die"'englischen Truppen lautete' die" Mtwort: Was ich öön'ukf. seren Offizieren vernoimnen habe, bestärkt mich leider ln dem Urteil, das ich seit jeher von englischen Truppeid hatte. Auch dieser Krieg ist ihnen ein Geschäft. Sie betrachten jedes Wag- MS zuerst von allen Seiten, Rümpfen dann zwar tapfer, sind aber, wie mir ein Brigadegenerat jagte, aus oen Entjernungen einfach nicht herauszubringen, wenn die Lage einen Angriff auf die deutschen Stellungen erfordert. Ihre Kavallerie ist gänzlich untauglich, einfach unverwendbar. Während der Fran­zose begeistert für sein Vaterland kämpft, betrachten diese Her­ren den Feldzug mehr insofern als ernste Sach«, als die Ge­fährlichkeit in Frage kommt. Seit sie beim ersten Zujammen- vrall mit den Deutschen die Fürchterlichkeit des gegnerischen Ingreifens kennen gelernt haben, läßt ihr Plan sehr z» wün­schen übrig. Es hat ernste Verstimmungen im Hauptquartier gegeben, allein wir brauchen sie nun einmal. Schließlich drückte der französische Großindustrielle seine Betrübnis über das hinter der Armee herrschende Elend aus. Dort wurde taujcndfach ge­sündigt, weit Hilfe zu spät kam. Die Organisation des Sani­tätsdienstes sei vollkommen vernachlässigt.

Wie die Engländer die Rekruten einfangrn. . ^ -

DemVaterland" in Luzern wird folgendes geschrieben: Man hat mehrfach davon erfahren, daß m Amerika Nachrich­ten verbreitet werden, als ob die Schweiz wie Belgien von Deutschland in den Krieg einbezogen worden und daß unser Land nun von allen Greueln des Krieges heimgesucht sei. Es herrsche Hungersnot, die Bevölkerung wandere aus, die Stadt Zürich brenne ujw . Solche Tatarennachrichten scheinen syste­matisch verbreitet worden zu sein, ohne daß überall rechtzeitig für Berichtigung und Abwehr gesorgt werden konnte. Nun gibt man uns jetzt Kenntnis von einem Schreiben eines m Kanada lebenden jungen Schweizers, das in oer zweiten Hälfte des Monats September bei seinen Eltern eingetroffen ist. Der junge Mann schreibt dann:Du fragst mich, ob ich nach Hause komme? Ich wollte, aber konnte nicht, denn kein Schiff geht von Kanada; sie werden alle für Soldatentransporte gebraucht. Aber ich werde wahrscheinlich bald nach Europa kommen mit meinem Regiment. Verzeihe mir den Schritt, den ich gemacht, aber der Konsul gab Bericht nach Kanada, daß Schweizer, die nicht nach Hause kommen können und dort für ihr Vaterland Kämpfen wollen, sich unter die englische Fahne stellen sollen, und da ich nun nicht direkt nach Hause kommen kann, werde 'ch auf andere Weise meine Dienste dem Baterlände geben. Ich komme nun ins ... Regiment und können wir jeden Tag Befehl ethalten, ins Regiment einzurllcken. Mein Vaterland ruft mich und ich will nicht zurücktreten, wenn meine Brüder i« dev Sc^veiz gehen müssen."

Enver Pascha.

Ein Verkäufer von Limonade kam schüchtern m die Kasernen von Saloniki. Cr bot den türkischen Offi­zieren und Soldaten das kühlende Getränk an und plau­derte mit ihnen und lenkte das Gespräch von militärischen Scherzen gern hinüber zn allgemeineren Fragen. Wenn seine Kunden sich trotz der überall lauernden Spione auf diese Unterhaltung entließen, zeigte sich eine merkwürdige Verwandlung in den Zügen und in ^ der Gestalt des Limonadehändlers. Cr richtete sich auf und sprach von der Notwendigkeit, die Türkei zu verjüngen, und ver-

MekcrnnLmclchung.

in «Mckieii, iimsMitlen LmißmiMsW

I. AchM.

ES liegt daS Bedürfnis vor, das Ergebnis der Muste­rung und Aushebung des unansgebildeten Landsturms I. Aufgebots vom September ds. Js. nachzuprüfen.

Die Nachmusterung findet für den OberamtSbezirk Neuenbürg am 17., 18 und 19. November 19l4 von je vormittags 9 Uhr ab auf dem Rathaus iu Neneu- bürg statt.

Es habe» z« erscheinen:

Sämtliche bei der Landsturmmusterung im Sept ds. IS.

für tauglich erklärten Landsturmpflichtige« aller

Waffengattungen und zwar:

am Donnerstag de« IS. November 1S14, vormittags 8 Uhr

die Mannschaften ans der Gemeinde Wildbad.

Die für unabkömmlich erklärten Tauglichen, sowie die auf Gesuch vom K Stell». Generalkommando zurückgestellten Mannschafte» haben ebenfalls zu erscheinen. Elftere haben ihre Unabkömmlichkeitsbescheinigungen mitzubringeu.

Hierzu wird bemerkt:

Mannschaften, welche wegen Krankheit an dem Er- scheinen bei der Landsturumachumsterung verhindert find, haben ei» ärztliches Zeugnis einzusenden, welches von der Ortsbehörde beglaubigt sein muß, falls der betreffende Arzt nicht amtlich angestellt ist.

UnentschuldigteS Fehlen, sowie verspätetes Erscheinen wird bestraft.

Die Militärpapiere sind mitzubringen.

Die Mannschaften haben mit reingewaschenem Körper und frischer Unterkleidung bei der Musterung z« erscheinen. Die Ohre» sind gründlich zu reinigen.

Nicht z« erscheine» haben:

Diejenigen Mannschaften, die bei der Landsturmmusterung im September dS. Js. fürdauernd untauglich" erklärt wurden, sowie die bei der Post und Eisenbahn angestellten Beamten, die schon bei der Musterung im September ds Js. wegen Unabkömmlichkeit von der Gestellung zur Musterung befreit waren.

Calw, den 2. November 1914.

K. Bezirkskommando.

Vorstehendes wird hiemit bekannt gemacht.

Wildbad, den 6. November 1914.

Stadtschultheißeuaurt: BStzner.

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teilte Schriften über die Mißbräuche des früheren Sul­tans, über dessen Günstlinge und über die Verschwen­dung des Volksvermögens. In dieser Verkleidung hat Enver Bey, damals ein junger Offizier, feinen We^ durchs öffentliche Leben angetreten, und jetzt ist er Enver Bascha, der Mann, dem das türkische Volk nie vergessen wird, daß er Adrianopel gerettet und dem Ottomanischen Reiche nach der furchtbaren Erschütterung im Frieden von London das Selbstgefühl und den Willen, sich die Zukunft nicht rauben zu lassen, wiedergegeben hat. Tie Türkei bringt in den Krieg, der vor der förmlichen Er­klärung zu Wasser und zu Lande schon begonnen hat, etwas mit, was unschätzbar ist: Eine Persönlichkeit, die aus dem Gewöhnlichen hervortritt, und, vom Glücke nie verzärtelt, aber von ihm auch nie verlassen, und viel­fach umstritten, jedoch stets reizvoll durch ihre Geschichte zum allgemeinen Besitz des ottomanischen Volkes wer­den konnte. Adrianopel war verloren und Enver Pascha hat es zurückgewonnen. An der Spitze der Reiter rückte er unter dem Jubel der Bewohner in die bereits vom Mutterlande abgerissene Stadt ein. Das Papier, das Sir Edward Grey den türkischen Friedensunterhändlern auf der Londoner Konferenz in die Hand drückte und das diese, von der Not gedrängt, mit ihrem Namen zeichneten, Hat Enver Pascha mit einem wuchtigen Griff gepackt und zerrissen und nach freundschaftlichem Einvernehmen mit Bulgarien die Grenzen seines Landes erweitert. Von ihm dürften wir in dem Kriege, der mit dem See­gefechte im Schwarzen Meere begonnen h t, noch manches hören, und vielleicht wird der Kamps um Leben und Tod des türkischen Reiches auch mit seinein Namen verbunden bleiben.

Enver Pascha, der junge Offizier, der verkleidet die Gedanken einer zur Selbsthilfe gedrängten Vaterlands­liebe ausstrente, ist jetzt der Gemahl einer kaiserlichen Prinzessin, Verwandter des Sultans und eine Gestalt, die schon lange ihren Platz im Gesichtsfelde von Eu­ropa hat. Er muß für etwas Großes aufgehoben sein, denn noch selten ist ein Soldat von so mannigfachen Wechselfällen herumgeschlendert worden, und das Er­gebnis war immer ein weiteres Aufsteigen zu höheren Stufen und Einsichten bis zur Vollreife, die aus revo­lutionären Anfängen den Staatsmann und Feldherrn entwickelt. Er hat nach den herbsten Enttäuschungen und nachdem sein Fuß wiederholt gestrauchelt ist, geleistet, was nur so wenigen türkischen Feldherren vergönnt war, die Eroberung verlorener Gebiete und die Wiederver­einigung der heiligen Stätten von Adrianopel, wo die Moschee des Sultans Selim steht, mit dem Reiche des Kalifen. ,, , . -

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Tie mit der Erkundung und Instandsetzung der Eisenbahnen in Feindesland betrauten Eisenbahnbau- kompagnien verfügen über Automobile, deren Benutzung aber nicht immer zweckmäßig ist, da sie an die Straße gebunden sind und bei der unsicheren Bevölkerung an­geschossen werden. Ein vorzügliches Mittel zur Auf­klärung aber bilden die Panzerzüge. Lokomotive und Wagen sind mit einem Mantel von Stahlblech versehen der gegen gewöhnliches Infanterie- und Maschinenge­wehrfeiler Schutz bietet. Jnsanteriebesatzung und Nta- schinengewehre geben dem Zuge eine gewisse Gefechts­kraft, die eine weit reichende Bahnerkimdung eher er­möglicht, als gegen feindliches Feuer wehrlose Automobile. Aber auch zum Nachschub von Munition und Ver­pflegung eignen sich die Panzerzüge da, wo ..egen der Unsicherheit des Landes Kolonnen nicht angezeigt sind. So hat man zurzeit bei vorwärts befindlichen Kavallerie­divisionen den Nachschub auf Panzerzügen mit bestem Erfolg zugesührt und sie auch zur Herstellung der Ver­bindung zwischen einzelnen Truppenabteilnngen ver­wendet. Daß es dabei zu schwierigen Lagen kommen kann, zeigt folgende Schilderung:

Ein Panzerzug erhielt den Auftrag, Munition und Verpflegung nach vorwärts zu bringen durch ein Ge­biet, in dem eine feindliche Festung liegt, die aber nach eingegangenen Meldungen vom Feind verlassen sein sollte. Der Zug fuhr gegen 2 Uhr nachmittags ab und langte nach vierstündiger Fahrt in der Nähe der Festung an. Zwei Kilometer von ihr entfernt stieß er Plötzlich auf eine Schienensprenguna, die leider in der Dämmerung zu spät bemerkt wurde. Ein etwa 70 Zentimeter Langes Stück war aus einer Schiene herausgerissen. Tie Lokomo­tive überfuhr noch die Stelle, aber der erste Wagen entgleiste. Kaum war der Zug zum Stehen gekommen, als aus den rechts und links der Eisenbahn liegenden Gehöften Lichtsignale gegeben wurden und Jnfanteriefeuer anscheinend von Einwohnern einsetzte. Wenige Minuten später eröffnete auch die Zitadelle der nahen Festung das Feuer aus schweren Geschützen und streute in das unmittelbar vor dein Zug gelegene Gelände. Ta hieß es nun zunächst im feindlichen Infanterie- und Artilleriefeuer ^ie Schienensprengung ausbessern und dann den Wagen wieder aufgleisen. Während das etwa 20 Minuten Zeck in Anspruch nahm, erwiderte die Besatzung das Feue^ der Einwohner, das ebenso wie das Feuer der Zitadelle immer heftiger wurde. Noch aber gedachte der Führer seinen Auftrag auszuführen und vorwärts zu^ fahren.

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