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Der Zentralausschuß für Volks- und Iugendsv'cie ueavnchnyt für den diesjährigen Wintersport Spirlr-g:ln für Schneesviele (Wolfsjagd, Schnitzeljagd, Ballspiele, Scherzjpi-le, Stajfellau- fe usm.) herauszug'ebe» und bittet die Ortsgruppen des Deut­schen Skivcrbands, Beschreibungen von Schncelausspiclen an 2. Schneider. Berlin NW. 21, Alt Moabit 85 s einzureichen.

Vermischtes.

Me Lustbarkeitssteuer in München hatte im September ein Erträgnis von 728 869 Mark, wovon die Kinematographen- theater 338 691 Mark beisteuerten.

Me englische Schifssbeute. Bon dem deutschen Schiffsraut hat England laut „Times" 182 Handelsschiffe, danmter 18 ubei 15 000 Tonnen, und 9 Kriegsschiffe außer den Torpedobooten erhalten.

Usberschwemimmgcn in Siidfrankreich. Starke Rcgenfälle der letzten Tage voriger Woche haben in Süd frank reich große Ueberschwemmunqen verursacht. Die Garonne und ihre Neben­flüsse sind aus' den Ufern getreten. Die Bewohner fluchteten. Mülau mußte teilweise geräumt werden. 2n Albi sind drei Gebäude' eingestürzt. Drei Frauen kamen dabei ums Leben. Mehrere Bewohner werden vermißt. Der Lot steigt andau­ernd. In Cvrreye und Aveyron sind ähnliche !Ieli-.rh.i!-'em:imn- gen .zu befürchten.

Lokales.

— KoujunkturabM-e» der Gerbereien. Der

vorn Rcttrswir-schaftsmimstermm eingesetzte Häuteaus­schuß Hot nunmehr die Richtliinen^ für die Erhebung der Konjunkittrobgoben grundsätz^ßsii festge egt. Ten Ger­bern mit ganz niedriger Erzeugung soll ein Monat des abgabepflichtigen Zeitraums nachgelassen werden. Den alten Eicheu'.oHegerbern, die zum Teil noch 15 Monate an den Häuten gerben, sowie den Staats-, Land- nsw. Ledergerbereien, 'soll eine Vergünstigung insofern gewährt werden, als sie die Abgabe nicht in Leder, sondern in dar leisten dürfen nnd zwar in der Höhe der doppelten Richtpreise. Sämtlichen Abgabepflichtigen wurde Zuge­ständnisse dahin gemacht, da st eine Prämie von 12°/» für Bezahlung bzw. Lieferung im ersten Wonach von 6v/o bei Zahlung nnd Lieferung der ersten Hälfte im 1. und der zweiten Hälfte im 2. Monat gewährt werden. Den Gerbern mit mittlerer Gerbdauer sowie den Lohe-

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und Riemenledergerbereien aber wird jeder Nachlaß ver­sagt. Ein gleichmäßig aus Arbeitgebern und Arbeit­nehmern zusammengesetzter Arbeitcrausschust soll die ein­zelnen Anträge prüfen.

— Ermäßigung der Huseisenpreise. Das Deut­sche HufeisenNmdikat G. m. b. H. in Berlin hat d:e Grund­preise gegenüber dem Stand, wie er seit dem 1. März 1920 galt, vom 1. Oktober ab um 85 Mark auf 900 biß 925 Mark für 100 Kilogramm herabgesetzt.

— Mur d"n deutsw eri Lp irk isen, Der Zuflu! M den denischen Sparkassen ist im Abnehmen begrif fen. Nach der „Sparkasse", dein Amtsblatt des Deut sehen Sparkasscnverbands, haben die Spareinlagen in August nur noch um 400 Miltionen zngenommen, ge gen 1200 Millionen im Juli und 1600 Millionen in Juni. Die gesamte Zulage beläuft sich seit Jahresbeginr nunmehr ans 5 Milliarden, das ist ebenso viel, wie ir den beiden Vorjahren. Der Ausfall, dHl das erste Vier­tel des Jahres gebracht hat, ist dadnM wieder ausge­glichen.

— Fabrikbesichtigungen durch Berbandskom- missioncn. Es muß damit gerechnet werden, daß du feindlichen Neberwachungskommissionen auch Firmen, du im Krieg kein Kriegsmaterial geliefert haben, besichtiger wollen. Der Fabrikant kann die Kommission znrückwei- sen, wenn er überzeugt ist, daß in seinem Fall die Kom­mission zur Besichtigung nicht berechtigt ist. Er muß abei damit rechnen, daß die Kommission später wieder kommt mit besonderen Ausweisen versehen und eventl. in Beglei­tung eines Polizeibeamtenf-dann kann der Eintritt nichi verwehrt werden. Tie Besichtigung kann auch ohne vor­herige Anmeldung erfolgen. Um unberufene Personen vom Betrieb fernznhalten, ist es unbedingt ratsam, sich von der Kommission vor Eintritt in das Werk die Aus­weispapiere vorzeigen zu lassen. Die Kommission muß immer die Begleitung eines deutschen Offiziers haben und sich im Besitz eines richtig befristeten gelben Ausweises des Auswärtigen Amts mit Lichtbild befinden.

Handels-Adreßbuch. Zum ersten Mal in diesem Jahr erschien das Württ. Hohenz. Adreßbuch für Handel, In­dustrie und Gewerbe nach Gewerbezweigen und Ortschaf­ten alphabetisch angeordnet, herausgegeben und verlegt von Reklame-Institut „OKU" Otto Kugler, Stuttgart, für den Buchhandel im Kommissionsverlag der Süddeutschen Groß-Buchhandlung G. Umbreit u. Eo. Stuttgart, Eaiwer- straße 33. Zusammengestellt wurde das umfangreiche Werk für Grund der von Handel, Industrie und Gewerbe ge­machten Angaben, sowie nach Auszügen von amtlichen Verzeichnissen. Die Handelskammer, Zentralstelle für Handel und Gewerbe, Handwerkskammer schreiben :

„Das Fehlen eines solchen Adreßbuches ist in weiten Kreisen von Handel, Industrie und Gewerbe Württem­bergs und Hohenzollerns sowie auch von Fremden viel­fach recht unangenehm empfunden worden. Es erübrigt sich, im Einzelnen anzuführen, welche Vorteile ein der­artiges Werk zur schnellen und übersichtlichen Orentier- ung, zu Propaganda- und Reklamezwecken der Ge- - schäftswelt bietet."

Wir weisen daher auf dieses umfangreiche, allein über 2000 Branchen umfassende Werk hin, weil wir uns durch Stichproben von seiner Brauchbarkeit und seinem prak-' tischen Wert überzeugen konnten. Das Reklame-Institut „OKU" hat nicht nur mit großem Geschick die unendlichen Schwierigkeiten überwunden, die sich der Durchführung' der Aufgabe entgegenstellten, sondern mit diesem Adressen- verzeichnis der Geschäftswelt ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel geboten. Das Adreßbuch ist sauber ausge­stattet und kann wegen seines billigen Preises zur An­schaffung nur empfohlen werden, zweifelsohne wird es zpr Hebung des Geschäftslebens erheblich beitragen. Das Adreßbuch erscheint jährlich, Ergänzungen, Abänderungen und Neuaufnahmen für den 2. Jahrgang (1921) erfolgen diesmal durch eigens dafür angestellte Vertreter, die in ganz Württemberg von Haus zu Hvus Einträge vornehmen. Im eigenen Interesse werden daher Handel-, Indnstrie- und Gewerbetreibende gebeten, den Vertretern oder schrift­lich ihre Wünsche anzugeben.

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