Sr Frachtermäßigung ten Eilqutklaffe" z. U ^ frische Feld- und Gar^ « Fische. Milch, zahl,, «wicht (bisher für d°z .gebrauchte Packmittel- acht nur für das HO, 'irkliche Gewicht). Ui §ilgut ist außerdem ei» mengen über ISO M». Düngemittel in Wage», ten um 20 v. H, die regelmäßige Befer.
m-Aundordmtua.
mit sofortiger Gültig. >ie Vordrucke für Lerne Gebühr von 4 ü g "stände werden, Mn, gt, gegen eine Gebühr z und wenn die A»v ner Fundsammelsteür nd eine Gebühr vo, ige von Vahnbeamte» c SO
«rfvrsorge.
Bekanntmachung u» über produktive Ei, des Paragr. 18 de, immungen des Ar, irderung privater ans er auf die Förderung , der produktiven Lr- Förderung von Mutz- Erwerbsloser in du; eng der Arbeitskraft! er Notstandsarbeit!!, Behandlung der lang- osen, die Auszahlung
von Notgeld.
ein Schreiben gerichtet z und das Drucken de» >en usw. zu verhindern >ene Notgeld möglichß 't es durch besondere beit der Münzstätte» cldnot bereits erheblich m hofft man, st« bald denz dazu erfährt, Hut Außerkurssetzung de! Einlösung angeordnet.
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in letzter Zeit aus- , daß in den Kreise» Sorhandensein solcher eshalb darauf hinge» en Postschaltrrn zum Aufschlag, zum Ver» der Heftchen beträgt r Auslage wegen der xen Gebührensätze auf der Hand. Eie r des Besitzers erfor» gemessener Zahl und rbends oder in früher oder Ladengeschäfte grotzem Nutzen. Auch -n die in den Hefte»
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Der Trajektverkchr ig. den 22. August, her im alten llmsaug
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Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.
Fast alle größeren Zahlungen an die Post — Einzahlungen ,us Postanweisungen und Zahlkarten, Bezahlung von Wertzeichen, Fernsprechgebühren, Zeitungsgebühren, Mieten, Schließ- sachgebühren usw. — können unter gewissen Voraussetzungen bargeldlos durch Reichsbankiiberweisungen, Reichsbankschecke, Postllberweisungen, Postschecks und Platzanweisungen beglichen werden. Ueberweisungen und Schecke von Behörden und bestätigte weiße Reichsbankschecke gelten ohne weiteres als Bargeld. Auch sonst werden Postanweisungen und Zahlkarten abgesandt und Wertzeichen ausgehändigt, ohne daß die Gutschrift abgcwartet wird, wenn Sicherheit hinterlegt ist oder der Kunde einen bei der Bestellpostanstalt schriftlich zu beantragenden Ausweis erhalten hat. Die Ausweise berechtigen auch zur Einlösung von Nachnahmen und Postaufträgen, wenn die Postaufträge nicht sofort zurück-, weiter- oder zum Protest zu geben sind. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten.
Blitztelegramme.
Die Postverwaltung beabsichtigt, Telegramme einzuführen mit der Garantie, daß sie innerhalb drei Stunden sich in den Händen der Adressaten befinden. Diese sollen den Namen Blitztelegramme erhalten. Die Gebühr dafür soll den zehnfachen Betrag eines dringenden Telegrammes betragen, also mindestens SO »« oder bet größeren Telegrammen als 10 Worte S das Wort. Wenn das Telegramm in drei Stunden den Adressaten nicht erreicht, wird es nur als dringendes Telegramm verrechnet und der Aufgeber erhält den Mehrbetrag wieder zurück.
Die Gebühren der Feldmesser.
' Zn unserer gestrigen Mitteilung wurde infolge eines technischen Fehlers die Verordnung über die Feldmessergebühren nicht ganz wiedergegeben. Der betreffende Satz lautet folgendermaßen: Die Gebühren setzen sich zusammen aus einer Grundgebühr, die sich nach der Zahl der auf das einzelne Geschäft verwendeten Arbeitsstunden bemißt und je nach dem Wohnsitz des Feldmessers in einer der fünf reichsgesetzlichen Ortsklassen 9 -ic, 8,50 F, 8 »ec, 7,75 »ec oder 7,50 »ec für die Arbeitsstunde beträgt und aus einem nach Hundertteilen der Grundgebühr bemessenen Teuerungszuschlag in der jeweiligen Höhe des Teue- rungszuschlags zum Grundgehalt der Staatsbeamten.
Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Donnerstag.
Die Lustdruckverteilung ist unverändert. Am Mittwoch und Donnerstag ist vorwiegend trockenes, aber zeitweilig bedecktes Wetter zu erwarte».
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Ostelsheim, 20, Aug. Zu einem Tag ernsten Gedenkens und Wehmütiger Erinnerung ist uns der letzte Sonntag geworden. Ernsten Gedenkens der zahlreichen Opfer, die der furchtbare Weltkrieg auch von unserer Gemeinde gefordert hat und zu deren Andenken das von der Gemeinde gestiftete, von Kuirstbildhauer Gläser aus Stuttgart ausgeführte Denkmal auf dem hiesigen Friedhof einge- wcihk und seiner Bestimmung übergeben wurde. Das Denkmal stellt einen auf einem mächtigen Sockel ruhenden, sich auf seinen Tornister stützenden, sterbenden Krieger dar; ein Kunstwerk tm wahren Sinne des Worts, Die Beteiligung an der Feier war seitens der hiesigen Einwohnerschaft außerordentlich groß, auch viele auswärtige Gäste hatten sich eingefunden. Punkt ^3 Uhr marschierte der Zug, der sich beim Rathaus aufgestellt hatte, unter Glockengeläute auf den Friedhof, Eingelettet wurde die Feier durch den Ktrchcnchor mit dem Lied: „Hat gleich der Sturm dein« Zweige getroffen." Auf die darauf folgenden Ansprachen von Herrn Dekan Zeller, Herrn Pfarrer Zeller und des Ortsvorstehers, Hm, Schultheiß Maulbet sch, näher einzugehen, würde zu weit führen. Aber so viel muß gesagt werden: es waren aus tiefstem Herzen kommende Wort« und wir hoffen deshalb zuversichtlich, daß sie auch den Weg zu den Herzen der großen Zuhörerschaft gefunden haben. Auch wurden einige wohlgclungene, teilweise selbstverfaßte Gedichte zum Boetrag gebracht und zwar von Frau Schultheiß Maulbetsch,
Ar Sage nid Geschichte der Heimat.
Aus der Schwäbischen Chronik erstem Teil, des 12. Buches, 8. Kapitel:
Karl (der Große) bemüht sich, den Rhein und die Donau Msammen graben zu lassen.
K. Zu den zuletzt gebrachten, der Urschrift getreu nacherzählten und in der alten Schreibweise wiedergegebenen Auszügen fü- 3 »n wir heute einen Bericht aus der Schwäbischen Chronik über den Versuch eines Rhein-Donaukanals durch Karl den Groden (768—814). Wir glauben, daß diese Nachricht in der Zeit öes Rhein—Neckar—Donau-Kanalbaues für manchen unsrer Leser einen Reiz besitzt.
Im Jahr 793 ließ Karl anfangen vom Fluß Regnitz in dke «ltmllhl zu graben, hierzu hielt er eine ganze Armee von chwaben, Franken und Bayern, damit man von dem Rhein möchte schiffen können, so dann von dem Main in >e Regnitz, vom Fluß Regnitz in die Altmühl, und von dieser m die Donau. Allein das Regenwetter und der feuchte Boden eihinderten es. In der „Fränkischen Chronik" steht folgendes Yiervon: „Der König bildete sich fest ein, wenn man zwischen en zwei Flüssen, der Regnetz und Altmühl einen Graben führen
rde, darinnen Schiffe fahren könnten, so könnte man gar ÜGuh und bequemltch von der Donau in den Rhein schissen, eilen sich der eine Fluß (Altmühl) mit der Donau und der " ere (Regnitz) mit dem Main vermischte) daher kam er mit ganzen Suite (Gefolge) daselbst eiligst an, brachte eene ?^öe Menge Leute zusammen, und die ganze Herbstzcit ob die» snnn ^ ,öu. Man führte einen Graben zwischen den 2 Flüssen
ü Schritt lang und 300 Schuh breit: allein vergeblich, enn wegen des beständigen Regens, und wett das sumpfige „en »n Natur allzufeucht war, mußte man das angefan-
e Werk stehen lassen. So viel Erde bei Tag die Grabenden y »^geschafft hatten: so viel sank bei Nacht unter, wer« das " w Erdreich wieder an seinen Platz fiel." (Heute verbindet
Gemeinderat G, König, Karl Fi echt er, Karl Wagner, Gertrud Geh ring und Luise Sautter. Namens der Vereine wurden durch deren Vorstände Kränze niedergelegt, von dem greisen Vorstand des Kriegervereins, F. Fenchel, mit einer beachiens- und beherzigenswerten Ansprache, Der Gesangverein verschönt« die Feier durch 2 wohlgclungene Chöre. Geschlossen wurde dieselbe durch den gemeinsam gesungenen Liedervcrs: „Wenn ich einmal soll scheiden". Um 5 Uhr wurde uns dann noch als Nachfeier ein auf dem Lande höchst seltener Kunstgenuß zuteil. Ein Stuttgarter Künstlerquartett hatte sich in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt und erfreute uns durch ein Kirchenkonzert, dessen Programm in feinsinniger Weise der Bedeutung des T»gcs entsprechend zusammengestellt war. In Herrn Fritz Haas lernten wir einen herrlichen Baß kennen, der mit seinem umfangreichen Stimmorgan auch hohe Lagen mit Leichtigkeit bewältigt. Ihm vollständig ebenbürtig war der Tenorist, Herr Reallehrer Breitling (aus unserem Nachbarort Deufringen gebürtig), Nicht minder gut gefallen hat uns die Sopran- und Altstimme, vertreten durch Frl, Berta Mayer und Frl, Leoni Büchel er. Ihre Stimmen konnten manchmal von dem Klang von Musikinstrumenten nicht unterschieden werden; in den höchsten Lagen nicht grell, sondern von einer Weichheit, die außerordentlich wohltuend auf das Ohr gewirkt hat. Die Intonation war sowohl bei den Solo- wie bei den Quartcttvor- trägen tadellos rein. Eine recht anerkennenswerte Leistung waren auch die wohleinstudierten Orgelvorträge, sowie die Begleitung der Sänger durch Herrn Hauptlehrer Schäffler aus Stuttgart. Die sehr zahlreiche Zuhörerschaft war denn auch von dem Gebotenen hoch befriedigt und würde mit dem verdienten Beifall, wenn der Platz ein anderer gewesen wäre, gewiß nicht gekargt haben, auch hat die musterhafte Ruhe während der Vorträge (wie wir gehört haben, auch bei den Säugern) angenehm berührt. — Alles in allem: dieser Tag kann als ein denkwürdiger Markstein in der Chronik unserer Gemeinde bezeichnet werden. Auch das finanzielle Ergebnis (Opfer auf dem Friedhof und Ueberschuß beim Kirchenkonzert) war sehr gut, so daß unseren notleidenden, hartbedrängten Brüdern in Oberschlesten etwa 500 zugewendet, werden können. Allen Gebern sei deshalb auch an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt, nicht zu vergessen demjenigen, der er verstanden hat, di« Feier in so mustergültiger Weise vorzubcreiten, und das ist unser Ortsvorsteher, Herr Schultheiß Maulbetsch,
Unter- 22. Aug. Bei dem am letzten Sonntag
in Zainen statt gefundenen Turnfest des Unteren Schwarzwaldgaus erhielten 5 Mitglieder des hiesigen Turi">ereins folgende Preise: Karl Raul. Preis, Eottl. Joos 2. Pr., Friedr. Zoos 9. Pr., Heinr. Wohlgemut 12. Pr., Eottlieb Hauff den 14. Preis, mit Diplom und Kranz.
Bad Tcinach, 22. Aug. Unser im Frühjahr errichtetes Kriegerdenkmal trug heute sinnigen Schmuck. Am 22. August 1914 fiel beim Kuckucksfelsen als erster Teinacher Flaschnermeister Gotthilf Zerweckh. Sein Bruder schmückte das Denkmal. Möge dieser schöne Brauch Nachahmung finden.
(SCB.) Nagold, 22, Aug, Ein hiesiger Schüler ging auf die Jagd nach Vögeln und Katzen, traf aber in her Nähe der Gewerbebank das 8 Jahre alte Töchterlein des Wirts Burkhard hinter dem linken Ohr in den Kopf. Die Kugel blieb unterhalb des Auges stecken und konnte bis jetzt nicht entfernt werden. Man hofft das Kind am Leben zu erhalten.
(SCB) Freudenstadt, 21. Aug. Auf dem Hauptbahnhof wurden 60 Pfund Butter und 32 Pfund Käse beschlagnahmt, dt« eine Kellnersfrau aus Pforzheim in Vinsdorf und Erlaheim gehamstert und von Jmnau hierher gebracht hatte. Sie wollte die Ware über Schiltach nach Pforzheim aufgeben. Den näheren Weg über Nagold und Calw mußte sie meiden, weil sie dort schon einmal abgefaßt worden war. Die fette Beute wurde dem Bezirkskrankenhans zugesprochen.
(SCB) Heidenheim, 20. Aug. Auf Antrag des Ortsschulrats beschloß der Eemeinderat, das 8. Schuljahr für di« Knaben, die in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. Mai geboren find, obligatorisch einzuführen. Von der Ausdehnung auf Mädchen wurde
der Ludwigskanal die Ströme Main und Donau, zum Teil dem Lauf der Regnitz und Altmühl entlang.)
Zwölftes Buch 2. Kapi-el.
Von dem Kloster Kempten tm Allgäu. Von der
Htltegard und dem Talandus, Karls des Großen Bruder.
K. Im folgenden bringen w'r den bekannten sagenhaften Roman aus dem Hause Katts des Großen.
Im Jahr 773 stiftete Htl tegardis, Karls des Großen dritte Gemahlin das Kloster zu Kempten für edle und wohlgeborene Mannspersonen, welches in folgenden Jahren zu völligem Stand gebracht wurde, wie die im Jahre 1484 an eine Säule im Kreuzgang geschriebene Inskription ausweist. Karl bestätigte das Kloster im Jahre 774. Adrianus weihte es ein 777. f Daß aber Htltegard den Grund zu diesem Kloster gelegt hat, dazu gab folgendes Gelegenheit oder Ursach, welches aus nachstehender Erzählung (ist diese schon hie und da der Wahrheit nicht gemäß, so hat sie doch ein müßiger Mönch ziemlich vergnüglich erdichtet) zu erlernen sein wird.
Karl der Groß« hatte einen Bruder von seiner Stiefmutter Leutburga, einer Sächsin, der Talandus hieß, und» da Karl in den Sachsenkrieg zog, von ihm die Aufsicht über feine herzgeliebte Gemahlin Htltegard und das ganze Königreich bekam.
In diese treffliche Frau nun verliebte sich Talandus, und mutete ihr, auch zu unterschiedltchenmalen, etwas Unerlaubtes und Unverantwortliches zu. Denn st« war ausbündig schön, welches in einem alten Kutschen Buch auf gut altteutsch so gegeben wird: sie war schön und männtgltch hübsch, wie es in dem Roman heißt.
Der Hof wärt stcherlichen Sechs Wochen und ein Tag,
. Daß vor der münniglichen
(der wohlgestaltet und höchst liebenswürdigen Jungfrau)
Kein Freud' nie gelag:.
abgesehen. — Der Stromlieferungsvertrag mit Stuttgart wird? genehmigt, die Abgabe von Elektrizität durch die nunmehr fer« tiggestellte Landeselektrizitätsstraße ist gesichert. Der Vertrag ist auf 15 Jahre abgeschloffen. — Auf Antrag des Wohnungsamtes wird beschlossen, daß nur Personen von über 25 Jahren einen Anspruch auf eine Wohnung (statt Einzelzimmer) haben sollen. — Die Bautätigkeit ist ziemlich lebhaft. Durch die Voith- stiftung und gemeinnützige Baugesellschaft wurden 53 Wohnungen erstellt, weitere 20 Wohnungen können am 1. Dezember bezogen werden, ein weiterer Teil in den ersten Monaten des korn- menden Jahres. Auch von der Industrie werden Wohnungen erstellt, sodaß 164 neue Wohnungen vorhanden sind.
(SLV) Eiengen a.Br., 22. Aug. Beim Neubauer im benachbarten Neuwetter wurde nachts ein eineinhalb Zentner schweres Schwei« im Stall abgeschlachtet, verpackt und dann fortgeschafft. Von den Tätern, die anscheinend mit den örtliche» Verhältnissen sehr vertraut waren, hat man noch keine Spur.
(SCB) Von der ttracher Alb, 22. Aug. Daß man in den ersten zwei Dritteln des August auch auf der Alb die ganze Getreideernte unter Dach bringen konnte, wie Heuer, gehört zu den Seltenheiten; denn zumeist kann man um diese Zeit erst mit der Ernte beginnen. Das Wetter war ungemein günstig» und das Ergebnis außerordentlich zufriedenstellend, namenttrch das der Dinkelfelder. Die Trockenheit machte sich im allgemeinen nur beim Oehmd geltend, aber auch dabei kann von einem völligen Ausfall keine Rede sein, weil bessere Wiesen einen guten Grasbestand aufweisen und Aussichten auf Herbstfntter eröffnen. Das kommt nicht nur von den spärlichen Niederschlägen, sondern noch mehr von dem kräftigen Tau her, der auf der Alb manchmal den Regen ersetzt. Das heurige Futter ist sehr nährkräftig. Auch das Stroh eignet sich diesmal ausgezeichnet zur Verfütterung; von einem Futtermangel kann also hier oben nicht die Rede sein. Die Kartoffeläcker fallen durch ihre frische Ueppigkeit auf. Die Knollen haben sehr reichlich airgesetzt, nur sind sie augenblicklich noch etwas klein. Da jedoch alle Bedingungen für ein gedeihliches Wachstum gegeben sind, ist hier auch mit einem ausgiebigen Kartosfelerträgnis zu rechnen, vorausgesetzt, daß mit dem Einheimsen nicht zu früh begonnen wird.
(SCB) Biberach, 21. Aug. Der Viehhändler und Vahn- hofrestaurateur Moritz Gaum in llmmendorf wurde auf der Heimfahrt von Ochsenhausen überfallen, erhielt einen schweren Schlag auf den Kopf und wurde vom Wagen gezogen. Zum Glück kam ein Radfahrer des Wegs, bei dessen Annäherung die Räuber von ihrem Opfer abließen. Sie sind unerkannt entkommen.
(SCB) Friedrichshafeu, 22. Aug. Der durch seine Rekordleistungen bekannte Bodenseeschwimmer Haas hatte die Absicht, die Strecke Wasserburg—Konstanz zu durchschwimmen. Er mutzte jedoch bei Manzell wegen zu hohen Wellenganges und zu niederer Wassertemperatur diesen Versu auf- geben, nachdem er die erste Etappe bereits in 7A Stunden zurückgelegt hatte. Haas war Lurch Wind und Wellengang abgetrieben worden.
Für die Schrkstleitung verantwortlich: Otto Seltmann, Calw. Druck und Verlag der A. Oelschlüger'schen Buchdruckerei, Calw.
Reklameteil.
DaS Gasthaus zum „Hirsch" in Grömbach, OA. Freudenstadt, (Besitzer H. Joh. Gg. Wurster) ging durch Kauf in den Besitz der Frau Marie Kalmbach Witwe, Calw, über. — Herr Müller, Rech- tenstetn, OA. Rtedltngen, verkaufte sein Wohnhaus samt 3'/, Morgen Grundstücken an Herrn P. Paul Neu zum „RSßle" in Göttelsin- gen OA. Horb. — Von Herrn W. Weinstein, Nagold, wurde dar Gasthaus zum „Rößle" in GSttelfingen OA. Horb (Besetzer Herr P. Paul Neu) käuflich erworben. — Sämtliche Abschlüsse erfolgten durch das Immobilien- und Hypothekengrschäft Christian Herder, Ebhause».
Turnieren, stechen, rennen:
Als das ihr Herz begehrt.
Wer Freuden kund erkennen:
Ward jer da gewährt.
Also wollte der von Liebe verwundete Talandus was Törichtes von ihr haben. Nun wies ihn die keusche Htltegard sehr lange ab, in Hoffnung, der Mensch werde endlich aus Scham von ihr ablassen. Da er aber nun von seiner Bosheit nicht abstand, so hieß sie ihm, ein abgelegenes Zimmer zurüsten, um daselbst der Wollust heimlich genießen zu können. Als man nun mit diesem bald fertig war: so ging die Königin auf ihres Liebhabers höfliche Einladung mt fröhlichem Gesicht dem Zimmer zu, und mit ihm hinein. Da sie nun bereits miteinander bis an die dritte Türe des Zimmers gekommen waren, (denn es hatte drei Türen, damit es von dem Ueberlauf etwas entfernter sein möchte) so ließ sie ihn Vorgehen.
Nachdem er nun in sein Garn htneingetreten war: so schloß sie flugs die Türe zu, schob den Riegel vor, daß er Nicht heraus- krmnte und ließ ihn so lange dürsten und hungern, bis ihm die Liebeshttze zu erliegen begann.
Als nachgehends die Nachricht einlief, es sei Karl nach gesegneter Verrichtung der vorgehabten Affären wirklich im Zurückmarsch: so wollte Htltegard vor Freuden dem Talandus, der sonst keinen Teil an der allgemeinen Freude möchte nehmen können, nicht länger in seiner Klause lassen, sondern ließ ihn, da er ohnedem hundertmal um Verzeihung seiner Bosheit bat, heraus, und besorgte sich wegen des guten Gewissens, darauf sie sich gründete, nichts Widriges von ihm.
Er aber aus Furcht, die Königin möchte ihm einen Streich spielen, dachte, es wäre sicherer und besser, wenn er ihr als wenn ste ihm, vorkäme, und kam dem König bei seiner Ankunft vor allen andern entgegen, um ihm nebst dem Königreich auch die ihm anvertrante Königin wieder in bester Verfassung zu überlassen.
(Fortsetzung folgt.)