ISte Ihren Offizieren unk» Mannschaften folgendes?' !Mfer M> fanterirreqiment im Anmarsch hierher. Spitze (auf die ISgei deutend) soeben jene Höhe besetzt, Artillerie dahinter rn Steliunc Ich gebe Ihnen den einzigen Rat, lofort die Massen meDer- znlegen und sich zu ergeben, andernfalls das Feuer gegen Su sofori eröffnet wird. Vorläufig habe ich verboten zu schienen .fällt hier aber ein Schuß, so ist dies ein Zeichen, daß ict beschossen werde und Sie werden sofort in Gruno und Bode,! geschofien." Di« Witkung war großartig. Die Offiziere legten dir Waffen ab und traten aus meine Anordnung sofort vorne -Ni. die Mannschaften folgten, worauf Ser Abmanck begann. A,s ich mit der Spitze etwa IM Meter hinter dem Gehöft war, kamen aus der rechten Flanke, etwa ISO Meter entfernt, noch SO bis 60 bewaffnete Russen, die mich in eine sehr gefährliche Lage bringen konnten. Ich zwang jedoch Sen rutschen Hanpt- mann, dw Leute durch Zeichen zum Niedencgen der Waffen zu veranlassen, worauf diese sich der Kolonne anschlössen. Man hatte mich anfänglich für einen preußischen Offizier gehalten, so daß meine Befehle sofort und aufs genaueste befragt wurden. Als dre Russen sedoch sahen, baß sie von nur trregeführt, und ich keine Truppen zur Verfügung hatte, muzte ich recht wachsam und energisch sein, um die große Zahl der Gefangenen mit 7 Begleitmannschaften den zirka 7 Kilometer langen Weg zu führen. In M. erhielt ich etwa 40 Begleitmannschaften, und es gelang mir darauf, den Transport in später Abendstunde nach G. 'zv bringen ..." ... . ...»-.
Schweres Eisenbahnunglück WTB. Innsbruck, 7. Dez. (Nicht amtlich.) Bei Vierfach im Pnstertale ist ein Güterzug mit großer Geschwindigkeit niit einem fahrenden Lokomotivzng zusammengestoßen. 14 Wagen wurden vollständig zertrümmert Ein Schaffner ist tot, drei Marin vom Zugspersonal sind schwer verletzt worden. Der Zugsverkehr ist unterbrochen.
! Der Weltkrieg.
Ostende in Flammen ?
GKG Berlin, 8. Dez. Aus Rotterdam meldet der ,,Berl. Lokalanzeiger: Londoner Blätter berichten, daß Ostende in Flammen stehe. Es sei unbekannt, ob das Feuer eine Folge der Beschießung sei oder ob die Stadt von den Deutschen selbst in Brand gesteckt worden sei. (Anmerkung des „Berliner Lokalanzeigers: Eine Bestätigung dieser Mieldung bleibt umsomehr abzuwarten, als gerade die Berichte der englischen Blätter aus Fland.rn sich in der letzten Zeit durch Unzuverlässigkeiten auszeichnen.)
Ter französische Kriegsbericht.
WTB. Paris, 7. Dez. 3 Uhr Nachmittags. Amtlich wird gemeldet: Im Dsergebiet setzen wir die Angriffe aus einige Schützengräben fort, die der Feind auf dem linken Kanalufer noch inne hat. Im Gebiet von Ar- mentiöres, Arras, an der Oise und Aisne und in den Argonnen ist nichts zu melden, außer der allgemeinen Ueberlegenheit unserer Offensive. In der Champagne errang unsere schwere Artillerie eine sehr ausgesprochene Ueberlegenheit über die feindliche Artillerie. An der Ost- sront konnten unsere Stellungen der vorangegangenen Tage behauptet werden. Sonst ist nichts neues zu melden.
WTB. Paris, 7. Dez. Amtlich, 11 Uhr abends. In Belgien beschossen die Deutschen den Ort Dünkirchen, 4 Kilometer westlich von Nieuport. Zwischen Bethune urck> Lens eroberten wir das Dorf Vermelles und die Stellung Rutoire, an der wir längs der Eisenbahnlinie stehen. Merkliches Vorrücken unserer Truppen ist im Gebiet Rouvroy, Parvillers, Quesnoy, Ouesnoy-en-San- terre festzustellen. Weiter ist nichts zu melden.
Ein Tagesbefehl König Georgs.
WTB. London, 8. Dez. (Reuter.) König Georg erließ, bevor er aus Frankreich zurückkehrte, folgenden Tagesbefehl: Es ist für mich eine Freude, meine Armee im Felde zu sehen und eine Vorstellung von dem Leben erhalten zu können, das Ihr führt. Ihr habt Disziplin, Mut und Ausdauer, die Ueberlieferung der briti- schn Armee, hochgehalten und ihrer Geschichte neuen Ruhni hinzugesügt. Ich kann an Euren Kampfgefahren und Erfolgen nicht teilnehmen, aber ich kann Euch die Versicherung des Stolzes, des Vertrauens und der Dankbarkeit geben, die ich und Eure Landsleute empfinden. Wir verfolgen stets in Gedanken Euren sicheren Weg zum Siege. ;
Die Minen in der Nordsee
WTB. London, 8. Dez. Der Flottenkorresponbent der Times schreibt: Tie neuen Beschränkungen der Schifffahrt in der Nordsee und im Kanal haben ihre Ursache in der Gefahr, die durch die Tätigkeit deutscher Minenleger und Unterseeboote entstanden ist. Tie Ausnahme- inaßnahmeu haben den Zweck, die Tätigkeit dieser neuen Waffen zu hindern.
j Wieder ei» englischer Dampfer versenkt.
WTB. London, 8. Dez. (Nicht amtlich.) NeutLr meldet aus Santiago de Chile: Tie Hafenbehörde von Papulo bei Valparaiso meldet, daß der Hilfskreuzer Prinz Eitel die Bemannung des englischen Dampfers Tharcas an Land gefetzt hat, den er auf der Höhe von Corral versenkt hatte.
Der Vatikan und der Krieg
GKG. Ron, 8. Dez. Wie ein neues Jnformations- burean „La Corrispondenza" erfährt, ersuchte der Papst die Oberhäupter der kriegführenden Mächte, am Weihnachtstage einen eintägigen Waffenstillstand eintreten zu lassen.
Die Schweiz schützt ihre Neutralität.
GKG. Konstanz, 8. Tez. Daß der schweizerische Bundesrat trotz des englischen Vorbehalts in der Antwort auf den schweizerischen Einspruch wegen des Ueber- fliegens des eidgenössischen Gebietes ernstlich gewillt ist, ein ferneres Ueberfliegen des schweizerischen Gebietes mit allen Mitteln unmöglich zu machen, geht, wie der Straßb. Post gemeldet wird, daraus hervor, daß seit Montag sowohl am Rhein, wie in Eglisau und Krenzlingen größere Abteilungen von Gebirgs-Jnfanterie und -Artillerie sowie Mäschinengewehrabteilungen stationiert worden sind. Ein zweiter Versuch, die schweizerische Neutralität zu verletzen, dürfte d^halb kaum gelingen.
Die deutschen Pistolenpatronen sind keine Duni-Dunrgeschosse.
Berlin, 8. 'Tez. Wie die „Nordd. Mg. Ztg." unter der lleberschrift,,'Tmn-Tum" schreibt, sei die Behauptung ausländischer Zeitungen, die für die deutsche Armeepistole ausgegebenen Patronen seien Tum-Tumge- schosse, ein Vollkommener Irrtum. Für die deutsche Är- meepistole würden nur Patronen mit Bollmantelgeschios- sen bezogen, die, wie die im niederländischen Heere eingeführten, an der Spitze abgestumpft seien. Solche Geschosse deformieren sich beim Auftreffen im Körper nicht und entsprechen durchaus den Vorschriften des Kriegsrechts und den Bestimmungen der Haager Friedenskonferenzen, llebrigens hätten auch die Patronen zum russischen Armeerevolver einen Stahlmantel mit abgeplatteter Spitze. Bei einem gefangenen deutschen Offizier soll eine Schachtel mit Dum-Tumpatronen gefunden worden fein, die angeblich nach dem Aufdruck auf der Schachtel von den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken in Karlsruhe für Mauser-Selbstladepistole angefertigt waren. Diese Pistole sei aber nicht die Armeewaffe, sie werde in Deutschland vielfach zum Scheibenschießen und in den Kolonien zur Abwehr von Raubzeug benutzt. Für diesen Zweck würden in Friedenszeiten häufig Teilmantel- und Lochgeschosse verwendet. Vereinzelt möge ein Angehöriger des deutschen Heeres vorschriftswidrig seine eigene M,au- ser-Selbstladepistole, anstatt die Armeepistole mit ins Feld genommen und möglicherweise dazu auch versehentlich Teilmantelgeschosse angekauft haben. Für einen solchen auf das Schärfste zu mißbilligenden Fall könnte aber der deutschen Heeresverwaltung kein Verschulden zugeschrie ben werden.
Die Breslauer Zusammenkunft
WTB. Wien, 8. Dez. (Nicht amtlich.) Der Kriegskorrespondent des Fremdenblattes erfährt noch folgende Einzelheiten von der Breslauer Zusammenkunft am 2. Dezember: Kurz vor der Rückfahrt des Erzherzogs Friedrich, des Erzherzogs-Thronfolgers Karl Franz Joseph und des Chefs des Generalstabs, Frhr. Konrad von Höt- zendorff, waren Kaiser Wilhelm und seine Gäste zu einem intimen Frühstück vereinigt. Während der Tafel erhielt der Kaiser ein dringendes Telegramm. Der Kaiser öffnete es, stand auf, erhob sein Glas und brachte ein Hurra auf die österreich-ungarische Armee aus. 'Dann verkündete er hocherfreut die Nachricht vom Fall Belgrads. Tie Zusammenkunft währte von früh bis mittags. Der Kaiser erwartete seine Gäste auf dem Bahnhof und geleitete sie bei der Abfahrt wieder an den Zug.
Zur Einnahme von Lodz.
WTB. Konstantinopel, 8. Tez. Die Nachricht von der Einnahme von Lodz rief ebenso, wie die in dem heutigen Communiqus des osmanischen Hauptquartiere mitgeteilten in der Gegend von Bathum und Äser beidschau errungenen Erfolge bei der türkischen Bevölkerung große Freude hervor.
Eine falsche Beschuldigung
GKG. Mailand, 8. Tez. Der Warschauer Erzbi schof Kalowsky telegraphierte dem Vatikan, die Deut scheu bedienten sich in Polen systematisch der Türme katholischer Kirchen, um Maschinengewehre und Aoparatc für drahtlose Telegraphie anfzustellen, wodurch vi le Kirchen zerstört würden. Auch die Krakauer Kathedrale nn! den Reliquien des Heiligen Stanislaus liefen dieselbe Gefahr. Der Erzbischof ersucht darum den Kardinal- Staatssekretär um Intervention und den Schutz des Papstes für diese Denkmäler. (Die gleiche von russischer S itc verbreitete Beschuldigung ist bereits vor einigen Tagen von österreich-ungarischer Seite amtlich dementiert worden. D. Red.)
Bon den Kämpfen in den Karpathen
WTB. Budapest, 8. Tez. Halbamtlich wird gemeldet: Der in den Komitaten Sarosz und Zemplin cin- gedrungene Feind befindet sich, von unseren Truppen bedrängt, überall auf dem Rückzug. Unsere Truppen sind an mehreren Stellen bereits auf galizifches Gebiet vorgedrungen. Von ungarischem Gebiet befinden sich nur noch eine »oder zwei Gemeinden in den Händen des Feindes. Das Erscheinen einer kleineren feindlichen Kolvnne in Dornya im Komitat Mjarmarosz ist überhaupt von k i ner Bedeutung.
Vom 'serbischen Kriegsschauplatz.
WTB. Wien, 8. Tez. (Nicht amtlich.) Vom süd lichen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet vom 8. Dezember: Die Umgruppierung erfolgt programmäßig Einzelne Versuche des Gegners, dieselbe zu stören, wur den abgewiesen. Hierbei erlitt der Feind empfindlichr Verluste. Unsere Offensive südlich Belgrad schreitet günstig vorwärts und wurden hier 14 Offiziere und 40L Mann gefangen genommen.
! Montenegro sucht Hilfe.
WTB. ^London, 8. Tez. Das Reutersche Aureas meldet aus Petersburg: Ter König von Montenegro telegraphierte', an die Börsenzeitung, daß nunmehr die dritte montenegrinische Armee auf dem Schlachtfeld gefallen sei. Tyotzdem wollten die Montenegriner die Verteidigung dess Landes sortsetzen und das Feindesland an- greifen. Der,- König fügte hinzu, daß die Mittel erschöpft seien iund daß die Montenegriner für Beistand mit Geld undtzNkaterial äußerst dankbar wären.
^ Vor den Dardanellen.
GKG. k Wien, 8. Tez. Eine Blättermeldung aus Bukarest berichtet: Bor den Dardanellen steht eine starkc englische Flotte. Es scheint, daß ein Angriff auf den Dardanelleneingang erfolgen soll. Türkische Torpedo- und Unterseeboote' kreuzen am Eingang der Dardanellen Nachts beleuchteüScheinwerfer den Eingang. Tie Meldung über ein in die 'Dardanellen eingedrungenes und dori versenktes feindliches - Unterseeboot bestätigt sich nicht.
Die Bewillkommnung des Frhr v d Goltz in -er Türkei.
WTÄ KonHürntinopel 8. Dez. Zu der heute bevor- Mhenden sMckunft r des, Generalfeldmarschalls Freiherr«
Von der Goltz, der von Kaiser Wilhelm dem Sulla, als Generaladjutant beigegeben wurde, bringen die Blät ter Begrüßungsartikel und betonen, daß Freiherr von de: Goltz, dessen Wahl eiine Kundgebung der gegenseitiger freundschaftlichen Gesinnungen zwischen den beiden Herr schern sei, mit den herzlichsten Gefühlen empfangen werde, zumal er Jahre hindurch seine Kräfte dem Fortschrit- iund der Hebung des osmanischen Heeres gewidmet habe
Portugal.
ftz WTB. London, 8. Dez. Die „Times" melden aus Lissabon: Präsident Arriaga hat den Rücktritt des Kabinetts an genommen. M an hofft, bis zur nächsten Sitzung des Kongresses am Mittwoch ein neues Ministerium bilden können. — Folgende halbamtliche Note wurde veröffentlicht: Sobald die Möglichkeit unserer Teilnahme am europäischen Kriege aktuell wurde, schlug der Präsident der Republik die Abdankung des Kabinetts vor, nur ein Ministerium zu bilden, das die Führer aller politischen Parteien einschließt. Diese Entschließung wurde im Ministercat endgültig angenomme n, >,h !
Die japanische Thronrede
WTB. London, 8. Dez. Das Reutersche Bureau meldet aus Tokio vom 7. 'Dezember: In der bei der Eröffnung des Parlaments verlesenen Thronrede heißt es: Ach bin glücklich, Au Verkünden, daß die Freundschaft des Reiches mit den verbündeten Staaten an Herzlichkeit znnimmt. Das Bündnis mit Großbritannien und die Entente mit Frankreich und Rußland sind in der gegenwärtigen kritischen Lage durch stärkere Bande der Freundschaft fester gefügt worden. Der Frieden wird im Orient allmählich wieder heraestellt, der große Krieg jedoch ist noch nicht beendet. Ich verlasse mich auf die Loyalität und die Tapferkeit meiner Untertanen und wünsche, daß das Ziel möglichst schnell erreicht werde. Tie Thronrede schließt mit der Aufforderung an das Parlament, einmütig bei der Durchführung des Programms mit der Verwaltung zusammen zu arbeiten.
Das Leben in Belgrad.
GKG. Wien, 8. Tez. Me „Südslawische Corres- pondenz" meldet aus Semlin über die Vorgänge in Belgrad: Seit dem Einmarsch unserer Truppen in Belgrad herrscht in der Stadt Ruhe. Zahlreiche Gewerbetreibende lind Besitzer von Gasthöfen erscheinen auf dem in einem Leitenflügel des Konaks untergebrachten k. und k. Kommando, um die Wiedereröffnung ihrer Betriebe anzumelden. In den Straßen Belgrads und namentlich in den Vororten patrouillieren Tag und Nacht Kavallerie-Abteilungen. Alle öffentlichen Gebäude sind militärisch besetzt. Tie unter der Leitung des Prinzen Georg errichteten starken Verteidigungsanlagen, die gegen Mrden gerichtet waren, wurden von den abziehenden serbischen Truppen selbst zum Teil zerstört. Die Aufrüumungsarbeiten sind in vollem Gange. Das Elektrizitätswerk hat te lwnse den Betrieb wieder ausgenommen, und auch die elektrische Straßenbahn ist auf der ganzen Linie ven der Save-Station durch die Fürst Michael-Stra'e und längst der Savelinie zum Bahnhof wieder in Verkehr gesetzt. Auch die elektrische Beleuchtung in den Hauptstraßen und in den größeren Gebäuden wurden wieder in den Stand gesetzt. Der Markt wurde von der Po'izeipräfeltnr in kleinem Umfange wieder eröffnet. Tie Preise sind normal. Die Stadt war beim Einzug unserer Truppen teilweise geräumt. Einen Sicherheitsdienst halt" eine Art twn Bürgergarde versehen. Es wurde eine provisorische Stadtverwaltung konstituiert, deren Mitgiieder eine gewisse Verantwortung für die Haltung der Bevö.kerung tragen. Me Verbindung mit L-emlin funktioniert wieder normal; auch der Telephondienst ist im Gang', dient aber nur zu militärischen Zwecken. Ununterbrochen kommen Proviant- und Munitionskolonnen nach Belgrad, die weiter südtvärts ab gehen. , ^ ^
Zum Untergang des englischen Kriegsschiffs „Audaeious".
WTB. London, 8. Tez. Die Mannschaften der „Olympic" waren um 1 Uhr an Bord des Schiffes zurückgekehrt. Eines von den Booten fuhr dreimal zum „Audaeious" hinüber. Man ließ 14 Rettungsboote wegtreiben, da es bei dem ungestümen Wetter unmöglich wür, sie heraufzuholen. Ter kleine Zerstörer „Try" bemühte sich, den „Audaeious" zu bergen. Es gelang indessen nicht, ihn wegzubringen, da jedesmal die Trosse brach. Schließlich verließ die „Olympic" bei Einbruch der Dunkelheit unter Zurücklassung ihrer Rettungsboote das sinkende Kriegsschiff und kam noch am selben Abend in Lough Swill an. Ein Maschinist vom „„Audaeious" berichtet folgendes: Ich befand mich im Schiffsraum, als ich plötzlich einen lauten Knall, als ob eine Kanone abgeschossen würde, hörte. Einige Minuten später wurde in den Maschinenraum herabgerufen: „Torpedo an Backbord, alle wasserdichten Schotten schließen!" Nachdem der Befehl ausgeführt war, begab ich mich an Teck, wo die ganze Bemannung ruhig weitere Befehle abwartete. Das andere Kriegsschiff dampfte nach der Explosion gemäß den Befehlen der Admiralität schnell hinweg und kehrte erst nach längerer Zeit zurück. Man glaubte anfänglich, daß der „Audaeious" von einem Torpedo getroffen sei, später ergab sich, daß das 'Schiss aus eine treibende Mine gelaufen war, die von einem unter norwegischer Flagge fahrendem Fischdanipfer herrührte. (Natürlich.) Auf Befehl des Kommandanten wurde der „Audaeious" um 9 Nhr in die Luft gesprengt. Da die Admiralität den Untergang! des „Audaeious" geheimhalten wollte, mußte die Olympic eine Woche lang in Lough Swv' bleiben, während die Passagiere geloben mußten, bei ihre Landung in Belfast tiefstes Stillschweigen zu bewahren. — Ein Zeitungs- Korrespondent, der sich an Bord der Olympic befand, v-czählt: Am Donnerstag morgen sahen wir auf der Höhe von Irland in einer Entfernung von 4 bis 5 Meilen einen englischen Dreadnought, einen Kreuzer und ein Torpedoboot. Wir fuhren an die Schiffe heran und fanden den „Andacious'Dder Uns meldete, daß LtLchZrn sinken^