Der Bolschewismus rrn Ntth^gcdiel.
Verkitt, 5. April. Dem „Verl. Tageblatt" wird aus M ü n fl e r geschrieben: Die Verschwörung im Ruhrgebiet geht weit zurück und war.als ein viel umfassenderes Unternehmen cingeleitet worden. Manche Einzelheiten sind nur durch ein Zusammengehen mit dem russischen Bolschewismus erklärlich. Jedenfalls waren die Vorbereitungen von langer .Hand und sehr geschickt getroffen. Die rote Armee war erstaunlich gut ausgerüstet, nicht bloß mit leichten und'schweren Geschützen, Maichinen- gewehren und der zugehörigen Organisation und Munition, sondern auch im Automobilverkehr und Nachrichtenwesen. Durch den Kapp-Putsch wurde man gezwungen, zu früh loszuschlagen. Der Plan war, erst anzu- sangen, w enn i m Osten die russische roteAr - mee an der Grenz e'st n n d. Tann mußte der größte Teil der Reichswehr dort Verwendung finden. Jetzt blieb nichts übrig, als den Generalstreik gegen Kapp als Vorspann zu benutzen. Die kleineren Abteilungen der Reichswehr wurden zum Teil, wie in Essen, niedergemacht, zum Teil konnten sie sich retten. Die Düssel- . dorfer Besatzung schlug sich unter heftigen Kämp'en, bei denen allein 14 Offiziere snleu, nach Wesel durch. Noch jetzt sitzen etwa 200 Ossizierp, Beamte und Sicherheitspolizisten im Gewahrsam der Aufständischen.
*
Berlin, 5. April. Dortmund verweigert die Wrf'en- abgabe. Dein Kommnuistensührer M'einberg sind die Massen völlig aus der Hand geglitten. Heule früh erhielten die Truppen den Befehl zum Verrücken. Ter linke Flügel steht bei Earuap, der westliche bei Duisburg. In Recklinghausen ist das einrückrude Militär von der Bevölkerung mit Jubel empfangen worden. Heut? wird Rincklinghansen von der Reichswehr nach Wa sen durchsucht. Bei Essen nnd in der Umgebung von Essen werden durch die flüchtenden Bauden Giene taten anchgeübt. Das Essener Arbeitsamt nnd die össen lichen Kä sen wurden gestürmt, doch hielten die Stahl schränke den Angriffen stand. Die Schuhwarengeschäste wurden beraubt. In Mülheim sind 500000 Mk. von der Stadtkasse erpreßt worden. Aus der Zeche Wiese ist eine größere Menge Dynamit entnommen worden. Die Reichswehr hat Oberhausen besetzt.
Essen, 5. April. Ter Rote Zentralrat der Vollzugsräte ist aus Essen nach Barmen geflohen.
Tie nicht frcigeivcrkschasttich organisierten Eisenbahner des Tirektionshezirks Essen sind in den Ausstand getreten, weil seitens der Voilzugsräte und der roten Wachen vielfach Eingriffe in den Eisenbahndienst vorgenommen und viele Wagen mit Lebensmitteln, sogar Milchzüge, weggenommen worden sind. Der Personen- und Güterverkehr ist völlig eingestellt. Lebensmittel- nnd Milchzüge kommen auf Abruf der Zen- tralstreikleitnng nur dann in den Bezirk, wenn die Gewähr dafür besteht, daß die Wagen in die Hände der Kommunalbehörden gelangen. Tie Eisenbahner wollen den Treust erst dann wieder auinehmen, wenn die roten Wachen von den Stationen und Bahnkörpern entfernt sind.
Düsseldorf, 5. April. Tie. Reichsweh truppen sind am Samstag nachmittag in Duisburg eingerückt. Tie Düsseldorfer Sicherhettswehr säugt die zurückflntenden roten Truppen außerhalb der Stadlgrenze an den Zufahrtsstraßen ab nnd veranlaßt ihre Umleitung ohne Be- . rührung der Stadt.
Düsseldorf, 5. April. Eine Vertreter-Versammlung der sozialdemokratischen Parteien die über den Generalstreik beschließen woll.e, wurde von roten Truppen ausein- andcrgetriebcn. ,
Dresden, 5. April. Die sächsische Negierung setzte ans die Ergreifung des kommunistischen BandensührerS 'Holz 30000 Mark Belohnung ans.
Hölz ist mit seiner Bande in Chemnitz eingezogen und hat der Stadt eine Buße anferlegt.
Paris, 5. April. (HavaS.) Am Samstag nachmittag übergab der. Führer der deutschen Friedensabordnung dem Ministerpräsidenten Millcrand eine Nole in deutscher Sprache, deren französische Uebersetzung von Millerand sofort nachverlanat wurde. In der Note wird nochmals auf die Lage im Ruhrgebiet hingewiesen nnd ausgesührt, die deutsche Regierung könne nicht länger aus die französische Erlaubnis warten. Sie habe dem Kommissw,
Severing freie Volkmg'chtt erteilen müssen. Millerand e- ärte dem deutschen Geschäftsträger Mayer, die fra.. zösische Negierung sehe in dem Verhalte« ^er deutschen Regierung eine feindlich, andlung und eine VevleMng des FriedensvertragÄ ie Regierung werde ihre Beschlüsse fassen und sie DeutZ nd Mitteilen. Millerand wies darauf hin, das Au,- gebot der Truppen stehe in keinem Verbältnis zu der Äufstandsbewegung. (Frankreich sucht einen Grund, um Frankfurt, Darmstadt, Hanau usw. besetzen zu können. Tt Schr.) '..--Jh
Aus dem besetzten Gebiet. - 5 / , Ohchcln, 5. April. Die feindliche Ueberwachungs- kommission hat der Bevölkerung in Oberschlesien nicht nur die Beteiligung an den Reichstagswahlen und der Präsidentenwahl untersagt, sondern auch den bisherigen Vertretern die Teilnahme an den Sitzungen der Nationalversammlung, Landesversammlnng usw. verboten.
Frankreich erwirbt deutsche Schiffe.
Poris, 5. April. Die von Brasilien beschlagnahm- ' len deutschen Schisse sollen durch einen Ausschuß der französischen Reeder zum Preis von 26 Millionen Dollars (nach dem letzten Wechselstand etwa 370 Millionen Franken) angekaust werden. ,
Revolutionsfeier in Irland.
London, 4. April. (Reuter.) Vergangene Nacht ist ans Anlaß de? Jahrestags der irischen Revolution von k 9 1 6 in zahlreichen Rcgierungsämtern in Dublin, Cork, Belfast nnd anderen Orten infolge Brandstiftung Feuer ansgebrochen. Von Belfast war infolge Zerschneidens der Telegraphendrahte und des Kabels nach England die Verbindung zerstört.
. Bis jetzt sind etwa 60 Polizeistationen.durch Feuer und Sprengstoffe zerstört worden. 22 Einkommenstener- ämter, davon 5 in Dublin, wurden überfallen nnd wichtige Dokumente zerstört. , ,
Lebensiuittelmattgel in Italic«».
Rom, 5. April. (Havas.) Ein Dekret verfügt neue Beschränkungen im Verbrauch besinders von BroZ Fleisch, Reis, Mais und Jucker. Der Fleischverbrauch ist am Donnerslag und Freitag verboten.
Kopenhagen, .5. April. Ter König berief vorgestern abend die Führer aller Reichstagsparteien zu einer Besprechung, die von 9 Uhr abends bis halb 6 Uhr früh dauerte. Alle Parteiführer waren darüber einig, daß es notwendig sei, die Wahlen nach einem neuen Wahlgesetz abznhalten, nnd daß der Generalstreik abgesagt werde. Staatsminister Liebe erklärte auf Anregung des Königs, daß er zurückzutreten wünsche. Der König nnrd nun dem Obervormundschaftsdirektor Fiis die Bildung des neuen Kabinetts übertragen mit der Aufgabe, den Reichstag sobald wie möglich die Sitzungen wieder ansnehmen zu lassen unv die Verhandlungen über das neue Wahlgesetz zu Ende zu führen. Alle Parteiführer versprachen ihr Zusammenwirken mit dem neuen, ans dieser Grundlage gebildeten Kabinett.
Washington, 5. April. Kriegssekretär Daniels teilte dem Seuatsausschnß für Mnrineangelegenheiten mit, daß Japan die (früher deutschen) Karolinen-, Marianen- nnd Marschall Inseln schleunigst befestige und *ein größeres Flotlenprogramm vorbereite.
Kairo, 5. April. In Aegypten wurden strenge Strafen festgesetzt gegen die Banmwoll-Ptt inzer, die versuchen, ihre wachsenden Getreideernten zu vernichten, um dafür Baumwolle zu pflanzen. Anlaß hierzu bietet der gegenwärtige hohe Banmwollpreis, der fast zehnmal höher ist als im Jahr 4914.
Lokales.
— Die BolMzählrrng in Württemberg. Aus
Grund der Nachprüfung der örtlichen Zählungsergebnisse bei der Volkszählung am 8. Oktober 1919 wurden in Württemberg festgestellt: 572 089 Haushaltungen mit einer ortsanwesenden Bevölkerung von 1202 542 Personen männlichen und 1323 629 weiblichen Geschlechts. Davon waren 12 635 Militärpersonett und 7398 Kriegsgefangene. Vorübergehend anwesend waren 61024, vorübergehend abwesend 52 442 L.ivileeersonen. Das Gesamt
ergebnis der Wohnbevölkerung an Zivilpersonen war ! 2 497 556 gegen 2 203 456 am 5. Dezember 1917.
— Die Rcichsfchulkonferenz wird voraussichtlich Anfang Mai in Berlin stattsinden.
— Bodesrseedampffchiffahrt. Die Schiffsknrse ans dem Bodcnsee werden wieder Sonn- und Feiertags aus- gcsührt mit Ausnahme von und nach der Schweiz. Sonntags und werktags wird anstelle des Schiffs Friedrichshafen ab 5.30 Uhr, Konstanz an 7.05 tthr nachm., gefahren: Friedrichshasen ab 6.40 Uhr, Konstanz an 8.15 Uhr nachm. Außerdem verkehren die Schiffsknrse 58 und 75 zwischen Lindau und Konstanz täglich. Vom 15. April an wird der Vodenseesahrplan neu geregelt.
Karlsruhe, 5. April. Der Badische Beamten- : bund lege Verwahrung ein gegen die im sozialistischen „Karlsruher Volksfrennd" von einem Berliner Mitarbeiter vertretene Forderung, daß der Kreis derjenigen Beamten, die jederzeit ans dem Amt hinausgeworfen und durch Parteimänner ersetzt werden können, erheblich erweitert werben müsse. Bis setzt sind es nur die Unterstaatssekretäre, Ministerialdi ek oren, Oberpräsiventen, Regierungspräsidenten und Polizeidirektoren, welche die Regierung ohne weiteres aus dem Amt entfernen kann, während nach der Verfassung die übrigen Beamten nur ans Grund eines Disziplinarverfahrens des Dienstes enthoben werden können. Das sozia.d'nwk atische Blatt verlangte eine Aenderung der Verfassung in seinem Sinne. Der Beamtenbund erklärt dagegen, die Beamten müssen es unbedingt ablehnen, daß die Beanttenschast in die Parteipolitik hineingezogen werde; die bedenklichen Angriffe, die unter . dem Vorwand der „Reaktion" gegen die Beamtenschaft erhoben werden, müßten diese stutzig machen.
Karlsruhe, 5. April. Der Präsident des Evang. s Oberkirchcnrats, Wirkt. Geheimrat 0. Dr. Eduard Uibcl tritt am 12. April Altershalber in den Ruhestand. Uibel, der im 74. Lebensjahr steht, war im Februar 1915 an Stelle Helbings zum Präsidenten ernannt worden. .,
Die Obst- und Weinernte in Württemberg.
2m Jahre 1919 hatten Aspfel, Birnen und Kirschen einen sehr guten, die Mittelcrnte weit übersteigenden Ertrag. Besonders reich war der Ertrag an Birnen. Seit 1878 war er nur höher in den Jahren 1888, 1893 und I960.
In Aepfeln gab es noch bessere Jahre 19Ü8,
1900, 1893 und 1888. in Kirschen nur die Jahre 1911, 1999,
1900, 1894 und 1893. In Pflaumen und Zwetschgen gehört das Jahr 1919 zu den geringeren. Der Gesamtgeldwert des Obstertrags betrug rund 82,7 Millionen Mb., tatsächlich aber, da die Preise von Aepfeln und Birnen sich vielfach über die Höchstpreise stellten, etwa 100 Millionen Mb. Der Wert des guten Obstjahrs 1917 betrug nur 47,5 Millionen Mb.
Die amtliche Erhebung ergab für 1918 eine Weinernte von 204 788 Hektoliter oder 18,7 Hektoliter auf 1 .Hektar, siir 1919 nur 160 359 Hektoliter oder 14,8 Hektoliter aus 1 Hektar, also ein Fünftel weniger. 1875 gab es '49,9 Hektoliter, 1868 gar 56,7 Hektoliter vom Hektar. Immerhin mar 1919 noch ein mittleres Weinjahr. Unter der Kelter wurden 17,3 Prozent verkauft. Ein.Hektoliter berechnet sich nach der Erhöhung der Höchstpreise auf 449 Mk. gegen 354,4 Mk. 1918, 276,8 Mk.
1917, 155,4 MK. 1916 und 59,5 Mk. im Durchschnitt der
10 Jahre 1906—1915. Der Gesamtwert der Weinernte in 1919 F berechnet sich nach der Erhöhung auf 72 012 091 Mk., kommt dem Ertrag vv» 1918, obgleich dieser an Menge weit größer -war, nahezu gleich (72 252 355 Mk.) und übertrifft den des guten Jahrs 1917, das nur 68 966 329 Mk. erbrachte. Den
Weingartnern sind diese drei guten Ernten hintereinander im
Hinblick auf die schlechten Jahre 1914, 1913, 1912, 1910, 1906 sehr zu gönnen, zumal da auch ihre Erzeugungskosten stark gestiegen sind.
Der Gesamtwert der Obst- und Weinernte berechnet sich sonach unter Zugrundelegung der amtlichen Höchstpreise auf rund 154,7 Millionen Mk. (in Wirklichkeit dürfte er weit höher sein) gegen 100,6 Millionen Mk. i. 2. 1918, N6,5 Millionen Mk. i. I. > 1917, 1,6 Millionen Mk. i. I. 1913 (Fehlernte in Obst und Wein) und 38,1 Millionen Mk. in dem guten Wein- und ausgezeichneten Obstjahr 1900, das bis zum Jahre 1917 an
der Spitze gestanden war.
Württemberg.
Stuttgart, 6. April. (Z usam men sch luß, de r Konsumvereine.) Wie verlautet, ist der Zusammenschluß der Konsumvereine Stuttgart, Cannstatt, Feucrbach, Wangen, Hedelfingen, Obertürkheim und Bot- nang beschlossen worden. Es sind noch verschiedene Vorfragen zu regeln.
Stttttgart, 6. April. (Skr aßenb ahnen.) TM" Geschäftsbericht der Stuttgarter Straßenbahnen für das
M «Me Hummel.
Roman von Erich Friesen.
3 , ' bortlettung.j
La Plötzlich ein jäh herabzuckender Blitz, de« im Nn die grausige Finsternis ans dem Meer zerriß ein erschütternder Tvimerkrach — —
Am nächsten Morgen trieb ein Riesenschiffswrack ans de« Wallen umher. Schiffsplanken wurden ans Land gespült. Nnd Warcnballen und Gegenstände jeder Art.
Und eine Menge Leichen-
Auch eine halbgeborstene Schisfsplanke krieb heran, auf die eine Frau ieslgebnnden war, und ein winziges,
in einen dicken, grauen Schal eingeiMckeltes Kind-'
Die Frau war tvt. Das Kind aber, ein kleine» Mädchen, lebte — —
„Zur Polizei damit! Zur Polizei!"
Und Karl Heivzuis sah, wie grobe Fäuste daS zark? Eeschöpschen emvorrissen. daß eS leise anfwimiuerd' — »Gebt «» mir?" rief er. ^Jch nebw S mit Büffel-Goldfeld!" ' —
Zuerst verwundertes Kopfschütteln. Tann erleichtertes Aufatmen. Ein paar Eintragungen ins Poli zeiregistcr — und Karl Heinzius erhielt den kleine! Findling. War man nicht so auf gute Manier eine Bürd los, die leicht noch recht unangenehme Konsequenz«! haben konnte?
Ohne ihr Oberhaupt mit einem Wort zu unter brechen, hören die Goldgräber zu; aber ihre gespannten Mienen, ihre funkelnden Augen zeigen zur Genüge lhr lebhaftiS Interesse.
. .«Hat man keine Ahnung, wer daS Kind ist?" -ibi
Anton, der „Philosoph", zu vevenren, als Karl seinen Bericht beendet hat.
„Nicht die Spur."
„Ist seine Wäsche nicht gezeichnet?"
„Hol'S der Kuckuck! Und die tote Frau? Hast Tu sie gesehen, Karl?" , , , , , .
„Natürlich." ' ' ' .
„War sie jung?"
„Ganz jung." ,
„Mit dunklen Haaren, wie das Kind hier?
„Nein, blond. Und oben an der rechten Schläfe, wo sich die nassen Haarsträhne verschoben hatten, war ein kleines Muttermal."
„Was hat man mit ihr gemacht?"
„Sie soll heute in Kapstadt beerdigt werden. Zusammen Mit den übrigen angeschwemmten Leichen."
„So, so —"
Nachdem der „Philosoph" seine und damit aller Kameraden Neugier befriedigt hat, wendet sich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder dem grauen Bündel zu.
„Wer soll es haben?" brüllt Peter.
„Ich!" schreit der kleine Fritz. -
„Grünschnabel! Bist ja selbst noch 'n halbes Baby!" versetzt der Hüne mit einem verächtlichen Blick, der prompt zurückgegeben wird.
Und wieder heben sich zwei Fäuste gegeneinander.
„Sssst!" macht Martin, der „Doktor" von Büffel- Goldfeld mit einer Geste nach dem Bündel hin. „Seht, es lacht!"
„Es locht! Es lacht!"
Erneuter Jubel. Schon beginnt man, sich um den kleinen Findling zu balgen. Jeder will ihn haben.
Karl Heinzius allein bleibt ruhig.
„Still!" gebietet er mit der ihm eigenen und von
allen anerkannten Ueverlegenheit. „Ta ihr die Kleine nicht alle haben könnt, wollen wir darum würfeln. Alle Mann über fünfundzwanzig Jahre, tretet oor! Tas Glück soll entscheiden!"
Schweigende Zustimmung. Man ist gewohnt, den Befehlen des Oberhauptes zu gehorchen.
Acht Männer — unter ihnen auch Perer, Martin und Anton — treten an den Tisch md roür, ln Peter als letzter wirft die höchste Zahl: ''uns und sechs Augen.
„Ter Peter hat's! Der Peter harsi" brüllt und locht es durcheinander. „Glückspiiz.'
„Halt!" dröhnt Karls Kommanovstnnme mitten hin ein in den Tumult. „Ich bin auch noch da!"
„Tu machst auch mit?" spöttelt der kleine F itz
„Versteht sich von selber, Grünschnabel! Tenks wohl, ich schleppe Euch das Wurm her, um es soson ^ wieder abzugeben? Nun paßt mal auf!"
Kräftig schütteln seine :rLen si Teste die Würfe! Tann läßt er sie rasch niederfallen.
Es ist ein Pasch :Zweimal sechs Augen.
„Tas Kind gehört mir!" sagt er ruhig und mmmt das Bündel wieder auf den Arm. „Wenn Ihr noch weiter machen wollt, Jungens — kO- sind die Würfel!"
Tvch niemand gelüstet es heute abend mehr nach Würfelspiel.
Tas Auswürfeln eines lebenden Kindes hat selbst diese abgebrühten, an Abenteuer jeder Art gewöhnten Goldgräber mächtig erregt.
(Fortsetzung folgt.)