bas Gepäck anzufordern und eine möglichst genaue Beschreibung zu geben. 1) lieber die Art und Form bei Gepäckstücke, Koffer, Pakete, Korb, Schachtel usw. 2) über die Farbe, besondere Kennzeichen, bunte Streifen, Buchstaben, Namen, Reklamezettel von Gasthäusern usw. 3) Größe der einzelnen Stücke. 4) Angabe des Hauptinhalts und 5) etwa vorhandene alte Eisenbahnbeklebungen. 'Da es auf den einzelnen Bahnhöfen inzwischen gelungen ist, den größten, bisher nicht abgenommenen Ter des Gepäcks zu ordnen, so erscheint es auch bei fehlende.' Bezettelung des Gepäcks nicht ausgeschlossen, es nach der angegebenen Merkmalen aufzufinderl.
(-) Schnellzugsverkehr. In den nächsten Tagen wird der Schnellzugsverkehr aus den wichtigeren deutschen Eisenbahnlinien wieder ausgenommen zunächst mit Beschränkung auf ein Zugspaar. Es verkehren ab Sonntag, den 23. August ein Schnellzug von Stuttgart nach Karlsruhe und nach Frankfurt a. M. und zurück: Stuttgart üb S.ÜO Uhr, Mühlacker ab 10.05, Karlsruhern 10L5 D. Karlsruhe ab 10.13 N., Mühlacker ab 11.19 01., Stuttgart an 12.20 B. Stuttgart ab 9.00 B., Mühlacker ab 9.57 B.. Bruchsal an 10.35 V., Frankfurt a. M. an 1.00 N. Frankfurt a. M. ab 8.00 N-, Bruchsal ab 10.35 N., Mühlacker ab 11.19 N-, Stuttgart an .12.20 B- Die Züge halten in Ludwigsburg, Bietigheim, Mühlacker und Breiten und haben in Frankfurt a. M. Anschluß nach und von Berlin, Köln und Hamburg. — Ab Montag den 24. August folgende Schnellzüge von Stuttgart nach München, Friedrichshafen und Berlin: Stuttgart ab 4.40 Ol., Ulm ab 7.15 N-, Augsburg an 9.02 Ol., Mim- chen an 10.05 N. München ab 8L5 V-, Augsburg ab 9.26 B.. Ulm an 10.58 V., Stuttgart an 1.05 Ol., Stuttgart ab 4.40 N-, Ulm ab 7.10 N., Fnedrichshafen-Stadt an 8.59 Ol., Friedrichshofen-Hafen ab 8L4 V., Ulm an 11.00 B., Stuttgart an 1Ü5 Ol. Die Züge halten in Cannstatt, Eßlingen, Plochingen, Göppingen, Geislingen, Laupheim, Biberach, Schussen- rieü, Aulendorf, Ravensburg und Meckenbeuren. — Stuttgart ab 7.40 B-, Crailsheim ab 10.15 V., Nürnberg an 11.50 V-, Berlin an 8.45 Ol., Berlin ab 8.50 V., Nürnberg ab 5.00 Ol-. Crailsheim an 6.40 Ol-, Stuttgart an 9.10 N. Diese Züge halten in Cannstatt, Waiblingen, Schorndorf, Gmünd, Aalen und Ellwangen. — Im Zusammenhang damit treten im Laus der Lokalzllge verschiedene Verbesserungen ein. Das Olähere ist aus den auf den Bahnhöfen angeschlagenen Plakaten er- pHtliH. --, 5 .
H-
Larkühele.
Eine Dorfgeschichte von Berthold Allerbach.
(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten)
„So? Und da hast Noch einen und noch einen."
Selig umarmten sich die Liebenden. Der Vogelbeerbaum rauschte drein, und vom Walde her tönte Nachtigallenschlag.
„So, jetzt ist's genug, nur noch den, und dann gehst mit herein zur Marann'. O, lieber Gott, im siebenten Himmel! Was wird die sich freuen!"
Sie gingen mit einander hinein in das Haus, und als Barfüßele die Stubentür öffnete, fiel eben wieder, wie damals der Sonnenstrahl, jetzt ein breiter Mondstrahl auf den Engel am Kachelofen, und er schien jetzt noch fröhlicher zu lachen und zu tanzen, und jetzt rief War- füßele mit mächtiger Stimme: „Marann'! Marann'! Wachet auf! Marann', Glück und Segen ist da. Wachet auf!"
Die Alte richtete sich auf, der Mondstrahl fiel auf ihr Antlitz und ihren Hals, sie riß die Augen weit auf und fragte: „Was ist? Was ist? Wer ruft?"
„Freut Euch, da bring' ich Euch meinen Johannes!"
„Meinen Johannes!" schrie die Alte gellend. „Lieber Gott, meinen Johannes! Wie lang. . . wie lang. . . ich Hab' dich, ich Hab' dich, ich danke dir, Gott, tausend und tausendmal! O, mein Kind! Ich sehe dich mit teilsend Augen und tausendfach . . . Nein da, da deine Hand! . . . Komm her! dort ir: der Kiste die Aussteuer. . . Nehmt das Tuch . . . Mein Sohn! Mein Sohn! Ja, ja, die ist dein. . . Johannes, mein Sohn, mein Sohn !" Sie lachte krampfhaft auf und fiel auf das Bett zurück. Amrei und Johannes waren davor niedergekniet, und als sie sich anfrichteten und sich über die Alte beugten, atmete sie nicht mehr.
„O Gott, sie ist tot, die Freude hat sie getötet!" schrie Barfüßele, „und sie hat dich für ihren Sohn ge-
Dr med. Josenhans ch
24. August 1914.
Eine tieftraurige Hiobspost durchlief heute früh unsere Stadt: Dr. Josenhans ist gestorben! — Wie eine grelle Dissonanz mischte sich diese erschütternde Nachricht in all' den Siegesjubel, den die letzten Telegramme des Großen Generalstabs ausgelöst hatten. Wer im ganzen Bezirke kannte ihn nicht, den vorzüglichen Arzt, wer kannte nicht den trefflichen, kernhaft-deutschen Menschen Josenhans? Er ist nicht mehr und ist heimgegangen, fort von seiner Familie, der er mit so rührender Liebe gehörte, fort von seinen Freunden, denen er der aufrichtigste Freund und treueste Berater war, fort aber auch aus Bezirk und Stadt, die er in jeder Weise zu fördern suchte. Wer kannte diesen reckenhaften Mann und hat ihn noch vor einigen Tagen unter uns wandeln sehen und kann begreifen, daß er durch Gottes unersorschlichen Ratschluß so bald und unerwartet uns entrissen wurde?
Um Dr. Josenhans und sein Lebenswerk in gebührender Weise zu werten, dazu reicht leider der Raum, der uns zur Verfügung steht, nicht aus, ich muß mich also kurz fassen. Geboren zu Blaubeuren als Sohn eines Apothekers, widmete er sich, nach erlangtem Zeugnis der Reife, dem Studium der Medizin in Tübingen, Würzburg und Berlin. Schon bald nach erlangter ärztlicher Approbation kam er im Jahre 1887 nach Wildbad als Assistent des damaligen Kgl. Badearztes Hofrat Renz. Nach Jahresfrist aber machte er sich selbständig und gründete sich eine eigene Praxis. Nachdem er mehr als 6 Jahre als Distriktsarzt und länger noch als Bahnarzt tätig war, widmete er sich lediglich seiner kurärztlichen Praxis, in der er sich in langer, segensvoller Tätigkeit bald eines ausgezeichneten Rufes als Badearzt erfreuen durfte; so hatte sein Name auch über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus im Auslands einen guten Klang.
Soldate«brief.
Mein A.
Es waren unbeschreibliche Tage hier, was jage ich. Tage, ich fühle, es waren Jahre, so schwer, so wuchtig hallten 'die lange nicht gestörten Schritte der Moira, der Götter und Menschen untertan. Ich stand an der Schloßramoe. als ein Polizeioffizier ganz schlicht, fast ohne Erregung wie eine ordnungsmäßige Wiederholung eines Befehls uns zurief: S. M. läßt sagen, die Mobilisierung ist ausgesprochen, erster Mobilmachungstag morgen. Da brauste es über die Menge hin, nach den Linden hin verhallend, das eine Wort ..mobil", und dann war eine feierliche Stille. Die Freunde aus dem Klub, alles keine alten Tränweiber, drückten uns weinend die Hand; so taten es alle. Das war Geschichte, ein Gipfel, der hinüber greift zu Alexander und Napoleon, zu Roms Werden und Untergang. Ein neues Leben beginnt, sehen es denn die Blinden nicht? Der erste Schlag auf das glühende Eisen hat die schon losgcrissenen Stände zu>ammengehäuen zu einem Ganzen. Sozialdemokraten beschließen heut das Kaiser- hoch und den Krieg. Was elender Schurkensinn blöd verschleuderte und dabei sich einbildete, Werte zu schaffen, das wird in neuer Pracht die gemeinsame Tat, heut steht das ganze deutsche Volk auf und fühlt in seinen gesunden Tiefen die Fortsetzung der verträumten Gedanken von 1813, eine neue gemeinsame Tat, eine neue Religion, jetzt bekommt der Boden Dünger, den lange entbehrten für echte Kunst. Walte Gott, daß wir es sind, die die Ernte heischen. So mein Alter. Es sing und klingt in mir, als wäre Raymond de M., der 1530 sich mit 300 Reitern von Südfrankreich bis nach Polen schlug, in mir lebendig . . . Nun genug davon! Guter, wie geht's dir? Heut kam endlich Order. Alles nach Wunsch. Heut nacht im Auto nach Oberschlesien, bald am Feind.
, . . > Dein alter M.
Die Heimbeförderung mittelloser Deutscher. Auf Anregung der badischen Regierung sind die deutschen Staatsbahnen übereingekommen, mittellose Deutsche, die ans dem Auslande zurückkehren, unentgeltlich ans Freischein in ihre Heimat oder an einen anderen Ort in Deutschland zu befördern, an den zu gelangen sie ein Interesse Nachweisen oder glaubhaft machen können. Für die Erlangung der freieil Fahrt ist in jedem Fall eine Bescheinigung der Tistriktsverwal- tungsbehörde beizubringen, aus der die Mittellosigkeit und der zurückzulegende Weg hervorgeht.
halten. Sie ist glücklich gestorben. O! wie ist denn das alles in der Welt, v, wie ist das alles!" Sie 'sank wiederum am Bette nieder und weinte und schluchzte bitterlich.
Endlich richtete sie Johannes auf, und Barfüßele drückte der Toten die Augen zu. Sie stand lange mit Johannes Ml am Bette, dann sagte sie:
„Komm ich will Leute wecken, daß sie bei der Leiche wachen. Gott hat's wunderbar gut gemacht. Sie hat niemand mehr gehabt, der für sie sorgt, wenn ich fort bin, und Gott hat ihr noch die höchste Freude in !der letzten Minute gegeben. Wie lang, wie lang hat sie aus diese Freude gewartet!"
„Ja, jetzt kannst aber heute nicht hier bleiben," sagte Johannes, „und jetzt folgst mir und gehst gleich heute noch mit mir."
Barfüßele weckte die Frau des Totengräbers und schickte sie zur schwarzen Marann', und sie war so wunderbar gefaßt, daü sie dieser sogleich sagte, man solle die Blumen, die auf ihrem Fensterbrett stehen, auf das Grab der schwarzen Marann' pflanzen und nicht vergessen, daß man ihr, wie sie immer gewünscht hätte, ihr Gesangbuch und das ihres Sohnes unter den Kopf lege.
Als sie endlich alles angeordnet hatte, richtete sie sich hoch auf, streckte und bäumte sich und sagte: „So! Jetzt ist alles fertig; aber verzeih mir nur, du guter Mensch, daß du jetzt gleich so mit mir ins Elend hinein sehen mußt, und verzeih mir auch, wenn ich jetzt Nicht so bin, wie ich eigentlich sein möcht'. Ich seh' Wohl, es ist alles gut und Gott hätt's nicht besser Wachen können, aber der Schreck liegt mir noch in allen Gliedern, und Sterben ist doch gar keine harte Sache, du kannst nicht glauben, wie ich mir darüber fast das Hirn aus dem Kopf gedacht habe. Aber jetzt ist's schon gut, ich will schon wieder heiter sein, ich Lin ja die glückseligste Braut aus Erden."
„Ja, du hast recht. Komm, wir wollen fort. Willst >u mit mir auf den Gaul sitzen?" fragte Johannes.
Aber nicht nur als Ärzl, fondecn auch als semiüyteuoer Aesthet und Künstler leistete er Hervorragendes. Von der Natur mit den herrlichsten Anlagen des Geistes und des Herzens ausgestattet, besitzen wir Proben seines reichen Könnens und tüchtigen Wissens auf verschiedenen Gebieten. Er hatte für alles Schöne in Natur und Kunst einen offenen und verständigen Blick, den er durch Reisen, auch in ferne Länder, immer noch zu schärfen bestrebt war. Kein Wunder, wenn der Verkehr mit ihm so außerordentlich anregend und belehrend war. Josenhans war ein Dichter von Gottes Gnaden, auch wenn er mit seinen Balladen, Liedern und glänzenden satyrischen Dichtungen nicht in die breite Oeffentlich- keit trat. Und hinter seinen Dichtungen steht seine Persönlichkeit, die an sich viel bedeutet: Der seltene Mensch, dessen Leben und Dichtung eine Einheit bildet. Er war ein Dichter, der sich in seinen Dichtungen auslebt und den wir so gelten lassen müssen, wie er ist. Manches, Vieles an ihm mag unbequem sein; aber wäre es noch der Josenhans, den wir alle kennen und lieb haben, wenn er anders wäre? — Von seinen Prosaschriften verdienen vor allem seine Tagebuchblätter hervorgehoben zu werden, eine mit köstlichem Humor gewürzte Reisebeschreibung seiner Javafahrt. Josenhans, der bescheidene und liebenswürdige Mensch, war ein ausgesprochener Feind jedes Hervortretens; so wissen auch nur seine Vertrauten von der reichen literarischen Tätigkeit, die er entfaltete. Und diese schätzen seine Arbeiten. Wie in seinen Dichtungen gehört Josenhans auch in seinen Prosaschriften zu den Naturen, in denen Meuschenweseu und Geisteswerk in völligem Einklang stehen. Er hat nie eine Zeile geschrieben, die nicht aus dem Mittelpunkt seines Wesens floß, das gilt selbst von seinen so vorzüglichen lieber- setzungen aus dem Englischen und Französischen. Warm, gerecht, straff, so grimmig wie weich, voll Leidenschaft und Selbstzucht. Streng, wie Friedrich Theodor Bischer, an den er oft erinnert, und den er so liebte, doch auch voll der sonnigen Lebensfreude.
Württemberg.
Welzheim, 24. Aug. (Betriebseinstellung.) Die Kraft, wagenfahrten von Welzheim nach Lorch und von Welzhejy, nach Murrhardt sind eingestellt worden, weil kein Kraft, wagen mehr aufzubringen ist. Soweit es angeht, werden Aushilfsfahrten mit Pferdebespannung zur Postbeförderuna auSgeführt °
Welzheim, 24. Aug. (Blitzschlag.) Bei dem stehlen Gewitter schlug der Blitz in das Schulhaus in Ebnt und zündete, so daß der Dachstock sofort in Flammen stand. Die Bewohner, zum Teil verletzt, konnten sich retten.
Stuttgart, 24. August. Generalleutnant von Togna- relli hat seine japanischen Orden dem Roten Kreuz zur Verwertung überlassen.
Neueste Rachrichte« des Wolf-Büros.
Berlin, 24. August. Der K. und K. österreichisch, ungarische Botschafter hat heute dem Auswärtigen Amt folgende Mitteilung gemacht:
Im Allerhöchsten Aufträge ergeht an das Kommando Sr. M. S. Kaiserin Elisabeth in Tsingtau sowie an den K. und K. Botschafter in Tokio der telegraphische Befehl, „daß die Kaiserin Elisabeth in Tsingtau mitzukämpfen habe.'
Kerlin. 25. August. Man der Festnng Uamnr sind 5 Forts und die Stadt in nnserem Besitz. 4 Forts werden noch beschossen, der Fall scheint in Kürze bevorstrhen.
Genrralqnartiermeister v. Stein.
Truck und Vertag der B. Hosmauu'jcheu Buchen ollem Mldbad. Verantwortlich E. Reinhardt.
„Ick Ist das noch der Schimmel, den du auf der Endringer Hochzeit gehabt hast?"
„Freilich!"
„Und, o! der Rodelbauer! Schickt der noch in der Nacht, eh du kommst, nach Lauterbach und läßt sich einen Schimmel holen, damit du ins Haus kommen kannst Hotto ! Schimmele, geh nur wieder heim," schloß sie fast freudig, und fo kehrten sie in 'Denken und Empfinden wieder ins gewöhnliche Leben zurück und lernten aus ihm ihre Glückseligkeit neu kennen.
XVI.
„Nicht wahr, es ist kein Traum? Wir sind beide miteinander wach, und morgen wird's Tag und dann wieder ein Tag und so tausendmal fort?" So sprach Barfüßele mit dem Lux, der bei ihr verblieben war, während Johannes drinnen im Stall den Schimmel aufschirrte. Jetzt kam er heraus, packte den Sack auf und sagte: „Da sitz' ich drauf, und du sitzest vor mir in dem Sattel. "
„Laß mich lieber auf meinen Sack sitzen."
„Wie du willst."
Ec schwang sich hinaus, dann fragte er: „So, jetzt tritt ans meinen Fuß, tritt nur fest drauf und gib mir deine beiden Hände," und leicht schwang sie sich hinauf, und er hob sie empor und küßte sie und sagte dann: „Jetzt kann ich mit dir machen, was ich will, du bist 'in meiner Gewalt."
„Ich fürchte mich nicht," sagte Barfüßele, „und du bist auch in meiner Gewalt."
Schweigend ritten sie miteinander durch das Dorf hinaus. Im letzten Hause brannte noch ein Licht, dort wachte die Dotengräberin bei der Leiche der Marann,' und Johannes ließ Barfüßele sich ausweinen,
- ÄM, (Fortsetzung folgt.) .
Es dürsie nicht meten bekannt >em, baß Jostnhous auch, wenigstens in jüngeren Jahren, ein vorzüglicher Feder- zeichner war! Seine Arbeiten verraten ein ausgesprochene! Talent, rührenden Fleiß und hohe technische Fertigkeit. -- Ferner darf nicht unerwähnt bleiben, daß Josenhans mit ganz bedeutendem musikalischem Verständnis begabt war. Mit ihm scheidet ein hervorragender Wagnerkenner und Verehrer von uns.
Ein schönes Denkmal hat er sich in Wildbad selbst geschaffen, daS Zeugnis ablegt von ausgezeichnetem Bürger- sinn. Die Bergbahn, durch die die Fremdenfrequenz eine« so außerordentlichen Aufschwung nahm, verdankt ihre Entstehung seiner ureigensten Initiative. Ihre Entstehungsgeschichte ist sattsam bekannt, ohne daß es nötig wäre, sie hier besonders zu erwähnen. ,
Ein schöneres Denkmal noch, dauernder noch als jenes, hal Josenhans sich in den Herzen seiner Lieben und Getreuen errichtet. Er war ein Mann von biederem und geraden Eharakter, von hoher wissenschaftlicher und künstlicher Bedeutung, von tatkräftiger Männlichkeit mit einer so empfindsamen, zarten Seele, die keinen Unglücklichen und Bedrängten ohne Schutz und Hilfe ließ. ,. .
Wenn wir auch seine irdische Hülle der Erde wieder- geben, das was unsterblich war in ihm, wird weiterleben, und fürwahr als ein köstliches Vermächtnis in den Herzen seiner Freunde.
Trennst du, Tod, auch die Bande, die irdisch die Menschen
Verbinden,
Hör, unser himmlisches Band reißest du nimmer entzwei!
Dr, Oülltbsr,