Schirm zeigt sich PöchH widerspenstig, wenn man ihm nachher eine schlanke Form geben will. Vor allem aber rolle man niemals einen nassen Regenschirm zu, denn dann kommt er unwiderruflich ganz ans der Fasson. Tie" einzig richtige Art, um einen nassen Regenschirm zu trockmm, ist die, daß man ihn leicht schließt und irgendwo so aufhängt, daß die Spitze nach unten kommt. Wenn der Schirm ziemlich trocken ist, dann kann man ihn falten und ins Futteral stecken. Ter sei de ne Regenschirm erfordert eine noch sorgfältigere Behandlung als sein baumwollener Bruder. So lange er feucht ist, soll man ibn niemals in einen Ständer stellen oder in diesem Zustand gegen die Wand lehnen. Beim Tragen hüte man sich davor, ihn in der Mitte zu umspannen. Durch, die unsanfte Berührung unserer Hände wird das Zarte Gebilde gedrückt und zerknittert, ja häufig sogar in seiner Farbe ungünstig beeinflußt. Stets denke man daran, daß der Griff derjenige Teil des Schirms ist, an dem er getragen werden will. Ist der Regenschirm schmutzig geworden, so darf man einen so heiklen und wertvollen Gegenstand nicht mit einer Bürste bearbeiten. Man nahe sich ihm nur mit einem Schwamm, der in sauberes Wasser getaucht ist, und reibe ibn damit ab.
— MiMLrpsorde für Landwirte. Dem Landtag ist ein Antrag zngegangen, daß b'ei weiteren Verkäufen von Militärvftrden in erster Linie Landwirte, namentlich solche berücksichtigt werden müssen, die entweder bei früheren Eingaben übergangen wurden oder durch die Maul- und Klauenseuche schwere Verluste an Gespannvieh erlitten haben. Gesuche sind unter Angabe der besonderen Familien-, Vermögens- und Betriebsveo- hältnisse mit Befürwortung durch das Schultheißen- amt und Oberamt schleunigst an die Landwirt-- schaftskammer einzureichcn. Es ist schon vorgekommen, daß. wenn Landwirte die zugewiesenen Pferde nicht annahmen, diese nachträglich frei versteigert wurden und dann aus dem Umweg über den Händler erheblich teuerer an die Landwirtschaft gelangten.
— Erhöhung der Eisenbahntarife. Der Sach- oerständigenbeirat des Reichsverkehrsministeriums hat in einer Entschließung die stufenmäßige Erhöhung der Eisenbahntarife nach der Tragfähigkeit der einzelnen Güter noch vor dem neuen Haushaltsahr r-ciRimmt.
— Die neue Heit ngsgebührenordnung tritt am 1. Januar 1921 in Kraft. . Wegen Einführung der neuen Zeitungsgebühren werden Zeitungspreisänderungen rb 1. Januar ausnahmsweise noch in Kraft gesetzt, wenn die Anträge bis spätestens r. Dezember vollständig und fehlerfrei beim Postzeitungsamt vorliegen.
— Amerikanische Hilfe. Ein deutscher Hilfsaus- schnß in Amerika will, nach der „Franks. Ztg.", zusammen mit den Quäkern 28 Millionen Dollar aufbringen für, die notleidenden Kinder in Mittel- und Osteuropa. Ans Deutschland sollen 8 Millionen entfallen. Es scheint sich hier um das bereits gemeldete Hilfswerk zu handeln, dem Hoover vorstehch
Stuttgart, 29. Nov. (Obst- und G c m ü s e m ar k t.) Es wurden' bezahlt iin Kleinhandel für das Pfund Edcläpfel 160 bis 180. Tasciäpfcl 130-160. Spaiierbirnen 150-180, Ta- fclbirnen '30-160, Kartoffeln 35-40 Pfennig. — Dre Groß- prcise stclücn sich beim Obst um 20-30. bei den Kartoffeln um 5 Pfennig niedriger. Das Obstanqebot war sehr gering. Die Zufuhr wird' durch 'den starken Frost lahmgelegt; auch wird Ware für den Wc-chnachtsmarkt zurückgehalten. Die Nachfrage wird nicht mehr gedeckt, weshalb Neigung zur Preisschraubung besteht. Der rücks chislose Auskauf durch auswärtige Händler und Agenten, die selbst vor den Lagerkellern des Großhandels nicht halt machen, beeinflußt die Preisbildung ganz wesentlich. Die Gcmüsezusuhr ist befriedigend, »nr Spinat und Feldsalat kommen spärlich.
— Ersatzleistung für Wertpakete. Tie Reichs-' postverwaltnng, die bisher bei der Schadenersatzleistung für Wertsendungen, entsprechend der seit vielen Jahren in den Kommentaren zum Neichspostgesetz vertretenen Rechtsaussassnng, den Absender in Höhe der Herstellungskosten der Sache entschädigt hatte, ist dazu übergegangen, die Ersatzleistung auch auf den Unternehmerge- winn, soweit ein solcher üblich und angemessen ist, auszudehnen.
— Ausdehnung der PostübrrwaHung. Die steuerliche und wirtschaftliche Telegrammüberwach'Ng, die einige Zeit gemildert war, ist jetzt wieder ans das besetzte Gebiet für den Verkehr nach dem Ausland ausgedehnt worden. Abschriften verdächtiger Telegramme werden der nächsten Postüberwachungsstclle im besetzten Gebiet übersandt. Solche befinden sich in Köln-Deutz, Cleve und Ludwiashafen. Tie beteiligten Aemter sind vom Neickspostministerium verpflichtet worden, die Durchführung sicherzustellen. Etwa entstehende Kosten werden ans die Postcasie verrechnet.
— Einhaltung der HftiP digen Arb ^tsze'rt. Anlk- lich weist die „Karlsruher Zeitung" darauf hin. daß bei Arbeitsanhäufung die Arbeit in den Fabriken nicht durch die Ausdehnung der Arbeitszeit, sondern durch Einstellung von Erwerbslosen zu bewältigen ist. Der 8-Stundentag ist einzuhalten. Ausnahmen sind nur für vorübergehende Arbeiten, die in Notfällen unverzüglich vorgenommen werden müssen, zulässig. Für Angestellte sind Arbeiten, die zur Verhütung des Verderbs von Waren im öffentlichen Interesse unverzüglich vorgenemmen werden müssen. zugelassen. Außerdem ist an 20 Tagen im Jahr eine tägliche Beschäftigung bis zu 10 Stunden statthaft. Für jede weitere Ausnahme ist Genehmigung de? Demo- bilmachuugskommissars erforderlich, die nur erteilt werden kann, wenn ein öffentliches Interesse vorliegt.
— Der heutige Wert der Mark i r Pfennig in Holland 7.6, Belgien 17.6, Norwegen 11.5, Dänemark 11.4, Schweden 8.0, Italien 30.6, London 8.1', Neuyork 5.8, Paris 18.6, Schweiz 7.3, Spanien 8.2.
— Warnung. Vor der Beteiligung an der „Gemeinnützigen Sparbank" in Berlin, die ihren Teilnehmern u. a. auch Lebensmittel, Kleidungsstücke, Wohnungen usw. zu beschaffen verspricht, wird in der „Franks. Ztg." gewarnt.
— Die Anstvahlsend'engen. In Karlsruhe ließ sich dieser Tage ein Betrüger unter dem Namen eines bekannten Arztes aus einem Pelzwarengeschäft eine Auswahlsendung im Wert von 25 000 Mark zuschicken, mit der er dann verschwand. Tie Auswahlsendnngen sind eine scheints nicht auszurottende Unsitte, obgleich sie als besonders günstige Gelegenheiten zu Betrügereien wohl- bekannt sind. Wer einen Kauf von höherem Wert, und! um solche Geschäfte handelt es sich natürlich fast immer, zu machen hat, der kann sich auch selbst in das betreffende Geschäft bemühen und den Kauf dort fest abschließend Ganz unsinnig ist es vollends, wenn der Käufer in dein Geschäft die Waren besichtigt hat, sie noch „zur Auswahl" in seine Wohnung bringen zu lassen, damit dev. Herr Gemahl oder dip Frau Gemahlin auch noch wählen könne. Der Geschäftsmann, der sich darauf einläßt, darf sich nicht beklagen, wenn er dabei auch einmal einem Schwindler zum Opfer fällt, was gar nicht so selten vorkomrüt. Auswahlsendungen sollten ganz unterlassen werden, wenn der Geschäftsmann nicht unbedingte Sicherheit hat. Jedenfalls sollten aber keine Vorsichtsmaßregeln unterlassen werden und vor Ausfolgung der Waren müßte auf irgendwelchem sicheren Weg genaue Erkundigung über den Besteller eingeholt werden. Sogenannte eilige Bestellungen sind immer verdächtig.
Ein ähnlicher Mißbrauch wird übrigens neuerdings mit der Bezahlung von Käufen in Ladengeschäften mit Schecks getrieben. Immer wieder wird von Käufern, die dem Geschäftsmann nicht einmal vom Ansehen bekannt sind, zugemutet, Schecks in Zahlung zu nehmen,- ohne daß vorher ihre Einlösungsfähigkeit geprüft werden kann. Oft genug stellt es sich dann heraus, daß bei der Bank keinerlei Deckung des Schecks vorhanden oder Paß der Scheck gar gefälscht ist. Im Schwarzwald sind durch solche Manöver kürzlich nicht wenige Geschäfte erheblich geschädigt worden. Auch hier ist also größte Vorsicht anzuraten; billig denkende Käufer werden die gebotene Vorsicht des Geschäftsmanns zu würdigen wissen.
— Billigen Süßstoff aus Mohrrüben herzu, stellen. Kleingeschnittene oder durch die Maschine gedrehte Mohrrüben werden knapp mit. Wasser bedeckt, weichgekocht, der Saft abgegossen und in die heiße Ofenröhre zum langsamen Verdampfen gestellt. Da auch der Zimmerofen dazu verwendet werden kann, kostet die Verdickung des Safts zu Sirup keine besondere Hitze und die Hausfrau, erhält den ganzen Winter über auf billige Weise den nötigen Saft zum Süßen von Suppen, Kohl, Gemüse und allerlei Backwerk. Die Mohrrübenreste kann sie entweder mit Kartoffeln oder weißen Bohnen zu Gemüse verwenden, oder zu Muß gerührt mit käuflicher Marmelade vermischt, als billigen Brotaufstrich bereiten, der nur noch eines Nachwürzens mir Zimt, Musgewürz oder irgend einem Fruchtaroma bedarf.
— Die Polizeistunde ist in Baden mit Rücksicht auf die ernste Notlage in der Kohlen- und Llellrizitätsversorgung auf 10 Uhr festgesetzt worden. IickNrellamen und Außenbcleuchmng von Gastlokalcn usw. sind verboten, die Laden- und Schaufensterbeleuchtnna > wird eingeschränkt.
Heber die Talsperranlage im Fordachtal bei Freudenstadt schreibt man uns: An der vergangenen Woche fand eine außerordentliche Gemeinderatssitzung für das Finkenbergprojekt statt. Die geologischen Grunduntersuchungen für die von den Zivilingenieuren Bauer u. Dillmann, Stuttgart, geplante Talsperre im Fordachtal wurden zum Abschluß gebracht. Im Anschluß an die vormittags im Beisein des geologischen Sachverständigen abgehaltene Besichtigung des im Staugeländs Langenwald aurgehobenen Schachtes gab Prof. Dr. Sauer, Stuttgart, im Rathaussaal «inen Ueberblick über di» geologischen