«richtend«» B«chindep»H» bei Katsecrlouieen sich auf 10 Milllauen M«r< berufen würde». Außeroem wird dttimptrt, die ->»» der »«tfch« Preß« »«r-^mkUcht«, Ziffern Wx den U»«t,-rin-?t der Be- satzunzrtvuppen f«ie» rrreftth««». — Di« Ansicht z« A;uage ein»«. MmittonSdrpot» m Kaiserslautern hat tatsächlich bestanden. Allerdings soll jetzt di« Errichtung aufgeschobeu worden sein. Die Kosten der Benzindepots würden nach einer französische» Berechnung tatsächlich etwa 40 Millionen Mark betragen. Dass die Landwirtschaft unter der Beschlagnahme von Ländereien für Flugplätze diel zu leiden hat, ist ebenfalls amtlich festgestellt. Betreffend der Ausgaben für die Besatzungstruppen ist zu bemerken, daß von den Bcsatzungsmächten wiederholt amtlich festgestellt worden ist, daß die bisher geleisteten deutschen Zahlungen bei weitem nicht die tatsächlichen Aufwendungen decken, daß es sich vielmehr um Abschlagszahlungen handelt.
Die Novelle zum Beamtenbesoldungsgesetz.
i * Berlin, 13. Okt. Der „D. Allg. Ztg." zufolge ist nunmehr die schon seit längerer Zeit angekündigte Novelle zum Be- amtenbesoldungsgesetz dem Reichstag zugegangen, die die Hin- aufsetzung einer Anzahl von Beamtengruppen in eine höhere Besoldungsklasse vorsieht.
Der sozialistische Parteitag gegen die Vernichtung der Dieselmotoren.
Kassel, 12. Okt. Der Parteitag der Mehrheitssozialisten nahm unter starkem Beifall eine Entschließung gegen das kultnrschändcri- sche Treiben der Entente an, die die Dieselmotoren vernichtet wissen will. Der Vorsitzende Müller sprach die Hoffnung aus, daß dieser Beschluß bei der Arbeiterklasse der Ententeländer ein Echo finden werde. — O heilige Einfalt.
Die technischen Angestellten gegen die Vernichtung der Dieselmotorenindustrie.
Berlin, 11. Okt. Der Bund der technischen Angestellten und Beamten erläßt eine Kundgebung, in der es heißt: Der am 9. Okt. 1920 in Berlin tagende Ausschuß der B. t. A. B. nimmt von der Forderung der Entente, alle in Deutschland befindliche Dieselmotoren zu vernichten, mit Entrüstung Kenntnis. Der B. t. A. B. fordert deshalb den Bundesvorstand auf, sofort an die maßgebenden Ncgierungsinstanzen heranzutreten, um geeignete Abwehrmaßnahmen in die Wege zu leiten.
Der Reichsfiuanzminister zur Besoldungsordnung.
Freiburg, 11. Okt. Reichsfinanzminister Dc. Wir t.h hat sich ,n einem Schreiben an die „Freiburger Tagespost" über die gegenwärtige finanzpolitische Lag« und über die Stellung der Reichsregiernng - zur Besoldungsordnung und deren Verabschiedung geäußert, worin er u. a. sagt: Es handelt sich bei meiner Stellungnahine zu weitergehenden Beamtenwünfchen nicht darum, dieser oder jener Gruppe etwa aus Gerechtigkeitsgründen eine höhere Stufe zuzubilligen oder Zu versagen, sondern ich habe sowohl den einzelnen Ministerien gegenüber wie auch in der entscheidenden Sitzung der Reichsregierung zum Ausdruck gebracht, daß es nach meiner Auffassung gänzlich unmöglich Ist, im Hinblick auf den Ernst der Finanzlage des Reichs solche weitgehenden Umformungen der Besoldnngsordnung noch vorzunehmen, baß außer den schon jetzt erwachsenden Mehraufwendungen von 40 Millionen, die zu den Frühjahrsaufwendungen hinzukommen, nochmals eins Milliarde hinzutceten dürfe. Man möge den Finanz- minister suchen, der es wagte, vor den Reichstag zu treten, um jetzt, Nachdem die letzten Ziffern des Fehlbetrags in der ungeheuerlichen Höh« von 67 Milliarden bekannt geworden sind, die Besoldungsordnung des Reichs noch einmal umzubauen. Ich habe nie verkannt, daß selbstverständlich nicht alle Härten der Besoldungsordnung nunmehr ausgemerzt sind. Im chSesoldungsausschuß des Reichstags steht jetzt diese Angelegenheit zur Beratung und dort ist Gelegenheit, jede einzelne Position zu prüfen und den Finanz,Mnister und seine Mitarbeiter zur Rechenschaft zu ziehen. Jetzt liegt es bei den politischer Parteien, unter Erwägung der besorgniserregenden Finanzlage und unter'Berücksichtigung der Gerechtigkeit das Werk zum Abschluß zu bringen. Der Minister erinnert an seine Mitteilungen, die er in einer der letzten Sitzungen des genannten Ausschusses gemacht habe, daß die Regierung für eine Besoldungsordnung, die einen gäuzlichcn Neuausbau bedeute, eine Verantwortung nicht übernehmen könne. Es handle sich jedoch darum, soweit als möglich in den
H Vas Kloster bei Zendomir,
Novelle von Franz Grillparzer.
„Schweigend nahm Starschenski. das Frühstück ein, stumm ging er aus dem Schlosse. Der alte Hausveuvalter, der ihm auf seinem Wege entgegen kam, waW, neben ihm hergehend, nicht, das Stillschweigen zu brechen, und suchte nur in den zerstörten Zügen seines Herrn Antwort auf seine zurückgehaltenen Fragen unkt Zweifel. So gingen sie, so verrichteten sie ihre Geschäfte wie sonst, wie immer. Der Graf bestrebte sich nicht bloß, über die Vorfälle des gestrigen Tages nichts zu denken, er dachte wirklich nichts. Denn wenn der verfolgte Stragß sein Haupt im Busch verbirgt und wähnt, sein Nichtsehen der Gefahr sei zugleich ein Nichtdasein derselben, so tftt der Mensch nicht anders. Unwillkürlich schließt er sein Auge vor einem hereinbrechenden Unvermeidlichen, und jedes Herz hat seine Geheimnisse, die es absichtlich verbirgt vor sich selbst.
„Einige Tage darauf wollte Starschenski eintreten bei seiner Gemahlin. Es hieß, sie sei im Bade^doch hörte er die Stimme seines Kindes im nächsten Gemache, und er ging hinein. Da fand er die Kleine am Boden sitzend, miuen in einer argen Verwirrung, die sie -angerichtet. Elgas Schmuck und Kleinodien lagen rings um das Kind zerstreut, und das offene umgestürzte Schmuckkästchen nebst dem herabgezogenen Teppich des daneben stehenden PutztischeS zeigte deutlich die Art, wie es sich das kostbare Spielzeug verschafft hatte. Starschepski trat gutmütig scheltend hinzu, stritt dem Kinde Stück für Stück seinen Raub ab und versuchte nun, die glänzenden Steine wieder an ihre Stelle zu legen. Der Deckel des Schmuckkästchens, augenschein-
> Amtliche Dekanietmachttngen. ^
Maul, und Klauenseuche. ^
D^e Eeüche ist ausgebrochen in Nüfringen (OÄ. Herrsn- herg) und .Birkenfeld (OA. Neuenbürg). -
L a l w den 12. Okt. 1920. Oberamt:
Bögel, Amtmann.
Maul- und Klauenseuche.
Erloschen ist die Seuche in Speßhardt, Gde. Alzenbecg, in Zwerenberg und Stammheim mit Ausnahme von Kentheim. Für die genannten Gemeinden werden die Sperrmaßregeln aufgehoben. Sämtliche Gemeinden fallen künftig in den 15 Kilometer-Umkreis. Kentheim bleibt Sperrgebiet bezw. Beobachtungsgebiet.
Calw, den 12. OktoAr 1920.
Oberamt: Bögel, Amtmann.
Entwurf Verbesserungen hineinzubringen. Alle Forderungen, auch die Hebung der verschiedenen Beamtenklaffen, unter dem Gesichtspunkt'der Gerechtigkeit zu prüfen, fei Sache deS Ausschusses. Dr. Wirth spricht die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, die noch bestehenden Härten soweit als möglich auszugleichen und das Werk der Besoldungsordnung und die ebenso schwierige Frage der Einstufung zum Abschluß zu bringe».
Forderungen zur Behebung der Notlage
der deutschen Wissenschaft.
Berlin, 8. Okt In der Nachmiltagssitzung des wirtschaftspolitischen Ausschusses des Reichswirtschaftsrats wurde zunächst ein ständiger Unterausschuß für Außenhandelsfragen eingesetzt. Sodann begründete Zeiilin vom Schriftstellerverband einen Antrag, der Maßnahmen zur Behebung der Notlage -er deutschen Wissenschaft fordert. Der Vorsitzende, Direktor Krämer, teilt mit, daß die deutsche Industrie beschlossen habe, zu Gunsten der deutschen Forschung einzugreifen. Schließlich wurde ein besonderer Ausschuß für die erörterten Zwecke eingesetzt Beim Reich soll beantragt werden, anstatt 20 Millionen 40 Millionen in den Reichsetat einzuteilen.
Die tüchtige Alliiertenkommission in Oberschlesien.
Beuthen, 13. Okt. Der besondere Gerichtshof bei der interalliierten KoniMssiou in Oppeln verhandelte gestern gegen den Geh. Bergrat Wigger t. Die Anklage lautete auf Beihilfe zum Waffenschmuggel. Seitens eines Leutnants der Sicherheitspolizei ist von dem Geheimrat die leihweise Ueberlassung eines Automobils, da in diesen Tagen der Straßenbahn- und der Bahnverkehr ruhten, erbeten worden. Das Automobil wurde nicht sofort zurückgebracht, sondern erst nach^zwei Tagen, nachdem es zeitweilig auch in die Hände der Polen gelangt war, in der Kaserne der Sicherheitspolizei Gleiwitz gefunden. Da. Bewcismaterial gegen de» Angeklagten nicht beigebracht werden konnte, wurde er sofort aus der Haft entlasse». <
M S>M md Land.
Calw, de» 13. Oktober 1920.
Die Frage der Preisgestaltung.
Im Arbeitsministerium fand gestern nachmittag eine Besprechung zwischen Erzeuger- und Verbraucherorganisationen über die Frage der Fleisch-, Vieh-, Milch-, Fett- und Eetreide- preije statt. Abg. Groß, der sich im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes um diese 2. Besprechung zwischen Erzeugern und Verbrauchern bemüht hatte, betonte in der Begrüßung, daß nur eine Verständigung zwischen Erzeugern und Verbrauchern den Weg weise, um aus der Notlage herauszukommen. Diesen Gedanken unterstrich Wirtschaftsminister Dr. Schall, der den Vorsitz in der Versammlung führte. Durch das Einsetzen der Kräfte, die in den Organisationen vorhanden sind, könne man zu halbwegs ordentlichen Zuständen in unser» Ernährungs- und Wirtschaftsverhältnissen kommen. Mit der ganzen Wucht ihres Einflusses sollen die Organisationen auf die Bevölkerung einwirlen zur Erreichung geordneter Zustände im Ernährungswesen. Direktor Ströbel von der Landwirt- schaftskammer machte wichtige Mitteilungen über die Kürtossel- vrrsorgung der Minderbemittelten. Die vereinbarten K a r- toffelpreise von 20 bis 24 -A seien vom übeewie-
lich ein doppelter, war durch den Sturz vom Tische aus den Fugen gewichen, und da der Graf versuchte, ihn, mit dem Finger drückend, wieder zurückzupressen, fiel der innere Teil der doppelten Verkleidung auf den Boden und zeigte in dem rückgebliebenen hohlen Raume ein Porträt, das, schwach eingefügt, leicht von der Stelle wich ilnd das nun der Graf hielt ist der zitternden Hand.
„Es war das Bild eines Mannes in polnischer Nationaltracht. Das Gefühl einer Entsetzlichen Ähnlichkeit überfiel den Grafen wie ein Gewappneter. Da war das oft besprochene Naturspiel mit den schwarzen Augen und blondem Haare, wie — bei seinem Kinde. — Er sah das Mädchen an, dann wieder das Bild. — Diese Züge hatte er sonst schon irgend gesehen; aber wcknn? wo? — Schauer überliefen ihn. — Er blickte wieder hin. Da schaute ihn sein Kind mit schwarzen Schlangenaugen an, und die blonden Haare loderten wie Flammen, und die Erinnerung an jenen verschmähten Vetter in Warschau ging gräßlich in ihm auf. — Oginski! schrie er und hielt sich am Tische, und die Zähne seines Mundes schlugen klappernd aneinander. ^
„Ein Geräusch im Nebenzimmer schreckte ihn empor. Er befestigte den Deckel an seine Stelle, schloß das Kästchen, das Pild hatte er in seinen Busen gesteckt: so floh er, wie ein Mörder.
„Diesen Tag ward er im Schlosse nicht mehr gesehen. Sein Platz blieb leer am Mittagötische. Gegen Abend kam er ins Zimmer der Wärterin und verlangte nach dem Kinde. ..Das nahm er bei der Hand und führte es in den Garten, de? einsam gelegenen Mooshütte zu. Dort fand ihn nach einer Stunde der juchende Hausverwalter, in eine Ruhebank zurückgeleünt.
' genden Teil der Landwirte eingehalten worden. Für die wirtschaftlich Schwachen in den Städten müsse Hilfe einsetzc», d» d'.r Mittel des Staates UHo der Kommunen beschränkt seien.' In einer Besprechung der landwirtschaftlichen Organisationen im Ernährungsministerium wurde vereinbart, einen Ausruf an die Landwirte zu richten, daß sie ein bestimmtes Quantum von Kartoffeln zum Preis von 20 ^ für den Zentner abgeben. Die Landwirte fordern aber, daß die Eisenbahn die Fracht nach läßt und die Verteilung der Kartoffeln ohne weitere Kosten für die Verbraucher erfolge. Man hoffe auf diese Weise etwa 500 000 Ztr. Kartoffeln aus-rbringen. Die Ortsvereine sollen sie sammeln. Von der Landwirtschaftskammer werden sie abgefordert und auf dir einzelnen Bedarssorte verteilt. Dieses Entgegenkommen der Landwirte werde dazu beitragen, daß Stadt und Land einander näherkommen. — Uber die Verhältnisse im Vieh- und Fleischverkehr in den letzten Wochen berichtete Regierungscatz Maier von der Fleischversorgungsstelle. Im Juni d. I. betrug der Preis für 1 Ztr. Lebendgewicht 420 -R, im August 380 -ti, bei den beiden ersten Märkten in der letzten Woche nach Aufhebung der Zwangswirtschaft bis 600 Auf dem heutigen Viehmarkt sind die Preise etwas zurückgegangen. Der Fleischpreis von 12 -A entspreche dem hohen Einkaufspreis. Die Entwicklung sei um so verwunderlicher, weil der Viehantrieb gut sei. Auf dem heutigen Markt waren 300 Stück Großvieh überstündig. Händler und Aufkäufer seien noch nicht richtig im Bilde. Dazu komme der hohe Fleischpreis in Baden,' das vor einer Katastrophe stehe. Dort wird für Lebendgewicht bis 1750 für den Ztr. bezahlt. In Ber-
1 i n herrschen niedrigere Preise für Vieh als bei uns, nur die Schweinepreise sind höher. Es sollte auch in Württemberg ein Ausschuß eingesetzt werden, um die Fleischpreise im Wege freier Vereinbarung zu regeln. Ein Preis von 9 bis 10 ^ für das Pfund wäre durchaus angemessen.
Die nun folgende Aussprache der Vertreter der Erzeugerund Verbraucherorganisationen gestaltete sich sehr lebhaft. Abg, Groß zeigte, wie die württ. Viehbestände, soweit sie nicht durch di« Seuche vernichtet wurden, durch Handel und» Schiebertum zusammengedrängt werden. Innerhalb drei Wochen sei der Fleischpreis von 8,60 auf 13 und 14 für Schweinefleisch gar auf 23 .-tL gestiegen. Der Reichswirtschastsminister habe mitgeteilt, daß letz, teres in Berlin noch um 18 zu haben sei. Durch den Vieh« schmuggel über die Grenze verdienen die Schleichhändler an einem Stück Rindvieh 2000 und mehr. Unter den amtlichen Aufkäufern befänden sich Persönlichkeiten zweifelhafter Natur, Schiebers und Obergauner. Der Handel sei nicht mehr reell. In Berlin sei württ. Allgäuerkäs zum Preis von 29 „/L das Pfund zu haben. Drakonische Maßnahmen müßten ergriffen werden. ArbeitsministcF Schall zeigte, wie die polizeilichen Mittel eingesetzt sind, daß sie' aber nicht wirken, weil die Bevölkerung nicht mittut. Jeder in seinem Teil müsse zur Bekämpfung des Schleichhandels beitragen,' An der Aussprache beteiligten sich weiter Obermeister Häußermann) Staatsrat Rau, Viehhändler Herrmann u. a. Es wurde eine Kommission eingesetzt, die prüfen soll, ob eine Art Höchstpreise sestgelegt werden kann. Ein Aufruf au die Bevölkerung zur Bekämpfung des Schleichhandels soll erlassen werden. Der Kommission gehören an:/ 6 Verbraucher (Mauser, Behringer, Fischer, -Christian, Groß) 5 Landwirte (Strobel, Bräuningcr, Hubel, Dr. Jehr und Gemmrig),
2 Metzger (Häußmann und Gwinner) und 1 Vertreter des Vieh, handclsverbands (Herrmann).
Die deutsche Bolkspartei u. die Ernährungsftagen.
Der Abg. Vick es von der Deutschen Volkspartetz hat an die Staatsregierung folgende kleine Anfrage gerichtet: Ist der Staatsregierung bekannt, daß in der letzten Zeit in verschiedenen Gegenden des Landes für Getreide Preise gefordert und gezahlt worden sind, die die gesetzlichen'Höchstpreise oft um das Zehnsache übersteigen? Da es sich in rer" Hauptsache um Käufe handelt, die in den an der badischen^ Grenze gelegenen Obcramtsbezirken abgeschlossen wurden, so liegt die Vermutung nahe, daß die Ware unter Ausnützung der augenblicklichen solchen Geschäften günstigen Valuta durch oas
Das Kind stand zwischen seinen Knieen, er selbst hielt ein Bild in der Hand, abwechselnd auf dieses, dann auf die Kleine blickend, wie einer, der vergleicht — meinte der alte Mann.
„AM folgenden Morgen war Starschenski verreist, niemand wußte, wohin. Er aber war in Warschau; dort forschte, er, zu spat! nach Elgas früheren Verhältnissen. Er erfuhr, daß sie und Oginski, der in des alten Starosten Hause er-, zogen war, sich schon frühzeitig geliebt, daß, aus Besorgnis vor der wachsenden Bertraulichkeit, der ackssichtslose Vetter ent-, sernt wurde; daß, aus seiner Verbannung zurückkehrend, kurz vor Starschenskis Vermählung, er seine Ansprüche erneuert) habe und jene bedeutende Summe Geldes, die in des alten Laschek letzten Willen ihm zugedacht war, zum Teil der Preis, seines Rücktrittes war; daß Elga sich nur schwer von ihm) getrennt und seine Armut und Starschenskis Reichtum, ver-i bunden mit dem Andringen ihrer Verwandten, der Hauptgrund^ ihrer Einwilligung zur Verbindung mit dem Grafen gewesen^ war. All diese Geheimnisse soll einer von Elgas Brüder»-, gegen den er sich zur rechten Zeit freigebig zeigte, dem Grases für Geld verraten und ihm zugleich den Ort angezeigt Habels wo Oginski. einem geleisteten Schwur zufolge, sich verborg gcu hielt. i
„Auf dem "Schlosse herrschte unterdessen Unruhe und Bs^ sorgnis. Elga selbst war übrigens augenscheinlich die Ruhigsts von alksn. Sie schien das befremdliche Betragen ihres Gatten noch auf Rechnung jener nächtlichen Überraschung zu schieben, über die, da durchaus niemanden etwas Bestimmtes zur Las^ gelegt werden konnte, der Graf, wie sie hoffte, sich am End^ wohl selbst beruhigen werde. Jenes Kammermädchen war noH immer in ihren Diensten. ' (Fortsetzung folgt.))