Das Lied von der dicken Bertha!

dir: Als wir 1870 sind nach Frankreich eiamarschiert.

' Ai« wir nrunzehnhunöertoierzehn . Degen Weischland sind marschiert,

> Ist di« dicke, dicke Bertha Immer hinterdrein spaziert.

^ Alles blieb am Wege steh'n,

Um die Bertha mal zu seh'n.

Alles riet und laäste laut:

Bertha, du bist sclstin gebaut!

Als die wackern Dreiundfünsz'ger Gleich aus Lüttich stürmten an, "

Mußte, ach sein Leben lassen Mancher tapfre, junge Mann.

Da dam Bertha angeschnaust: -

,Ne. ihr Iungens, was ihr laust!

Macht mir doch ein wenig Platz,

Zeh beschau mir mal den Schatz!

Und sie steckt ins holde Mündchen -Eia Bongböngchen rund und sein,

Wohl so etlich hundert Pfündchen Macht' es an Gewichte sein.

.Stellte sich in Positur,

. Brummte erst ein bischen nur,

I Macht 'neu Pust und schaut und lacht,

!Wie es drauf in Lüttich kracht.

Mts die Bertha paar Bongböngchen Mus die Feste hat gespuckt,

Mar gar bald die weiße Fahne .

Äln den Forts herausgeguckt.

Und ihr braver Kanonier Sprach zur Bertha: Gratulier!

Siehst« wohl, das gibt Respekt,

Wenn man's einmal hat geschmeckt!

die Lungen zogen weiter Ind sie kamen vor Namur;

HAder ach. sie fanden dorten BSchon verrammelt Tor und Tür. fDoch sie klopften feste an, l-Und die Bertha kam heran, f Machte Pustepuste drauf, p Und die Tore flogen auf.

kZetzo steht die dicke Bertha ^Wor Verdun und gegen Toul,

^Und ihr Schatz, der Kanonier, nimmt ßVch 'nen Schluck aus seiner Pull.

Mlnd dann pustet Bertha los Mluf den windigen Franzos,

HBis die roten Hosen schön, >

>- Sie von hinten kann beseh'n.'

P Zieht demnächst die dicke Berth §Ln Paris und London ein,

5 Schreit der Franzmann wie John Pul? dar Tres bien und Very stnel Wer diä>, Bertha, hat geseh'n,

'Kann dir nimmer widersteh'n,

Mund und stramm und nicht zu klein, -7- Nimmst du alles für dich ein.

s.Fst der Friede dann geschlossen,

' Geht's mit Hurra nach Berlin,

-'Und mit uns'rer dicken Bertha : Wir zum Kaiser Willem zieh'n.

, /Willem spricht zu ihr vergnügt:

P Siehste wohl, wir Han gesiegt! r Macht das Maul noch einer groß, f Zieh'n wir beide wieder los!

Verfügung deS Ministeriums deS Inner«,

. betr. den Verkehr mit Brieftauben.

! lBom 31. Juli 1914 (Reg -Bl S. 351)

' Auf Grund der Art. 7 0 und 51 des Polizeistrafgesetzes vom 37. Dezember 1871 (Rsg.-Bl. G. 391) in der Fassung des Gesetzes vom 4. Juli 1898 (Reg-Bl. G. 149) wird nachstehendes verfügt:

Par. 1.

Es ist verboten, Tauben zur Beförderung von Nachrich­ten ohne Genehmigung der Generalkommandos zu verwenden.

, Par. 2.

Die Besitzer von Brieftauben, die dem Verbände deutscher Briestaubenliebhaber-Vereine nicht angehören, haben der OrtSpoli-eibehörde über die Zahl und den Aufenthaltsort der Tiere unter Angabe der Linie, für die sie eingeübt find, sofort Mitteilung zu machen.

Wer Brieftauben beherbergt, die nicht einem Mitgliede des Verbundes deutscher Brieftaubenliebhaber-Vereine ange- hören, hat diese Tiere der Ortspolizeibehörde auSzulieseru, die über sie verfügt.

Aufgefundene Brieftaube» sind ohne Berührung der etwa an ihnen befindlichen Depeschen an die nächste Zivil- oder Militärbehörde abzuliefern.

. Par. 3.

Gegenwärtige Verfügung tritt mit ihrer Verkündigung in Kraft.

i Stuttgart, den 31. Juli 19l4.

Fleischhauer.

' Vorstehende Verfügung wird hiemit wiederholt öffentlich bekannt gemacht.

r Mildbad, den 14. Dezember 1914.

i Stadtschultheißenamt: BStzner.

s Wildbad.

' Neben den seitherigen Mehlsorten bringt die Stadt von jetzt an zum Verkauf:

> Waizenbrotmehl 1, den Zentner zu 20 Mk.

! Waizenfnttermehl den Zentner zu 10 Mk.

Töaizenkleie fei« den Zentner zu 8 Mk.

, Wildbad, den 15 Dezember 1914.

Stadtfchnlthetßenamt: BStzner.

Stadt Wildbad. "

Stclngen-Werkarrf.

A« Freitag, de« 18. Dezbr. 1S14

! varmittags 11 Uhr

auf dem Rathaus in Wildbad aus / Stadtwald I Meistern, Abt. 7 Altesteig, 8 Kienhalde , 80 Baustangen H und lll El.

; 120 Hagstangen Illl El.

SO Hopfenstangen IH Cl.

Wildbad, den 15. Dezember 1914.

Stadtfchulthetßeuamt r BStzner.

, WekcLNntmclchrrng.

Weßkverkaufstag

IsreiLag, 18. Dez. 1S14

nachmittags vo« 1 btS « Uhr

MG" i« «Uten RealschnlgebSnde. "WM

Der Mehlverkaufstag in der Weihuachtsmoch« fällt aus, worauf besonders aufmerksam gemacht wird.

! 81Lät. AvL1vvrIr»uk8kvwwL88iou.

Anmeldung Kr MllsstM. LaMlnilMtWil 2. Mckts

Nachdem durch kaiserliche Verordnung vom 27. Novbr d. I. (Reichsges.-Bl. S. 495) die Angehörigen des Land­sturms 2. Aufgebots, die zu ihm aus dem 1 Aufgebot Über­getreten sind, aufaerufen worden sind, haben sich alle in der Zeit vom 27. November 1800 bis S1. Dezember 187S geborenen Wehrpflichtigen, die bei einer Aushebung dem Landsturm oder der Ersatzreserve überwiesen wurden, vo« IS. bis eiuschließl 20. Dezember dS. Js. zur Landsturmrolle anzumelden Die Meldung erfolgt unter Vorlage der Militärpapiere bei der Ortsbehörde des Aufenthaltsorts.

Wildbad, den 12. Dezember 19 l4.

Stadtschultheißenamt: BStzner.

Wildbad.

Zu Gunsten der hier befindlichen Verwundeten findet am

Donnerstag, den 17. Dez., nachmittags S Uhr im Kurfaal eine

Zaubervorstellung mit Humorist. Vorträgen

des Herrn Willy Widmann aus Stuttgart

statt, wozu Jedermann eingeladen ist. Eintritt frei.

Zur Entgegennahme von freiwilligen Gaben ist am Ein­gang ein Teller ausgestellt.

Neueste Nachrichten des ^V/r.6 Großes Hauptquartier, den 15. Dezember.

Die Franzosen griffen gestern an mehreren Stellen ver- geblich an.

Ein Angriff gegen unsere Stellung südöstlich Ypern brach unter starken Verlusten für den Gegner zusammen.

Ein feindl. Vorstoß-aus der Gegend nordöstlich Stripp« wurde ebenso wie ein feindlicher Angriff nordöstl. Ornes und nordöstl. Verdun unter schweren Verlusten abgewirsen.

In der Gegend bei Aillkq-Apremoat.Mdöstl. St.Mihiel, versuchten die Franzosen in 4maligem^ Ansturm unsere Stellung zu nehmen. Der Angriff scheiterte.

Ebenso mißlang ein erneuter feindl. Vorstoß aus der Richtung Flerey, nördl. Toul.

In den Bogesen find die Kämpfe noch im Gange. Bei der Rückeroberung des Dorfes Steinbach, westl. Tennheim, machten wir 300 Gefangene.

AuS Ostpreußen nichts Neues.

Die Deutsche« vor Soldau über Mlava in der Richtung Ciechanow vorgedruugene Kolonne nimmt vor überlegenen Feiud ihre alte Stellung wiederum.

In ruff. Polen hat sich nichts wesentliches ereignet. Die ungünstige Witterung beeinflußt unsere Maßnahmen.

Druck und Verlag der Bernh. Hofmannsche Buchdruckerei in Wildbad. Verantwortlich: C. Reinhardt daselbst.

Morgen

Donnerstag

MehelsuvVß.!

KlHk HlstlMtik

wozu höflichst einladet

U. Jauh.

auf

I

22 in Schnhwaren. H

G ewähre vo« heute ab bis Weihnachten gegen bar

, S10 -Uroz. -Uabatt

ohne Preisanfschlag.

Mer-, Weil- und Mmttl-Aoffk ß LekvkkLUS UM. Irsibn

Die hiesig*

Uleinkinderschule

gedenkt am M»«1ag, de« 21. Dezember, abends 4 Uhr, ihr« Christfeier in der evangel. Gtabtkirche abzuhallen. Gaben für die Kleinkinderschule werden von Fra« Ttadt- schultheiß Baetzner, den Schwester« und dem Unter­zeichnte« dankbar entgegengenommen.

Stadtpfarrer Rösler.

erbitten frühzeitig.

Wir verkaufen noch zu den allen billigen Preisen und steht die reichhaltige neue Wusterkarte V. Winter 1914 gerne zur Verfügung.

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Am Donnerstag, be» l7. Dezemb r, nachmitt. 3 Uhr wird im Psandlokal

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im Wege der Zwangsvollstrea' ung öffentlich gegen sofortig« Ba> Zahlung versteigert. Wildbad. 16. Dez 1914

Hähle, Gerichtsvollzieher

ÜLMü-Ulltel

unter Preis

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