bayerische Regierung und die bayerische Politik verbreitet, als ob Baeyrn es mit den Franzosen halte und reichs- feindlich sei usw. Diese Lügennachrichten stammen alle aus einer und derselben Quelle, wie festgestellt wurde. Tie bayerische Regierung werde sich nicht mehr die Mühe nehmen, sie im einzelnen zu widerlegen. (Gegen eine ähnliche Verhetzung hat sich die ungarische Regierung gewandt.)

Millerand läßt sich erweichen.

Paris, 21. Seht. (Havas.) Ministerpräsident Mil­le r a n d hat,dem Wunsch des französischen Volks nach­gebend", sich entschlossen, die Kandidatur für die Prä­sidentschaft anzunehmen.

Wenn das ganze Volk es wünscht, so konnte Millerans doch nicht mehr umhin. Er wird nun sicherlich am I 23. September in Versailles zum Präsidenten der Re­publik gewählt werden und damit für 7 Jahre in die ersehnte höchste Ehrenstelle einrücken. Von ganzem Her­zen wird Lloyd George den Kollegen zu seinemEr­folg" beglückwünschen, denn ihm fällt ein Stein vom Herzen und den Engländern wird ein Stein des An- ftoßes aus dem Weg geräumt. Als Staatspräsident wird Millerand nach seiner ganzen gewalttätigen Art zwar nicht ohne Einfluß auf die Politik bleiben und es jeden­falls auch nicht an Eingriffen oder doch Versuchen dazi fehlen lassen, aber der unmittelbaren Leitung der Po­litik, der verantwortlichen Entscheidung über die RiH - tung und die Maßnahmen der Regierung wird er ent­rückt sein. In England freut man sich schon auf seiner Nachfolger, als welchen man gerne Briand sähe, dei nicht ganz so blutdürstig sein soll wie Millerand. Letz­terer glaubt aber seinFriedenswerk" jetzt genügend ge­sichert zu haben, so daß er die weitere Verwaltung untei seiner Aufsicht auch einem andern überlassen kann.

Das kommt davon.

Paris, 21. Sept.Echo de Paris" meldet, die Bot­schafterkonferenz werde von Deutschland für jede durck die Eisenbahner veranlaßt Behinderung eines Verbands zugs und jede Beschädigung vollen Ersatz verlangen.

Kritische Lage in England.

London, 21. Sept. Handelsminister Horne halb gestern eine lange Besprechung mit den Vertretern dei Bergarbeiter. Tie Negierung beharrte auf ihrer Weige­rung, den Bergarbeitern die verlangte Lohnerhöhung zr geben, ist aber geneigt, die Angelegenheit einem unpav wüschen Schiedsgericht zu unterbreiten. In seiner Ant­wort drohte Smillie, daß der Streik unvermeidlich sei Tic letzte Hoffnung setzt man jetzt auf eine Vermittlung die der Arbeiterdreibund einleiten könnte. ^

Aus dem jüdischen Freistaat.

London, 21. Sept. Ter Gouverneur von Palästina Samuel, hat einen beratenden Ausschuß ernannt der aus 10 Mitgliedern, Inden, Mohammedanern uni EhrÜien, besteht. Amtssprache ist das Hebräische, dar E»g-isck)e und das Arabische. - .

Das preußische Wahlgesetz.

Berlin, 21. Sept. Das neue preußische Wahlgesetz liegt, wie die Berliner Blätter melden, im Ministerium des Innern fertig vor. Es schließt sich eng an das Reick,stagswahlgesetz an, doch sind die Wahlkreise we­sentlich kleiner. Statt aus 60 000 kommt auf 40000 Wähler ein Abgeordneter. Nach der erfahrungsmäßigen Wahlbeteiligung von 80 Prozent der Wahlberechtigten wird aber die Zahl der Abgeordneten von 450 erheblich übertroffen werden. Vorgesehen sind 74 Urwahlkreise, 19 Verbandwahlkreise und 1 'Generallandesliste. 1

Die Finanzkonferenz rn Brüssel.

Berlin, 21. Sept. Tie deutsche Abordnung ver­läßt morgen abend Berlin, um sich zur Finanzkonferenz nach Brüssel zu begeben. An ihrer Spitze steht Unter- staatssekretär Bergmann. * -

Krawalle in Berlin.

Berlin» 21. Sept. Als heute vor dem Reichs- ,

Das alte Lied.

Noma» von Fr. Lehne.

6. Fortsetzung (Nachdruck verboten.)

Sie nahm das Bricfbiatt las es langsam durch und bemerkte dann ruhig:Warum nicht? Er. schreib: doch so vertrauenerweckend: warum sockte ich nicht?"

Mein Kind, ich erkenne Dich nicht wieder! Meine sonst so klug und vernünsrig denkende Reni läßt sich durch den Glanz des Goldes blenden und bedenkt nicht, daß zum Glück einer Ehe gegenseitige Liebe die Hanptbedingung ist! Tas hast Tu doch selbst vor nicht allzu langer Zeit gejagt^ wie? Oder weißt Tn das nicht mchr?"

O gewiß," verhetzte sie mit einem leisem Anckug von Trotz in der Stimme, ,,gewiß! Ich sagte aber doch, daß ich einen armen Marin ohne Liebe nicht heiraten würde wohl aber einen sehr reichen - und das b-Ltct sich mir jetzt!"

Ohne Liebe! Kind. Tu weißt ja nicht, was es be­deutet, ohne Liebe! Regina, für so berechnend und materiell hätte ich Dich nichts gehalten ich heck»e Dich wirklich nicht so erzogen, daß Tu einen solchen Alters- unterschied, wie er in diesem Fall besteht, so gänzlich übergehen kannst! Tn hast kein Hcrz^ wenn Tu in Vieser wichtigen Frage so nüchtern vorgeften kannst!"

Und traurig schüttecke er den Kops'.

ck,a bist g,u im ^rrtnm, liebxr Vater ich und kein Herz haben! Aber siehst Tu, ich hin so lebens- durstig ich möchte ;o viel sehen von der schönen und möchte so viel Gutes tnm an Euch, sch ^ :.-ü'Njchen, iino oas könnte ich doch! dann. Karl mnnte ^sftzier werden, wie er so gern möchte"

Bitte, Kind, wenn Tu etwa denkst, Dstch aus .fal- jcher Kindr's.':c''.:e zu opsern" /

^Opfern, Väter?" sie! sic ihm in die'Rebe,opisern? dch denk nicht daran! Es ist mein lreier Wille! Ich raste nad oerehre den Gar am und wenn er auch io viel rcker ist ms ich, das sthaoet ruchls; deshalb merde.^ ich

Wehrgruppenkommando I die Verhandlung gegen Kom­munisten von Weißensce wegen verschiedener Krawalle stattfinden sollte, veranstalteten die beiden kommunisti­schen Parteien und die Arbeitslosen Kundgebungen. Zu schweren Ausschreitungen kam es in Lichtenberg, wo der Betrieb der Aktiengesellschaft Kuorrbremen unter man­cherlei Beschädigungen gestürmt w.urde. Das Werk mußte den Betrieb einstcllcn.

Neue Luftverkehrslinien.

Paris, 21. Sept. Havas bcnchtct: Heute wurde die Luftlinie Paris Straßburg eröffnet. In einigen Tagen soll die Linie StraßburgPrag eröff­net werden/ einige Wochen darauf die weitere Teilstrecke PragWarsckfim. lieber den Plan einer Fluglinie Pa­risKonstantinopcl über Bukarest sollen Verhandlungen mit der südslawischen und der österreichischen Regierung im Gange sein, die Frankreich das Monopol der Luft­verbindungen in beiden Ländern bringen sollen.

*

Nürnberg, 21. Sept. Eine Versammlung der Teutfth- demokratischen Partei, in der Gothein über den Preis­abbau sprechen wollte, ist von Anhängern des Schutz- und Trutzbunds gesprengt worden.

Stuttgart, 2l. Sept. (Ans d cm Presseamt.) Der seitherige Hanptschriftleitcr des Ende dieses Mo­nats eingehendenBeobachters", Abg. Johannes Fi­scher (Dem.), wird in die Presseabteilung des württ. Staatsministeriums übernommen werden.

Stuttgart, 21. Sept. (Eine Zucker an frage.) Die Abgg. Tr. Beißwänger und Wider (B.P.) ha­ben folgende Anfrage an die Regierung gestellt: Durch die Presse gehen Nachrichten, daß Zucker, der von der Zuckerfabrik Hellbraun hergestellt ist, in Basel verkauft wird. Die Firma hat erklärt, daß bei ihr irgendwelche Verschiebung des Zuckers nicht in Frage komme; sie liefere sämtlichen von ihr hergestcllten Zucker an die zu­ständige Zuckeröertcilungsstelle' in Würzburg. Ist die Regierung bereit, angesichts der Erregung in breiten Schichten des Volkes den wahren Sachverhalt aufzuklä­ren und bei der Reichsznckerstelle auf Maßnahmen zu dringen, die angesichts der Zuckernot im eigenen Land den Verkauf von Zucker ins Ausland unmöglich machen?

Stuttgart, 21. Sept. (Ungültige Geldschei­ne.) Tie Geldscheine der Stadt Stuttgart zu 50, 20 und 5 Mk., wie die zu 50 Pfg. von grünlicher Farbe sind schon seit mehr als Jahresfrist verfallen und un­gültig. Ausnahmsweise werden sie von der Stadtkasse aber ^ noch bis 30. ds- Mts: eingelöst. Gültig bleiben nur noch die 50 Pfg.-Scheine mit dem Rathausbild in blaugelber Farbe.

Stuttgart, 21. Sept. (Vom Konsumverein.) Ter Spar- und Konsumverein hat den Umsatz von 15 Hz Millionen auf 23 Millionen Mk. gesteigert. Um flüssiges Geld zum Wareneinkauf zu erhalten, mußten 2,7 Mill. Mark ans Hypotheken ausgenommen werden. Tie Grün­dung einer Genossenschaftsgruppe für das Stuttgarter- Wirtschaftsgebiet einschließlich von Ludwigsburg und Eß­lingen mit 180 000 Mitgliedern steht bevor. Auch die Fleischversorgung soll dann genossenschaftlich geregelt wer­den. Der Antrag des Betriebsrats zur Beteiligung einer Vertretung bei den Sitzungen des Aufsichtsrats wurde nach langen, zum Teil stürmischen Erörterungen, die auf das politische Gebiet hinüberspielten, angenommen.

Reutlingen, 21. Sept- (Preissteigerung.) Auf dem hiesigen Obstmarkt werden unsinnig: Obstpreise be­zahlt, bis zu 65 Mark für einen Zentner geringwertiger Ware. Und zwar sind es die Käufer, die die Preise treiben. -

Tübingen, 21. Sept. (Neues Militär.) Am Samstag abend traf das Villinger Halb-Bataillon hier ein. In tadelloser Marschordnung zogen die Truppen in feldmarschmäßiger Ausrüstung unter Trommelschlag durch die Straßen der Stadt. Hinter den 2 Kompaa-

doch seine Frau. Ich glaube nicht, daß ich das je­mals zu bereuen habe. Ich habe dann Euch hier das wird doch herrlich sein, nicht war, Mutting?"

Und sic beugte sich zu ihr, die während der ganzen Zeit stumm dagesessen hatte so war sie erfüllt von all' dem.

Regina, Kind, wie soll ich es Tir denn klar machen, daß es nicht zu Deinem besten ist, daß ich Dir ab­rate von jener Heirat? Nein, ich kann es nicht zugeben, daß Du so jung es ist Wider die Natur"

Und aufgeregt ging der Pfarrer im Zimmer auf und ab.

Warum, Vater? Sei nur gut und sage ja! Tu siehst doch, wie sehr ich mich darauf freue"

Ja, leider. Tu unerfahrenes, törichtes Kind! Du kannst ja nicht ahnen, was es heißt verheiratet sein! Immer an einen gleichgültigen Menschen gekettet sein, während das Herz nach Liebe schreit und jene Stunde wird auch Tir kommen sie kommt jedem, auch dem blasiertesten Menschen. Tenn Liebe könntest Du doch unmöglich für Deinen alternden Gemahl empfinden dann hilft kein Gold, kein Rang, den Schrei des kran- kens Herzens zu ersticken nochmals Kind, überlege es Tir! Ich kenne Dich!"

Regina war doch nachdenklich geworden bei des Va-- ters eindringlichen Worten. Er hatte wohl recht. Aber so oder so. War sie nicht verheiratet, würde sie da nicht auch Sehnsucht nach einem anderen gleichsühlenden Her­zen haben? Tann war sie entschieden schlimmer daran!

Ich weiß alles, Vater. Mein Entschluß steht un­widerruflich fest. Ich bin mir klar! Schreibe ihm, daß er uns willkommen sein soll."

Sie hängte sich an seinen Hals, da sie sah, wie seine Augen feucht wurden.

z,Vater, noch bin ich bei Euch," flüsterte sie ihm in , sein Ohr,Euch Hab ich doch so lieb, daß ich einen an­dern gar nicht noch lieber haben kann!"

Wie ihn das berührte! Welche Braut hatte Wohl sol­che Worte! Oh, wie viel lieber, wenn auch so schmerzlich,

nien Marschierte "eine Maschinengewehr-Abteilung.^ 'Tü­bingen ist Garnison des ganzen Bataillons vom Schüt­zen-Regiment 13, das unter Major von Neubronn- Eisenburg steht.

Bitz ÖA. Balingen, 21. Sept. (Wahl.) Bei der hiesigen Ortsvorsteherwahl wurde Stadtschultheißenamts- Sekretür Stierle von Ebingen mit 331 von 335 ab­gegebenen Stimmen gewühlt.

Rottweil, 21. Sept. (Erwischt.) Zwei kürzlich in Villingen sestgenommene schwere Jungen haben un- ter 42 anderen Einbrüchen auch den Einbruch bei der Firma Isidor Augsburger hier zugegeben. Tie gestoh­lene Ware wurde nach Konstanz verschoben. Dort ist eine Hehlerin verhaftet.

Freudcnstadt, 21. Sept. (Abreise des Reichs­präsidenten.) Reichspräsident Ebert ist am Mon­tag nachmittag nach Berlin abgereist.

Laupheim, 21. Sept. (Ein Früchtle.) Ein kaum der Schule entlassener Junge stahl ein sogenanntes Chai- sen-(Kutschen)leder, ließ ferner einen Uniformrock und anderes mitlaufen und verkaufte die Sachen an einen Händler. Der jugendliche Dieb hat schon manches auf dem Kerbholz und kann es noch weit in seinem Handwerk bringen.

Ulm, 21. Sept- (Denkmals einw ei hung.) Ge­stern wurde auf dem israelitischen Friedhof ein Tenk- 'mal für die im Krieg gefallenen Mitglieder der hie­sigen jüdischen Kultusgemeinde sowie für die im hie­sigen Gefangenenlager verstorbenen jüdischen Kriegsge­fangenen feierlich eingeweiht.

Blarlbeureir, 2l. Sept. ^Zigeuner.)' Unter Be­gleitung eines Landjäger-Aufgebots wurde ein größerer Zigeunertransport hier eingebracht. Die Zigeuner stehen im Verdacht, einen Wohnwagen mit Gespann einem ihrer eigenen Stammesgenossen gestohlen zu haben. Auch ver­mutet man, daß sie noch andere Straftaten im Bezirk verübt haben.

Klmgenstein, OA. Blaubeuren, 21. Sept. (Töd­licher Sturz.) Im Schwenk'schen Steinbruch stürzte der 21jährige Franz Kränzle von einem 20 Meter hohen Felsen herunter und erlag nach kurzer Zeit seinen schwe­ren Verletzungen.

' Ravensburg, 21. Sept. (Unfall.) In einem Hanse der Meersburgerstraße stürzte eine Frau mit ihrem Kind auf der Treppe ab. Beide erlitten schwere Ver­letzungen.

Stuttgart, 21. Sept. (Trnppenbesichtigung.) Reichswehrminister Tr. Gcßler wird während der de­mokratischen Konferenz in Ulm vom ^2. bis 24. Sep­tember die Reichswehr dort besichtigen. Auch in Kon­stanz und in Stuttgart sollen in Anwesenheit des württ. Landeskommandanten, Generalleutnant Reinhardt, Besich­tigungen stattfinden.

Stuttgart, 21. Sept. (Wann kommt der Steu- erzettel.) Ter Steuerzestel über die Einkommensteuer ' wird bekanntlich erst zu Beginn des nächsten Jahres aus- gegeben werden. Aber auch die Steuerzeitel für Gewerbe-, Grund- und Gebäudesteuer sind nicht viel!der zu er­warten. Tie Finanzämter sind mit Arbeit so über­lastet, daß eine frühere Ausgabe sich nicht ermöglichen läßt. Im übrigen haben die Gewerbetreibenden, Haus- nnd Grundbesitzer bereits vorläufige Anforderungen zu monatlichen Teilzahlungen erhalten. Ter Steuerzetbel wird aber so schwer sein, wie sich dies ja aus der ganzen Finanzlage von Staat und Gemeinden ergibt, datz man gut daran tut, schon jetzt so viel als möglich von dem Gewicht der Steuerschuld abzntragen.

Schnait i. R., 21. Sept. (Kindsmörderin.) Tie 28 Jahre alte ledige Tochter des Bäckermeisters Ell- wanger hat ihr uneheliches Kind kurz nach der Ge­burt ertränkt, die Leiche zerstückelt und die Körperteile im Backofen verbrannt. Sie wurde gestern auf Ver­anlassung der Staatsanwaltschaft festgenommen und in- Untersuchungsgefängnis nach Ellwangen eingeliefert. Tie Täterin ist geständig.

wäre es ihm gewesen, hätte er gehört:Vater, gib ihn mir, ich Hab ihn ja so lieb, daß ich ohne ihn sterben müßte!"

Wie anders hatte er sich doch für sein geliebtes Kind gedacht! So ging sie dahin, einem Leben voller Glanz und Reichtum entgegen mit einem alternden Gatten, das junge Weib, unbewußt des Opfers, das sie brin­gen würde. Regina war sein Kind, ein Stück seines heiß empfindenden Herzens. Er kannte sie und fürchtet« darum für sie und deshalb sagte er nochmals:

Laß ab, mein Kind, laß ab von Deinem Vorhaben! Es ist eitel Trug; kein Glück kann Tir erblühen!"

Es ist mein fester Wille, Vater; ich weiß, was ich will!"

Nun denn aber sag mir zuvor, Tu weißt keinen, der Dir vor allen wohlgefällt, an den Du denkst?"

Lächelnd schüttelte sie den blonden Kopf.

Nein, Vater, niemand! Mein Herz ist frei."

Gut, dann werde ich, wenn auch schweren Herzens, zusagen. Und Tu Regina, wirst ihm- eine treue Gattin sein." '

Ta sah sie auf, betroffen von dem ernsten Ton.

Vater," sagte sie dann plötzlich,Vater und wenn doch die Liebe einmal kommen sollte, die Liebe zu einem anderen Manne?"

Tann bete zu Gott, mein Kind, daß er diesen Kelch an Dir vorübergehen lasse und Dich wiederum auf den rechten Weg führe. Doch eine ehrliche, treue Frau darf solche Gedanken gar nicht in sich aufkommen lassen. Tn hast es so gewollt und darfst weder nach rechts noch nach links blicken."

Wie kam ich nur auf diese törichte Frage? Nein, Vater" sie umschlang beide Eltern,einmal soll es ja doch sein, daß ich von Euch gehe und ich bekomme es doch so gut! Also freut Euch mit mir! Ich bleibe ja in Eurer Nähe! Schreibe ihm gleich!"

((Fortsetzung folgt.)