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steundlich eingeladen, ins- welche in diesem 3chr, werden sollen und dm« > zur Deckung der Kosten ligegengcnomme». l

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Amts- und Anzergeblatt für den Oberamtsbezirk Calw

96. Jahrgang,

Nr. 174,

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Nilkm-Ii Mr e. Aus Sammelimzelgeii kuminl ein Znschlao von WO"/,, grrnspr.».

Freitag, 29. Juli 1921.

Bezugspreis: In der Stadt mit Trägerlobn Mk. 12.90 viertetiährlich. Postbezugs« preis L>ik. 12.9>) mit Bestellgeld. Schluß der Anzeigenannahme S Uhr vormittags.

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Neue Berschreiermlg der Lage.

Die französische Begründung

der Lruppenverftfirkttn gen.

Paris, Ls. Juli- Die französische Regierung hat einen Auszug aus der gemeinsamen Note der drei alliierten Kom­missare in Oppeln vom 12. Juli, die in der Diskussion über die oberschlesische Frage eine so grosse Rolle spielten, veröf­fentlicht. Die Kommissare kommen darin zu folgenden Schlüs­sen: 1. Die Lage in Oberschlcsicn sei ernst und verdiene die sosortige Aufmerksamkeit der alliierten Regierungen. 2. Die Loge werde so lange unsicher bleiben, als nicht eine ge­rechte, von beiden Teilen verlangte Entscheidung getroffen sei. Die der Kommission zur Verfügung gestellten Stieitkräste seien ungenügend. Wenn die Mächte ihre Entscheidung auf- schieben würden, würde die Entsendung von Truppen noch nö­tiger und dringender werden.

Angebliche englische Auffassung Wer den neuen Schritt Scankre.chs in London.

Paris, L8. Juli. Der Londoner Korrespondent desNew der! Herald" teilt mit, daß der neue Vorbehalt Briands in London allgemein Enttäuschung verursacht habe. Lloyd Ge­orge, der schon entschlossen sei, nicht nach Paris zu gehen, werde möglicherweise jetzt seinen Sinn ändern und der Tagung des Lbersten Rats beiwohnen.

London, 28. Juli. Reuter erfährt, dag die Mitteilung Pari­ser Zeitungen, wonach der Oberste Rat am 4. August nur zu­sammentreten werde, falls Truppenverstärkungen nicht vorher nach Oberschlesien gesandt würden, auf einem Mißverständnis zu beruhen scheine. Die britische Regierung habe keine Mittei­lung erhalten, die eine solche Meinungsänderung verbürge. Der britische Standpunkt sei in dem Meinungsaustausch zwischen London und Paris klar dargelegt worden.

Reuter Uber den angeblichen Inhalt der englischen Antwort.

London, 29. Juli. Reuter meldet unter dem 28. ds. Mts.: DaS »obinett entwarf heute die Antwortnote auf die französischen Mittei­lungen über Obcrschlesien. Die Auffassung der britischen Regierung W dahin, daß die gegenwärtigen Uebcreinkommen aufrecht erhalten »dn den französischen Wünschen gemäß geändert werden sollen unter in Voraussetzung, daß die Grundlage des Zusammenwirkens der Alliierten unangetastet bleibt. Die französische Andeutung, der bri­tische Botschafter in Berlin, d'Abernon, hätte die deutsche Regierung ermutigt, eine Frankreich feindliche Haltung einzunehmcn, wird Rderlegt.

Die fcanzSstsche Anffaffrmg üb« den augenblicklichen Stand d. Verhandlungen

Paris, 28. Juli. Wie der diplomatische Mitarbeiter der Agen« haoa- mitteilt, hat er nach Schluß des heutigen Minrsterrats de Mick gewonnen, daß das französische Ministerium den Wunst habe, die Auseinandersetzungen, die zwischen Paris und London übr du oberschlesische Frage schweben, zu Ende zu führen. Was di 8wge der Verstärkungen anbelange, so sei man der Ansicht, daß ar dun Kege der gegenseitigen Zugeständnisse eine Lösung gesunde ierrde. Ez stj nicht unmöglich, daß man sich sofort über eine Uebei MOlösung einigen werde, die auf dem Wege gegenseitigen En WAommens die Zustimmung der interessierten Mächte finde Wi>?. Die Lösung werde darin bestehen, daß sich England der Eschen Schritt in Berlin anjchlreße, damit die deutsche Regi« rung Me nötigen Vorkehrungen für die Beförderung der Truppen Scheckungen treffe. Nachdem diese Demarche erfolgt sein werdi durde cs Ausgabe des Obersten Rats sein, wenn es notwendi Kür, d:n Zeitpunkt der Abscndung der Verstärkungen zu beftiw Dieses Verfahren könne den Vorteil haben, daß cs den be rrchtigten Wünschen der französischen öffentlichen Meinung Rechnun Mge und gleichzeitig in Deutschland als eine neue Bestätigung de MnMsch-eilglischen Solidarität angesehen werde.

Die deutschen Parteien über de« andauernden furchtbaren polnischen Terror.

Breslau. 23 . Juli. Der Deutsche Ausschuß für Oberschle «richtete an die Interalliierte Kommission ein Schreiben, i> Em daraus hingcwiesen wird, daß die Polen in vielen Or i» die gleiche Macht ausüben wie während des Aujstandes «dann wird aus die zahlreichen Gewalttaten hingewiesen uni dErvorgehoben, daß umsasjende Vorbereitungen sür einen neuer Istand getroffen seien. Der Empsang Korsantys durch der ^"Ksischen Ministerpräsidenten habe in Verbindung mit der rigrn im einzelnen darzelegien Umständen bei der deutscher «°°1kerung große Unruhe und tiefes Mißtrauen hervorgeru Sosortige Abhilfe tue not. Dazu gehöre vor allem eiw

rasche Entscheidung über das Schicksal Oberschlcsiens. Außer­dem sei Schutz der öffentlichen Sicherheit durch moralisch einwandfreie und geschulte Polizeibeanite zu fordern, ferner Bestrafung der Verbrechen, Entfernung an Verbrechen beteilig­ter Personen aus allen Acmtern, sowie Gerechtigkeit und Un­parteilichkeit aller Organe der Interalliierten Kommission. Der Ausschuß bittet, seine Vorschläge zu prüfen und stellt seine ganze Kraft in loyalster Weise zur Verfügung zur Erfüllung der Ausgabe, dem gesamten oüersthlc-sischen Volk Ruhe und Ord­nung wiederzugeben.

Fortdauernde französische u. polnische Gewalttaten.

Berlin, 28. Juli. Ruch einer Meldung desBerliner Li lalanzcizers" aus Breslau haben die Franzosen im deutschen Plebiszitkommissariat in Gleiwitz erneut eine Haussuchung vc,genommen und auch den Rest der vorhandenen Schriftstücke nach Oppeln mitgenommen, wo die Schriftstücke untersucht wer- . -n. st Uen.

Aus Oppeln wird demB<>rlincr Tageblatt" mitgeieilt, daß in der Nacht zum Montag bei Kostau an der Posener Grenze polnische Banden über die Grenze kamen und die Posten der Apo angrifsen. . Auch die Wache der Apo, die in der dor­tigen Schule untergcbracht ist, wurde beschossen. Die Bande flüchtete über die Grenze.

Bkattcrmeldungen aus Obcrschlesien zufolge steht der Ort Bismarckhütte unter unerhörtem polnischem Terror. Die In­surgenten, die in Trupps von 20 Mann die Straßen durch­ziehen, plündern die Läden. Die Ortswehr, die nach dem Ver­hältnis der Abstimmung von 2 :1 sür die Deutschen gebildet werden sollte, konnte nicht zusammengebracht werden, da aus Angst vor dem polnischen Terror sich nicht genügend Leute von deutscher Seite meldeten.

Ausland.

Eine schwedische Stimme zur Kriegsschuld.

Stockholm, 29. Juli.Svensla Dagbiadet" schreibt am Schluß einer ausführlichen Besprechung der von Siebert heraus- gegebenen russischen diplomatischen Aktenstücke: Daß die Zen­tralmächte in höherem Grade als die Entente den Krieg wollte», ist eine Doktrin, die nichl mehr aufrecht erhalten werden kann. Und bekanntlich weisen auch die belgischen Aktenstücke in derselben Richtung.

Deutsche Gewerkschaftsführer

in Rußland verunglückt.

Lhristiania, 29. Juli.Rosta" meldet aus Moskau: Ein Zug mit Delegierten des Gewerkschaftskongresses erlitt auf der Kursk-Bahn einen furchtbaren Unfall. Von den Delegierten wurden Otto Strundt und Celbrich (Deutschland), Hewlet (England), Lonstantlnco (Bulgarien), Freema (Australien) und der Vorsitzende des Verbands der russischen Bergwerls­arbeiter, Sergeje, getötet.

Beschießung einer deutschen Minensuchflottille in finnischen Gewüssern.

Christiania, 28 -Juli. Nach einer Meldung vonNordiska Han­del, os Sjöfahrts Tidnangen" ans Ward» waren ö Fahrzeuge einer deutschen Minensuchflottille am Montag abend mit der Aufnahme von Minen in der Kola-Mündung beschäftigt. Plötzlich hörte man 2 scharfe Schüsse und 2 Geschosse schlugen vor einem Frachtdampfer ein. Gleichzeitig sah man, daß die Kanonen auf der Insel Ko- rcstowa klar gemacht wurden. Auf 4 Schiffe, die auf der Höhe der Insel lagen, wurden 2 Schüsse abgegeben. Die Geschosse schlugen vor einem Minensuchboot ein. Das Führerschiff signalisierte darauf, sich mit voller Fahrt zu entfernen. Die Russen setzten jedoch die Be­schießung fort. Um 10 Uhr abends befand man sich außer Reich- Weile der Kanonen und die Schießerei hörte auf. Die anderen Schiffe wurden drahtlos gewarnt und erhielten die Ordre, nach Wardö zurückzukehren.

(Anmerkung des W.T.B.: Zu dem von der norwegischen Presse gemeldeten Zwischenfall bei Murman liegen, wie wir von unterrich­teter Seite erfahren, noch keine genaueren Darstellungen vor. Ins­besondere ist noch nicht geklärt, ob die Beschießung der deutschen Flottille von Land aus erfolgte, oder, was wahrscheinlicher ist, von bewaffneten bolschewistischen Schiffen. Die in Betracht kommenden Gewässer sind finnisch.

Amerikanische Hilfsbereitschaft für Rußland.

Paris, 28. Juli.New-Dork Herold" meldet aus Washington: Handclssckretär Hoover erklärte in seiner Antwort an Maxim Gorki, die amerikanische Regierung sei bereit, für 1 Million russischer Kin­der zu sorgen. '

Französische Dentschenhetze in Spanien.

Frankfurt a. 28. Juli. Das französische Propaganda- blatt in Mainz, dasEcho de Rhin", veröffentlicht eine Aeuße- rung desEl Fiempo", daß die Angriffe auf spanische Truppen

in Marokko durch deutsche Mannschaften hervorgerusen worden sind und daß auch die angreifendcn Marokkaner von Deutsch­land Waffen erhalten haben.

Offenbar stammt die Meldung des spanischen Blattes eben­falls aus einer französischen Propagandaabteilung. Deutschland hat heute wahrlich andere Sorgen als sich um die ihm wirk­lich sehr fern liegenden Angelegenheiten im spanischen Afnska zu kümmern.

Ern Aufruf der Türken zue Landesverteidigung.

Angora, 28. Juli. Mustafa Kenia! Pascha Hai einen Auf­ruf an die Bevölkerung gerichtet, worin er sich an ihre Va­terlandsliebe wendet und jeden rvafsensähigen Mann auisor- dert, zur Verteidigung des onatolischen Bodens herbeizueilen.

Die japanischen Borbehalte.

London, 28. Juli. Nach einer Reutermeldung aus Washing­ton hat Japan den Vereinigten Staaten in der Erwiderung, in der es die Einladung für die geplante Konferenz annimmt, mit- geteilt, cs setze voraus, daß die auf der Konferenz zu behan­delnden Fragen erörtert und entschieden seien, bevcr die Kon­ferenz zusammentrcte. Japan habe sich nur für eine vorläufige Annahme entschieden, weil die in Tokio am Samstag über­reichte Note der Vereinigten Staaten nicht alle Fragen umfasse, die von Japan für das Konferenzprogramm gestellt worden seien. Man sieht, Japan ist sehr vorsichtig, weil es die Fuß­angeln dieser Konferenz wittert.

Deutschland.

Landesverritterische Nmtkiebe auf Helgoland.

Berlin, 27. Juli. Zu den Helgoländer Umtrieben erfährt dasStuttgarter Tagblatt" von bestunterrichteter Seite: Die Helgoländer sind der Ansicht, daß sie nicht verpflichtet sind, die Reichssteuern zu bezahlen. Sie berufen sich dabei auf den Uebergabevcrtrag von 1890, der zwischen England und Deutsch­land abgeschlossen worden ist. Unter englischer Regierung wa­ren sie nämlich von Steuern befreit. Diese Bestimmung ist aber natürlich durch die Uebergabe hinfällig geworden. Anstatt nun ihre vermeintlichen Rechte in der gesetzlichen Form an der zuständigen Stelle vorzubringen, haben die Helgoländer Me­thoden eingeschlagen, die schon als moralischer Landesverrat qualifiziert werden müssen. Sie haben Eingaben an die eng­lische Regierung und an den Völkerbund gerichtet, von beiden Seiten aber, wie dieTimes" gemeldet haben, keine Antwort erhalten. Vor einem Monat etwa war eine Helgoländer Depu­tation in Berlin, um die Einführung der Reich rsteuergesetzge- bung für Helgoland rückgängig zu machen. Sic hat natürlich einen ablehnenden Bescheid erhalten und außerdem einen scharfen Tadel von der Regierung zu hören bekommen. Die Deputation hat dann leider zu Intrigen gegriffen. Sie ist beim englischen Botschafter, beim Vorsitzenden der Interalli­ierten Mgrinerommission und beim BerlinerTimes"-Korre- spondenten vorstellig geworden, um für eine Jnternationalisie- rung Helgolands Stimmung zu machen. Außerdem faßte die helgoländische Gemeindevertretung Beschlüsse, die mit den Reichsgesetzcn in Widerspruch stehen. Daß solche Zustände nicht weiter bestehen können, ist selbstverständlich. Die Staatsregie­rung wird sich gezwungen sehen, Schritte zu ergreifen, um ihren Verfügungen Anerkennung zu verschaffen.

Vorsichtsmaßnahmen zur Sicherung des Getreidebedarfs.

Berlin, 28. Juli. Das Reichsfinanzminifterium teilt mit: Ob­wohl der Bedarf an Auslandsgctreide für die ersten Monate des neuen Wirtschaftsjahres so gut wie gedeckt ist und die Jnlandsernte erwarten läßt, daß größere Mengen Auslandsgctreide in der näch­sten Zeit nicht mehr angekauft werden, sind doch weitere Kreditmög­lichkeiten gesichert worden, um eine Inanspruchnahme des Devisen- markrs sür Getreidckäufe zu vermeiden. Durch die Vermittelung des Bankhauses M. M. Marburg u. Co. in Hamburg ist mit einer unter Führung der International Acceptance Bankers Trust Cy. New- horck stehenden amerikanischen Bankgruppe ein Kreditvertrag abge­schlossen worden. Auf Grund dieses Kreditvertrags können, falls weitere Getreidekäufe notwendig würden, monatlich bestimmte Ge- treidcmcngen angekanst werden. Ein weiterer Kreditvertrag ist mit einem holländischen Hause über 20 Millionen Gulden und mit einer dänischen Bank über 20 Millionen dänische Kronen abgeschlossen worden.

Die Wirkungen der Dürre.

Berlin, 28. Juli. Ueber die Wirkungen der anhaltenden Dürre der letzten Wochen aus die Ernteaussichtcn erfährt das Berliner Tageblatt" aus dem Reichsernährungsministerium, daß trotz der Trockenheit beim Brotgetreide eine gute Mittcl- ernte zu erwarten sei. Dagegen seien erhebliche Schädigungen der Gerste und des Hafers zu verzeichnen. Sollte die Dürre weiter anhalten, so sei ein ungünstiger Ausfall der Gerste- und