nötigen Nahrungsmittel durch Requisition des Bataillons ausgebracht morden sind, ohne daß Proviantmaga^ine herange,vmen wurden. Im Anzeigenteil zeigt schließlich der Husar a. a.. D.»r -N, daß er französische Reitpferde einfängt und zureitet, wabren<, ^,er Landsturmmann Hans Steppat mitteilt, daß er lein menanres Friseurgeschäft nach löjähriger Tätigkeit in Wien nach Bouzier-^ verlegt habe.
Der Weltkrieg.
Born belgischen Kampfplatz.
GKG. Amsterdam, 28. Okt. Ter Korrespondent des „Telegraaf" aus Sluiö an der holländischen Grenze meldet: Ronlers ist wieder in den .Händen der Deutschen. Gestern kamen in Brügge Zwei 42 Zentimeter- und zehn 28 Zentimeter-Geschütze an. Tie Deutschen sollen ihre Kanonen zwischen Seebrügge und Heyst ausgestellt haben.
Der „Nieuwe Rotterdainsche Courant" melden Flüchtlinge aus Roulers erzählen, daß dieser Platz beschossen worden ist, weil die französischen Soldaten, bever sie weggingen, die Tücher abgedeckt und von den Man sarden aus geschossen hatten. Von Roulers wurde ein" Kriegskontribution von 2W000 Francs verlangt. CS wird ferner erzählt, daß der Bürgermeister, der Stadt sekretär und sechs angesehene Bürger der Stadt als Geiseln im Rarhaus interniert worden seien. Tie prote stantische Schule und die Kirche sollen unversehrt sein.
Die Kämpfe bei ?)pern.
GKG. Berlin, 27. Okt. Ter Amsterdamer Courant meldet: Tie Deutschen haben Poperinghe westlich chpern besetzt; bei Thorhout leisten Teile der belgischen Armee noch Widerstand.
Die Schlacht an der Küste.
GKG. Aus London wird gemeldet, daß zwei weitere englische Kanonenboote nach der belgischen Küste unter Wegs sind. Aus Lüttich wird den holländischen Blättern berichtet, daß dort 20 Waggone englisch-indischer Kriegsgefangener durchkamen.
Der schwierige Kampfplatz in den Argonnen.
Eine Depesche des Großen Generalstabs hat uns von den großen Schwierigkeiten erzählt, die wir auf dem Kampfplatz zu den Argonnen im Vordringen gegen den Feind zu überwinden haben. Aus Briefen französischer und deutscher Soldaten, in die er Einblick tun konnte, schildert ein Pariser Berichterstatter diese lief tigen und aufregenden Kämpfe, die zwar an Wichtigkeit in letzter Zeit durch die Schlachten im Zentrum und auf dem rechten Flüge! in den Schatten gestellt worden sind, aber an Romantik und Eigenart nicht ihresgleichen haben. In diesem weiten gebirgigen Gelände, wo es nur wenige Wege und um so mehr Schleichpfade gibt, wo Wälder und Anhöhen den freien Blick und die freie Bewegung hemmen, wogt ein beständiger Kamps der Ueberrasch- ung und des Hinterhalts. Langsam arbeitet man sich durch die Wälder vorwärts: das beständige Lauern wird durch plötzliche lleberfälle auf den Feind unterbrochen, durch aufregende Nachtkämpfe und durch jene gewagten Unternehmungen, wie sie den Gebirgskrieg auszeichnen. „Hägfig stoßen am Abend in der Dunkelheit plötzlich ein paar französische Abteilungen vor; sic schreien Hurra und benehmen sich jo wild, daß mim meint, es würde sich ein ernsthafter Angriff entwickeln." So wird diese Art des Kampfes in einem Brief, den man bei einem Deutschen gefunden hat, geschildert. „Aber die Franzosen verschwinden >o schnell wie sie gekommen find. Es war wieder nichts. Wir haben hauptsächlich gegen die französischen Alpenjäger gefachten die eine sehr gute Truppe sind und vorzüglich für die,-:, Kamps geübt. Sic glitten durch das Strauchwerk aer Wälder, ohne einen Laut hören zu lassen, und Kämpfen mit der größleu Zähigkeit. Wenn sie herankommen, da gibt es kein Pfeife», keinen geflüsterten Befehl. Alles ist still, bis sie sich plötzlich mit der Wut von milden Tieren auf uns stürzen. Bon allen Seilen hagelt das Feuer auf uns ein, und wir denken manchmal im ersten Augenblick, in der Dunkelheit feuerten unsere eigenen Truppen auf uns. So Kämpfen wir den ganzen Tag läng, stets >u der Erwartung eines Ueberfalls oder eines Hinterhalts, und müssen furchtbar auf unserer Hut sein." Zwar fehlt in diesen Kämpfen in den Argonnen die Ermüdung und Anstrengung, die Nässe und Unbehaglichkeit, die die anderen Truppen beim langen Liegen in den Schützengräben zu erdulden haben; dafür aber herrscht hier ein aufregendes Hin und Her, eine Atmosphäre der Spannung und der Ueberraschungen, die in diesem modernen Kriege bisweilen an die romantischen Abenteuer aus den Indianer- geschrchten und an die Kämpfe im Urwald oenken läßt.
Der französische Kriegsbericht.
WTB. Paris, 27. Okt. (Nichtamtlich.) Amtliche Mitteilung vom 26. Oktober. 3.25 Uhr nachmittags:
Am Sonntag hat sich unsere Front auf der Hauptlinie Nieuport-Tixmuiden gehalten. Tie deutschen Streitkräfte, die die Äser zwischen diesen beiden Städten überschritten hatten, haben nicht weiter Vordringen können, ferner in der Gegend zwischen Upres und Ronlers, in der Gegend zwischen Armentitzres und Lille, westlich von La Bassee und Lens, östlich von Arras. Diese Linie verlängert sich nach Süden durch die in den Communiquss bereits angegebene. Ter Feind scheint in der Schlacht der letzten. Tage beträchtliche Verluste erlitten zu haben.
WTB. Paris, 26. Okt. Amtliche Mitteilung vom 26. Oktober, 11 Uhr abends: In Belgien ist Nieuport heftig beschossen worden. Ter Versuch der Deutschen, auf der Front Nieuport-Tixnmiden vorznstoßen, hat fortgedauert, ohne daß er nach den letzten Nachrichten zu irgend einem Ergebnis geführt zu haben scheint. Tie ganze Front zwischen La Bassse und der Somme war ebenfalls Gegenstand heftiger Nachtangriffe, die alle zu- rückgeschlagen wurden. Vom Rest der Front ist nichts zu melden.
Björn Björnson über Deutschland.
WTB. Kopenhagen, 27. Okt. Einem Mitarbeiter des Extrabladet gegenüber sprach Björn Björnson sich über seine Berichterstattung aus. Er betonte seine Unabhängigkeit und erklärte, er verschweige darin auch nicht, was ihm an den Deutschen nicht gefalle. Was ihm aber Betvunderung abzwinge, sei der frohe Glaube an den Sieg, der das deutsche Volk beseele und zu einer Einheit mache. Es sei seine innerste tiefste Ueberzeugung, daß das Volk den Krieg nicht gewollt. Aber als er kam, stand es einig da. Diese allgemeine Begeisterung verspreche Gutes für die Zukunft. Nach dem Kriege werde das deutsche Volk in den Vordergrund treten, vor das Heer mit seinen Bajonetten, hinter dem es bisher verborgen war. Er glaube bestimmt, daß Deutschland gegc-, Ost und West erfolgreich sein werde. Die Deutschen, die Antwerpen in 12 Tagen genommen hätten, würden auch Paris nehmen und England zu Boden werfen. Tie Ruhe und das Selbstvertrauen der Deutschen sei eine Hälfte ihrer Stärke; die andere bestehe darin, daß sie für eine Id« kämpften. Much Frankreich kämpfe für sein Land, wir Deutschland für seine Selbständigkeit. Aber entbehre nichl ler Kampf der (Russen jedes ethischen Moments? Das Bündnis zwischen Frankreich und Rußland und Frank- ach und .England sei ungesund. Die Franzosen seien rüher niemals .Englands Freunde gewesen und hätten England auch nichts zu danken. England habe den Krieg gewollt. Rußland hätte den Krieg tftemals ohne England im Rücken gewagt. Frankreich roerde früher oder päter einsehen, daß es von England hinters Licht geführt worden sei. '
Frankreichs Verwundete.
GKG. Berlin, 27. Okt. In einem von der „Voss. Ztg." wiedergegebcnen Brief aus Madrid vom 7. Okt. heißt es: Es soll in Frankreich über 400 000 Verwundete and Kranke geben. Dabei herrscht ein kolossaler Mangel an medizinischem Material, fy daß Pie Verwundeten viele Tage lang das gleiche Stückchen Waite auf der Wunde gehalten, das immer wieder umgedreht wird. In Biar- citz liegen 400 nnvcrwundete englische Soldaten, die an Rheumatismus leiden und sich kaum rühren können. Wenn ein neuer Verwundctentransport ankommt, so Werren kurzerhand die Automobile auf der Straße requiriert, und die Besitzer gezwungen, anszusteigen, was ven Ausländern nicht immer Vergnügen macht.
Wieder eine Beute der Emden.
WTB. Frankfurt a. M., 27. Okt. (Nicht amtlich.) Tie Frankfurter Zeitung meldet aus Zürich: Die Shang- haier Versichernngsagenlur Pangtsekiang gibt bekannt, daß der große japanische Dampfer Kamasata-M0ur, der von Kobe nach Singapore unterwegs war, vom Kreuzer Emden versenkt worden ist. Tie Gesellschaft erklärt, für Fahrten über Singapore keine Versicherung mehr anzu- nehmen.
Durch Minen gefunkene Schiffe in der Nordsee.
GKG. Rotterdam, 27. Okt. Das englische amt in Hüll gibt die dritte Verlustliste der in der Nords« ourch Auslaufen auf Minen gesunkenen Schiffe aus. Sic umfaßt den Zeitraum vom 1. bis 15. Okt. und enthält 17 Schiffe, darunter 8 Fischdampfer.
Englische Flottenbeweguttgen.
WTB. Rotterdam, 27. Okt. (Nicht amtlich.) M oer Nieuwe Rotterdainsche Courant meldet, berichtete der Kapitän des gestern vom Tyne angekommeneu holländischen Dampfers Nikolaus, daß er mitten in der Nordsee dreimal von englischen Kriegsschiffen angehalten Warzen sei. Er habe zwei große Flottillen englischer Torpedoboote und einige Unterseeboote gesehen, deren Nationalität er nicht erkannt habe. Tie Flottillen seien nordwärts, die Unterseeboote südwestwarts gefahren.
Englische Filmlttgcn.
Man schreibt der Wiener Neuen Freien Presse:
Wie die englische Iingopressc durch lügnerische Berichte di« Bevölkerung gegen die Deutschen und Oesterreicher anjhetzt, kann ich Ihnen aus vollkommen verläßlicher Oueile. nämlick von Engländern in London selbst Mitteilen, non denen ich ev fahren habe, daß in verschiedenen Kinos dem Poik Schauergeschichten vvrgestihrt werde >, wie deutsche Znldaten Verwundete mißhandeln und massakrieren, wie sic in einem mit dem Roter Kreuz bezeichne en Magen Ma-ch'rengewrhre und Kmone» versteckt haben usw. Daß die Behörden gegen diele Iwamic irgendwie entschritten, davon ist gar keine Rede; kein Wunde, also, daß es dann zu solchen Exzessen der ieichigtäntnoen ungebildeten Menge kommt.
Die Russen in Ostpreußen.
GKG. Einem Schreiben des Oberkommandos an den Grafen v. Mirbach-Sorquitten entnehmen wir, daß das herrliche Schloß dieses Mitgliedes des preußischen Herrenhauses von Teilen der russischen vierten Kavalleriedivision ohne militärische Notwendigkeit, da in der Umgebung nicht gefachten wurde, zerstört worden ist; anscheinend wurden dazu Explosivstoffe verwendet.
Der Oberpräsident der Provinz Ostpreußen teilte einer Versammlung von ostpreußischen Abgeordneten und .Herrenhausmitgliedern mit, daß von russischen Soldaten in Ostpreußen etwa 1000 Zivilbewohner ohne jede Veranlassung ermordet worden sind.
§
10000 Russen von den Oesterreichern gefangen.
WTB. Wien, 27. Okt. Mittags. (Amtlich.) Dir Situation in Mittelgalizien ist unverändert. Südwestlich Iwangorod stehen unsere bravoureus fechtenden Korps, von denen eines allein 10 000 Russen zu Gefangenen machte, im Kampf mit überlegenen Kräften
Oesterreichische Stimmen zu dem Fortschreiten des deutschen Angriffs.
WTB. Wien, 27. Okt. Ter gestrige Bericht des veutschen Generalstabs über die Kriegslage an der Nordsee macht hier einen sehr günstigen Eindruck, da er von dem offensichtlichen Fortschreiten des deutschen Angriffs Kunde gibt und einen entscheidenden Erfolg auf diesem Teile des Kriegsschauplatzes in nicht langer Zeit erwarten lasse. Besonders freudig begrüßt wurde die Mleldung, daß sich die englische Flotte vor den deutschen Geschützen schweren Kalibers zurückziehen mußte. Tip Blätter heben diese Tatsache als außerordentlich wichtig in militärischer und politischer Beziehung hervor. Aus diesem Anlaß ">ird im allgemeinen das Eingreifen einer Flotte von ^ooßer Stärke in die Operationen der Landarmee als eines der interessantesten Ereignisse im gegenwärtige,, Bölkerringen bezeichnet und von den Blättern eingehend aewürdiat. ..--n...-
Dunlop-Gummi und Sunlicht-Seife.
WTB. Stratzburg, 26 . Okt. Die Beseitigung sämtlicher Rc- klameschilder der beiden Firmen Dunlop Gummi-Geseilschnft un^ Sunlichtseife ist für das Gebiet von Elsaß-Lothringen angeordne, morden, da beide Firmen der englischen Kriegskasse größere Beträge zur Verfügung gestellt haben.
„Waldfee!" verbesserte Hugo lachend. „Euer Anblick gemahnt daran in dieser Umgebung. Und ich hörte wohl, Fräulein, dajßi die Feen die Sterblichen, aber niemals, daß Sterbliche die Feen zu beschützen hätten."
„Ich aber glaubte Euch bei der Herzogin," entschuldigte sich der Prinz, als sie eben den Hosraum betraten.
„Die Aebtissin geht gar so langsam, Prinz. Ter Weg hat sie ermüdet, und sie will hier ein wenig ausruhen, eye sie zum Kloster zurückkehrt und wir nach Gent heimreiten."
„Nach Gent!" wiederholte seufzend der Prinz.
„Ihr seufzet? Es geht ja zur ,großen Aktion", wie Ahr es nennt, Prinz."
^-A,Mch, Fräulein, ich ritte lieber mit Euch durch Wald ündWaide, als nach Gent."
glaub's," murmelte Hugo.
'' -§>,Wenn Euch das ein Vergnügen ist, Prinz," lachte Adelheid, scheinbar gar nicht unangenehm berührt von der naiven Aeußerung in Gegenwart Hugo's, „so möget Ihr es noch oft haben, iv-enn Ihr erst — unser gnädiger Herr und Gebieter seid."
Ihr Blick streifte Hugo. Hugo biß sich ans die Lippen.
„Ja, recht oft, Fräulein," wiederholte eifrig der Prinz. „Tann reiten wir zusammen auf die Reiher- oaize."
Adelheid mußte den Blick senken — ein solcher Blitz traf sie aus Hugo's Auge. Sie fühlte, daß sie zu weit gegangen sei. Strafe mußte sein.
„Fürchtet Ihr nichts dabei, Prinz?" fragte Hugo, sarkastisch lächelnd. - ,
„Ich — fürchten — was?" '
„So käme Euch nicht der Gedanke, die Herzogin !önnte — eifersüchtig auf ihr Hoffräulein werden?"
-Mle Bomben — auch das noch!" rief der Prinz nit Entsetzen.
-,Jch dächte, sie hätte Grund genug dazu." —..^Aber nicht in Bezug auf den Prinzen,", stach jetzt
Adelheid um so gereizter auf Hugo ein, als sie sich getroffen fühlte.
Hugo erschrak. Er bereute offenbar, sie herausge- sordert zu haben, und fürchtete weitere Erklärungen, denn mit einem ängstlich bedeutungsvollen Blick auf das Portal flüsterte er ihr ein „Still doch!" zu, ehe er mit auffallend erhobener Stimme fortfnhr:
„Ei, wenn sie keinen Grund hat, wegen des Prinzen eifersüchtig aus Euch zu sein, Fräulein, so müßtet Ihr notwendig von jemand Anderem geliebt werden, der ihr Herz besitzt — ich kenne aber nur einen Solchen."
„Ich auch," fiel ihm die Unverbesserliche in's Wort.
„Ihren früheren Verlobten, den Erzherzog Maximilian," fuhr Hugo hastig fort. „Und es wäre wirklich erstaunlich, Fräulein, wenn er Euch lieben sollte, ohne Euch noch gesehen zn haben."
Niemand konnte ein verblüffteres Gesicht machen als der Prinz.
„Wo — was, Fräulein?" stotterte er. „Liebt ihn Maria wirklich?"
Hugo war in peinlichster Angst. Er wußte, hinter dem Portale mußte Maximilian jedes Wort des Gespräches hören. Wie schrecklich, aus so unglückselige Weise, aus so gänzlich irrigem Grunde die gefährlichste aller Leidenschaften in ihm zu wecken! Alles konnte verdorben werdm, das Schicksal der Herzogin, des Landes, ja mehr konnte auf dem Spiele stehen. Aber so unruhige Blicke er auf das Portal warf, so energische Zeichen er Adelheid machte, die Frage des Prinzen zu bejahen: sie sah ihn verwundert an, als verstehe sie ihn nicht, und weidete sich an seiner Qual.
„Vielleicht," erwiderte sie dem Prinzen nach kurzem Sinnen, zögernd, „vielleicht hat sie ihn einmal geliebt, aber" — Hugo vermochte sich kaum noch zu halten — .,wie das auf den Thronen öfters Vorkommen soll —"
„Aha!" unterbrach sie lachend der schnell wieder beruhigte Prinz.
„Es kostet Euch den Kopf," raunte Hugo ihr zu.
„Wer's noch glaubte!" gab sie ihm mit spöttischer
Handbewegung zurück.
„Also, wie das auf den Thronen öfters vorkomme soll —?" nahm der Prinz eifrig den Faden wieder a»
„So wird auch ihr Herz noch immer Platz haben sü —" fuhr Adelheid unschlüssig fort.
Vergebens wehrte ihr Hugo. -
„Für — ?" drang der Prinz in sie. ,
„Einen anderen!" stieß sie diplomatisch als einzig Konzession heraus, die ihre Bosheit zuließ.
Hugo atmete auf. Noch war nicht alles verloren denn wenn auch das ihm wohlbekannte leicht entflamm bare Temperament des unsichtbaren Zuhörers schon Feue gefangen haben mußte, noch gab es einen Ausweg, noo war der nur mit halber Schärfe geführte Streich U parieren, und rasch ersah er sich diesen Vorteil.
„Prinz," warf er harmlos scherzend hin, „dys Fräulein beurteilt die Herzogin nach sich, und nachdem Jtz Eurer künftigen Gemahlin heute zum ersten Male ff schmeichelhafte Tinge gesagt habt, meint das Fräulein daß auch Ihr wohl einen Platz in ihrem Herzen lp Wonnen haben könntet."
Ein leises Rauschen wie von schleifenden Frauenkleidern kam ihm zu Hilfe. Hinter der Krümmung de- Fußpfades trat die Herzogin mit ihrer Base hervor „Gott sei Tank!" sagte er sich, als Adelheid und der Prinz sich nach ihnen umwendeten.
„Nun denkt an unsere Wette, Prinz!" mahnte er diesen.
Der Prinz, der Hugo's ihm so schmeichelhafter tu- Mrung mit offenem Munde und einem Ausdrucke der wasserblauen Augen zugehört hatte, als ob er im Zweise sei, ob er Ernst oder Scherz höre, schien sich für erjter Auffassung entschieden zn haben, denn er nickte freudig und schritt mit zuversichtlicher Miene der Herzogin entgegen. < ,
Ter Ritter war auf wenige Augenblicke nnt Ave-
Heid allein. . , - -
(isortjeyung s> lgt.)