zuverlässiger Seite, daß russische Einflüsse mit besonderer Lebhaftigkeit cm der Arbeit sind, beim Chef der republikanischen Partei in Rumänien, dem äußerst ehrgeizigen Prinzen Stirbey. „Bon einem Zarentum, das die Sache der gewohnheitsmäßigen serbischen Fürsten::: ördt^ der seinen gemacht hat, kann es freilich nicht mehr überraschen, wenn es sich auch mit Bezug auf Rumänien der ,strafte bedient, die auf einen Sturz der Monarchie hinwirken. Jedoch hat Rumänien mit moskolvitischer Verräterei so reiche und trübe Erfahrungen gemacht, daß es die Ratgeber des ehrwürdigen Körrigs Carol beleidigen hieße, wollte man sie noch besonders darauf aufmerksam machen. Wer sich in die russische Gefahr begibt, kommt darin um. Kein anderer und zugleich kein besserer Kenner der verrotteten Zustände des zusammen- brechenden Zarentums als Graf Witte hat der nächsten Zukunft Rußlands soeben ein geradezu niederschmetterndes Pvognvstikon gestellt. Es gehört unter solchen Umwänden die ganze überlieferte Tummdreistigkeit der Petersburger Machthaber dazu, in diesem Augenblick mit hinterlistigen Lockungen noch um neue Verbündete zu werben."
(Lnglische Anerkennung deutscher Leistungen.
WTB. London, 26. Sept. Manchester Guardin sagt: Tie deutsche Stellung an der Aisne ist so stark, daß, wenn keine strategischen Ueberraschungen eintreffen, jeder Angriff zu einein Rückschlag führen muß und Erfolg nur haben kann, wenn der Gegner zur Erschöpfung gebracht ist. Die Deutschen brachten die Kunst der Feldbefestigungen auf eine Höhe, die bisher nicht erreicht war. "ie machen eine Stellung von gewöhnlicher natürlicher ^pirke zu einer Festungslinie, die stärker und wider- Aandsfähiger ist, als eine erbaute Linie von Stahl.
Wie die Russe« i« Pole« hausten.
Krakau, 23. Sept. Der „Czas* erhält Mitteilungen eines russischen Armeelieferanten, dem es gelungen ist, von Warschau zu flüchten und nach Krakau zu gelangen. Er fuhr von Warschau nach Petrikau. In allen Orten entlang üieser Bahnstrecke herrschte unter der Bevölkerung große Panik. Das Dorf Przytyk nächst Radom wurde von den Russen ohne jeden Grund eingeäschert. Angeblich soll für die Kosaken Hafer geliefert worden sein, der vergiftet war. Ein größerer Teil Ver Kosakenpferde sei infolgedessen an Vergiftung verendet. Der Hafer war aber nicht von der Bevölkerung in Przytyk geliefert worden. Da aber der Vorsalt sich bei diesem Orte ereignete, gab der russische Kommandant den Befehl, das Dorf einzuäschern. Die Mehrzahl der jüdischen Ortsbewohner wurde ermordet.
Bei Czenstochau macht sich schon der wohltätige Einfluß der Anwesenheit des deutschen Militärs geltend. Dem Banditenwesen ist überall ein gründliches Ende bereitet worden. Auf Anzeige beim deutschen Militärkommando wurde eine aus sechs Personen bestehende Räuberbande, welche in der Umgebung von Zloczow bei Sjeradz seit Wochen Morde, Plünderungen und Brandlegungen verübte, schon am nächsten Tage dingfest gemacht und erschossen. (Frkf. Ztg.)
Auch Vie Russen haben Dum-Durngeschosse.
WTB. Wien, 26. Sept. (Nicht amtlich.) Unter der von den russischen Tnrppen «ns dem Schlachtfeld von Krasnik znrückgelassenen Gewehrmnnition befindeil sich auch Geschosse, deren harter Mäntel an der Spitze den Bleikern freiläßE (Tnm-Tnmgeschosse). Das österreichisch-ungarische Ministerium des Äeusxrn hat diese Verletzung der 3. Haager Deklaration von 1899 den Regierungen der verbündeten und neutralen Mächte mit dem Beifügen bekannt gegeben, daß das österreichischungarische Armeeoberkommando derzeit nicht daran denke, mit Repressalien vorzugehen.
Die Ententemächte werden kleinlaut.
WTB. Wien, 26. Sept. (Nicht amtlich.) Das Fremdenblatt schreibt: In den Reihen der Tripleentente beginnt eine große Ernüchterung. Die üppige Phantasie, mit der man in London, Paris und Petersburg die öffentliche Meinung zu täuschen wußte, scheint zu erlahmen. Bon den großartigen Leistungen, die die Mächte der Tripleentente ankündigten, ist kaum eine zur Wirklichkeit geworden und auch die fortwährenden Versuche, mit
schönen Versprechungen oder angedrohtcr Gewalt dem Kriege Fernstehende zu beeinflussen, sind nicht gerade Zeichen dafür, daß sich die Tripleentente stark fühlt.
Wichtig für Ausländsdeutsche.
WTB. Wien, 26. -Sept. (Nicht amtlich.) Alle deutschen Staatsangehörigen, die nach Ausbruch des Krieges ans Rußland, Frankreich und England mit Einwilligung der dortigen Behörden in die Heimat zurückgekehrt find, werden dringend gebeten, ihre Adresse an die Deutsche Bank, 'Sekretariat, Berlin IV 8, zu senden. Ferner wird gebeten, die Namen aller Deutschen, von denen feststeht, daß sie noch in jenen Ländern festgehalten werden, ebenfalls der Deutschen Bank mitznteilen.
Rumänien bleibt neutral.
GKG. Bukarest, 26. 'Sept. Der gestrige Ministerrat beschloß, daß Rumänien neutral bleiben soll.
Nachklänge zur Heldentat des N. Ä
WTB. Kristiania, 26. Sept. (Nicht amtlich.)^ lieber die Heldentat des deutschen Unterseebootes „U 9" schreibt ein bekannter norwegischer Admiral im „Mlorgenbladet": Tie englische Blockade der Nord- und Ostsee ist zum Tode verurteilt, da durch die gesamte englische Bewachungskette und über 200 Seemeilen von der eigenen Basis entfernt, bis zum Kanal, jenem von England seit Jahrhunderten beherrschten Seeterritorium, sich ein deutsches Unterseeboot mit 20 Mann Besatzung schleichen konnte. Daß die vernichteten Panzerkreuzer älter sind, ist gleichgültig. Wie es diesen: in den Grund gebohrten Krenzer- geschwader ging, kann cs morgen der ganzen englischen Hochseeflotte ergehen. Die Nord- und Ostsee sind nicht länger Besitz englischer blockierender Ungetüme. Eine neue Zeit, eine neue Methode beginnt, bedeutungsvoll für die kleinen Seestaaten, da sie imstande sind, eine beträchtliche Zahl dieser nicht teuren und furchtbaren seewcifferr anzuschaffen.
Was Reuter alles meldet.
WTB. London, 26. Sept. (Nicht amtlich.) Das Reutersche Bureau meldet aus Neuyork vom 25. d. M.: Eine Berliner Meldung, die über die Funkenstation Say- ville emg-egangen ist und wahrscheinlich inspiriert ist, besagt, daß angesichts der ungeheuren, von Deutschland gebrachten Opfer der Reichskanzler von Bethmann Hollweg und der Chef des Großen Generalstabes von Moltke einem Frieden erst dann zustimmen könnten, wenn Deutschlands Lage für die Zukunft völlig unangreifbar gemacht worden sei. Diese Ansicht sei in Deutschland allgemein.
s Die Schuld -er Mühlen.
GKG. Bekanntlich wird von den Mühlen die erheblich vergrößerte Spannung zwischen Getreide- und Mehlpreis hauptsächlich damit begründet, daß zur Erzeugung von 100 Kilo Mlehl ca. 133 Kilo Getreide erforderlich sind, daß also jene Spannung mit dem Steigen der Getreidepreise automatisch wachsen muß. Es drängt sich aber die Frage auf, ob nicht die Neben-Produkte bei der Getreide-Müllerei selbständig die Preissteigerung aus jene 33 Kilo Getreide tragen! Ein Teil dieses Quantums ist ja wohl ohne weiteres Verlust, aber in der Harcht- ^...che wird diese Geivichtsdifferenz doch in Form von Kleie weiterverkauft. Da nun Kleie ebenfalls im Preise erheblich gestiegen ist, liegt doch kein Grund vor, da^- Mehl die Preisdifferenz auf den ganzen Gewichts-Unter- jchreo tragen zu mpen. sonst muß ver Konsum ore L-isse- renz doppelt zahlen — einmal ans Mehl und zum zweiten Mal auf Kleie. Deshalb ist also der Mehlpreis zu hoch, und es sollte von Regiernngsseite im Interesse der mittleren und unterm Volksschichten hier eingegriffen werden.
Vom österreichisch-russischen Kriegsschauplatz.
WTB. Wien, 26. Sept. Amtlich wird mitgeteilt: Die nach der Schlacht von Lemberg eingeleitete Versammlung unserer Streitkräfte in dem Raum westlich der San bat nickt nur die Ententevrene zu den böswillialten Er-
sindungen und lächerlichsten Kommentaren veranlaßt, sondern auch anderwärts unrichtige Vorstellungen über die Lage unseres Heeres hervorgerusen. Demgegenüber muli darauf hingewiesen werden, daß die erwähnte Versammlung durchaus freiwillig erfolgte, wofür als Beweis n„r angeführt sei, daß sie der Gegner nirgends zu stören vermochte oder versuchte. Feindlicherseits ausgestellte Behauptungen über Erfolge an der Sanlinie sind ganz un- tvahr. Es handelt sich lediglich um einzelne, mit grasen Aufwand an Tnrppen. an schwerem Geschütz und nrtion inszenierte Beschießungen gegen feldmäßig befestige und schwach besetzte Ucbergangsstellen. die nach ErsMma ihres Zweckes Und Sprengung der Brücken freiwillig geräumt wurden. Die ans London stammende NachM von dem Falle zweier Forts von Przemysl ist natürlich ganz ans der Luft gegriffen. - - Auf dem BalkankriegZo schanvlatz ist die Lage auch seit dem letzten, deutlich Mlm sprechenden Eommnnigus nnvmändert gut geblieben. Tm Stellvertreter des Chefs des Generalstabs von Hgfer Generalmajor. ' '
Vermischtes.
„Nehmen Sie das Schwein mit!«
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GKG. Aus einem Feldpostbrief teilen die Hamburger Na», folgendes ckit: „. . . Gottlob gibt es auch heitere Episoden M Sonntag morgen zogen wir in das brennende Ethe (Belgien! Hier blühte uns ein Straßen'kampf, der aber durch die FeiM der Bewohner nicht sehr blutig für uns war. Wir nahmen Männliche und auch alle Schinken und Speckseiten mit dem erstens muß der Mensch leben, und von hinten läßt man U auch nicht gerne erschießen. Vor einer Haustür lag ein «r wundetcr Franktireur, und dicht hinter ihm grunzte MM eine schöne fette Sau. Der vorbereitende Major rief uns >» Nehmen Sie das Schwein mit! worauf prompt ein Mann iram-' Welches denn, Herr Major?" "
Aus dem neue« „Faust".
(Wilhelm II. sitzt am Tisch und wägt die ihm vm England verliehenen Orden und Auszeichnungen in de, Hand.)
Habe nun, ach! so allerhand Von dem niederträchtigen Engelland,
Und, leider! auch — das Hosenband Mit dem schönen Spruche: Honny soit,
Dem größten Mumpitz, den ich je fahl -Fä Bin Admiral bei dem Gaunerpack!
Und Feldmarschall mit dem roten Frack!
Bei den Royal Dragoons selbst höchster Chef! - Das war der allertollste Blöffl Heiße Ehren-Magister und Doktor gar .st Bon Oxford schon seit manchem Iahrl DgA
Man machte mich, wenn die Sache ging,
Ganz sicher zum Indischen Vize-King!
Was stellte ich — als Er mir Freundschaft schwor! - s Nicht alles bei dieser Bande vor! — st.,
Die Würden Hab ich nun ave im Magen! -ZMAi Kein Hund mehr könnte die Orden tragen, st.ß
^ Einem Lumpen will ich die Flitter schenken —
-- Den soll man am nächsten Galgen henken!
(„Kladderadatsch".)
Baden.
(-) Karlsruhe, 26. Sept. Zum Todestag de- Gvoßherzogs Friedrich I. schreibt die amtliche Karlsruher Zeitung: Am 28. September jährt sich von neuem der Tag, an dem Großherzog Friedrich I. von Baden de Angen zum ewigen Schlummer schloß. Das treue Mische Volk gedenkt auch heute noch mit alter Liebe des Mn Fürsten und gerade in diesen Tagen, die uns die Entscheidung auf dem französischen Kriegsschauplatz bringen soll, wird die Erinnerung an den Tahingeschickenen zn besonderer Stärke entfacht. Ist es doch auch seine Schöpfung, um deren Bestand in diesen Tagen dort cm der Aisne gerungen wird. MIag uns allen der Geist des Großherzogs Friedrich I. lebendig bleiben, damit m in vertrauensvollem Gedenken und stolzer Begeistern^ oen kommenden Ereignissen ins Auge sehen. Ter wird unser sein.
(-) Karlsruhe, 26. Sept. Tier Hauptansschuß da jüdischen Jubiläumsausstellung Karlsruhe 1915 hatte aach Ansbruch des Krieges beschlossen, die EntschewW
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Te-ierdanlt's Vrautsahrt.
Von Gustav von Meyer n.
Nachdruck verboten
„Es tut mir leid für die Mühe, die Ihr Euch um mich gemacht habt," fiel Max ein, indem er sein offenes blaues Auge mit einem eigentümlichen Forscherblick aus den Rotbärtigen heftete. „Aber ich kann Euch nur den Waldvogt mit dem Troß und den Rüden zur Verfügung stellen. So werdet Ihr auch ohne mein. Zutun Euren Zweck erreichen. Ten „Schrecken der Wälder" aber liefert mit meinem Gruße der Herzogin ab! Wohlan, Waldvogt, begleitet die Herren mit Euren Leuten und berichtet mir schriftlich, was Ihr in der Schlucht gesunden! Es verlangt mich sehr, davon zu hören. Ihr, .perderpem, und Tu, Eejchy, folgt mir mit den Reitknechten und dem Packtier!"
Wie ein armer Sünder bohrte der Rotbärtige seinen Mick in den Boden. Wer noch einen letzten Versuch wollte er machen.
„Eure Pferde sind abgetrieben, Herr," sagte er aufblickend. „Sollte ihnen nicht eine kurze Rast...?"
„Zn einem Imbiß für Mann und Roß möchte auch ich mich unterstehen zu raten," fiel beipflichtend der Waldvogt ein.
„Und zu einem guten Trunk — nicht so, Vogt?" spottete der Ritter. „Ei, wohl, Ihr möget ihn Euch vergönnen, denn Ihr habt gute Weile. Uns aber dürstet nach Taten."
„Recht, Herberstein, und ich werde Euch den Brunnen zeigen, um Euren Durst zu stillen," ries Maximilian, sich in den Sattel schwingend. „Gott befohlen, ihr Herren!"
Und den Zurückbleibenden mit der Hand winkend, iprengte er mit seinen Begleitern und dem Grauen davon.
„Halb schon in der Falle, und doch!"... knirschte der Rotbärtige für sich und stampfte mit dem Fuße. „Tie Pest über den Granen!" Dann sich zum Waldvogt wendend, der sich bereits unter einer Erle niedergelassen hatte und, den Inhalt einer Waidmannstasche vor sich ausbreitend, eben einen kräitiaen Lira aus einem
ansehnlichen Fläschlein tat, warf er scheinbar" gleichgültig hin: „Wahrlich, ein Kunststück war's, uns hier aufzn- spüren. Kennt Ihr den Fremden, Waldvogt?"
„Habe ihn niemals gesehen."
„Glaubt Ihr, er komme von Oesterreich?"
„Ta hätt' er mögen viele Klepper zu Tode reiten."
„Aber von Köln?"
„Möglich. Doch ein Deutscher ist's nicht. Wenn Ihr nicht ein Welscher wäret, wie oer Herr Kollega sagt, würdet Ihr wissen, wie ich, daß er nach seiner Mundart ein Gelberer ist."
„Ein Gelberer!" wiederholte für sich, wie von einem plötzlichen Gedanken ergriffen, der Rotbärtige, während die Mundwerkzeuge des andern sich der angenehmeren Unterhaltung mit einem halben gebratenen Birkhuhne Hingaben. „Ein Gelberer! Mso einer von den halben Rebellen, die dem Kanzler, wie dem Klever längst verdächtig sind. Sollte er auf ähnlichen Pfaden wandeln, wie ich? Dem Prinzen blieb das Wort „Wien" in der Kehle stecken. Hat wohl das Lügen noch nicht recht erlernt? Ein Meister merkt das gleich. 3apri8tis, da gilt es wachsam sein und auf der Fährte bleiben. Zum Glück sind die Leute zur Hand, und der Waldvogt darf ohnehin nicht erfahren, was die Schlucht birgt."
Nach kurzer Rast trennten sich der Waldvogt und der Rotbärtige, beide Teile mit freundnachbarlichsten Versicherungen, der behäbige Deutsche ohne Ahnung, an welcher Wandlung der Geschicke eines großen Reiches er hier teilgenommen, der arglistige Welsche mit dem Eifer und der Hast des Spielers, der das Glück zu zwingen gedenkt, ihm den verlorenen Einsatz zurückzuerstatten.
Und daß er in der Tat diese Hoffnung nicht aufgegeben, zeigte sich bald. Tenn kaum eine halbe Stunde später konnte man einen Haufen von fünfzig Fußknechten die Schlucht verlassen und innerhalb des Waldsaumes auf der burgundischen Seite eilig nach Norden ziehen sehen. Und seltsam — fast gleichzeitig kam auf demselben Jagdklepper, den bisher der Rotbärtige geritten, ein Bäuerlein, im blauen Wvllkittel stark in den Schultern steckend und im niedrigen Filzhute noch zwerghafter erscheinend, mit einem großen Hafersacke vor sich auf dem Sattel, an-den BaAüeOnbtA.er,ritt jeinZLuberlich
hindurch, untersuchte jenseits die Richtung der Hnsspum die der Zug des Prinzen und seiner Begleiter zurüikp lassen, und folgte ihnen alsbald in scharfer Gangaö gen Eupen.
Ter Prinz aber war unterdessen eine geraume M den seinigen vorauf, dahingejagt. Der Nordwind ' ihm längst die heiße Stirn gekühlt, aber seine A starrten noch immer vor sich hin ins Blaue, wahren in seinem Innern hundert Pläne wie Nebelgebilde )P kreuzten. ' > .
Endlich hielt er sein Tier ein wenig an, um Grauen an seine Seite zu rufen. ^
„Wie kamt Ihr dazu, mich an so entlegener e aufzufinden?" fragte er, sogleich weiter trabend.
„Ich erfuhr in Aachen, wo Ihr wäret, Herr, ritt die Grenze so weit hinunter, wie Ihr selbst geW sein konntet. Ein gewaltiger Schuß aus der M lehrte mich dann das Weitere." ^ ,
„Ihr sagt, die Herzogin von BurMmd habe » Plan ersonnen. Aber wer stand :hr als Ratgeber d" zur Seite und half ihr den Plan ansführen?
Im Gesichte des Grauen zuckte es seltsam, schien einen Kampf zu kosten. „
„Das ist ein großes Geheimnis, Herr, verM er auszuweichen.
„Ich muß klar sehen bei solchem Wagnis wissen, auf wessen Beistand ich zu rechnen habe.
„Herr... es kommt mich hart an, und ledem an würde es den Kopf kosten, aber ich glaube Me- A dürft es verlangen? So will ich Euch denn sag
viel ich verantworten kann- Es besteht em ) ^
barer Geheimbund... eine Pehme."
„Zu welchem Zweck?" . ,
„Gegen die verräterischen Franzosenfreunoe, ö
die Mordbrennerbanden, gegen den Klever, ! D der die Freiheit der Herzogin und der Staaten und... was sonst noch für Zwecke sind." ^
„Steht die Herzogin mit dem Bunde rn
duNfl ?" , _ _ _^ -
(ksoltsehung folgt.)