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verbände Heimattreue ilrbLttsgemeinschast t der Protestversamin« »erschlesien den Inhalt, diesen Tagen in alle» on Millionen deutscher deutschen Herzens er. »Messen die Arbeiter, chloss^n hinstehen fist sche Zusammengehörig­er Verstoß gegen klare eine unerhörte Gewalt. ! deutsche Lebensfähig- s her Einsicht und polt- Lagen des Waffenstill. Friedens»« träges von: r uns ergehen lasse» Kränkungen, Demöti- : ganzen Welt als ei» gen am deutschen Volks­cher und nicht weiteii ttesen Tagen der Ent- ^ rnd des Standes. Wir d Schwestern in Ober- cen Feinden zurusen: iunft walten! Die ost mit einer sttirmischc» n die Reichsregiermg -richtet, sich der Ent­setzen und ihr niemals ^ den Oberste» Rat i» s Aufforderung gerich- i mit den Bestimmungen ' klang zu bringen und ungeteilt bei Deut'1-

München.

sollen Kundgebung gr- aller politischen Pal­is zu den Mehrheiis- erbänden heimattreuer üng gegen den Eenjer ien Wagner-Saal. Di. :it aller Parteien und. fest und schilderte di«, und die noch größeie, üsse »evorstehe, die er, ein alles übertönender oas uns jetzt angetan Wir dürften die Hofs- lal der Tag der Blüte aber nur eines Helsen: Hierauf verlas Ober- chlteßung, die einstiin- a. heißt: Wir werde« immungsrechts zu vei- Deutschland verbleibt aurch einen solchen Ee- die Erfüllung der aus- hen würde. Wir sav >ie Folgen der ganzen ich wird den Brüdern t ausgeliefert werde« sie gerichtet, mit de« zusetzen, daß der Te­il, die ein Diktat er-

ein melden:

rotpreiserhö- n Auftritte» avoriten. n>» inde wurde»

Rnbe wie-

Deutschland.

Das Wahlergebnis in Berlin.

Die bürgerliche Mehrheit!

AM, 17. Okt. Nach den vorläufigen amttiche» Berechnungen llnd ^ h'en gestrigen Stadtverordnetenwahlen abgegeben worden in ten Wahlkreise» 1 bis 6, die das Innere Berlins umfassen, insge­samt 860518 Stimmen. Davon entfallen auf die SPD, 180107 Mmme», die USPD. 192 6K4 Stimmen, die KPD. 93 074, die Deutsch-Nationale Volkspartei 154 742, die Deutsche BolkSpartei M4S-. die Deutsche Demokratische Partei 55 524, daS Zentrum iMt/die WirtschaftSpartei 42217, und die Deutsch-Soziale Par- tei 1Z58 Stimmen. Die vorläufigen amtlichen Resultate im Wahl­lose des Außenbezirks liegen noch nicht vor.

Berlin, 17. Okt. Rach den vorläufigen Berechnungen des städti­sche» Wahlbureaus sind bei den gestrigen Stadtverordnetenwahlrn insgesamt 1672 513 Stimmen abgegeben worden, von denen auf di« bürgerlichen Parteien 845 773, auf die drei sozialistischen Parteien LR 740 Stimmen entfallen. Diese Zahlen sind errechnet worden, imhdeiii noch gestern abend die Elnzelergebnisse von Stunde zu Etimde durch Berichtigungen und Ergänzungen geändert worden waren. Die bürgerlichen Parteien werden mit einer geringen Mehr­heit, vielleicht infolge der Listenverbindung auch nur in gleicher Wck mit den sozialistischen Parteien, in das Stadtparlament ein- ziehm. Jetzt schon ihre genaue Stärke anzugeben, würo-verfrüht, da rch noch die Sitzungen des Kreiswahlausschusses am 20., 22. und ds. MtS. abzewartet werden müssen.

Berlin, 17. Okt. Das .Achtuhr-Abendblatt" meldet, der Ver- fasfungsausschuß des preußischen Staatsrats habe sich mit der Frage der Gültigkeit der Notverordnung über die Berliner Stadtverord­netenversammlung beschäftigt, auf Grund deren die gestrigen Stadt- verordnetenwahlen vorgenommcn wurden. Das Blatt fügt hinzu, daß die Vertreter sämtlicher bürgerlichen Parteien der Auffassung lvaren, daß diese Verordnung und damit die gestrigen Stadtverord- mtenwahlen ungültig seien. Wie wir hören, ist die letztere An- nchme unzutreffend. In amtlichen Kreisen wird außerdem <r..f den Artikel 55 der preußischen Verfassung verwiesen, in dem die Mit­wirkung des Staatsrats In Fällen wie dem vorliegenden nicht vor­gesehen ist. Hingegen sind solche Verordnungen dem Landtag zur Genehmigung vorzulegen.

Wieder ei« Erfolg der Entente? ^

Die Verminderung der Schutzpolizei.

Berlin 18. Okt. Wie die Blätter erfahren Hat tn »etzter Zeit eine Verminderung der Hundertschaften der Schutzpolizei

Zum Gedächtnis an Eduard Csnz

bei der Nebergabe des Gedenksteines für ihn an die Familie am 14. Oktober 1S21, seinem SV. Geburtstag, in Calw.

SehrgeehrteFrauenund Männer!

Liebe Freunde!

,HauptMann Conz gefallen". Diese inhaltsschweren Worte hingen am 5. April 1918 in der 2. Mittagsstunde draußen ,m Aeld im Wald bei Aveluy von Mund zu Mund. Wie ein Schrei tei Wut und des Schmerzes ging's durch die Schützenlinie sei­nes Bataillons. Er aber war stille geworden und ruhte in Frie­den auf dem Rasen.

Bei Ausbruch des Weltkriegs war Conz Stadtschultheiß in Ealw und als solcher für unabkömmlich erklärt. Es war aber Ür ihn, der von glühender Vaterlandsliebe erfüllt war. der chon im Frieden bis zum Hauptmann d. R. weitergedient hatte, '»denkbar, jetzt zu Hause zu bleiben, jetzt, da es galt, dem frev­ln Angriff der Feinde auf deutsches Land entgegenzutreten, da »s galt, sich mit Leib und Leben einzusetzen für das Vaterland, stir die Heimat, für den eigenen Herd und die eigene Familie.

erwirkte er seine rasche Abkömmlichkeit und rückte beim Ersatzbataillon in Ulm ein. Am 1. Oktober 19t4 feierte er dort »och sein 25jähriges Soldatensubiläum und 'am kurz darauf seinem eigenen Dringen und Wünschen entsprechend ins Feld, die Argonnen. Dort fand er, was er brauchte: Gelegenheit A tatenfrohem Handeln und Wirken, Gelegenheit, Mut und apferkeit zu beweisen. Schon am 27. Oktober 1914 erhielt « dar Eiserne Kreuz 2. Kl. Am 2. Dezember desselben Jahres gelang es ihm, durch eine kühne, wohlvorbereitete Unterneh- dlvng einen wichtigen, fast für uneinnehmbar geltenden Stütz­punkt des Feindes zu nehmen. Im Hauptquartier war Helle wende über diese hervorragende Leistung und am 1V. Dezember m4 überreichte ihm darum der Kronprinz selbst im Vollmachts- M»ien des Kaisers persönlich das Eherne Kreuz 1. Kl., eine M>nals noch sehr spärlich verliehene Auszeichnung. Diese An- llkennung erfüllte ihn mit berechtigtem Stolz und er berichtet darüber mit großer Freude; er vergißt aber dabei nicht, auch a» tapfere Verhalten seines Bataillons und dessen Anteil an seinem Erfolg zu erwähnen. Schon damals war sein Lel en oft ost in Erfahr. Er schreibt darüber einmal: Sein Leben ""a Pflichtgefühl einzusetzen, ist nicht allzuschwer, ein schwerer ?la»ipf aber ist, es so weit zu bringen, daß man mit Freudig­es sein Leben hingibt. Wie dann der lebeiÄnge Bew-gungs- .e>eg in den schweren, lähmenden, nervenzerrcibenden Eraben- Stellungskampf überging, ist bekannt. Auch da hat er arzeit seinen Mann gestellt, überall zäh mit au> halten und tim ^ teuersten Tagen seinen goldenen Humor bewahrt, kl, willen er bei Offizieren und Mannschaften nicht we- teil war, als wegen seiner Tüchtigkeit und Tapfer-

ganzen Krieg über war er an der Westfront, und es Kam"! erspart geblieben; all' die schweren und schwersten 1. , "" der Somme und in Flandern »nd wo es immer

kckl I" ^ " mttgemacht. Aus di Hölle einer solchen

der Ä schrieb er einmal:Cs ist ein wahres Wun- ' ° "och «in Mann lebend herauskam", aberman wird'»

und wer sich nicht darum kümmert, kommt am beste«

von 121 Man« auf 104 stattgefunde«, um dem Standpunkt der Entente Rechnung zu tragen» die «inen Teil der Kriminalpoli­zei in den Mannschaftsbeständen eingerechnet wissen wollte.

Gesetzentwurf zur Erwetterung in der Laiengerichtsbarkeit.

Berlin, 15. Okt. Reichsjustizminister Schnier hat den Reichs­tag den Entwurf eines Gesetzes vorgelegt, wonach außer den Schöffen und Geschworenen auch den Verirauensmäi.nrrir der Ausschüsse, die die Auswahl der Laienrichter zu reffen haben, eine Entschädigung zugesprochen wird. Hierdurch soll den un­bemittelten Schichten der Bevölkerung oie Teilnahme an der Laienjustiz erleichtert werden.

Der Neichsernöhrungsminister zur Frage der Kartoffelversorgnng.

Berlin, 15. Okt. Im Reichsministerium für Ernäh.ung und Landwirtschaft wurde seitens der Vertreter des Deutschen Ee- werkschaftsbundes in einer Besprechung mit Minister Dr. Her­mes lebhafte Klage über die augenblickliche Lage der Kartofsel- versorgung geführt. Der Reichsminister wies daraus hin. daß die Kartoffelfrage im wesentlichen eine Tronsportfrage sei. Die Wagengestellung für Kartoffeln sei insbesondere »sttge der Unmöglichkeit, die Wasserstraßen zu benutzen, im September nicht ausreichend gewesen. Er habe sich aber bereits vor län­gerer Zeit mit dem Reichsverkehrsministerium in Verbindung gesetzt und es müsse anerkannt werden, daß die Zahl der ge­stellten Wagen in der letzten Zeit in erfreulicher Weise ge­stiegen sei und zur Zeit täglich etwa 6500 betrage. Diese Zahl entspräche der des Vorjahrs. Durch weitere energische Maß­nahmen hoffe er, daß noch eige weitere Vermehrung der Wagengestellung erzielt werde. Von einer generellen Festsetzung von Höchst- und Richtpreisen verspreche er sich jedoch mit Rück­sicht auf die Verschiedenheit der Ernte in den einzelnen Teilen Deutschlands und den bisher gemachten Erjahrungen keinen wesentlichen Erfolg, sondern viel eher einen Sckaden für die Konsumenten. Dagegen müsse versucht werden, daß in stärkerem Maße als bisher sich die großen Kons nneutenvcrbände mit den maßgebende« landwirtschaftlichen Verbänden in Verbindung setzen und unter Festsetzung eines den örtlichen Verhältnissen Rechnung tragenden Preises Lieferungsvertrage abschlietzcn. In dieser Richtung seien bereits Verhandlungen in seinem Ministe­rium eingeleitet. Er wolle nochmals der Landwirtschaft den Ab­schluß solcher Lieferungsverträge empfehlen. Seitens der Ver-

durch." Ein andermal schreibt er aber auch:Wenn ich so Tag für Tag in den Graben hinauslaufe, weiß ich nie, ob ich auch wieder heim komme". Ja, Tag für Tag ist er in den Graben hinaus gelaufen und hat sich um seine Leute gekümmert, und auch im Beweglingskrieg ging er mit der Mannschaft durch dick und dünn, soweit es der Dienst erlaubte, i imer mit an der Spitze. Not und Brot hat er mjt seinen Leuten geteilt und war ihnen immer ein Vorbild. Darum konnte man auch von Urlaubern oft sein Lob singen hören. Ich schrieb ihm das einmal. Seine Antwort war:Daß meine Mannschaften gerne unter mir sind, freut mich. Man macht's nicht, um gelobt zu werden. Aber die Leute sind dankbar für anständige Behand­lung und tun dann ihre Pflicht und Disziplin um so williger." Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, mit Rücksicht aus seine lange Frontdienstzeit, sein Lebensalter und seine Fami­lie späterhin von der Front wegzukommcn Kurze Zeit über­nahm er auch einmal zur Ausspannung Ende 1917 bis Feb­ruar 1918 das Kommando eines Nekrulendopots h'vter der Front. Als aber die Frühjahrs-Offensive 1918 in Ausücht stand, hielt es ihn nicht mehr; edelste Begeisterung durchgliihte ihn, er wollte den Endkampf an der Front an der Spitze seines alten Bataillons mitmachen, er wollte bewußt dem Vaterland auch dieses Opfer bringen. Am Sonntag de» 17. März 1913 war er mit seinen Leuten noch beim Gottesdienst und beim Abendmahl.Ich glaube", schreibt er,daß fast kein Mann gefehlt hat. Nun sind wir gestellt." Und voll Stolz und Freude berichtet er in den letzten Tagen des März über die siegreiche Schlacht und das glänzende Verhalten seiner Leute. Er ist voll Siegeszuversicht. Am 5. April hatte sein Bataillon eine besonders schwere Ausgabe: Die Säuberung des dichten Waldes von Aveluy und nachmittags noch den Angriff auf ein zäh verteidigtes Dorf. Als erster sprang er aus dem Wald zum Sturm mit vor, nach kaum zehn Schritten traf ihn em feind­liches Geschoß in die Stirn. Ohne Todeskamps und Schmerzen hauchte er sein Leben aus in den Armen seines treuen Burschen. Er starb einen schönen, rafeben Soldatentod ans der Höhe seines Lebens und des Erfolgs. Das ganze Batmllon aber war in schmerzlicher Trauer über den unersetzlichen Verlust, und man­chem alten Soldaten rollten die Tränen aus Len Augen. Hauptmann Eonz gefallen! Diese schweren Worte flogen weiter von Ort zu Ort, von Haus zu Haus, auch hierher, auch tn sein Haus. Am 7. April 1918 war Konfirmatio'-serer und am Morgen waren ihm 2 Töchter, seine 3. und 4. hier in der Kirche eingesegnet worden. Dem ausdrücklichen Wunsche des Vaters entsprechend feierte die Familie eine fröhliche.Konfir­mation. Am Osterfest, am 31. März 1918 schr. er noch. Heute Nacht zu Osterbeginn, 122 Uhr, schrieb ich unter dem Dröhnen der Geschütze vor Albert einen Koirsirmatlonsbrief an

die Kinder".Nun ist meine Hiuptsorge. daß Ihr mein

Fernsein gut überwindet und eine schöne Konfirmation auch ohne mich feiert. Fasset Euch ein Herz und bringt den- Vater­land auch dieses Opfer. Wenn es kein größeres fordert, wolle» wir Gott danken." Es hat das größere Ovfer gefordert! Gegen Abend am Konfirmationstag kam die Trauerkunde in s Haus und jedes ohne daß die Kunde ausgesprochen ahnt«, jedes wußte: der Vater ist gefallen. Im Jahr 1899 hat er tn Ellwangen als Amtmann seinen Hausstand gegründet, ich durste wiederhott Zeuge sei«, wie glücklich das junge Paar,

kreter des Gewerkschaftsbunds wurde de« Wunsch vorgetragen, mit Nachdruck gegen die Händler und Landwirte vorzugehen, die sich des Wuchers'schuldig machen und zu diesem Zweck der Aus­bau der Preisprüfungsstelle angeregt. Minister Hermes er­klärte sich bereit, bestimmte Anweisungen an die Pretsprüfungs- stellen herauszugeben.

Aus Stadl und Land.

Calw, den 18. Oktober '921.

Oberschlesiechilfswerk betreffend.

Da in Erfahrung gebracht wurde, daß in der vorigen Woche noch in einigen Gemeinden Sammlungen für Obrrschcesien stattgefunden haben, hat sich die Oberamtssparkasse bereit er­klärt, diese Spenden noch bis Ende der Woche entzegenzuneh- men, dann wird endgültig abgeschlossen. Wer späterhin noch Spenden für Oberschlesien geben will, kann diese ar direkt nach Stuttgart an die Vereinigten Verbände heimattreuer Oberschlesier einsenden. bm

Stiftungsfest des MandoNnenklubs Calw.

)( Am Samstag abend feierte der Mandolinen- und Gi- tarren-Klub Calw sein drittes Stiftungsfest im Badischen Hof. Der zahlreiche Besuch zeigte, wieviel Freunde und Gönner der Verein hier besitzt. Der Saal war überfüllt. G-schmackvoller Blumenschmuck und Lampionbeleuchtung bereitete die Stim­mung vor für die Aufnahme der Darbietungen. Das Programm bestand aus einem Konzertteil und der Aufführung eines Thea­terstücks. Mandolinen u. Gitarren, verstärkt durch Streichinstru­mente, bildeten das von seinem Leiter Herrn Haug -o, trefflich geführte Orchester. Hervorzuheben sind als besonders gelungene Gesamtleistungen die WilhelmLnen-Gavotte von Ritter und der wehmütig-rassige MarschIm Zigeunerlager" von M. Oscheil, vor allem aber die Wiedergabe des Brautchors aus Richard WagnersLohengrin". Der WalzerMondnacht auf der Alster" von Fetras darf ebenfalls nicht vergessen werden, lauschenden wohlverdienten Beifall fanden die Leistungen im Einzelspiel: Das stimmungsreiche LiedZwei dunkle Augen" von Heins (2 Violinen u. Gitarre) und die ganz entzückendeChinesische Straßenserenade" von Siede (2 Violinen und Laute). Den Höhepunkt des Abends bildete die Ausführung des historischen SchauspielsDer Glockenguß zu Breslau" von Renner. Herr Schäfer- Calw hatte das Stück einstudiert. Spielleitung und

wenngleich auf bescheidenste Mittel ges-tzt, dort zusammen lebte. Das Jahr 1902 führte ihn nach Calw, zunächst aufs Oberamt und dann an die Spitze der Stadtverwaltung. Hmr begann nun für beide, ihn und seine Gattin erst »echt ein srisch fröh­liches Schaffen und ein harmonisch glückliches Familienleben. Sechs blühende Kinder wuchsen der Familie heran, das Glück und der Stolz der Eltern.Meine Kinder sollen sich später gern daran erinnern, daß sie eine sonnige, fröhliche Kmdheit gehabt haben", sagte er einmal zuvor, und in der L ige hiefür hat sich die ganze Familie stets auf's glücklichste ergänzt. Da kam tm Jahr 1914 der Krieg und damit die Frage: Geht der Vater mit oder bleibt er? Es mag für die Mutter eine der schwersten Stunden ihres Lebens gewesen sein, als sie mit zu­stimmt«, daß der Vater in höchster Erfassung der Pflicht gegen Vaterland und Familie freiwillig mit hiaauszog in's Feld. Was er auch im Krieg seiner Familie und seine Familie ihm gewesen ist, läßt sich mit kurzen Worten nicht jagen. Aber durch Briefe und Urlaubszeiten, die für beide Tecle noch viele son­nige Tage brachten, blieb das Glück der Familie auf's Schönste gewahrt. Wenn nach 31s Jahren glücklich Lb-rstandencr schwer­ster Stürme und Gefahren der Krieg doch sein Leben noch ge­fordert, so wußte er, die Seinen werden si-h nicht erschöpfen »n tatlosem Jammern und Klagen, sondern sie werden nnt Mut und Kraft das Schwere tragen in dem Geilt, in oem er mit ihnen zusammengelebt hat. Sie werden in aufrechter Trauer tmmer Sein gedenken als des besten Varers.

Stadtschultheiß Conz gefallen! Diese Worte flogen auch hier in der Stadt von Haus zu Hans. Groß und allgemein war die Teilnahme und die Trauer unv manches Auge wurde seucht. Zwölf Jahre lang hat Conz dir Geschichte der Stadt geleitet mit viel Geschick, großer Tatkraft, weit ausschauendem Blick und mit lebhaftem Geist. Das Leben eines Staomorstands ist ein Kampf, er hat ihn stets geführt in vornehmer Weise und nur bedacht auf das Wohl des Ganzen, Und über den großen Fragen hat er doch die Nöte und Sorgen der Schwachen und Armen nicht vergessen, auch für sie war er allezeit een williger Helfer und Berater. Wie er die Verwaltung der Stadt ge­führt und was er in den 12 Jahren seiner Amtszeit geleistet» wird allezeit vorbildlich sein.

Lonz gefallen! So klang die Klage weiter von Ort zu Ort im ganzen Land und weit darüber hinaus. And überall waren Freunde und Kollegen, die es nicht glaub--,! wollten, nickt fassen konnten, daß dieser vortreffliche Mensch, dieser treuste Freund, dieser hochgeschätzte und beliebte -Kollege nicht mehr sein sollte. Für die Freunde und es waren ihrer so viele, die fich immer wieder erfrischten und aufrihteten an seinem warmen Herzen, an seinem lebendigen Geist und cn seinem nie versagenden Humor bedeutet sein Tod e-»cn unersetz­lichen Verlust, und auch tm Kreis der Kollegen wird er un­vergessen bleiben.

Begraben ist er seinem Wunsche entsprechend dort, wo er gefallen, im Feld bei den Kameraden tm Sotdatensriedhoj von Lambrai. Hier aber in der Stadt, da er im Frieden gelebt und gewirkt, haben wir ihm einen Gedenkstein errichtet ais Zeichen des Dankes, als Stätte der Pflege seines Gedächtnisses, als, Zeugnis für die, die da kommen, wenn wir längst vergangen.

Wir werde» immer trauern um ihn. Unsere Trauer wird) aber überstrahlt sei« durch den Stolz, daß er unser war.