Sprechsaal.
tzür di« «nt« dieser Rubrik gebrachten Veröffentlichungen übernimmt die Schrifileitung nur die vrekaesehllche Verantwortung.
Tannenreis zum Eindecke».
Die gegenwärtige ernste Zeit mit ihren Sorgen und Nöten und deren niederdrückenden Begleiterscheinungen gibt einem selten mehr Gelegenheit zu einer Freude. Wenn man in dem zur -leige gehenden Jahr sich noch an etwas erfreuen konnte, so war es neben wenig anderem die Natur; sie bot wenigstens für kurze Stunden ein Vergessen alles dessen, was auf die Seele drückt. Insonderheit waren es die lieblichen Blumen, die Frühjahr, Sommer und Herbst erblühen liehen, darunter namentlich die herrlichen Rosen, welche Alten und Jungen, Kranken und Gesunden Freude bereiteten.
Da tut es einem besonders weh, wenn man mit ansehen muh, wie infolge der gegenwärtig herrschenden Nachtfröste — von Freitag auf Samstag waren es 9 Grad Kälte — ein RosenbäGmchen und ein Rosenstrauch nach dem anderen erfriert und zugrunde geht» w«il noch immer kein Tannenreis zum Eindecken derselben der Einwohnerschaft aus dem Stadtwald zur Verfügung steht. Schon im letzten Jahr geschah dessen Verteilung viel zu spät. Auch damals ist mancher Rosenstrauch leider erfroren. Dies bedeutet aber für den Gartenbesitzer neben der Betrübnis einen erheblichen materiellen Verlust; denn ein Rosenstrauch kostet gegenwärtig 4 und ein Rosenbäumchen 9 bis 12 ^t.
Bereits im vorigen Jahr und auch Heuer wieder habe ich anfangs Oktober die das Deckreis verkaufende Stelle darauf
aufmerksam gemacht, -atz es zum Eindecken höchste Zeit sei, wenn Schaden und daraufsolgender unnötiger Aerger vermie» den werden solle. In beiden Fällen aber war das Deckreis noch gar nicht geschitten. Es wurde in den letzten Jahren überhaupt immer viel zu spät mit dem Schneiden des- selben begonnen. Man sollte aber doch endlich wissen, dah wir schon im Oktober — 1M8 ist Anfang Oktober das Obst auf den Bäumen erfroren — empfindliche Nachtfröste haben.
Ich und mit mir viele Gartenbesitzer erwarten, dah das - Deckreis in Zukunft rechtzeitig, d. h. spätestens Anfang Oktober, verteilt wird und nicht erst, wenn es zu spät ist.
, _ Karl Zügel.
Für die Eckiriftleitung verantw.r 01 to Sel 1 mann Calw.
Druck und Verlag der A. Ölschläger'schen Buchdruckerei. Calw.
Bekanntmachung
d« SWchlmWnsschiisses StulWN.
Der Wortlaut der in Arbeitsstreitigkeiten vom Schlichtungsansichuh Stuttgart abgegebenen
Schiedssprüche
oder vor dem Ecdlichtungsausichuh getroffene« Ber« einbarnnae» der Parteien wird gemäß 8? 26 und 28 der Relchsoerordnunq über Tarifverträge und Schlichtung von Arbeilsstreitigkeiten, vom 23. Dezember 1918, regelmäßig wie folgt öffentlich bekannt gemacht'
Bei Streitiachen von Groh-Stuttgart durch 14- tägige Anklage im Zimmer 20 im 3 Stock des Hauses Königstrahe 18. bei allen sonstigen Streitsachen durch 14tägigen Anschlag am Rathaus des Ortes des Betriebs der non der Streitsache betroffen ist.
In gleicher Weise werden die Entscheidungen des württ. Demobilinachungskommissars über die
Berbindlicherklärurrg von Schiedssprüchen
öffentlich bekanittgegeben.
Stuttgart, den 31. Oktober 1920. Irian.
Gassperre.
Wegen Vornahme einer Leitungsprobe wird
von heule Montag, den 1. November bis Samstag» den 6. November ds. Js.
in der Zeit von nachts 12—4 Uhr die Gasabgade
gesperrt.
Es wird ersucht, sämtliche Gashaupthähne in dieser Zeit geschloffen zu Hallen.
Lalw, den 30. Oktober 1920.
Städt. Gaswerk: Sch laich.
Gelbe Rüben
verkauft heute am Bahnhof den Zentner zu 26 Mk.
Nöhm-Daleolrno.
jM- UnterZentner wird an der Bahn nicht abgegeben.
Ealwer
Museumsgefellschaft
Abstimmung
Mittwoch abends 8 Ahr.
Wolfshund
groß, hellgrau mit schwarz gezeichnet, hat sich
verlaufen.
Bitte denselben gegen gut« Belohnung abzugeben.
Vor Ankauf wird gewarnt. Fr. Kirchherr, b. Kurpark Bad Liebenzell.
Schäferhund
verlaufen.
Hündin, '/< jährig, schwarz mtt gelb, Zughalsband.
Nachricht gegen Belohnung an
Ernst Bubser, Malmsheim, Telefon Nr. S.
Junger
Rehpinfcher
hat sich zwischen Oberhaug- strtt und Wart
verlaufen.
Um Auskunft bittet Metzgermeister Böckle, Änterreichenbach.
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Gebundene RegieruM-, ReichMfez-, Ministerin!-ZnstiMinistttiiiliiinlsbliilier. Ealwer ragbla« 3aWnge lSll-M8.
Preisangebote erbeten.
Den 30. Oktober 1920.
Gemeinderat.
Gemeinde Hirsau.
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SAslveide
zu verpachten.
Montag. 8. November d. Zs., nachm. 4 Uhr auf b. Rathaus.
Gemeinderat.
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