Me RkichsrcgittW und die Parteien.

* Die Bezirksgruppe Calw der Deutschen VolkSpartei hielt am Sonntag nachmittag im Saal der Brauerei Dreiß eine öf­fentliche Versammlung ab, in der der Reichstagsabge­ordnete Dr. Pieper überDie Regierung und die Parteien" sprach. Der Vorstand der hiesigen Ortsgruppe, Gewerbeschulcat Aldinger, begrüßte die Teilnehmer, und wies darauf hin, daß die Deutsche Volkspartei ohne Organisation in Württemberg bei den Juniwahlen doch 43 000 Stimmen in Württemberg er­halten habe, im Calwer Bezirk 1824 Stimmen zur Landtagwahl und 2324 Stimmen in den Reichstag. Im Reich habe die Partei einen durchschlagenden Erfolg gehabt, sodaß sie sich jetzt wohl mit der Rechten messen könne. Das gäbe Mut zur Schaffung einer nationalen Einheitsfront, wie sie sich die Partei zur Aufgabe gemacht habe. Mit ihrem sozial, liberal und national gerichteten Programm könne die Partei als geeignete Vermittlerin im Sinne der Annäherung der Parteien zum Zwecke der nationalen Einheitsfront wirken.

Der Referent Dr. Piper, der 6 Jahre in Stuttgart ansässig gewesen ist, knüpfte an die politischen Verhältnisse in Württem­berg in der Vorkriegszeit an, die unser Land zu dem fortge­schrittensten nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt gemacht hätten durch die freiheitlich gerichtete Politik in Verbindung mit der Autorität einer sachlich gerichteten Regie­rung. Eine solche Politik und Regierung hätten wir jetzt wie­der nötig. Es müßte versucht werden eine Brücke zu schlagen von Mensch zu Mensch. Die Vergangenheit kehre nicht wieder, und so müßten wir uns zur Schaffung einer neuen Zukunft rüsten, und zwar wolle das seine Partei mitzuerreichen versuchen auf dem Boden der geschaffenen Verhältnisse. Die Revolution habe die jetzige Ordnung geschaffen, nunmehr muffe aber auch die Revolution ein für allemal zu Ende sein. Ob sie tatsächlich zu Ende sei, könne man im Hinblick auf die Aeußerungen am Parteitage der Unabhängigen und die Machenschaften der Kom­munisten nicht wissen. Es sei nicht unmöglich, daß der dem Tode geweihte Bolschewismus seine Gnadenfrist noch durch den Ver­such der erneuten Revolutionierung Deutschlands verlängern wolle. Da heiße es auf der Hut sein, und das sei auch der zwingendste Grund der Volkspartei gewesen, in die Regierung einzutreten, wodurch es gelungen sei, zum ersten Mal nach der Revolution eine rein bürgerliche Regierung zu erhalten. Die Haltung der Mehrheitssozialisten sei bezüglich der Frage der Auf­rechterhaltung der Ordnung nur zu fragwürdig; habe doch der alte Bernstein in Kassel gesagt, wenn eine Diktatur des Prole­tariats kommen sollte, so würden ihr die Mehrheitssozialisten nicht in die Arme fallen. Demgegenüber müsse betont werden, daß der Verbrecher und derjenige, der ihn an der Tat nicht hin­dere, gleich schuldig seien. Dabei müßten die Führer der Mehr­heitssozialisten beachten, daß sie im Falle einer Herrschaft der Kommunisten die ersten wären, die über die Klinge springen müßten. Aus dem latenten Zustand der Revolution müsse man jetzt endlich herauskommen, und das könne nur geschehen, wenn alle Parteien sich auf der Gmndlage des nationalen Gedankens einigen.

Der Redner zeigte sodann an der Haltung der Siegerstaaten, wie nationale Politik getrieben werden müsse. Das sei der richtige Parlamentarismus, der im entscheidenden Augenblick sich selbst zu bescheiden vermöge, um einem geeigneten Führer allein die Leitungen überlassen, wie es die Staatsverfassung in Amerika votsehe, durch die Wilson eine größere Macht erhalten habe als je ein Selbstherrscher, oder wie Clemenceau als Diktator in Frankreich geherrscht habe. Eines der größten Probleme sei für uns der Friedensvertrag von Versailles, den wir nicht erfüllen können, und dessen Unerfüllbarkeit wir als ehrliches Volk das wir trotz aller Korruption immer noch seien uns nun durch die Tat zu beweisen abmühen. Es sei jedoch zu beachten, daß unser Wirtschaftskörper schließlich bei allzugroßem Blutentzug an Blutleere zugrunde gehen könne, und die Entente könne es nicht verlangen, daß wir uns jedes Glied einzeln abhauen, um letzten Endes doch zu verbluten. Das Gebot unserer Feinde könne uns daher nicht so hoch stehen, daß wir die Unmöglichkeit der Erfüllung übersehen. Es sei natürlich schwer, gegen die Rück­sichtslosigkeit unserer Feinde aufzukommen, und wenn man ge­sagt habe, unser Außenminister habe nicht genügend nationale Würde aufgebracht, so sollte man in solchen Urteilen vorsichtiger sein, denn nach der persönlichen Auffassung des Referenten sei Dr. Simons zwar kein gewiegter Volksredner, der das Volk mitzureißcn vermöge, aber doch ein Staatsmann, der unter Ab­wägung aller inneren und äußeren Faktoren das Reichsschiff so durchzusteuern versuche, wie es unter den gegebenen Umständen überhaupt wohl möglich sei. Man habe gesagt, die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich werde doch kommen, und wenn wir noch so viel Kohlen liefern. Es sei aber doch wohl besser, wenn wir diesen Gewaltakt auf den denkbar letzten Augenblick zurückschrauben. Frankreich dränge auf die Besetzung des Ruhr- GebietS. Es wolle aber auch das linke und rechte Rheinufer­gebiet als großes Wirtschaftsgebiet beherrschen, um die wirt­schaftliche Vormacht auf dem Kontinent zu erhalten. Dabei stoße es auf den Widerstand Englands; es wäre gut, wenn wir aus dieser Konkurrenz unfern Vorteil ziehen könnten, aber England habe auch kein Interesse, Deutschland wirtschaftlich zu konsoli­dieren. Der Tiefstand unserer Valuta werde deshalb erhalten, um langsam unsere Produktionsmittel in englische und fremde Hände überzuleiten. Die Entente stehe so im Begriff, ein Skla- venvolk aus uns zu machen. Ueber unsere derzeitigen wirtschaft­lichen Kräfte bestehe ebenfalls eine falsche Vorstellung. Wir stehen und fallen mit der Montan- und Eisenindustrie. Wenn derzeit die Aktien dort so hoch stehen, so sei das im Verhältnis zum Geldstand jenseits unserer Grenzen höchstens eine Verzinsung des Kapitals von 2)4 Prozent, und das fremde Kapital könne unsere Aktien immer noch um 30 bis 40 Prozent des Nennwerts kaufen. Unsere Existenz sei von der Kohlenförderung ab-

Amtliche Bekanntmachungen.

Ausbruch der Maul- und Klauenseuche.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen im Gehöfte des Jakob Keppler in Licbelsberg. Auf Grund des Vieh­seuchengesetzes und der M IM192 der MinVerfügung hierzu vom 11. Juli 1912 (RegBl. S. 317 ff.) ergehen folgende An­ordnungen:

Sperrbezirk: das verseuchte Gehöft sowie das Gehöft der Kathrin« Lutz und der Farrenstall.

6. Vcobachtungsgebiet: den übrigen Teil der Gemeinde Liebelsberg und der Gemeinde Neubulach.

O. In den Umkreis von 15 Kilometer um den Seuchenort werden einbezogen die übrigen Gemeinden des Oberamtsbezirks und folgende Gemeinden der Nachbaroberämter:

1. im Oberamt Nagold wie bei d. Seuchenfall in Altbulach;

2. im Oberamt Herrenberg desgl.;

3. im Oberamt Böblingen desgl.

4. im Oberamt Leonberg desgl.;

5. im Oberamt Neuenbürg desgl.;

V. Bezirksamt Pforzheim desgl.

Für den Seuchenausbruch gelten die bereits früher bekannt ge­machten Maßregeln anläßlich des Ausbruches der Seuche in Altbulach.

Die Ortspolizeibehörde» werden ersucht, die für ihre Ge­meindebezirke zutreffenden Maßregeln in ortsüblicher Weise bekannt machen und die Einhaltung streng überwachen zu lassen. An den Haupteingängen des Sperrbezirks und des Beobach­tungsgebiets sind Tafeln mit der durch 8 185 Abs. 2 bezw. L 189 Abs. 2 vorgeschriebenen Aufschrift leicht sichtbar anzu­bringen. Overamt:

Calw, den 6. November 1920. Gös.

hängig. Wenn es uns nicht gelinge, die Kohlenförderung so zu steigern, daß wir unsere Industrie neben den Kohlenlieferungen an die Entente mehr als bisher beliefern können, dann sei es mit Deutschland zu Ende. Deshalb gehöre die oberschlesische Frage zur Zeit zu den wichtigsten inner- und außenpolitischen Fragen, und es dürfe kein Mittel unversucht gelassen werden, es sei denn, daß die Einheit des Reichs dadurch Gefahr laufe, in Trümmer zu gehen uns Oberschlesien zu erhalten. Nach der Abstimmung solle Oberschlesien entscheiden, ob es bei Preußen bleiben, oder ob es bundesstaatliche Autonomie annehmen wolle. Diese Frage berge aber eine große Gefahr in sich, denn dadurch würden alle die Bestrebungen begünstigt, die eine Auf­lösung Preußens in seine historischen, wirtschaftlichen und völ­kischen Bestandteile verfolgen. Der preußische Staat habe zwei Feinde, einmal im Lager der Klerikalen, und dann in den So­zialisten. Noch hätten wir aber keinen Ersatz für Preußen, das in den letzten Jahrhunderten den deutschvölkischen Gedanken hoch­gehalten und zum Siege geführt habe.

Der Redner wandte sich sodann dem Problem der Soziali­sierung des Kohlenbergbaus zu. Wenn selbst Marx unter den heu­tigen Umständen die Sozialisierung als nicht praktisch bezeichnet hat, denn der Sozialismus muß nach ihm in der Blütezeit der Industrie einsetzen, so seien jetzt eben die Massen von diesem Ge­danken bewegt; die besonneneren Gewerkschaften seien mehr auf praktische Wirtschaft eingestellt, aber gerade in den Reihen der Montan- und Eisenindustriearbeiter hätten die radikalen Ele­mente den größten Einfluß. Von dem Arbeitswillen und der Arbeitsfreude der Bergarbeiter hänge aber letzten Endes unsere Existenz ab, und da könne man sich nicht auf ein einfachesNein" versteifen. Es müsse daher durch praktische Vorschläge versucht werden, der Anschauung der Bergarbeiter entgegenzukommen. Wie bekannt, stehen in der Sozialisierungskommission 2 Vor­schläge zur Debatte. Der Vorschlag Rathenau-Lederer sehe die Ueberführung der Kohlenförderung in eine Gemeinwirtschaft vor, was zu einer Isolierung der Kohlenwirtschaft führe. Der andere Vorschlag gehe von dem Großindustriellen Stinnes (einem Mitglied der Volkspartei) aus, und wolle die Kohlenerzeugungs­wirtschaft mit der Kohlenverbrauchswirtschaft verbinden. Der Verbraucher solle also gleichzeitig auch Eigener der Kohle werden. (Gemeint ist hier natürlich in erster Linie die verbrauchende Industrie, was wirtschaftstechnisch ausgedrückt dm Uebergang vom heute noch vorhandenen Syndikat zur überall schon in Er­scheinung tretenden Trustbildung bedeuten würde. Die Schrift!.) Dadurch solle erreicht werden, daß das Kapital zur Kohle und die Kohle zum Kapital komme. Es würden sich also große Kon­zerne in großen Wirtschaftsprovinzen bilden, die auch den Kom­munen und Einzelstaaten in finanzieller Beziehung ein starkes Rückgrat für ihren Haushalt und ihre kulturellen Aufgaben bie­ten würden. Auch eine Beteiligung der Arbeiter sei vorgesehen durch Erwerb von Aktienanteilen, wodurch sie langsam selbst zum Miteigner der Werke werden könnten,» und dann nicht nur als Arbeitnehmer, sondern auch als Arbeitgeber im Aufsichtsrat das Gedeihen des Werkes verfolgen könnten. Jetzt sei die verbrau­chende Industrie nur mit 15 Von 100 Stimmen im Kohlenrat vertreten.

Zum Schluffe seiner Ausführungen nahm der Referent noch Stellung zu den Parteien und ihrer Haltung zu den großen Fragen der Gegenwart und Zukunft. Der Parteitag der Deutsch- nationalen, denen sich jetzt auch die württ. Bürgerpartei offiziell angeschlossen habe, hätte beschlossen, in unbedingte Opposition zu gehen und jeden Kompromiß abzulehnen. Eine Politik ohne Kompromisse sei aber unmöglich. Wenn die Deutschnationalen in Opposition gehen, so seien unter Umständen die Regierungs­parteien genötigt, mit den Sozialisten zu gehen, und das könne doch nicht das Ziel der Deutschnationalen sein. Die MehrheiiS- sozialistm hätten sich aus der Regierung selbst ausgeschaltet, und die Deutsche Volkspartei sei die letzte, die ihnen nachlaufe. Grundsätzlich sei sie bereit, mit den Mehrheitssozialisten zu ar­beiten, wenn sie sich auf die Grundlage des nationalen Staats stellen. Während die Sozialisten heute im Prinzip die Reichs­einheit verteidigen, seien die separatistischen Tendenzen mehr im klerikalen Lager. Die Demokratie habe sich nach den Wahlen viel nationaler gegeben, und es scheine, als hätte sie ihre Schlüsse daraus gezogen. Was die Zukunft bringe, sei nicht von einem Tage zum andern zu übersehen. Wenn uns nur das Reich in irgend einer Form erhalten bleibe, so sei noch nicht alles ver­loren. Treitschke habe einst gesagt:Christliche. Völker sterben

nicht," und so wolle er auch für das deutsche Volk den guten württembergischen WahlspruchHie gut Deutschland alle Wege" i in Anspruch nehmen. !

Die von vaterländischem Empfinden getragenen, sachlichen ! und ruhigen Ausführungen des Referenten fanden entsprechenden Widerhall. Der Vorsitzende dankte dem Redner und schloß mit der Aufforderung, mitzuwirken, daß wir heraus kämen aus dem Elend, der Schande, und der Schmach. Das könne aber nur er- . reicht werden, wenn von den Parteien der Klassen- und Wirt­schaftskämpfe abgerückt werde in das Lager einer nationalen Ein­heitsfront. Noch stehen dir Fundamente und Mauern des Reichs, und wir brauchen es nur wieder auf- und ausbauen.

Am SM md Land.

Bürgergesellschast.

* Der Familienabend der Bürgergesellschast am Samstag im : Badischen Hof" war besonders ausgezeichnet durch die Auffüh­rung des bekannten SchwanksGroßstadtluft" der ebenso be­kannten Schwank- und Lustspielfirma Blumenthal und Ka> delburg. Das Stück gibt eine ebenso reizvolle als zum Nach­denken geeignete Gegenüberstellung derVorzüge" des Groß­stadtlebens und derspießbürgerlichen" Kleinstadtverhältnisse.

Dort Großstadtluft, in der jeder frei atmen und sich bewegen kann, hier das kleine Nest, in dem nach klassischem Zitat mit '

dem engen Raum auch der Sinn verengert, und um uns mit !

dem Inhalt des Stücks zu beschäftigen vielfach auch verfälscht !

wird. Die AuMhrung war nicht nur mit dem milden Urteil !

des Vereinsmitglieds gesehen wirklich voll Schwung und !

Leben, sodaß ein in allen Teilen gelungenes Gesamtbild heraus­kam, das den Zuschauern wahre Freude machte. Die Hauptrollen i

waren in guten Händen. Frau Spießhofer gab anmutig, ^

vornehm und im gegebenen Augenblick temperamentvoll den fee- . ! lisch komplizierten Charakter der immer betrogenen und immer s

verzeihenden Frau des lebemännischen und doch gutartigen >

Rechtsanwalts Lenz, der durch Herrn Schlaich recht gut ver- !

treten wurde. Aeußerst gewandt und sicher spielte Herr Lumpp !

die eigentliche Hauptrolle des Ingenieurs Flemming, der als i

Berliner sich die Liebe eines kleinen, stillen Provinzpflänzchens erworben hat, das ihm aber ein umso wärmeres Herz entgegen­bringt, und der nun gegen den stickigen Kleinstadtgeist zu Felde zieht, und ihn dank seines jugendlichen Kampfmutes nach hartem Strauß mit dem Schwiegerpapa, alten Klatschbasen usw. endlich besiegt. Die Figur seiner Partnerin Sabine wurde von Frl. >

Hehl mit guter Auffassung und in Bewegung und Ausdruck i

sehr vorteilhaft gegeben. Auch die zweite Hauptrolle des Fabri­kanten und eingefleischten Provinzlers Schröter wurde scharf um- j

rissen und gut pointiert von Herrn Spießhofer durchge- !

führt. Sehr gediegene Leistungen boten Herr Häußler mit der Darstellung des Herrn Gempe, der überall und immer zu spät kommt, Herr Baur als Dr. Crusius, den die Kleinstadt im Zusammenwirken mit seinerbesseren" Ehehälfte mürbe gemacht hat, und nicht zuletzt Frau Charrier und Frl. Wiest als ^ typische Klatschbasen, deren Masken und Auftreten von einer geradezu gefährlichen Glaubwürdigkeit waren. Die bühnentech­nische und künstlerische Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Kleinbub, durch die namentlich auch die Szenen­bilder und die Ausstattung Geschmack und lebendige Farben er­hielten. In den Zwischenpausen erfreuten Herr Beißer (Violine) und Frl. Din gl er (Klavier) die Zuhörer mit dem empfindungsvollen Vortrag einiger feingewählter Musikstücke.

Die Darbietungen wurden mit großem Beifall ausgenommen.

Den Dank der zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder brachte der Vorstand, Verwaltungsnffuar Stauden meyer, zum Ausdruck. Eine Tanzunteehaltung bildete den Abschluß der wohlgelungenen Veranstaltung. Es ist verständlich, daß von ver­schiedenen Seiten der Wunsch geäußert wurde, das Stück einem größeren Kreise zugänglich zu machen; wie wir hören, soll daher . eine Wiederholung der Aufführung im Laufe der Woche statt- stnden, deren Reinertrag zu wohltätigen Zwecken verwendet werden soll.

" ' ^ Althengstett, 9. Nov. Bei der infolge freiwilligen Rück­tritts am letzten Sonntag stattgefundenen Vorsteherwaht hat der seitherige Schultheiß Braun von 375 gültig abge­gebenen Stimmen 372 erhalten.

Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Wir haben zwar immer noch Hochdruck, aber vereinzelte ' Störungen werden am Mittwoch und Donnerstag meist trübes ! und mit vereinzelten Niederschlägen verbundenes Wetter ver­ursachen.

Dertretertag der Bürgerpartei.

(SCB.) Stuttgart, 7. Nov. Gestern vormittag begannen die Verhandlungen des Vertretertages der Württ. Bürgerpartei -

im großen Saale des Stadtgartens. Der Landesvorsttzende Dr. !

Beißwänger begrüßte die stattliche Versammlung aus dem ganzen i

Lande, insbesondere auch die aus Bayern, Baden, Hessen und .

Vorarlberg herbeigekommenen Gäste, ebenso den Grafen Westarp, !

als Vertreter der Deutsch-nationalen Volkspartei. Die Verhand- §

lungen begannen mit dem Antrag der Parteileitung auf Anschluß ^

der Württ. Bürgerpartei a» die Deutschnationale Volkspartri. i

Referent war der Abg. Schott. Nach kurzer Aussprache wurde !

der Antrag gegen nur 3 Stimmen angenommen. Der Anschluß i

erfolgte unter der Bedingung, daß die Partei in Landesange- ,

legenheiten völlig selbständig bleibt. Die, Partei führt künftig '

den Namen Württ. Bürgerpartei (Deutschnationale Volkspartei ^

Württemberg). Graf Westarp dankte für diesen Beschluß und hieß die neue Landesgruppe der Deutschnationalen Volkspartei herzlich willkommen. Ueber das Verhältnis von Bürgerpartei und Bauernbund führte Abgeordneter Bazille folgendes aus, die Fraktionsgemeinschast werde von den gegnerischen Parteien zu dem Vorwurf benützt, die Bürgerpartei sei mitschuldig an der Teuerung der Lebensmittel. Dem gegenüber stellte er fest, daß

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