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Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.
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oimerstag, IS. Mai 1921.
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SpreiS; In der Stadt mit tk. 12.00 mit «eftellgeld. —
96. Sahrgang.
Trägerlolm Mk. I2L0 vierteljährlich. Postbezugs- Schluß der Anzeigenannahme S Uhr vormittags.
Fortdauer der polnischen Gewalttaten.
Berlin, 19 Mai. Sämtliche Blättermeldungen aus Oberschlesien dwtkii daraus hin, daß trotz des Korfanty'schen Rückzugsangebots keine Euispemiuug -er Lage eingetreten ist. Neue Ausschreitungen der Polnischen Insurgenten haben sich ereignet. Auf dem Kattowitzer Werbahiihos wurden mehrere Möbelwagen vollständig ausgcraubt. Ja Königshütte wurde ein Depot für FlüchtlingSbekleidung von Polen ausgeplündert.
Kach einer Meldung des „Berliner Lokalanzeigcrs" sind vor einigen Tage» 75 neue Feldküchen von Polen über die Grenze zu den Insurgenten iransportiert worden. — Die „Vosstsche Zeitung" berichtet von zwei Verordnungen Korsantys, in denen er sich Regie- rungrgewalt anmaßt uird die eins offene Brüskierung der Ententc- kominisfion bedeuten. In der «inen Verordmmg wird die Ausfuhr ton Zahlungsmitteln aus dem von den Insurgenten besetzten Gebiet bei schwerer Straft verboten. In der zweiten Verordnung werden die Generaldirektoren der Gruben ,die sich außerhalb OberschlesienS dlsinden, ausgescrdert, dorthin zurückzukehren zwecks Wiederaufnahme des Betriebs, widrigenfalls die Mitglieder des polnischen Vollzugsausschusses selbst Maßnahmen zur Austechterhalluug der Ruhe und Ordnung ergreife» würden.
Berlin, 19. Mai. Nach dein „Berliner Lokalanzeiger" wurde der Sohn des Fabrikbesitzers Dr. Hanse in Rybnik von den polnischen Insurgenten verschleppt. Seine Leiche wurde jetzt in der Nähe von Nhbnik aufgefnndrn. Sie wies mehrere Schüße im Kopf auf.
Oppeln, 18. Mai. Die polnischen Insurgenten haben ähnlich wie in Katiowitz mich vorn Hauptbahnhof in Beuthen 18 Lokomotiven gestohlen. Aus den Ortschaften des Landkreises Beuchen werden stärkere Ansammlungen der Aufrührer gemeldet. Bon einem Rückzug der Aufständischen ist bisher immer noch nichts zu bemerken. Im Gegensatz zu den Ankündigungen Kor- sanths haben im Kreise Kosel die Polen ihre Stellungen bei. in Fähre Mosel verstärkt, indem sie neue Erdbefestigungen anlegten. Aus dem Kreise Rattbor wird lebhafte Tätigkeit Pol- Mer Streifen gemeldet. Die Stadt Rybnik wurde von den Insurgenten besetzt, die aber nach Verhandlungen den Ort wieder räumten. Während der Anwesenheit der Aufständischen in der Stadt kam es zu Ausschreitungen gegen deutschgesinnte Ober- Wcher und zur Plünderung deutscher Geschäfte. Im Kreise «roß-Sirehlitz ist ein Vorstoß der Aufrührer gegen Gogolin ge- Mtert. Im Kreise Kreuzburg griffen die Polen ohne Erfolg Wutz und Gohle an. Die Ortschaften konnten aber gehalten vnden und die Polen wurden später sogar gezwungen, Speich- öu räumen. Die Aufrührer wurden bei ihren Vorstößen Teuerwirkung aus dem Ort Przedznoseze, der bereits auf A"»>chem Gebiet liegt, unterstützt. Die Insurgenten, die die Mdt Katiowitz belagern, haben neue Verstärkungen erhalten. Polnischen Postierungen an den StadteingSngen haben Bar- ^ die jeden Verkehr unmöglich machen. Dadurch
^ Zufuhr von Brotgetreide aus dem Landkreise »Witz unmöglich gemacht. Die erregte Stadtbevölkerung ist ^ut beim Kreiskontrolleur vorstellig geworden und hat panjte Maßnahmen gegen die Insurgenten verlangt. Korfanth m r, Direktion der Vereinigten Königs- und Laurahütte gerichtet, vom 18. Mai ab auf Rechnung der . ^^^kAontrolle von der Grube „Gräfin Laura" und iwn,- ^Werschächten täglich 16 Waggon Kohlen nach Sos- senden. Der Führer der Aufständischen hat Gewatt- i>! 9 l " angedroht, falls sich die Verwaltung seiner Weisung
ten Das Kohlendepartement der Jnteralliier-
ist von dieser neuen Gewalttat Korfantys in ^ worden. Im Laufe des heutigen Tages sind
beit Gmben und Hütten, auf denen zum Teil die Ar- Ma« »^ ausgenommen worden war, stillgelegt worden, und den -.Wirtschaftlichen Gründen und weil die Arbeitswilligen iricben"wurd E Gewalt von ihren Arbeitsplätzen ver-
Einsp euch der Entente gegen die Bildung von Freiwilligenformationen.
br2"' Auswärtigen Amt ist eine Note der Jn-
Ivvieien 7/"tärkontrollkommisflon zugegangen, worin darauf hin- bdilo n» « verschiedenen Teilen Deutschlands die Anwer-
Ickordert"billigen für Oberschlesien stattfindet. Es tvird auf- dü ini Mm i Maßnahmen zu treffen, um diese Anwerbungen, dn, . n-^ den Bestimmungen des FrirdensvcrtragS stän- kte» cv^"d^den und die Auflösung der in Schlesien bereits gebil- r ^rbeizuführen. Die Kontrollkommission Littet Pjx ""2 der zu diesem Zweck unternommenen Schritte. — Äst dün'-"^ entsprechenden Erlaß ergehen lassen müsse».
^ uus, also Mt selbst schützen gegen Mord Md Rauch des
PolengrsindelS, während andererseits die Entente keinen Finger rührt, um diese himmelschreienden Zustände zu beseitigen.
Obstruktion deutscher Eisenbahner gegen die französische Polenunterstützuug.
Berlin, 18. Mai. Zu dem Raube von 14 Lokomotiven in» Maschinenschuppen des Hauptbahnhofs Katiowitz in der Nacht zum Dienstag, gegen die die französischen Behörden nicht eingeschritten waren, «klärte der französische Ortskommandmst, daß die Wache zu schwach gewesen sei, um gegen die Uebermacht aufzutrsten. Die Kattowitzer Eisenbahn« haben es infolge dieses Vorkommnisses ab- gelehnt, am Dienstag, den üblichen nach Oppeln «-gehenden sogenannte« Enteutezng zu fahren. Sie erklärten, daß sie den Zug erst wieder abgehen lassen werden, wenn die 14 Lokomotive» zurückgegeben worden seien.
Lloyd George unterstreicht seine Erklärung über Oberschlefieu.
London, 18. Mai. Llohd George machte einem Vertreter von Reuter folgende Darlegungen: Ich hafte an der Erklärung, die ich im Unterhaus bezüglich Oberschleflens abgegeben habe, fest. Natürlich kann ich nur für das die Verantwortung übernehmeil, was ich wirklich gesagt habe, nicht für die verstümmelten und verdrehten Berichte in der französischen Presse. Die nahezu einstimmige Stellung der amerikanischen und italienischen sowohl als auch der englischc» Presse zu den von mir bei jener Gelegenheit zum Ausdruck gebrachten Gefühle zeigt, daß die großen Völker, die im Kriege an der Seite Frankreichs standen, den Vertrag von Versailles in fair« (?) Weise auszulegen beabsichtigen. Ich war niemals Zeuge ein« derartigen Einmütigkeit in irgend einer Frage. Alle Richtungen d« öffentlichen Meinung in diesen drei Ländern nehmen denselben Standpunkt ein. Es wäre unglücklich, wenn die französische Presse einen anderen Standpunkt einnehmen sollte. Ab« wir müssen gegenüber Meinungsverschiedenheiten unter uns duldsam sein. Ich möchte der französischen Presse mit allem Respekt sagen, daß die Gewohnheit, einen jeden Meinungsausdruck eines Alliierten, der nicht mit ihr« Meinung übereinstirnmt, als Ungehörigkeit zu behandeln, unheilschwang« ist. Wenn diese Geistesverfassung andauern sollte, so wird sie für jede Entente unheilvoll sein. Der Standpunkt, den die englische, amerikanische «nd italienische Presse in der oberschlesischen Frage eingenommen haben, sollte Frankreich nicht anstößig sein. Wir stehen zum Vertrag von Versailles und wollen die Bestimmungen des Vertrags gerecht anwenden, ob sie nun für oder gegen Deutschland ausfallen. Das Schicksal Oberschleflens muß durch den Obersten Rat entschieden werden, nicht durch Korfanth. Es darf den Kindern des Vertrags nicht gestattet werden, ungestraft in Europa Geschirr zu zerbrechen. Jemand muß ihnen die zügelnde Hand anlegen; andernfalls wird es ständige Schwierigkeiten geben. Der Lauf der Welt im kommenden Jahre kann nicht voraus- gesehen werden. Die Nebel vor uns sind dichter als gewöhnlich. Viel wird von dem Zusammenhalten der Miierten abhängen.
London, 18. Mai. Reuter. Llohd George erklärte, seine Rede vom 13. Mai sei von der öffentlichen Meinung der Ententeländer einstimmig gebilligt worden. Großbritannien würde den von der Majorität der Mächte, die zur Festlegung der schlesischen Grenzlinie berechtigt seien, getroffenen Entscheidungen sich getreulich anschließen, wie auch inrmer der Schluß ausfallen möge. Wir nehmen, sagte er, das Plebiszit voll an als Ausdruck der Wünsche der Bevölkerung Oberschleflens.
Stimmen der englischen Presse.
London, IS. Mai. Die gestern Abend bekanntgegcbene Erklärung -Lloyd Georges zur öberschlesischen Frage findet in der ge- samten Presse größte Beachtung und wird als ernste Warnung an Frankreich angesehen. Wie die Blätter melden, wird Llohd George heute abend beim Essen, das der Pilgrim-Klub zu Ehren des neueramerikanischen Botschafters gibt, wahrscheinlich eine wichtige Rede halten, die hauptsächlich die oberschlestsche Frage behandeln wird. — „Westminster Gazette" schreibt über den britischen Md den französischen Standpunkt, jede Politik, die sich auf die Absicht gründe, 60 bis 70 Millionen Deutsche im Zustande d« Unterwerfting zu erhalten, müsse fehlschlagen. Frankreich müsse Deutschland fair Play geben Md die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. — „Pall Mall and Globe" erklärt, das französische Volk müsse verstehen, daß England unbedingt jede Beteiligung an solchen Abenteuern wie dem polnischen ablehne und es Deutschland überlassen werde, nach freiem Ermessen mit jedem mutwilligen Angriff der Polen fettig zu werden. — Wir haben allen Anlaß, sowohl gegenüb« den Erklärungen Lloyd Georges Wie auch der englischen Presse sehr mißtrauisch zu sein. Während Polen und Franzosen in ihrem tierischen Haß direkt aufs Ziel losstcuern, verfolgen die Herren Angelsachsen dasselbe Ziel nur mit stilvolleren Mitteln. Llohd George wird sich auf den RechtSstand- punkt stellen, und uns auf diese Weise das Industriegebiet ebenso Muhmen. D.ls KchriWL
Havas über die Stimmung in London.
Paris, 18. Mai. Eine Havas-Meldung besagt, in englischen Regierungskreisen habe ein bedeutsamer Umschwung stattgefunden, verursacht durch Nachrichten Ms Oberschlesien, die die Verantwortungslosigkeit «nd gleichzeitig die Ohnmacht der polnischen Regierung bewiesen hätten. Dies und die Richtigstellung zu der Rede Lloyd Georges hätte,» bewirkt, daß der bereits in Erscheinung getretene Umschwung in amtlichen englischen Kreisen sich noch verschärft habe. Gesten» abend habe man eine allgemeine Entspannung feststeilci» können.
Die Franzosen immer in Bereitschaft.
Berlin, 19. Mai. Wie die Blätter aus Essen melden, werden die aus dem Kreise Solingen abziehenden französischen Besatzungs- truppen nicht nach Frankreich zurücktranSpottiert, sondern auf dem Truppenübungsplatz bei Köln untergebracht werden.
Amerikanischer Kredit für Polen!
Paris, 18. Mai. „Chicago Tribüne" meldet Ms Washington, es werde eine Anleihe von 1 Milliarde für Polen vorbereitet, die durch kommunale Hilfsquellen gesichert werden soll.
Die Vorbereitungen zur Erfüllung
der Mtimatnmsforderungen.
Berlin, 18. Mai. Wie die Blätter hören, wird sowohl im Auswärtigen Amt als auch in den anderen beteiligten Reichsminifierien gegenwärtig intensiv an den zur Erfüllung der Ultimatumsforderungen notwendigen Vorbereitungen gearbeitet. Insbesondre werden alle erforderlichen Maßnahmen gesetzgeberischer Natur ausgcarbeitct. so die Korrektur des ReichSwchrgesetzes und der Gesetzentwurf über die Exportabgabe. Bezüglich d« finanziellen Fragen ist das Reich mit einer Reihe von Großbanken in Fühlung getreten üb« die Rea- listenmg der deutschen Schatzanweisungen, mit deren Hilfe eine Mil- liarde Goldmark innerhalb 25 Tagen gezahlt werden soll. Wie verlautet, wird voraussichtlich die Reparationskommission die von Deutschland angebotene Teilzahlung von 150 Millionen Goldmark in ausländischen Devisen annehmen. Schließlich wird an der Aus» führung der von Deutschland angebotenen 25 000 Holzhäuser für die zerstörten Gebiete gearbeitet, mit der Lieferung Frankreich sich einverstanden erklärt hat.
Ausland.
Ei« polnifch-feanzöfifches Naphthaabkomme«.
Berlin, 14. Mai. Wie die „Voss. Zeitung" aus Warschau meldet, soll demnächst ein polnisch-französisches Naphtha-Abkommen unterzeichnet werden, das einen Teil der jüngsten polnisch-französischen Wirtschastsverhandlungen bildete. Das Abkommen stieß anfangs auf energischen Widerspruch der polnischen Raphthakreise, die in einer derartigen Vereinbarung eine Auslieferung des wichtigsten Teils des polnischen Nationalvermögens an das Ausland «blicken. Mit Rücksicht auf die politischen Interessen Polens habe man sich jedoch jetzt zur Unterzeichnung des Abkommens entschlossen.
Die französische Propaganda im Auslands.
Patts, 18. Diai. Die französische Regierung hat General Mangin für eine Mission in Peru in Aussicht genommen, um die französische Regierung bei der hundertjährigen Gedenkfeier der Unabhängigkeit Perus, die vom 24. bis 31. Juli stattsindet, zu vertreten. D« General soll einige Wochen in Peru bleiben und hat auch den Auftrag, die französische Militürmisston in Peru auf neuer Gmndlage umzugestalten.
Paris, 18. Mai. Zwischen der französischen und der Portugiesischen Regierung sind Verhandlungen über eine Zollkonventton im Gange. Der portugiesische Gesandte in Paris hat einen Vertragsentwurf in Empfang genommen, den er s«ner Regierung in Lissabon unterbreiten wird.
Die italienische« Klerikale«
a« das deutsche Zentrum.
Rom, 18. Mai. (Stefani.) Der Sekretär der italienischen Po- Pulatt-Pattei übermittelte dem Reichskanzler Dr. Wirth die Grüße der Patte» und Wünsche für den Erfolg der neuen Regierung. Gleichzeitig versicherte er ihn der Solidarität mit dem sozialen Programm, das die ruhmreich« deutsche Zentrumspartei in der schwierigen Zeit des moralischen und wirtschaftlichen Wiederaufbaus Europas sich ge- srtzt habe.
Vermischtes.
Wolkenbruch.
Ohrdruf, 18. Mai. Der am Dienstag Nachmittag ,u >. -ene wolkenbruchattige Gewitterregen hat namentlich in dem bc-iau-uunen Wölfis schweren Schaden angettchtet. Ein Wohnhaus wurde von dem Hochwasser zur Hälfte fottgerissen, ein zweite» stark beschädigt, ebenso andere Baulichkeiten. Viel Kleinvieh ist ertrunken. Mehrere Brücken wurden fottgerissen. Arge Verwüstungen hat das Hochwasser auch Ms dem Gefangenrnfriedhof aus dem Truppenübungsplatz Ohr-