cherung der Fleisch- und Getreidereserve Vorzuschlagen. - - Ein Antrag Bayerns fordert eine Verminderung des Ausmahlungäsatzes, solvie eine Erhöhung der Brot­ration. Die meisten Vertreter der Lander schlossen sich der Forderung nach einer Verminderung des Ausmah­lungssatzes an, eine minder große Zahl auch der For­derung nach Erhöhung der Brotration. Verglich der Zuckerbeimrtschastung wurde eine neue Festsetzung der Nübenpreise gefordert. Die Marmeladefabriken sollen erst dann beliefert werden, wenn die Rarionen für die Bevölkerung sichergestellt sind.

Wieder im Zivilbernf.

München, 3. Seyt. Der frühere sozialdemokratische Ministerpräsident Johannes Ho ff mann ha; sein Land­tagsmandat niedergelegt und übt seinen früheren Beruf als Volksschullehrer Kaiserslautern aus. Sein Reichs­tagsmandat hat er beibehalten.

Der Führer der christlichen Bauernpartei Tr. Schlit­te nb au er wird in seinen Beruf als Gymnasialprofesfor zurückkehren.

Augsburg, 3. Sept. Bei den Unruhen am 1. Septem­ber sind 4 erPsonen getötet worden. Die Unabhängigen fordern den Generalstreik, die Betriebsräte und die Ge­werkschaften lehnen ihn ab.

Krieg im Osten.

Paris, 3. Sept. Ta man in Warschau befürchtet, daß die Deutschen die auf deutsches Gebiet übergetretenen 80 bis 100 000 Manu des bolschewistischen Heeres nicht voll entwaffnen und sicher internieren können, soll ver­langt werden, daß sie ins Innere Deutschlands ver­bracht werden.

Wien, 3. Sept. Aus Warschau wird gemeldet, daß die Bolschewisten bei Lemberg vollständig geschlagen worden seien.

Die finnisch-russischen Friedensverhaudlungenin Dorpat sind aufs neue ins Stocken geraten. Mit dem Abbruch muß gerechnet werden. ,

Streik.

Paris, 3. Sept. Nach der ,,Information" sind die amerikanischen Grubenarbeiter mit der von Wilson vor­geschlagenen Lohnerhöhung nicht zufrieden. Sie wollen streiken.

Die Schäden in Kattowitz.

Kattowitz, 3. Sept. Bis jetzt sind bei der Stadt Kattowitz Schadeuersatzforderungen durch die Unruhen in Höhe von 8 Millionen Mark eingereicht.

Die Christlich-Sozialen und der Anschluß.

Wien, 3. Sept. In einer Sitzung der christlich - sozialen Parteileitung wurde gegenüber den Vorwürfen, daß sie den Anschluß an Deutschland ablehne, erklärt, daß dies unzutreffend sei. Es werde demnächst eine Kundgebung erfolgen, die jeden Zweifel! ausschließe. Krieg im Osten.

London, 3. Sept. Das Gebiet des unteren Euphrat ist sehr bedroht. Bei den Muntafik-Arabern wird der Heilige Krieg gegen England gepredigt. Die eng- Üschen Offiziere konnten sich nur durch Flugzeuge vor der Ermordung retten. Samara und Rebandum werden von den Arabern angegriffen.

Keynes gegen den Friedensvertrag.

London, 3. Sept. Der bekannte Professor der Volks­wirtschaft an der Universität Cambridge, der vor einiger Zeit in einer Schrift den Friedensvertrag von Versailles als unmöglich und widersinnig angegriffen hatte und des­halb namentlich von französischer Seite bekämpft wor­den war, geht in einer neuen Schrift mit seinen Wider­sachern scharf ins Gericht. Er stellt politische und wirt­schaftliche Tatsachen zusammen, die ihn zu seinem Urteil geführt haben,, daß der Vertrag ungerecht, unehrenhaft «nd unausführbar sei. In der Abänderung des Friedens- Vertrags sicht Keynes die einzige Rettung.

Der Kampf in Irland.

Dublin, 3. Sept. Alle Gebäude der Küstenwache Arowheed in Cork, darunter auch die Signalstation wurden durch Bomben und Feuer zerströt.

Um die Erschießung zweier Polizisten durch Sinn- Feiner zu rächen, steckten Polizei und Militär die Stadt Balleghadereen in^Vrand. Fast alle Häuser der Haupt­straße lvurden zerstört.

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54. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Dazu hatte ich auch nie ein Recht, wie man nie ein Recht besaß, diesen Brief an mich zu richten, Hoheit! Das schwöre ich bei dem Andenken meines Vaters, der mir das Teuerste auf Erden war!"

Ich glaube Ihnen ja, mein Kind!"

Lore aber, durch das traurige blasse Gesicht der jungen Fürstin immer noch tief beunruhigt, fuhr fort:Selbst wenn «s jemals anders gewesen wäre, hätte dieser unselige Brief jede Bedeutung verloren,. da die Gefühle, denen er entfloß, längst gestorben sind."

Magelone senkte den Kopf tief auf die Brust.Darin irren Sie, Lore," kam es leise über ihre bleichen Lippen. Er wird nie aushören. Sie zu lieben!"

Er hat es längst getan, Hoheit! Ich weiß es aus seinem Tarnen Mund, und gerade dies war das einzige Glück, das ich in all dieser langen, trüben Zeit erfuhr!"

Und sie erzählte der Prinzessin wortgetreu alles, was der Prinz ihr in jener letzten Unterredung im Wintergarten des herzoglichen Schlosses gesagt.

lieber Magelones Antlitz breitete sich, während sie sprach, ein seltsam Heller Schimmer. Ihre bleichen Wangen röteten sich, ihre traurigen, erlognen Augen bekamen Glanz. Es war, wie wenn über einer düsteren Landschaft plötzlich die Tonne aufgehk und alles in goldene Lichter taucht.

Ihr unendlich schönes Empfinden, das so frei von Hoch­mut, Verstellung und Kleinlichkeit war, zeigte sich auch jetzt wieder. Sie schämte sich nicht, ihr Glück von derjenigen anzu­nehmen, di: all: Welt so lange als ihre Nebenbuhlerin an­sah und die es in gewissem Sinn auch gewesen war.

Wirtschaftsfragen.

Berlin, 2. Sept. Gestern fand eine Besprechung der Ernährungsminister mit dem Reichsminister Dr. Hermes statt, in der den Forderungen des Reichs­ministeriums für die Sicherung der Ernährung, ins­besondere auf dem Gebiet der Fleisch- und Brotversov- gung zugestimmt wurde. In Bälde wird eine weitere i Besprechung stattfinden. !

Ter Reichsverband der deutschen Industrie hat den ! Entwurf eines Betriebsbilanzgesetzes ausgear- bcitet.

! Frankreich verlangt deutsche Bücher.

! Berlin, 2. Sept. Deutschland ist nach dem Friedens- j vertraa verpflichtet, die in den besetzten Gebieten Nord- ! jrankreichs und Belgiens zerstörten Büchereien wieder j herzustellen. Allein die große Bibliothek von Löwen, ! die durch Feuer zerstört wurde, verlangt 300000 Bände, ^ dazu 1500 Handschriften. Die französische Regierung ! hat, wie dasVerl. Tagebl." hört, der deutschen Re- ^ gieruna vorgeschlagen, ihr die Bestände der Deutschen > Bücherei in Leipzig, datiert vom 1. August 11,

. zu überlassen. Alsdann würde Frankreich auf den spe- i ziellen Wiederaufbau der einzelnen zerstörtn Biblio- I theken in Fraankreich verzichten. Die französische Re- ^ gieruug ließ sich bei ihrem Wunsch von der Erwägung leiten, daß infolge des Kriegs die französischen Biblio­theken etwa fünf Jahre nicht in der Lage waren, die . neuen Erscheinungen des deutschen Büchermarkts zu er­werben. Die deutsche Regierung hat es indessen . ab ge lehnt, dem Vorschlag Frankreichs Rechnung zu ! tragen, da die Erfüllung des Wunsches gleichbedeutend ! mit einer nicht wieder gutmachenden Schädigung des ; deutschen Bibliothekwesens sein würde.

! Der Generalstreik.

2 Stuttgart, 3. Sept.

! Bei den am Donnerstag abend eingeleiteten Verhand- ^ lungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wurde eine erste Verständigung aus der Grundlage erzielt, daß beide Parteien die Verbindlichkeit der für beide gültigen Gesetze anerkennen und daß vor Wiedereinstellung in die Betriebe die Arbeitnehmer dies unterschriftlich anerkennen. Die Verhandlungen wurden abends au?g. setzt und später wieder ausgenommen. Sie zogen sich bis in den frühen Morgen hin.

In Stuttgart ist die Lage unverändert. Der Groß­markt für Obst und Gemüse konnte sich bei sehr starker , Zufuhr ungestört in gewohnter Weise abwickeln.

In Göppingen haben die Ladeninhaber und Gast­wirte beschlossen, ihre Betriebe offen zu halten und jede Störung zurückzuweisen. Ter Wochenmarkt konnte un­gestört abgehalten werden. Die Angestellten verschiedener Großfirmen, die sich dem Streik nicht anschlossen, wurden aus den Betrieben herausgeholt. In Pfullingen ist in den Papierfabriken von Gebr. Laiblin und I. Krauß i Erben sowie in der Baumwollspinnerei von Gebr. Wend- ^ ler, in der Druckerei Knapp und Cie. am Donnerstag die Arbeit wieder ausgenommen worden. In Ravensburg > wird wieder in mehreren großen Betrieben wie Sterkel, ! Roth, Hvner und in vielen kleineren gearbeitet. Die i Firmen Escher-Wyß und Geiger erklärten sich bereit, j die entlassenen Arbeiter bis auf einige Ausnahmen wieder ! einzustellen. In Nürtingen liegt nur ein Betrieb Ml. In Herrenberg haben die Notstandsarbeiter die Arbeit niedergelegt, die übrige Arbeiterschaft lehnt den Streik ab. Der Gewerkschastslmnd der Angestellten in Heilbronn hat seine Zustimmung zum Streik zu­rückgezogen, da er keinen wirtschaftlichen Charakter mehr habe, dagegen unterstützt der Bund die volle Wieder- einstelluug der Streitenden. In Hall wird überall gearbeitet, ebenso in F-riedri ch - b a sen. In Kün- zelsau und In gelfingen ist "r Ausland beendet.

In den weiteren Verhandlungen wurde dann endlich ! vereinbart: Ter Betriebsstillstand tvird nicht der' Turch- ! führung von Betriebseinschränkungen dienstbar gemacht. Wo solche etwa notwendig werden, werden besondere Ver­handlungen im gesetzlichen Rahmen geführt. Mit Aus­nahme derjenigen Arbeitnehmer, die sich schwere Ver- ! sehlungen gegen die Betriebsordnungen oder die Straf-

Sie umarmte und küßte sie wie eine Schwester.

Ich danke Ihnen," sagte sie schlicht.Sie haben durch Ihre Aufrichtigkeit meinem mutlosen Herzen wieder eine Zu­kunft und den Glauben an Glück gegeben. Möge Gott es Ihnen lohnen!"

Nosenschwert, der noch immer am Fenster stand, wandte sich jetzl um und trat zu ihnen.

Hoheit werden verzeihen, wenn ich zum Aufbruch mahne. Aber die Zeit verrinnt, und wir müssen fort."

Wir? Wollen Sie mich denn auch schon verlaßen, Pa­pa Rosenschwert?"

Ja. Ich . . ." er sah Lore warm an,ich kann doch die Gräfin den Aufregungen dieser beschwerlichen und traurigen Reise nicht allein aussetzen! Wenn sie gestattet, werde ich sie nach Belgrad begleiten. Anders würde mein Junge es nicht wollen. Und auch ich möchte ihn noch einmal sehen . . ."

Seine Stimme bebte. Seine klaren Augen blickten um»

flort.

Magelone drückte ihm die Hand.

Das ist recht, Papa Nosenschwert! Reisen Sie beide mit Gott!"

Und du, Lore?" fragte er, zum erstenmal wieder die vertrauliche Anrede aus vergangenen Tagen gebrauchend. Nimmst du mich mit?"

Statt aller Antwort warf sie sich aufschluchzend an seine Brust.

Nun, nun," beruhigte er sie, die eigene Bewegung ge- gewaltsam bezwingend.Wir wollen den Kopf oben behal­ten und vernünftig überlegen, mein Kind. Das Nötigste, was . du zur Reise brauchst, hast du wohl hier und kannst du rasch " zusammenpacken. Es handelt sich also nur darum, ob du vor- > her noch einmal nach Hause willst, um dich von deiner Mutter zu verabschieden . . ."

geselle zuschulden kommen ließen, werden alle Arbeitneh­mer tvieder eingestellt. Die Geniaßregeiten haben das Recht, ein Schiedsgericht anzurufen. Für die Streik- und f Sperrtage ivird nach der Erklärung der Arbeitgeber i ?ein Lohn und Gehalt bezahlt. Die Regierung erkennt auch keine Entschädigungsverpflichtung an. ! Etwaige Ansprüche würden die Arbeitnehmer auf gericht­lichem Weg durchzuführen haben. Nach Annahme der Vereinbarung wird der Streik für beendet er­klärt und sobald die Regierung offiziell von der An- § nähme durch beide Parteien in Kenntnis gesetzt ist, wird § die Polizei wehr aus den besetzten Betrieben zu­rückgezogen. Die Arbeit wird allgemein am Montag, den 6. September wieder ausge­nommen.

i Mit der Daimler-Gesellschaft, die an den ! Verhandlungen nicht teilnahm, werden Verhandlungen

> gepflogen, der Vereinbarung beizutreten. Heute abend ' 8 Uhr wird eine Vollverfammlung der Betriebsräte ' über das Abkommen Beschluß fassen, es ist aber kaum

zu bezweifeln, daß die Annahme erfolgt, denn allgemein ist , die Stimmung für die Beendigung des Streiks. Auch in

> Göppingen dringt die große Mehrheit der Arbeiterschaft

> auf Wiederaufnahme der Arbeit. In Heilbronn dage- ! gen hat sich die Lage zugespitzt.

' Von morgen Samstag an werden die Stuttgarter ' Zeitungen wieder erscheinen.

I Dig Hoffnung, daß der Generalstreik ohne Opfer an Menschenleben verlaufen werde, hat sich leider nicht er- , füllt. In Neckarsulm wurde ein Mitglied der Ein­wohnerwehr auf dem Heimweg von 8 Burschen ange­fallen und mußte von der Waffe Gebrauch machen.

! Dabei wurde einer der Angreifer durch einen Revol- i verschuß, dl ich verletzt.

, Die Befriedigring über die Aussicht, daß von Montag I an wieder normale Zustände herrschen werden, ist all- j gemein. Man dankt es der Regierung, daß sie bei ! aller Entschiedenheit und Festigkeit zu keinen unnötigen Härten, die nur Verbitterung erzeugt und zurückgelassen hätten, gegriffen hat; sie hat die Leitung in der ganzen Zeit sicher in der Hand gehalten. Auch die Haltung der Polizei- und Einwohnerwehr war musterhaft, was die Bereitwilligkeit, die Streitaxt zu begraben, auf beiden Seiten nur fördern konnte. Es ist nun zu hoffen, daß der Friede aufrichtig ggwahrt wird und dauernd bleibt.

! Die Auseinandersetzung

- zwischen Staat und Kirche.

^ In Biber ach a. R- hielt der frühere Reichsfinanz- ^ minister Erzberger am 2. September in einer Versamm­lung von Geistlichen des Bezirks einen Vortrag über die finanzielle Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche. Eine wesentliche Begleiterscheinung aller Revolutionen, führte Erzberger aus, sei die brutale Vergewaltigung der Kirche. Wenn diese Erscheinung bei der Revolution ^ Deutschlands verhütet werden konnte, so sei dies der Tatsache zu danken, daß es in der Nationalversammlung ' eine starke Zentrumsfraktion gab, die sich an der Regie-

- rung beteiligte. So habe die neue Reichsversassung wohl die Trennung von Kirche und Staat ausgesprochen, gleich-

i zeitig aber das Höchstmaß der staatlichen Frei- ^ heit für die Kirche gebracht. Das Staatskir­chen tum sei restlos beseitigt. Die Beaufsichti­gung der Kirche und ihrer Organe, der klösterlichen An­stalten usw. durch Staatsbehörden sei nicht mehr zulässig. Das Verhältnis der kath. Kirche in Deutschland zum Hei­ligen Stuhl müsse durch ein Reichskonkordat ge­regelt werden. Alle deutschen Länder, mit Ausnahme von Bayern, haben die Reichsleitung mit der Führung der Verhandlungen in Rom beauftragt. Das Konkor­dat zwischen Bayern und Rom stehe vor dem Abschluß, das für den übrigen Teil des Reichs dürfte auch bald zu­stande kommen. Darin sei die Bestimmung aufzuneh­men, daß nur Rei chsdeutsche die Bi schofsstützle in Deutschland einnehmen und in allen deutschen Diöze- f sen die Bischöfe durch die Domkapitel gewählt wer- ! den, die die Kandidatenliste künftig nicht mehr bei der , Staatsbehörde, sondern beim Heiligen Stuhl vorlegen. Die Verhandlungen gehen im allgemeinn dahin, daß die frei werdenden Domkapitularstellen abwechselnd vom

,Nein! Nein!" unterbrach ihn Lore leidenschaftlich.Ich § kann sie jetz: nicht Wiedersehen . . . noch nicht . .

.Gut. Ich verstehe das. Dann nehme ich dich also ! gleich nach Nengedingen mit; wir verständigen Tante Dina, j du schläft: dich ein paar Stunden aus, und morgen mit dem ersten Zug fahren wir."

Sie waren fort. Magelone stand am Fenster und horchte dem verklingenden Schlitten nach, der in der Dunkelheit ver­schwunden war.

Ein unsägliches Glücksgesühl dehnte ihr Herz. Nun würde alles gut werden war schon gut! Sie konnte wieder frei atmen, wieder an Liebe und Treue glauben, wieder lieben, wo ihr Herz zur Liebe drängte!

Und in bezug auf Lore hatte ihr Instinkt doch recht be­halten! Alles war nur Klatsch und Mißverständnis gewesen! Das tat so wohl!

Arme Lore! Nun ging sie Schwerem entgegen, das niemand ihr abnehmen ko.arte. Auch später wie schreck­lich, solch eine Mutter zu haben! Aber, ich will sie entschä­digen, so gut ich kann, durch doppelte Liebe und Freundschaft, dachte Magelone.

Es klopfte schüchtern an die Tür. Sie wandte sich um- Ah, richtig da war ja noch zugeschlossen I

Therese vermutlich. Sie ging hin und öffnete die Tür.

Es war wirklich die Kammerfrau, die trotz der heute wiederhol: erhaltenen Abweisungen es abermals wagte, an- zufragen, Ihre Hoheit denn nicht endlich doch etwas essen würden? Das Abendessen wäre bereit. . . .

Zu ihrer Verwunderung kam diesmal keine ungeduldige Antwort, sondern ein strahlendes Lächeln, wie man es seit langen: nicht an ihrer Herrin gesehen.

Wer natürlich, Therese! Lassen Sie Frau Mittendrein